Corps Rhenania Bonn
Das Corps Rhenania Bonn ist eine pflichtschlagende und farbentragende Studentenverbindung im Bonner Senioren-Convent. Das Corps ist die älteste Bonner Studentenverbindung und vereint Studenten und Alumni der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Die Corpsmitglieder werden Bonner Rhenanen genannt.
Inhaltsverzeichnis
1 Couleur
2 Geschichte
2.1 Rheinlandbesetzung
2.2 Zeit des Nationalsozialismus
2.3 Nachkriegszeit
3 Verhältnisse
4 Mitglieder
4.1 Abgeordnete und Minister
4.2 Kommunal- und Staatsbeamte
4.3 Mediziner
4.4 Naturwissenschaftler und Ingenieure
4.5 Philologen, Künstler und Schriftsteller
4.6 Juristen
4.7 Theologen
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Couleur |
Rhenania hatte anfangs die Farben weiß-blau-rot mit silberner Perkussion, weil bei ihrer Stiftung die Befreiungskriege erst fünf Jahre zurücklagen. Die Farben der französischen Trikolore zu tragen schien noch zu gewagt. Die Farben wurden später in blau-weiß-rot geändert, als diese weithin als die Farben des Rheinlandes anerkannt wurden. Dazu wird ein weißer Stürmer oder eine blaue Mütze getragen. Die Rhenanenfüchse tragen ein Fuchsband in blau-weiß-blau mit silberner Perkussion und statt des Stürmers eine blaue Studentenmütze. Der Wahlspruch lautet Einer für alle, alle für einen! und Nunquam retrorsum! (dt. „Weiche niemals zurück!“). Der Wappenspruch ist Sit ensis noster vindex! (dt. „Das Schwert sei unser Schutz“).
Geschichte |
Das Corps Rhenania wurde am 15. Mai 1820 von Studenten an der Universität Bonn gestiftet. Im Sommersemester 1822 durch die Universitätsleitung suspendiert, bestand sie bis zum 1. Mai 1823 im geheimen weiter. 1824 wurde sie formell rekonstituiert und ein Jahr später wieder suspendiert. Die erneute Rekonstitution erfolgte am 4. Juli 1829. Einige Mitglieder, Adolph Erlenmeyer, Gustav Eschborn und Karl Friedrich Reinhold Fock, traten während der Progresszeit im Wintersemester 1843/44 aus und stifteten die Landsmannschaft Teutonia Bonn. Rhenania löste sich 1844 vorübergehend auf. Ihre Mitglieder vereinigten sich mit der Saxonia zu einer Verbindung Saxo-Rhenania mit den Farben blau-weiß-gold. Ein Teil der früheren Mitglieder rekonstituierte das Corps aber am 22. Oktober 1844.
Ab 9. November 1855 erneut suspendiert, wurde Rhenania am 6. Januar 1857 als Corps wieder aufgetan und gehört seither mit dem Bonner Senioren-Convent (Beitritt 1856) dem Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV) an. 1881 unterstützte der Bonner Rhenane Alexander von Claer Leonhard Zander bei seiner Kösener Reforminitiative.
