Bochum




















































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Bochum



Bochum

Deutschlandkarte, Position der Stadt Bochum hervorgehoben


51.48257.2169444444444100Koordinaten: 51° 29′ N, 7° 13′ O
Basisdaten

Bundesland:

Nordrhein-Westfalen

Regierungsbezirk:

Arnsberg

Höhe:
100 m ü. NHN

Fläche:
145,66 km2
Einwohner:
365.529 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
2509 Einwohner je km2

Postleitzahlen:
44787–44894

Vorwahlen:
0234, 02327

Kfz-Kennzeichen:
BO, WAT

Gemeindeschlüssel:
05 9 11 000
Stadtgliederung:
6 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Willy-Brandt-Platz 2–6
44787 Bochum
Webpräsenz:

www.bochum.de

Oberbürgermeister:

Thomas Eiskirch (SPD)
Lage der Stadt Bochum in Nordrhein-Westfalen


Niederlande
Belgien
Niedersachsen
Rheinland-Pfalz
Hessen
Essen
Wuppertal
Solingen
Remscheid
Hagen
Ennepe-Ruhr-Kreis
Bochum
Dortmund
Herne
Gelsenkirchen
Bottrop
Oberhausen
Mülheim an der Ruhr
Duisburg
Kreis Mettmann
Düsseldorf
Rhein-Kreis Neuss
Kreis Heinsberg
Mönchengladbach
Krefeld
Kreis Viersen
Kreis Wesel
Kreis Kleve
Rhein-Erft-Kreis
Kreis Düren
Rheinisch-Bergischer Kreis
Oberbergischer Kreis
Kreis Recklinghausen
Kreis Borken
Kreis Unna
Märkischer Kreis
Kreis Olpe
Hamm
Kreis Soest
Kreis Coesfeld
Kreis Steinfurt
Kreis Warendorf
Leverkusen
Köln
Städteregion Aachen
Bonn
Rhein-Sieg-Kreis
Städteregion Aachen
Kreis Euskirchen
Münster
Kreis Siegen-Wittgenstein
Hochsauerlandkreis
Kreis Paderborn
Kreis Gütersloh
Kreis Höxter
Kreis Lippe
Kreis Herford
Kreis Minden-Lübbecke
Bielefeld
Karte
Über dieses Bild



Die Stadt Bochum [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈboːxʊm] (westfälisch: Baukem aus altsächsisch Boc-hem ['bo:khe:m]) ist eine Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets.


Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg ist neben Duisburg, Essen, Dortmund und Hagen eines der fünf Oberzentren des Ruhrgebiets und gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Mit ca. 365.000 Einwohnern ist Bochum die sechstgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens, die zweitgrößte Stadt Westfalens und eine der 20 größten Städte Deutschlands. Bochum ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1905 die 100.000-Grenze und machte Bochum zur Großstadt. Mit der Eingliederung der bis dahin kreisfreien Stadt Wattenscheid (etwa 72.000 Einwohner) wuchs die Stadt 1975 markant.


In Bochum befinden sich neun Hochschulen bzw. Dependancen von Hochschulen, darunter die im südlichen Stadtteil Querenburg gelegene Ruhr-Universität, mit über 40.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands. Überregional bekannt sind darüber hinaus das Deutsche Bergbaumuseum, das Schauspielhaus, das Planetarium, das Eisenbahnmuseum, das Bermuda3eck, das Ruhrstadion als Spielstätte des VfL Bochum, Tierpark und Fossilium sowie das am längsten laufende Musical der Welt, Starlight Express. Das Stadtbild wird unter anderem durch eine Kirchturm- und Hochhaus-Skyline sowie diverse Baudenkmale vor allem des Historismus, des Expressionismus und der Nachkriegsmoderne geprägt. Auf der Route der Industriekultur „im Herzen des Reviers“ sind die Industriedenkmale der Stadt miteinander verbunden.


In Bochum gibt es ferner verschiedene Bergbauinstitutionen. Der Bochumer Verein schrieb ab 1842 Industriegeschichte, als es dem Unternehmen gelang, Stahl in Formen zu gießen. Das erste Produkt der Firma waren Glocken aus diesem Werkstoff. Eine 15.000 kg schwere Glocke vor dem Bochumer Rathaus erinnert an diese Epoche. Nach dem Ende des Bergbaus entwickelte sich Bochum vornehmlich zu einem Technologie- und Dienstleistungsstandort.[2]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


