Den Haag






























































Gemeinde Den Haag/’s-Gravenhage

Flagge der Gemeinde Den Haag/’s-Gravenhage
Flagge

Wappen der Gemeinde Den Haag/’s-Gravenhage
Wappen

Provinz

Südholland Südholland

Bürgermeister

Pauline Krikke (VVD)
Sitz der Gemeinde
Den Haag

Fläche
 – Land
 – Wasser
98,13 km2
82,69 km2
15,44 km2

CBS-Code
0518

Einwohner
537.368 (30. Sep. 2018[1])

Bevölkerungsdichte
5476 Einwohner/km2

Koordinaten

52° 5′ N, 4° 19′ O52.0841666666674.3175Koordinaten: 52° 5′ N, 4° 19′ O
Bedeutender Verkehrsweg

A4 E19E30A12A13N14N44N211S100S101S102S103S104S105S106S108S200

Vorwahl
070

Postleitzahlen
2244, 2491–2493, 2495–2498, 2501–2509, 2511–2518, 2521–2526, 2531–2533, 2541–2548, 2551–2555, 2561–2566, 2571–2574, 2581–2587, 2591–2597
Website

Homepage von Den Haag

LocatieDenHaag.png

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Den Haags neues Innenstadtbild mit (von links) Hoftoren, Zurichtoren und Castalia
Den Haags neues Innenstadtbild mit (von links) Hoftoren, Zurichtoren und CastaliaVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Bild1

Den Haag (Zum Anhören bitte klicken! [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}dɛnˈɦaːx], amtlich auch ’s-Gravenhage (Zum Anhören bitte klicken! [ˈsxraːvə(n)ˌɦaːɣə]), deutsch (veraltet) der Haag, des Haags, im Haag, Haag usw.) ist der Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande und des Königreichs der Niederlande sowie die Hauptstadt der Provinz Südholland. Seit 1831 ist die Stadt Residenz des Königshauses, jedoch nicht Hauptstadt der Niederlande; diese ist Amsterdam.[2]


Die Gemeinde Den Haag ist mit 537.368 Einwohnern (Stand: 30. September 2018) auf nur 98,12 Quadratkilometern die drittgrößte Stadt der Niederlande. Der Umlandverband der Stadtregion heißt Haaglanden und zählt auf 405 Quadratkilometern mit weiteren acht Gemeinden rund eine Million Einwohner.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Name und Status


  • 2 Lage und Wirtschaft


  • 3 Geschichte


  • 4 Politik


    • 4.1 Sitzverteilung im Gemeinderat


    • 4.2 Bürgermeister




  • 5 Ansässige Institutionen


  • 6 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 6.1 Gebäude


    • 6.2 Museen


    • 6.3 Sonstiges




  • 7 Verkehr


    • 7.1 Straßenverkehr


    • 7.2 Eisenbahnverkehr


    • 7.3 Öffentlicher Personenverkehr


    • 7.4 Flugverkehr


    • 7.5 Seehafen




  • 8 Stadtteile von Den Haag


  • 9 In Den Haag gedrehte Filme


  • 10 Persönlichkeiten


  • 11 Statistiken


  • 12 Weblinks


  • 13 Einzelnachweise





Name und Status |


Seit alter Zeit wurde der Ortsname Die Haghe oder Den Hag(h)e verwendet. Seit 1602/1603 verwendete die Stadtverwaltung offiziell den Namen ’s-Gravenhage (dt. „des Grafen Hag“), der als vornehmer angesehen wurde. Der Ort war ursprünglich ein Jagdsitz der Grafen von Holland.


Seit 1990 verwendet die Gemeinde konsequent den Namen Den Haag statt ’s-Gravenhage, unter anderem wegen der Internationalisierung der Stadt – Den Haag gilt als Welthauptstadt der Gerichtsbarkeit – und um die Verwandtschaft mit den Schreibweisen in anderen europäischen Sprachen zu betonen:
englisch: The Hague, französisch: La Haye, dänisch: Haag, deutsch: Den Haag (früher auch: der Haag, man tagte im Haag), italienisch: L’Aia, polnisch: Haga, russisch: Гаага (Gaaga), spanisch: La Haya, türkisch: Lahey, ungarisch: Hága.