Rheinlandbesetzung |
Während der Alliierten Rheinlandbesetzung hatte Rhenanias Senior eine Organisation von Studenten aufgebaut, die Bonn gegen Separatisten verteidigen sollte, welche eine „Rheinische Republik“ anstrebten. Mit anderen Studenten, Bürgern und Polizei gelang es ihr, die Erstürmung des Bonner Rathauses am frühen Morgen des 25. Oktober 1923 vorerst zu verhindern. Erst im weiteren Verlauf des Tages gelang es den Separatisten unter massiver Hilfe durch französische Truppen das Rathaus zu erobern.[2]
Zeit des Nationalsozialismus |
1934 wurde das Corps mit der Forderung auf Ausschluss seiner jüdischen und mit jüdischen Ehefrauen verheirateten (sogenannt „nichtarisch-versippten“) Corpsbrüder konfrontiert. Diese Forderungen wurden auf der Basis des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom April 1933 gestellt. Die betroffenen Mitglieder traten aus. Rhenania nahm dies in der Hoffnung hin, durch die Anpassung an das neue Regime das Corps zu erhalten. Damit verletzte das Corps den eigentlich für alle Studentenverbindungen gültigen Grundsatz, dass die einmal verliehene Mitgliedschaft einem Angehörigen nur aufgrund schweren Fehlverhaltens aberkannt werden kann. Angesichts dessen und aus Protest gegen die Untätigkeit des Corps in dieser Frage traten weitere Mitglieder aus, die das Ausscheiden der jüdischen Mitglieder nicht hinnehmen wollten. Dieser Schritt konnte das Corps aber nicht vor der Suspension bewahren. Sie erfolgte 1936; Rhenania musste sich auflösen. Im selben Jahr hatte der Corpsburschen-Convent der Teutonia Bonn den Beitritt zum Corps Rhenania beschlossen; der Beschluss wurde aber nie umgesetzt.
Mit Angehörigen des Corps Saxonia Bonn und des Corps Teutonia Bonn unterstützten Alte Herren Rhenanias die SC-Kameradschaft Yorck von Wartenburg. Ihr wurde Rhenanias Corpshaus zur Verfügung gestellt. Entgegen dem Verbot wurden bis 1944 Mensuren gefochten. Am 11. Juni 1944 gehörte Rhenania zu den Corps, die auf der Rudelsburg die Rekonstitution des KSCV beschlossen. Die Vereinbarungen kamen aus kriegsbedingten Gründen nicht mehr zum Tragen. Die GeStPo leitete eine Untersuchung ein. Die Verfahren verliefen sich in den Wirren der letzten Kriegsmonate.
Nachkriegszeit |
Auf Rhenanias Veranlassung rief der SC zu Bonn 1949 die Corps nach Altena, wo sich der Verband Alter Corpsstudenten rekonstituiert hatte. Zu dem Treffen am 6./7. Januar 1950 kamen Vertreter von 20 Corps. Beschlossen wurde die Gründung der Interessengemeinschaft, die die Wiederbegründung des KSCV vorbereiten sollte.
Sie erfolgte am 19. Mai 1951 auf der Godesburg. Die Auflösung des KSCV von 1935 wurde nichtig erklärt.[3]
Am 30. Mai 1953 wurde der Altherrenverband des Corps Thuringia Leipzig aufgenommen. Das aktive Corps der Thuringia wurde von Rhenania ab dem 18. Januar 1971 mit einem eigenen Aktivenbetrieb in Saarbrücken wiedereröffnet. Nach der deutschen Vereinigung kehrte Thuringia an ihren Heimatort zurück.
Im Wintersemester 1972/73 suspendierte Rhenania. Im Herbst 1973 begann der Umbau des Hauses. Als Übergangslösung diente das Haus im Florentiusgraben. Am 2. März 1974 rekonstituierten Brenning I vom Corps Normannia Berlin, Ellinger vom Corps Brunsviga Göttingen und Schlicht vom Corps Thuringia Leipzig das Corps Rhenania. Seither herrscht wieder geordneter Corpsbetrieb.
Wie 1989 stellte Rhenania 2013/14 den Vorortsprecher des KSCV.