    • 1.1 Geographische Lage


    • 1.2 Geologie


    • 1.3 Gewässer


    • 1.4 Vegetation


    • 1.5 Nachbargemeinden


    • 1.6 Stadtgliederung


    • 1.7 Klima


    • 1.8 Umweltzone




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Eingemeindungen


    • 2.2 Einwohnerentwicklung


    • 2.3 Namensbedeutung




  • 3 Religionen


    • 3.1 Christentum


      • 3.1.1 Römisch-katholische Kirche


      • 3.1.2 Evangelische Kirche


      • 3.1.3 Freikirchen und andere christliche Gemeinden




    • 3.2 Judentum


    • 3.3 Islam


    • 3.4 Buddhismus


    • 3.5 Jesidentum




  • 4 Politik


    • 4.1 Geschichtliche Entwicklung


    • 4.2 Stadtoberhäupter


    • 4.3 Stadtrat


    • 4.4 Abgeordnete


    • 4.5 Verschuldung


    • 4.6 Wappen


    • 4.7 Städtepartnerschaften und Städtepatenschaft




  • 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 5.1 Theater


    • 5.2 Museen und Sammlungen


    • 5.3 Künstler-Dokumentationsstätte


    • 5.4 Musik


    • 5.5 Kino


    • 5.6 Bauwerke und Sehenswürdigkeiten


    • 5.7 Sport


    • 5.8 Gastronomie/Ausgehen


    • 5.9 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 6 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 6.1 Verkehr


      • 6.1.1 Schiene/ÖPNV


      • 6.1.2 Straße


      • 6.1.3 Stadt ohne Hafen


      • 6.1.4 Luftverkehr




    • 6.2 Ansässige Unternehmen


    • 6.3 Medien


      • 6.3.1 Zeitungen


      • 6.3.2 Hörfunk


      • 6.3.3 Onlinezeitungen und Blogs


      • 6.3.4 Bochum in Film und Fernsehen




    • 6.4 Öffentliche Einrichtungen


    • 6.5 Gesundheitswesen


    • 6.6 Hochschulen


    • 6.7 Schulen




  • 7 Persönlichkeiten


  • 8 Siehe auch


  • 9 Literatur


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Geographie |



Geographische Lage |




Blick auf das Bochumer Zentrum vom Bismarckturm im Stadtpark




Teil der Bochumer Skyline mit Exzenterhaus, Stadtwerke-Haus, Park-Inn-Hotelhochhaus und Europahaus




Luftaufnahme der Ruhr-Universität


Bochum liegt auf dem flachhügeligen „Bochumer Landrücken“ als Teil der Ruhrhöhen zwischen den Flüssen Ruhr und Emscher an der Grenze zwischen südlicher und nördlicher Ruhrkohlezone. Der höchste Punkt im Stadtgebiet liegt an der Kemnader Straße in Stiepel auf einer Höhe von 196 m ü. NN, der niedrigste Punkt mit 43 m ü. NN liegt am Blumenkamp in Hordel.


Flachhügeliger Landrücken bedeutet, dass die Geländeform in Bochum durch gleichmäßige Steigungen und Gefälle, die selten mehr als 3 % betragen, geprägt ist. Einzelne steilere Geländeverläufe sind beispielsweise am Harpener Hellweg beim NSG Berghofer Holz (3,4 %), auf der Westenfelder Str. im Stadtbezirk Wattenscheid (3,47 %) oder auf der Kemnader Str., die vom Ruhrufer in Stiepel (71 m ü. NN) aufwärts zur Ortsmitte von Stiepel (196 m ü. NN; 5,1 % Steigung) führt, zu finden. Auch Wegstrecken, die vom tiefer gelegenen Ruhrtal durch die zum Bochumer Süden gehörenden Orte führen, weisen eine stärkere Steigung auf (beispielsweise Kassenberger Str. und Dr.-C.-Otto-Str. in Dahlhausen, Blankensteiner Str. in Sundern).


Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Nord-Süd-Richtung liegt bei 13,0 und in West-Ost-Richtung bei 17,1 km. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 67,2 km.



Geologie |


Im südlichen Stadtgebiet stehen Sedimentgesteine des flözführenden Oberkarbons an. Diese werden im Norden von Meeresablagerungen der Oberkreide überlagert. Das Inlandeis der Saale-Eiszeit hinterließ eine Grundmoräne, Findlinge und Schmelzwasserablagerungen. In der Weichsel-Kaltzeit wurde Löss abgelagert[3]. Die geologischen Schichten können im ehemaligen Steinbruch der Zeche Klosterbusch und im Geologischen Garten Bochum besichtigt werden.



Gewässer |


Die Gewässer in Bochum entwässern nach Norden hin in die Emscher, nach Süden hin in die Ruhr, die im Bochumer Südosten zum Kemnader See aufgestaut ist.