1990 wurde jedoch der Vorschlag abgelehnt, die Stadt offiziell in Den Haag umzubenennen. Seither sind beide Namen parallel gültig. Ausweise, Pässe und offizielle Schriftstücke der Stadt enthalten den Namen ’s-Gravenhage, während beispielsweise die Niederländischen Eisenbahnen oder der Radfahrerverband in Plänen und auf Schildern die kürzere Bezeichnung Den Haag verwendet.


Den Haag ist offiziell keine Stadt, da es im Mittelalter nie Stadtstatus erhalten hat, und im 19. Jahrhundert wurde die Unterscheidung in Dorf oder Stadt verwaltungstechnisch gegenstandslos.



Lage und Wirtschaft |




Zentrale der KPN


Den Haag liegt im Westen der Niederlande. Das Stadtzentrum liegt etwa 6 km von der Nordsee entfernt. Die Stadtteile Scheveningen und Kijkduin liegen direkt an der See.


Die Stadt ist Teil des Ballungsraums Randstad. In unmittelbarer Nähe liegen weitere bedeutende Städte, etwa Rotterdam (20 km), Leiden (15 km) oder Delft (8 km). Die in den 1970er-Jahren gegründete Trabantenstadt Zoetermeer liegt etwa 10 km östlich von Den Haag.


Südlich der Stadt erstreckt sich bis zur Rheinmündung bei Hoek van Holland das etwa 20 × 20 km große Westland, eine riesige, zusammenhängende Gewächshauslandschaft, in der Gemüse und Blumen angebaut werden.


Die Stadt ist reich an kleinen und mittelgroßen Handels- und Industrieunternehmen. Es liegt auf der Hand, dass der Dienstleistungssektor mit vielen Büros aller Art für einen Regierungssitz wirtschaftlicher Schwerpunkt ist; in Den Haag ist dies auch der Fall.



Geschichte |





Binnenhof, das politische Zentrum der Niederlande




Datei:Den Haag krijgt een nieuw stadhuis.ogvMediendatei abspielen

Erster Spatenstich für ein neues Rathaus, 1947


Bereits im 11. Jahrhundert gab es in der Umgebung des heutigen Binnenhofes ein Dorf, in welchem die Grafen von Holland ein Gebäude besaßen, das sie bewohnten oder in dem sie nur auf der Durchreise übernachteten. Im Jahr 1248 ließ Graf Wilhelm II. von Holland ein Schloss bauen. Er starb jedoch, bevor das Schloss fertig war. Sein Sohn, Floris V., ließ diese Arbeiten zu Ende führen. Unter anderem entstand zu dieser Zeit der Rittersaal, wo jetzt immer noch am Prinsjesdag, dem dritten Dienstag im September, der König mit der Verlesung der Thronrede das parlamentarische Sitzungsjahr offiziell eröffnet.
Seit dem 14. Jahrhundert war Die Haghe bereits die Residenz der Grafen von Holland. Haag war bis zum 17. Jahrhundert nur mit Erdwällen und seichten Gräben befestigt; es erhielt nie das formale Stadtrecht. Dennoch hatte die Bevölkerung einige Privilegien, unter anderem auf dem Gebiet der Steuern. Im Jahr 1560 bekam der Ort ein kleines Rathaus, außerdem wurde eine steinerne Stadtbefestigung genehmigt. Diese wurde jedoch nicht rechtzeitig fertiggestellt, um die Bevölkerung vor den Bedrohungen des Achtzigjährigen Krieges zu schützen. Den Haag wurde in dieser Epoche mehrere Male geplündert und niedergebrannt.


Nach 1648 wurde Den Haag Residenz der Statthalter der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen. Eine Periode großen Wohlstands brach nun an. Johann Moritz von Nassau ließ das Mauritshuis (jetzt Museum) bauen. Für die Hofhaltung, die Regierungsmitglieder und ausländische Staatsvertreter wurden vornehme Häuser errichtet. Von diesen Häusern sind viele zwischen 1750 und 1900 erbaute Exemplare noch überall in der Innenstadt zu finden. Ein Vorteil dabei war die Tatsache, dass Den Haag keine ummauerte Festungsstadt war und der Neubau daher keinen Beschränkungen unterlag.
König Ludwig Bonaparte erklärte Den Haag 1806 offiziell zur Stadt.
Im 20. Jahrhundert kamen viele Wohnungen für Beamte und einfachere Leute hinzu, darunter das jetzt als „problematisch“ geltende Malerquartier (Schilderswijk).