Verhältnisse |
Rhenania Bonn steht in folgenden Verhältnisverträgen:[4]
- Kartelle
Corps Hasso-Nassovia (1920/1890/1872)
Corps Hassia-Gießen zu Mainz (1920/1858)
Corps Thuringia Leipzig (1922/1920/1903)
Corps Normannia Berlin (1925/1855)
Corps Saxonia Konstanz (2000/1966/1955)
- Befreundete
Corps Suevia München (1954/1884–1907)
Corps Saxonia Kiel (1953)
Corps Alemannia Wien zu Linz (1982/1962)
Mitglieder |
Abgeordnete und Minister |
Heinrich von Achenbach (1829–1899), Preußischer Handelsminister, Oberpräsident in Westpreußen und Brandenburg, MdHdA
Christian Albers (1870–1944), Notar, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft
Gotthard Baier (1816–1898), MdHdA
Otto Back (1834–1917) Bürgermeister von Straßburg, Präsident der ersten Kammer des Landtags des Reichslandes Elsaß-Lothringen
Jacob Bredt (1811–1860), Pfarrer, Regierungs- und Schulrat, Bergbauindustrieller, Mitglied des Preußischen Landtags
Karl-Heinz Buchholz (1914–1958), saarländischer Politiker
Maximilian Clavé von Bouhaben (1814–1882), Rittergutsbesitzer, Kunstsammler, MdHdA
Hermann Dumrath (1818–1906), Oberregierungsrat, Rittergutsbesitzer, MdHdA
Adolf Ernst von Ernsthausen (1827–1894), Präfekt von Straßburg 1871, Oberpräsident von Westpreußen, MdHdA
Hermann Ferno (1812–1895), Landrat des Kreises Usedom-Wollin, Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Pommern, MdHdA
Wilhelm Friessem (1799–1882), Staatsprokurator, MdHdA, Stifter des Corps
Alexander Grebel (1807–1870), Friedensrichter, Mitglied des Vorparlaments, der 2. Kammer der Preußischen Nationalversammlung, MdHdA
Erwin Hasenclever (1880–1914), Justiziar und stellvertretendes Vorstandsmitglied der Gelsenkirchener Bergwerks-AG, MdHdA
Johann Jacob Haßlacher (1869–1940), Generaldirektor der Rheinischen Stahlwerke AG, MdR
Wilhelm Heinzerling (1828–1896), Richter, Mitglied des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes, Lehrbeauftragter für Grundzüge der Rechtswissenschaft und Nationalökonomie, Mitglied und Sekretär der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, Präsident der Hessischen Landessynode
Franz Jakob von Hilgers (1810–1877), Landrat, MdR (Norddeutscher Bund)
Hermann Hirsch (1815–1900), preußischer Verwaltungsjurist, MdHdA, Ehrenmitglied des Corps
Gabriel Hubert Iser (1826–1907), Reichsgerichtsrat, MdHdA
Louis Jaehnigen (1801–1866), Jurist, Mitglied des Staatsrats, MdHH
Eduard Klemm (1838–1926), Rittergutsbesitzer, MdR
Gottfried Kuhnt (1884–1967), OLG-Präsident und Justizminister von Schleswig-Holstein
August Lamey (1816–1896), Präsident des Badischen Landtages und Badischer Minister, erwirkte Amnestie für Revolutionäre von 1848 und Gleichberechtigung der Juden. Sein Denkmal in Mannheim wurde 1935 von der NSDAP entfernt.
