Hollersbach im Pinzgau
Hollersbach im Pinzgau | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Zell am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ZE | |
Fläche: | 76,95 km² | |
Koordinaten: | 47° 16′ N, 12° 25′ O47.26666666666712.416666666667806 | |
Höhe: | 806 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.220 (1. Jän. 2018) | |
Postleitzahl: | 5731 | |
Vorwahl: | 06562 | |
Gemeindekennziffer: | 5 06 05 | |
NUTS-Region | AT322 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gemeindeverwaltung von Hollersbach im PinzgauHollersbach 12 5731 Hollersbach im Pinzgau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günter Steiner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2009) (13 Mitglieder) | ||
Lage von Hollersbach im Pinzgau im Bezirk Zell am See | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Hollersbach im Pinzgau, Blick von der Straße auf den Pass Thurn aus | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hollersbach im Pinzgau ist eine österreichische Gemeinde im Bezirk Zell am See (Pinzgau), Salzburger Land mit 1220 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018). Sie liegt in der Region Oberpinzgau, etwa 4,5 km von deren Hauptort Mittersill, sowie 32 km von der Bezirkshauptstadt Zell am See entfernt und gehört mit dem südlichen Teil des Hollersbachtales zu den Nationalparkgemeinden Hohe Tauern.
Inhaltsverzeichnis
1 Herkunft des Namens
2 Geografie
2.1 Nachbargemeinden
2.2 Gemeindegliederung
3 Verwaltung
3.1 Kindergarten und Schulen
3.2 Pfarre
4 Bevölkerungsentwicklung
5 Geschichte
6 Politik
6.1 Gemeindevertretung
6.2 Wappen
6.3 Städtepartnerschaften
7 Kultur und Sehenswürdigkeiten
7.1 Vereine
7.2 Regelmäßige Veranstaltungen
7.3 Öffentliche Einrichtungen
8 Bildung
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Herkunft des Namens |
Laut Lahnsteiner ist der Ortsname auf die sich am Ausgang des Tales zahlreich zu findenden Holundersträucher zurückzuführen, die für diesen Zufluss zur Salzach und damit den Ort namensgebend wurden.[1]
Geografie |
Das Ortszentrum von Hollersbach liegt auf einer Seehöhe von 806 Metern am Eingang des Hollersbachtals, am rechten – südlichen, schattseitigen – Ufer der Salzach. Der namensgebende Hollersbach, in den Hohen Tauern entspringend, mündet kurz nach dem Ortszentrum, nördlich der Gerlosstraße, in die Salzach. Mit 77 km² gehört Hollersbach flächenmäßig zu den mittelgroßen Gemeinden des Bezirks Zell am See.
Nachbargemeinden |
∗ | ||
Bramberg am Wildkogel | Mittersill | |
Matrei in Osttirol (Bez. Lienz, Tir.) |
∗ Jochberg (Bez. Kitzbühel, Tirol) grenzt nicht direkt an, da das Gemeindegebiet von Mittersill dazwischen liegt
Gemeindegliederung |
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2018[2]):
- Arndorf (0)
- Grubing (183)
- Hollersbach im Pinzgau (415)
Jochberg (114)
Lämmerbichl (41)- Reitlehen (461)
Rettenbach (6)
Die Gemeinde besteht aus den beiden Katastralgemeinden Hollersbach und Jochberg.
1936 wurden im Zuge der Vereinigung von Mittersill-Markt und -Land einige Gebiete von Arndorf, Rettenbach, Lämmerbichl und Jochberg an Hollersbach abgetreten.[3]
Von 1939 bis 1945, als nach dem Anschluss allerorten in Österreich Großgemeinden konstruiert wurden, war Hollersbach komplett nach Mittersill eingemeindet.[4]
Als Hollersbach nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine eigene Gemeinde wurde, wurden die Grenzen neu gezogen.
Verwaltung |
Die Gemeinde Hollersbach verfügt über ein Standesamt und führt die Staatsbürgerschaftsevidenz für das gesamte Gemeindegebiet.
Hollersbach war bis 2002 Teil des Gerichtsbezirks Mittersill und gehört seit 2003 zum Gerichtsbezirk Zell am See.
Gemeinsam mit acht anderen Oberpinzgauer Gemeinden bildet Hollersbach den Regionalverband Oberpinzgau.[5]
Die Gemeinde ist, gemeinsam mit den anderen Oberpinzgauer Gemeinden bis Krimml, Teil des Reinhalteverbandes Oberpinzgau West, welcher die Infrastruktur betreffend Kanalisation und ordnungsgemäßer Entsorgung der Abwässer aus der Region verantwortet.[6]
Der Wahlsprengel Hollersbach zählt bei Wahlen zum Österreichischen Nationalrat (Österreich) zum Regionalwahlkreis Lungau/Pinzgau/Pongau (5c), sowie zum Landeswahlkreis Salzburg. Bei den Salzburger Landtagswahlen zum Landtagswahlkreis Zell am See (6).