Die Stadt war über 300 Jahre von Kriegsgewalt verschont geblieben, bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, am 10. Mai 1940, deutsche Fallschirmjäger die Stadt angriffen. Ihre Aufgabe war es, das niederländische Regierungszentrum „blitzartig“ einzunehmen. Dieses Vorhaben scheiterte an der dort (ausnahmsweise) ausreichenden Militärverteidigung. Erst nach der Kapitulation der Niederlande am 15. Mai marschierte die deutsche Wehrmacht in Den Haag ein. Der von Adolf Hitler zum Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete ernannte Arthur Seyß-Inquart wurde bald darauf im Rittersaal installiert. Das Gefängnis im Stadtteil Scheveningen diente nun zur Inhaftierung politischer Gegner, unter anderem vieler Widerstandskämpfer. Es erhielt von jenen den Beinamen Oranje-Hotel. Am 3. März 1945 wollten britische Bomber einen Luftangriff gegen deutsche V2-Abschussrampen in Den Haag ausführen. Durch einen mutmaßlichen Navigationsfehler trafen die Bomben aber das Wohnviertel Bezuidenhout. Dabei kamen etwa 500 Menschen ums Leben; 3000 Häuser wurden zerstört.


Am 13. September 1974 stürmten Mitglieder der marxistisch-leninistischen Terrorgruppe Japanische Rote Armee die französische Botschaft in der Stadt und nahmen den Botschafter und zehn weitere Personen gefangen. Bei dem Überfall wurde die Polizistin Hanke Remmerswaal durch einen Schuss in den Rücken verletzt. Nach Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von 300.000 US-Dollar und der Gewähr von freiem Geleit zu einem Flugzeug wurden die Geiseln freigelassen.


In den 1970er und 1980er Jahren wurden Teile der Stadt tiefgreifend modernisiert.


Auch nach 1990 wurden zum Teil sehr auffällige Neubauten errichtet, darunter einige Ministerialbüros in der Nähe des Hauptbahnhofes. Hierzu gehört der Hoftoren („Hofturm“), mit 142 Metern Höhe das dritthöchste Hochhaus Den Haags, der von der Bevölkerung wegen seiner Architektur den Beinamen „Füller“ (de vulpen) erhalten hat und dessen 29 Büroetagen hauptsächlich vom Ministerium für Unterricht, Kultur und Wissenschaft belegt sind. Der 88 Meter hohe Zurichtoren erhielt den ebenfalls passenden Beinamen „Zitruspresse“ (citruspers), während das 104 Meter hohe Castalia, das das Ministerium für Volksgesundheit, Gemeinwohl und Sport beherbergt, die „Titten Den Haags“ (tieten van Den Haag) genannt wird.


Auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs kam ab 2005 der bis zu 109 Meter hohe (128 Meter inklusive des Aufsatzes) Gebäudekomplex Prinsenhof mit dem Prinsenhoftoren („Prinzenhofturm“) hinzu.


Im späten 20. Jahrhundert besann man sich der Grachten. Einige zugeschüttete oder überbaute Grachten wurden wiederhergestellt, so dass seit 2003 Grachtenrundfahren wieder möglich sind.



Politik |



Sitzverteilung im Gemeinderat |




Kommunalwahlen 2018[3]




 %

20


10

0








16,8



13,9



12,3



10,6



6,5



6,5



5,6



5,3



4,7



17,8




GdM/HvDH

VVD

D66

GL

CDA

PvdA

HSP

PvdD

PVV

Sonst.



Gewinne und Verluste


im Vergleich zu 2014


 %p

 12

 10

   8

   6

   4


   2

   0


  -2

  -4

  -6

  -8

-10





+11,0



+4,4



-3,2



+5,4



-0,2



-5,9



-5,5



+3,2



-9,3



+0,1



GdM/HvDH

VVD

D66

GL

CDA

PvdA

HSP

PvdD

PVV

Sonst.




Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Dunkel

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Dunkel



Die Kommunalwahlen vom 21. März 2018 ergaben folgende Sitzverteilung:


















































































































































Partei Sitze[4][Anm. 1]
2006 2010 2014 2018
Groep de Mos/Hart voor Den Haag 3 8
VVD 10 7 4 7
D66 2 6 8 6
GroenLinks 3 3 2 5
CDA 5 3 3 3
PvdA 15 10 6 3
Haagse Stadspartij 1 2 5 3
PvdD 1 1 2
PVV 8 7 2
Islam Democraten 1 1 2 1

ChristenUnie/SGP
1 0 1 1
SP 4 2 2 1
NIDA 1
50PLUS 1
Partij van de Eenheid 1 1 1
Politieke Partij Scheveningen 1 1 0
LPF 1
Solidair Nederland 1
Gesamt 45 45 45 45



  1. Parteien, die zwar bei der Wahl teilgenommen haben, aber keinen Ratssitz erlangen konnten, werden nicht berücksichtigt.



Bürgermeister |


Seit dem 17. März 2017 ist Pauline Krikke (VVD) amtierende Bürgermeisterin der Gemeinde.[5] Zu ihrem Kollegium zählen die Beigeordneten Rabin Baldewsingh (PvdA), Saskia Bruines (D66), Tom de Bruijn (D66), Karsten Klein (CDA), Boudewijn Revis (VVD) und Joris Wijsmuller (Haagse Stadspartij).[6]



Ansässige Institutionen |




Straßenschild am Hauptbahnhof


Den Haag ist Hauptsitz einer großen Zahl nationaler und internationaler (150) Einrichtungen, darunter:



  • Sitz des Königs der Niederlande,


  • Königliche Bibliothek der Niederlande,


  • Hoge Raad (der niederländische höchste Gerichtshof),


  • Internationaler Gerichtshof,


  • Internationaler Strafgerichtshof (zusammen mit dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien und der zugehörigen United Nations Detention Unit),


  • Ständiger Schiedshof,


  • Eurojust,


  • Iran-United States Claims Tribunal,


  • Europol,


  • Organisation für das Verbot chemischer Waffen,


  • International University of Hospitality Management.

  • Obwohl Artikel 6 des Europäischen Patentübereinkommens „Das Europäische Patentamt (…) hat eine Zweigstelle in Den Haag“ lautet, befindet sich diese größte internationale Behörde der Region im benachbarten Rijswijk.



Kultur und Sehenswürdigkeiten |




Mauritshuis




Neues Rathaus (Architekt Richard Meier)



Gebäude |




  • Paleis Noordeinde – Regierungssitz der Königlichen Familie


  • Binnenhof – mittelalterlicher Gebäudekomplex mit Sitz der niederländischen Regierung. Den Mittelpunkt bildet der Rittersaal.


  • Friedenspalast (Vredespaleis) – sehenswertes Neorenaissance-Gebäude (1907–1913), Sitz des Internationalen Gerichtshofs und der Haager Akademie für Völkerrecht


  • Gevangenpoort – ehemaliges Schlosstor und Gefängnis, heute Foltermuseum


  • Oude Stadhuis – Altes Rathaus, erbaut 1561 bis 1565


  • Grote Kerk – Stadtkirche aus dem 14. Jahrhundert mit 100 m hohem, sechseckigem Turm


  • Spinozahuis – Wohnhaus des niederländischen Philosophen Baruch Spinoza (1632–1677)


  • Kloosterkerk – älteste Kirche der Stadt, um 1400 errichtet, bis 1583 Teil des Dominikanerklosters


  • Nieuwe Kerk – Kirche aus dem 17. Jahrhundert, Grabstätte Spinozas und der Gebrüder Cornelius und Johan de Witt


  • Catshuis – Amtssitz des Premierministers


  • World Forum (früher Nederlands Congres Centrum (NCC))


  • Scheveningen – geschichtsträchtiger Seekurort mit historischem Kurhaus


  • Haagse Markt – riesiger Markt im Stadtteil Transvaal

  • Aksa-Moschee



Museen |




  • Mauritshuis – ehemaliges Wohnhaus von Johan Maurits van Nassau-Siegen, beherbergt heute eine bedeutende Sammlung flämischer und holländischer Malerei mit Werken von u. a. Rembrandt und Jan Vermeer


  • Haags Gemeentemuseum – neben stadtgeschichtlichen Exponaten, kunsthandwerklichen Gegenständen und einer Modegalerie vor allem bildende Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. U.a. die größte Sammlung Piet Mondrians weltweit.