Friedrich Theodor Langen (1800–1882), Stifter des Corps, Mitglied der zweiten Kammer des Großherzogtums Hessen und Mitglied des Siebzehnerausschusses
Ludolf von Langen (1803–1872), Mitglied der hessen-nassauischen Landesbankdirektion und der ersten Kammer der Landstände des Herzogtums Nassau
Franz Werner von Leykam (1814–1883), Hessischer Kammerherr, MdR
Gottfried Meulenbergh (1826–1875), Amtsgerichtsrat, MdR
Paul Moldenhauer (1876–1947), Aufsichtsrat I.G. Farben bis 1930, Reichswirtschaftsminister 1929, Reichsfinanzminister 1930, MdR 1920–1930, Control Office zur Auflösung der I.G. Farben 1945
Reinhold Pauli (1823–1882), Historiker, MdHH
Friedrich Christian Prehn (1810–1875), Syndikus der Stadt Altona, Richter, Abgeordneter zur Schleswig-Holsteinischen Landesversammlung
Otto von Ramin (1815–1882), Rittergutsbesitzer, MdHdA, MdHH
Christian Roos (1827–1882), Oberbürgermeister von Krefeld, MdHH
Rudolph Schramm (1813–1882), Konsul, Publizist, Mitglied der Preußischen Nationalversammlung
Emil Schüller (1843–1900), Oberbürgermeister von Koblenz, MdHH
Friedrich Wilhelm Schütz von Holzhausen (1805–1866), Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Herzogtums Nassau
Friedrich Seubert (1819–1890), Regierungsrat, Gutspächter, MdHdA
Franz Xaver Statz (1814–1889), Advokat, MdHdA
Carl Friedrich Tamms (1828–1898), Oberbürgermeister von Stralsund, MdHH
Eduard von Wattenwyl (1820–1874), Schweizer Jurist, Gutsbesitzer und Politiker
Friedrich Wendorff (1829–1907), Landgerichtspräsident in Stendal, MdHdA
Friedrich von Werthern (1804–1864), Geheimer Rat, Staatsminister, Leiter des Landesministeriums des Herzogtums Sachsen-Meiningen
Kommunal- und Staatsbeamte |
Ludwig Achenbach (1812–1879), Oberbürgermeister von Mannheim
Richard Beissel von Gymnich (1802–1879), Majoratsherr, Landrat des Landkreises Schleiden, Kammerherr, Schlosshauptmann von Koblenz
Erich Bohnekamp (1901–1955), Landwirt, Kommunalpolitiker, Landrat des Landkreises Rees
Rudolph von Dewitz (1815–1863), Jurist, Landrat des Landkreises Landsberg (Warthe)
Wilhelm von Dönniges (1814–1872), Historiker und Diplomat des Königreichs Bayern
Karl Gerhardt (1864–1939), Landessyndikus und Stellvertreter des Landesdirektors der Provinz Brandenburg, Direktor der Landesversicherungsanstalt Brandenburg
Curt Godlewski (1880–1959), Präsident des Statistischen Reichsamts
Alfred Gülcher (1849–1922), Landrat des Landkreises Eupen, Preußischer Verwaltungskommissar von Neutral-Moresnet
Franz von Guérard (1868–1951), Präsident der Reichsbahndirektion Köln
Eduard Haber (1866–1947), Gouverneur von Deutsch-Neuguinea, Präsident des Reichsausgleichsamtes
Gustav Hasselbach (1818–1898), Wirklicher Geheimer Rat, Generaldirektor der indirekten Steuern im Preußischen Finanzministerium, Vorsitzender der Statistischen Zentralkommission
Clemens August Heckmann (1825–1884), Bürgermeister von Münstermaifeld, Landrat der Landkreise Zell/Mosel und Adenau
Gustav Kautz (1826–1897), Bürgermeister von Rheinböllen und Moers
Ernst von Keffenbrinck-Griebenow (1824–1900), Herr auf Schloss Griebenow, Kammerherr, Landrat des Landkreises Grimmen
Frithjof Kühn (* 1943), Jurist, amtierender Landrat des Rhein-Sieg-Kreises
Rudolf Meinecke (1817–1905), Unterstaatssekretär im Preußischen Finanzministerium
Ferdinand von Nordenflycht (1816–1901), Oberpräsident in der Provinz Schlesien
Karl Overbeck (1909–1972), Diplomat
Emil von Rohrscheidt (1809–1886), Landrat des Landkreises Brieg, MdHdA
Joseph Rolshoven (1842–1902), Amtmann des Amtes Diez, Landrat des Unterlahnkreises
Eduard von Runkel (1801–1882), Oberprokurator, Landrat in Neuwied
Friedrich von Runkel (1833–1914), Kreisgerichtsrat, Landrat in Neuwied
Bernhard Frhr. von Scheibler (1825–1888), Jurist, Landrat von Monschau, Rittergutsbesitzer
Otto Bernhard von Schkopp (1817–1904), General der Infanterie und Gouverneur von Straßburg
Ferdinand Stiehl (1812–1878), Beamter im preußischen Kultusministerium
Heinrich Stürtz (1812–1863), Staatsanwalt, Polizeidirektor und Landrat in Aachen
Jürgen Sudhoff (* 1935), Staatssekretär der Bundesrepublik Deutschland, Vorsitzender des International Club Berlin
Theodor von Sulzer (1801–1887), Unterstaatssekretär im preußischen Innenministerium
Herman van der Wijck (1815–1889), Gouverneur von Batavia
Alfred Zintgraff (1878–1944), Kanzler des Negus von Abessinien
Mediziner |
August Theodor de Bary (1802–1873), Arzt und Politiker in Frankfurt/M.