Kindergarten und Schulen |
Die Gemeinde Hollersbach betreibt einen Gemeindekindergarten und verfügt über eine Volksschule.
Pfarre |
Die Pfarre Hollersbach gehört innerhalb der Erzdiözese Salzburg zum Dekanat Stuhlfelden, in welchem sie gemeinsam mit den Pfarren Mittersill und Stuhlfelden den Pfarrverband Stuhlfelden PV1 bildet.[7]
Bevölkerungsentwicklung |
Geschichte |
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hollersbach im Jahr 1160. Die neuromanische Pfarrkirche St. Vitus stammt erst aus dem Jahr 1893, die Vorgängerkirche aus dem 14. Jahrhundert wurde vorher abgerissen.
Politik |
Gemeindevertretung |
Die Gemeindevertretung von Hollersbach im Pinzgau hat 13 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2014 wie folgt zusammen:
- 8 ÖVP
- 4 SPÖ
- 1 FPÖ
Direkt gewählter Bürgermeister ist Günter Steiner (ÖVP).
Wappen |
Das Wappen der Gemeinde ist: „Schrägrechts durch eine halbe und drei ganze Spitzen Rot vor Silber geteilt und darin rechts unten und links oben eine farbverwechselte golden besamte Holunderblüte.“
Das Wappen ist redend: der Holunder (im österr.-südbair. Raum auch Holler) am (mäandernden) Bach.
Städtepartnerschaften |
Eine Städtepartnerschaft besteht mit der französischen Gemeinde La Gacilly (Bretagne).
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
- Die 1892 erbaute kath. Pfarrkirche zum Hl. Vitus ist mit neuromanischer Ausstattung eingerichtet. Der schlanke Turm ist mit Spitzhelm versehen und wurde erst 1900 fertig gestellt. Im Kirchturm läuten vier Glocken der Glockengießerei Hamm & Hartner aus Grödig bei Salzburg.
Klausnerhaus: seit 1350 urkundlich belegt. Das Klausnerhaus ist ein typischer Pinzgauer Bauernhof mit Bruchsteinmauer und hölzernem Ober- und Dachgeschoß. Zurzeit beherbergt das Klausnerhaus das ORF-Nationalparkstudio, eine Infostelle des Nationalparks sowie ein Seminarzentrum und eine Heilkräuterausstellung[8] – das Heilwissen der Pinzgauerinnen wurde 2010 zum immateriellen UNESCO-Welterbe erklärt.
Panoramabahn: 2004/05 wurde in Hollersbach eine Zubringergondel zum Skigebiet der Bergbahn AG Kitzbühel am Pass Thurn gebaut.
Kunsthalle Kramerstall: Die Kunsthalle Kramerstall befindet sich im Zentrum von Hollersbach und dient dem Kulturverein Hollersbach als Heimstätte für die Internationalen Hollersbacher Malerwochen.[9] Es befinden sich 3 Ateliers unterschiedlicher Größe in diesem Objekt, welche während des Jahres als Mietatelier von interessierten Künstlern gemietet werden können.
Vereine |
- Trachtenmusikkapelle[10]
Freiwillige Feuerwehr Hollersbach- USV Hollersbach
Regelmäßige Veranstaltungen |
- Ein Bauernmarkt wird Jährlich am 10. Oktober abgehalten.
Öffentliche Einrichtungen |
- Öffentlichkeit Mediathek Bibliothek Hollersbach
Bildung |
Volksschule Hollersbach
Hauptschule Mittersill
Weblinks |
Commons: Hollersbach im Pinzgau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
50605 – Hollersbach im Pinzgau. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Webseite der Gemeinde (inaktiv 12/2010)
Hollersbach im Pinzgau. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
Einzelnachweise |
↑ [Josef Lahnsteiner: „Oberpinzgau. Von Krimml bis Kaprun. Eine Sammlung geschichtlicher, kunsthistorischer und heimatkundlicher Notizen für die Freunde der Heimat.“ 1956, S. 357]
↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2018 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2018), (Excel)
↑ Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger: Geschichte Salzburgs: Stadt und Land. Neuzeit und Zeitgeschichte. Band 2, 2. Auflage, Universitätsverlag Pustet, 1988, ISBN 978-3-7025-0197-6, Fußnote 34, S. 1358
↑ Chronik der FF-Hollersbach von 1938 bis 1945 (Memento des Originals vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ff-hollersbach.at, ff-hollersbach.at
↑ Website des Regionalverbands Oberpinzgau, abgerufen am 25. November 2013.
↑ Website des RHV Oberpinzgau West (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rhv-op-west.at, Abgerufen am 11. Dezember 2013.
↑ Website der Erzdiözese Salzburg (Memento vom 1. November 2014 im Internet Archive), abgerufen am 11. Dezember 2013.
↑ Klausnerhaus@1@2Vorlage:Toter Link/www.hollersbach.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., hollersbach.net
↑ int-malerwochen.at (Memento des Originals vom 18. Mai 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.int-malerwochen.at
↑ Website der Trachtenmusikkapelle Hollersbach
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