  • Escher-Museum (im ehemaligen Palais der Königin Emma)

  • Kommunikationsmuseum, Museum voor Communicatie – interaktives Museum der Geschichte und Technik der Kommunikation.


  • Rijksmuseum Den Haag – bedeutende Sammlung französischer und niederländischer Gemälde mit Werken von Barbizon, Corot, Rousseau, Delacroix, Maris und Israëls


  • Museum Beelden aan Zee in Scheveningen

  • Nationales Literaturwissenschaftliches Museum, Letterkundig Museum

  • Fotomuseum – wechselnde Ausstellungen mit Werken zeitgenössischer oder verstorbener Fotografen, gelegen neben dem Gemeentemuseum


  • Louwman Museum – Nationaal Automobiel Museum – über 230 historische Autos werden in einem modernen Museum (Neubau des amerikanischen Architekten Michael Graves) seit Juli 2010 neu präsentiert (unter anderem James Bond’s Aston Martin, Duesenbergs, Spyker, Rennwagen)


  • Museon – populärwissenschaftliches Museum



Sonstiges |



  • Haagse Bos – zwei Kilometer lange, prächtige Parkanlage westlich von Huis ten Bosch


  • Panorama Mesdag – das von 1881 vom Haager Maler Hendrik Willem Mesdag geschaffene 120 m lange und 18 m hohe Panoramabild vom damaligen Den Haag von der Nordsee aus gesehen. Das Wandbild gilt als das älteste Cyclorama (Rundum-Bild) der Welt, das sich noch am Entstehungsort befindet.


  • Madurodam – eine Miniaturstadt

  • „Celestial Vault“ (Himmelgewölbe) von James Turrell in Kijkduin



Verkehr |



Straßenverkehr |


Den Haag liegt an zwei Autobahnen von europäischer Bedeutung. Die A 12 ist die Fortsetzung der aus Richtung Frankfurt am Main, Köln und dem Ruhrgebiet kommenden deutschen Autobahn A 3. Die A 12 läuft direkt durch das Herz der Stadt. Die A 4 verbindet Amsterdam mit Rotterdam und den belgischen Metropolen Antwerpen und Brüssel und führt von dort weiter nach Paris, Frankreich.
Den Haag liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.



Eisenbahnverkehr |


Die Stadt besitzt zwei große Bahnhöfe: den modernen Kopfbahnhof Den Haag Centraal (Hauptbahnhof) und den Durchgangsbahnhof Hollands Spoor mit sehenswerter historischer Architektur, zum Beispiel dem „Fürstlichen Wartezimmer“.



Öffentlicher Personenverkehr |


In Den Haag eröffnete 1864 die erste Straßenbahn der Niederlande. Heute zählt das Netz der Straßenbahn Den Haag zu den umfangreichsten in Europa. 2004 wurde – nach großen Schwierigkeiten beim Bau – ein neuer Tunnel unter dem Stadtzentrum für die Straßenbahn in Betrieb genommen.
Der öffentliche Nahverkehr wird von der HTM betrieben.



Flugverkehr |


Den Haag verfügt mit dem Rotterdam The Hague Airport über einen internationalen Flughafen, den man sich mit der Nachbarstadt Rotterdam teilt. Der Großflughafen Schiphol bei Amsterdam liegt jedoch nur fünfzig Kilometer entfernt, ist per Zug gut erreichbar und verzeichnet ein weitaus größeres Passagieraufkommen. Darüber hinaus gibt es östlich von Den Haag den Militärflugplatz Valkenburg, der aus Sicherheitsgründen auch für Flüge der Regierung und des Königshauses benutzt wird.



