Methylazid

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Strukturformel
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Allgemeines
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Name
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Methylazid
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Andere Namen
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Azidomethan
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Summenformel
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CH3N3
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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CAS-Nummer
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624-90-8
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PubChem
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79079
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Wikidata
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Q2504403
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Eigenschaften
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Molare Masse
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57,05 g·mol−1
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Aggregatzustand
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flüssig [1]
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Dichte
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0,869 g·cm−3[2]
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Sicherheitshinweise
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GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
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H- und P-Sätze
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H: siehe oben
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P: siehe oben
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Methylazid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Azide mit der Summenformel CH3N3. Es wird durch eine Methylierung von Natriumazid zum Beispiel mit Dimethylsulfat[4] hergestellt. Die erste Synthese wurde von Otto Dimroth und Gustav Wilhelm Wislicenus 1905 beschrieben.[1] Die Verbindung ist gegenüber Erhitzung relativ stabil, so zersetzt sie sich nur langsam bei 200 °C, jedoch explosiv bei 500 °C.[5] Die Zersetzung erfolgt in einer Reaktion erster Ordnung, wobei Stickstoff und Methylnitren als primäre Produkte gebildet werden:[6]
- CH3N3⟶CH3N+N2{displaystyle mathrm {CH_{3}N_{3}longrightarrow CH_{3}N+N_{2}} }

Sicherheitshinweise |
Methylazid ist explosiv[7] und besitzt eine hohe Schlagempfindlichkeit.
Einzelnachweise |
↑ ab Otto Dimroth, Wilhelm Wislicenus: Über das Methylazid. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 38, Nr. 2, 1905, S. 1573–1576.
↑ W. M. Haynes (Hrsg.): CRC handbook of chemistry and physics. A ready-reference book of chemical and physical data. begründet von David R. Lide. 93. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 3–356 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
↑ Robert H. Hill, David Finster: Laboratory Safety for Chemistry Students. John Wiley & Sons, 2011, ISBN 1-118-21264-9, S. Kapitel 3.2.2.1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Serban Moldoveanu: Pyrolysis of Organic Molecules: Applications to Health and Environmental Issues. Elsevier, 2009, ISBN 0-08-093215-0, S. 392 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Darwent B. O'Dell: Thermal decomposition of methyl azide. In: Canadian Journal of Chemistry. 48 (7), 1970, S. 1140-1147, doi:10.1139/v70-187.
↑ P. G. Urben: Bretherick's handbook of reactive chemical hazards.
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