Klein Radden



































Klein Radden
Radyńc

Stadt Lübbenau/Spreewald

51.87027777777813.87916666666756Koordinaten: 51° 52′ 13″ N, 13° 52′ 45″ O

Höhe:
56 m ü. NN

Fläche:
7,92 km²

Einwohner:
120 (17. Jul. 2017)

Bevölkerungsdichte:
15 Einwohner/km²

Eingemeindung:
26. Oktober 2003

Postleitzahl:
03222

Vorwahl:
035456

Klein Radden, niedersorbisch Radyńc, ist ein Ortsteil der Stadt Lübbenau/Spreewald im nördlichen Teil des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Derzeit leben etwa 120 Einwohner im Ort mit seinem Gemeindeteil Groß Radden.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Ortsgeschichte


    • 2.2 Einwohnerentwicklung




  • 3 Kultur und Sehenswürdigkeiten


  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 5 Einzelnachweise


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks





Lage |


Klein Radden liegt in der Niederlausitz nördlich des Naturparks Niederlausitzer Landrücken und südlich des Spreewalds. Zum Ort gehört der Gemeindeteil Groß Radden. Westlich des Ortes befindet sich das Naturschutzgebiet Alteno-Radden, das sowohl im Landkreis Oberspreewald-Lausitz als auch im benachbarten Landkreis Dahme-Spreewald liegt. Durch die Gemeindeteile fließt die Wudritz.


Im Norden grenzt Klein Radden an den Lübbenauer Ortsteil Ragow. Im Osten folgen die Ortsteile Krimnitz und Zerkwitz sowie die Stadt Lübbenau und Klein Beuchow. Südlich des Ortes liegen Groß Beuchow und Hindenberg. Im Westen befindet sich der Gemeindeteil Groß Radden sowie Orte des Nachbarkreises Dahme-Spree Willmersdorf-Stöbritz, Terpt und Alteno.



Geschichte |



Ortsgeschichte |


Der Ortsname Radden geht auf den Personennamen Rad oder Rada zurück, der eine Kurzform von Radoslav oder Radogost sein kann. Der Personenname wurde vom Suffix -in gefolgt, so dass der altsorbische Ortsname Ort des Rad bedeutet haben kann. Am 8. Juli 1377 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname wurde 1430 als zcu Kleinen Raddin und 1533 als Klein Rhaden genannt. Die niedersorbischen Namensvarianten wurden 1761 als Mali Radinz und 1843 als Radyńc genannt. Das Suffix -yn ist bei niedersorbischen Ortsnamen selten. Eichler nimmt deshalb -in als Nachsilbe an und sieht die niedersorbische Namensvariante von der deutschen beeinflusst. So wird das -d- vor dem -i- bewahrt, das normalerweise in ein -ź-.


Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Klein Radden mit der gesamten Niederlausitz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Luckau. Mit der brandenburgischen Kreisreform 1950 schied Klein Radden mit weiteren Gemeinden aus dem Landkreis Luckau aus und wurde dem Landkreis Lübben (Spreewald) angegliedert. Im Jahr 1952 kamen die Orte an den neu gegründeten Kreis Calau. Am 1. Oktober 1966 wurde Groß Radden nach Klein Radden eingemeindet.[1] Am 26. Oktober 2003 wurden Klein Radden mit Groß Radden und den Orten Boblitz, Kittzlitz, Bischdorf, Groß Beuchow, Hindenberg, Groß Lübbenau, Groß Klessow, Leipe sowie Ragow in Lübbenau/Spreewald als Ortsteile eingegliedert.[2]


Klein Radden gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz.



Einwohnerentwicklung |


















































































Einwohnerentwicklung in Klein Radden von 1875 bis 2002[3]
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
Jahr Einwohner
1875 135
1933 117
1964 117
1989 263
1993 254
1997 269
2001 266
1890 121
1939 118
1971 284
1990 263
1994 255
1998 272
2002 256
1910 120
1946 170
1981 254
1991 264
1995 256
1999 278

1925 125
1950 147
1985 278
1992 263
1996 253
2000 264



Kultur und Sehenswürdigkeiten |


Seit den 1990er-Jahren gibt es einen Prozessionsritt zum Osterreiten von Zerkwitz nach Klein Radden.


Das Vereinsleben wird durch die Freiwillige Feuerwehr gestaltet. Jährlich findet der Kneedelball statt, bei dem sich die Einwohner verkleiden.



Wirtschaft und Infrastruktur |


Klein Radden liegt nordwestlich des Autobahndreiecks Spreewald, an dem die Bundesautobahn 15 in die direkt nördlich des Ortes verlaufende Bundesautobahn 13 übergeht.


Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt, unter anderem werden hier Spreewaldgurken angebaut.



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7. 


  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003


  3. Statistik Brandenburg (PDF)



Literatur |




  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975. 


  • Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7. 



Weblinks |




  • Homepage der Stadt Lübbenau/Spreewald – Darstellung des Ortsteils Klein Radden abgerufen am 7. Dezember 2009


  • Klein Radden in der RBB-Sendung Landschleicher vom 13. November 2005


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