Seehafen |


Der Stadtteil Scheveningen besitzt einen Seehafen, der hauptsächlich für Fischkutter und Sportboote genutzt wird. Über Kanäle ist die Stadt auch an das eng geknüpfte Netz niederländischer Binnenwasserstraßen angebunden.



Stadtteile von Den Haag |




Die Stadtteile (wijken) Den Haags


Den Haag ist in Bezirke (stadsdeel/stadsdelen), Stadtteile (wijk/wijken) und Nachbarschaftsviertel (buurt/buurten) eingeteilt. 1988 wurde die seit 1953 bestehende Einteilung geändert. Seither ist Den Haag in folgende acht Bezirke geteilt:




  • Centrum (mehr als 100.000 Einwohner)


  • Escamp (etwa 113.000)


  • Haagse Hout (42.040)


  • Laak (38.200)


  • Leidschenveen-Ypenburg (etwa 40.000)


  • Loosduinen (47.500)


  • Scheveningen (56.000)


  • Segbroek (59.000)


Leidschenveen-Ypenburg ist erst seit 2002 ein Teil von Den Haag, als es Teile der Nachbargemeinden Leidschendam, Rijswijk, Nootdorp und Pijnacker übernahm, um dort zwei neue Wohnviertel zu entwickeln. Zugleich wurde ein Teil der Gemeinde Wateringen zum Bau des zum Bezirk Escamp gehörenden
Viertels Wateringseveld (etwa 8000 Wohnungen) eingemeindet.


Jeder Bezirk hat ein eigenes Bezirksamt, das die Abwicklung gemeindlicher und organisatorischer Angelegenheiten, wie Meldewesen, Gemeindesteuern, individuelle Stadtteil-Belange etc. erleichtert.



In Den Haag gedrehte Filme |



  • 1963: Feest! (Party!); Regie von Paul Verhoeven

  • 2004: Hum Tum; Regie von Kunal Kohli

  • 2006: Zwartboek (Black Book); Regie von Paul Verhoeven

  • 2008: Coldplay Viva la Vida; Regie von Anton Corbijn



Persönlichkeiten |




Statistiken |


Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils zum 1. Januar)







  • 1969: 563.600

  • 1974: 494.700

  • 1979: 458.200

  • 1980: 456.886

  • 1984: 445.213

  • 1985: 443.456

  • 1986: 443.961




  • 1990: 441.506

  • 1993: 444.661

  • 1999: 440.743

  • 2000: 441.094

  • 2003: 463.841

  • 2011: 500.000 (am 1. September)[7]

  • 2012: 501.048 (am 1. Januar)




Weblinks |



 Commons: Den Haag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikisource: Den Haag – Quellen und Volltexte


 Wikivoyage: Den Haag – Reiseführer


 Wiktionary: Den Haag – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wiktionary: ’s-Gravenhage – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen



  • Website der Gemeinde (niederländisch, englisch, französisch)


  • Website des Tourismusportals der Stadt (mehrsprachig)



Einzelnachweise |




  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 30. Oktober 2018 (niederländisch)


  2. Grondwetpad – 1. Hofplaats (Niederländisch) Huis voor democratie en rechtsstaat. Abgerufen am 5. April 2011: „Andere belangrijke wijzigingen in 1983 waren onder andere: … Amsterdam wordt officieel de hoofdstad van het Koninkrijk der Nederlanden“


  3. Ergebnis der Kommunalwahlen: 2014 2018, abgerufen am 26. Mai 2018 (niederländisch)


  4. Sitzverteilung im Gemeinderat: 2006 2010 2014 2018, abgerufen am 26. Mai 2018 (niederländisch)


  5. Niels Markus: Pauline Krikke wordt de nieuwe burgemeester van Den Haag. In: Trouw. De Persgroep Nederland, 6. Februar 2017, abgerufen am 26. Mai 2018 (niederländisch). 


  6. College van burgemeester en wethouders Gemeente Den Haag, abgerufen am 26. Mai 2018 (niederländisch)


  7. Offizielle Website der Stadt (niederländisch), abgerufen am 2. September 2011


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