Oskar Dinkler (1861–1922), Professor für Arzneimittellehre in Kairo und Heluan
Joseph Ignaz Düntzer (1808–1848), Kölner Arzt, Geburtshelfer und Medizinhistoriker
Herwart Fischer (1885–1938), Rechtsmediziner in Würzburg
Carl Heusner (1802–1883), Arzt, Gründer der Kaltwasserheilanstalt Mühlbad in Boppard
Max Hochrein (1897–1973), Professor, Internist und Arbeitsmediziner
Dominicus Kalt (1804–1887), Arzt, Gründer des St. Johannes-Hospitals in Bonn, Präsident des Vereins der Ärzte des Regierungsbezirkes Köln, Leibarzt der Prinzessin von Thurn und Taxis
Otto Kleifeld (1920–2004), Ophthalmologe
Hans-Reinhard Koch (* 1941), Augenarzt und Verleger
Hermann Kuhnt (1850–1925), Ophthalmologe, Prorektor der Albertus-Universität
Otto Gottlieb Mohnike (1814–1887), Arzt und Naturforscher, Generalarzt in der Niederländisch-Indischen Armee, Wegbereiter der Vakzination in Japan
Heinrich Oidtmann (1861–1912), Arzt, Autor, Besitzer eines Unternehmens für Glasmalerei
Klaus Reinhardt (* 1960), Allgemeinmediziner, Mitglied im Vorstand Bundesärztekammer, Bundesvorsitzender des Hartmannbundes
Dietrich Remy (1918–2007), Professor für Innere Medizin
Franz Richarz (1812–1887), Arzt, Psychiater in Bonn, Arzt von Robert Schumann
Bernhard Schlegel (1913–1987), Professor für Innere Medizin
Werner Schopper (1899–1984), Professor für Pathologie
Wilhelm Thomé (1809–1846), Augenarzt und Geburtshelfer in Köln
Emil Ungar (1849–1934), Begründer der Rechtsmedizin in Bonn
Naturwissenschaftler und Ingenieure |
Otto Andres (1907–1985), Weingutsbesitzer, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz
Jörg Fleischhauer (* 1939), Professor für Theoretische Chemie an der RWTH Aachen
Heinrich Kannenberg (1887–1966), Moorforscher
Hermann Rink (* 1935), Chemiker, Strahlenbiologe, Studentenhistoriker, 1. Vorsitzender des Vorstandes des Verbandes Alter Corpsstudenten (2008–2011)
Alexander Schönberg (1892–1985), Professor der Chemie an der TH Berlin, Universität Edinburgh und Universität Kairo
Robert Schlumberger von Goldeck (1850–1939), österreichischer Chemiker und Önologe
Eugen Sell (1842–1896), Nahrungsmittelchemiker, Professor für Analytische Chemie und Nahrungsmittelchemie, Mitglied des Reichsgesundheitsamts
Franz Wirz (1802–1863), Bergingenieur, Mitglied des Luxemburger Staatsrates
Karl Lothar Wolf (1901–1969), o. Prof. für Physikalische Chemie, Rektor der Universität Kiel
Rudolf Zahn (1875–1916), Architekt, Herzoglich sächsischer Hofbaurat
Philologen, Künstler und Schriftsteller |
Walther Arnsperger (1871–1902), Philosoph
Otto Braun (1824–1900), Schriftsteller und Journalist
Adolf Buff (1838–1901), Erzieher von Prinz Leopold, Herzog von Albany, Kaiser Wilhelm II. und Prinz Heinrich von Preußen, Vorsteher des Stadtarchivs Augsburg
Carl d’Ester (1838–1879), Musikdirektor in Frankfurt am Main und Wiesbaden
Hermann Heidel (1811–1865), Bildhauer
Martin Hertz (1818–1895), Altphilologe
Heinrich Knebel (1801–1859), Philologe
Franz Moldenhauer (1849–1917), Gymnasialprofessor, Historiker
Hans-Wolff von Ponickau (1899–1958), Maler und Graphiker
Jean Louis Sponsel (1858–1930), Direktor des Kgl. Sächsischen Kupferstichkabinetts, des Grünen Gewölbes, des Historischen Museums sowie des Münzkabinetts, 1905–1909 Vorsitzender des Verbandes Alter Corpsstudenten
Heinrich Ulrichs (1807–1843), Klassischer Philologe
Otto von Wenckstern (1819–1869), Journalist und Schriftsteller
Juristen |
Hans Berckemeyer (1873–1957), Ehrenmitglied, Industriejurist im Bergbau
Carl Haarmann (1865–1950), Generaldirektor und Vorstandsmitglied der Stumm’schen Bergverwaltung
Otto Karl Hartmann (1882–1945), Versicherungsjurist
Christian Helfer (1930–2008), Rechtssoziologe
Gerd Hörnemann (1957–2005), Verwaltungswissenschaftler
Theodor Friedrich Knyn (1801–1877), Reichskommissar für die Spielbank in Homburg, Präsident des Obergerichts der Provinz Rheinhessen, Stifter des Corps
Hans-Reinhard Koch (1902–1997), VAC-Funktionär
Max König (1894–1983), Brauereibesitzer
Adolph Lesser (1819–1898), Reichsgerichtsrat
Johann Maas (1828–1899), Generaldirektor der AG für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation in Stolberg
Johann Jakob von Metzen (1851–1915), Reichsgerichtsrat
Dominicus Predari (1818–1880), Reichsgerichtsrat
Otto von Vacano (1827–1897), Präsident des Oberlandesgerichts in Colmar
Carlos Wetzell (1890–1973), Industriemanager und Industrieller
Wolfgang Weynen (1913–1994), Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Vorsitzer der Geschäftsführung der Deutschen Presseagentur
Theologen |
Otto Fock (1819–1872), Theologe und Historiker
Eduard Grundschöttel (1838–1906), Konsistorialpräsident in Danzig und Koblenz
Joseph Hirschel (1817–1885), Professor für Kirchenrecht, Mainzer Domkapitular
Wilhelm Ludwig Krafft (1821–1897), Professor für evangelische Theologie an der Universität Bonn
Literatur |
- F. R. Moldenhauer: Corpsgeschichte der Rhenania zu Bonn 1820–1909. 1909.
- Hans Gerhardt [Rhenaniae Bonn]: Hundert Jahre Bonner Corps. Die korporationsgeschichtliche Entwicklung des Bonner S.C. von 1810 bis 1918. Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1926.
Matrikel der Bonner Rhenanen 1820–1970. o. J.
Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps. Hilden 2007, S. 134 f.
Weblinks |
Commons: Corps Rhenania Bonn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website des Corps Rhenania Bonn
Einzelnachweise |
↑ Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 23.
↑ Hans Gerhardt: Hundert Jahre Bonner Corps. Frankfurt am Main 1926, S. 415
↑ Jochen Küper: Die Interessengemeinschaft von 1950 als Vorstufe der Erneuerung des HKSCV im Jahre 1951. Einst und Jetzt 2 (1957), S. 5–11
↑ Handbuch des Kösener Corpsstudenten, Bd. II (1985), S. 1/5
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