Vegetation |


Bochum besitzt im Süden einige Wälder, darunter das Weitmarer Holz. In der Regel handelt es sich um Eichen-Buchen-Mischwald. Das Vorkommen der Stechpalme weist auf das gemäßigte Klima hin. In Bochum sind mehrere Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.




Nachbargemeinden |



















Gelsenkirchen (kreisfrei)

Herne (kreisfrei)

Castrop-Rauxel (Kreis Recklinghausen)

Essen (kreisfrei)

Nachbargemeinden

Dortmund (kreisfrei)


Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis)

Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis)


Stadtgliederung |





Die sechs Bochumer Stadtbezirke


Das Stadtgebiet Bochum besteht aus sechs Stadtbezirken; jeder hat eine Bezirksvertretung, deren Vorsitzender der Bezirksbürgermeister ist.[4] Die Stadtbezirke sind in Stadtteile eingeteilt.































Stadtbezirk
Stadtteile

Bochum-Mitte (I)

Bochum-Innenstadt, Altenbochum, Grumme, Hamme, Hofstede, Hordel, Riemke

Bochum-Wattenscheid (II)

Eppendorf, Günnigfeld, Höntrop, Leithe, Munscheid, Sevinghausen, Wattenscheid-Mitte, Westenfeld
Bochum-Nord (III)

Bergen, Gerthe, Harpen, Hiltrop, Kornharpen, Voede-Abzweig
Bochum-Ost (IV)

Laer, Langendreer, Werne
Bochum-Süd (V)

Querenburg, Stiepel, Wiemelhausen
Bochum-Südwest (VI)

Dahlhausen, Linden, Sundern, Weitmar (Bärendorf, Mark und Mitte)


Klima |


Die durchschnittliche Temperatur in Bochum beträgt 10,1 °C im Jahresmittel. Der kälteste Monat ist der Januar mit 2,5 °C, der wärmste der Juli mit 18,4 °C. Die Niederschlagsmenge beträgt ca. 750 Millimeter pro Jahr, wobei der meiste Niederschlag mit 85 Millimeter im August fällt.






Bochum
Klimadiagramm































J F M A M J J A S O N D


 

 

68

 

5

0




 

 

50

 

6

0




 

 

48

 

10

2




 

 

33

 

16

5




 

 

55

 

19

7




 

 

75

 

21

10




 

 

80

 

24

13




 

 

85

 

23

12




 

 

53

 

19

10




 

 

74

 

15

7




 

 

69

 

10

4




 

 

76

 

5

0



Temperatur in °C,  Niederschlag in mm

Quelle: wetterdienst.de[5]


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bochum






























































































































Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Max. Temperatur (°C)
5,0
5,8
10,2
15,6
18,7
21,4
24,1
23,4
19,4
15,0
10,0
5,3

Ø

14,5
Min. Temperatur (°C)
0,0
-0,1
1,5
4,7
7,3
10,3
12,7
12,4
9,5
6,7
4,2
0,4

Ø

5,8


Niederschlag (mm)
68
50
48
33
55
75
80
85
53
74
69
76

Σ

766


Sonnenstunden (h/d)
1,5
1,6
4,0
5,2
6,0
6,2
7,0
6,2
4,9
3,7
2,1
1,3

Ø

4,2


Regentage (d)
14
10
13
11
11
12
10
9
11
10
13
14

Σ

138


Luftfeuchtigkeit (%)
85
80
77
72
70
73
73
74
79
81
84
85

Ø

77,7































T
e
m
p
e
r
a
t
u
r







5,0

0,0








5,8

-0,1








10,2

1,5








15,6

4,7








18,7

7,3








21,4

10,3








24,1

12,7








23,4

12,4








19,4

9,5








15,0

6,7








10,0

4,2








5,3

0,4

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
































N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
68

50

48

33

55

75

80

85

53

74

69

76

 
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Quelle: wetterdienst.de[5]



Umweltzone |




StreetScooter Work L vor dem Rathaus Bochum


Die Umweltzone in Bochum wurde am 1. Oktober 2008 eingerichtet und zum 1. Januar 2012 verändert.[6] Sie umfasst gegenwärtig 34 aller Haushalte der Stadt.[7] Zur Reduzierung der Stickoxid- und CO2-Werte in der Umweltzone setzt die Deutsche Post DHL 42 Elektrofahrzeuge vom Typ StreetScooter Work (24) und StreetScooter Work L (18) ein.[8]



Geschichte |





Bochum 1790




Bochum um 1830




Blick über Bochum 1939




Bochum 2010




Das Löwendenkmal Bochum


Archäologische Funde zeugen von einer sesshaften Besiedlung des heutigen Bochumer Stadtgebiets in der späten Jungsteinzeit im Bereich des Oelbachs.


Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 890 im Heberegister der Abtei Werden. Es wird aber vermutet, dass Karl der Große bereits um 800 am Schnittpunkt zweier Handelsstraßen südlich der heutigen Propsteikirche einen Reichshof anlegen ließ.[9] Im Jahre 1041 wurde der Ort in einem Dokument der Kölner Erzbischöfe unter dem Namen „Cofbuokheim“ urkundlich erwähnt. 1321 bestätigte Graf Engelbert II. von der Mark Bochum in einer Urkunde bestehende Befugnisse des Schultheißen.[10] Dies wird häufig als die Verleihung von Stadtrechten erwähnt.[11] Die ab 1400 in mehreren Linien bis heute bestehende Familie von Berswordt ist mit der Zweiglinie von Berswordt-Wallrabe in Weitmar ansässig. Bochum blieb (trotz eines schon im 14. Jahrhundert beziehungsweise für 1502 belegten Steinkohleschürfens beziehungsweise -tagebaus) bis ins 19. Jahrhundert hinein eine Ackerbürgerstadt mit einigen überörtlichen Behörden, zu denen 1738 ein Bergamt kam. Zudem war Bochum eine innerländische Hansestadt.


Bis 1806 gehörte die Stadt zur preußischen Grafschaft Mark, dann bis 1813 zum Ruhrdepartement des Großherzogtums Berg, anschließend vorübergehend zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein. 1815 kam die Stadt zu Preußen und wurde der Provinz Westfalen zugeordnet. 1817 wurde die Stadt Bochum Sitz des Kreises Bochum, aus dem sie jedoch 1876 ausschied, um kreisfreie Stadt zu werden. Der Kreis Bochum bestand noch bis 1929 und wurde dann aufgelöst.


Der Aufstieg Bochums zur Zechenstadt begann 1841, als hinter der Stadtgrenze des noch selbständigen Hamme der erste Schacht der Zeche Präsident abgeteuft wurde. Dies war die erste Tiefbauzeche des westfälischen Teils des Ruhrgebietes, wobei die Mergeldecke durchstoßen wurde. In den 1850er und 1860er Jahren folgte die Gründung von Tiefbauzechen, die zum Ende des 19. Jahrhunderts die Wirtschaftsstruktur neben der Stahlindustrie prägten. Technische Schwierigkeiten beim Aufbau der Zechen und damit bedingte finanzielle Engpässe führten dazu, dass sich die Zechen erst langsam entwickelten. Weiterhin bedingte die Konjunkturkrise nach der Reichsgründung, dass die Absatzmärkte für Kohle zeitweise einbrachen. Der entscheidende Aufstieg und weitere Ausbau der Zechen folgte in den 1880er Jahren. Alle Zechen verfügten mittlerweile über einen Bahnanschluss. Die als Koks veredelte Kohle wurde für die Stahlerzeugung benötigt; dies führte zu der Errichtung von Kokereien auf den Zechengeländen.


Jacob Mayer erwarb 1843 ein Gelände an der Essener Chaussee, auf dem eine Fabrik zur Erzeugung von Gussstahl errichtet wurde. 1854, nach finanzieller Beteiligung Kölner Kaufleute, wurde der Betrieb in Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation umbenannt. Unter dem technischen Direktor Louis Baare entwickelte sich der Bochumer Verein zu einem der führenden Unternehmen des Ruhrgebietes.


1843 wurde Max Greve zum Bürgermeister gewählt, der wesentlich den Aufbau Bochums zur Industriestadt unterstützte. Während seiner Amtszeit erfolgte die Gründung der Gasanstalt (1855), des Wasserwerkes (1871) und die Gründung der Handelskammer (1856). Der ökonomische Aufstieg der Zechen und der Stahlindustrie führten zu einem hohen Arbeitskräftebedarf, der durch die damalige Bevölkerung nicht zu decken war. Die Bevölkerung Bochums wuchs von 1843 bis 1873 von 4282 auf 25174 Einwohner. Um Arbeitskräfte anzuwerben wurden Wohnungen in Werksnähe geschaffen, die abseits der traditionellen Wohnbereiche lagen. Im Griesenbruch lagen die Werkswohnungen des Bochumer Vereins, durch die Gussstahlbahn vom Bochumer Stadtgebiet abgetrennt.


1860 erhielt Bochum Anschluss an die Bahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft, 1874 folgte die Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, beide wurden ab 1880 verstaatlicht.


Das Wachstum Bochums im auslaufenden 19. Jahrhunderts erfolgte ohne übergeordnete Planung, und so konnte sich vorerst keine geordnete Infrastruktur entwickeln. An den Zechenstandorten entstanden Industrieansiedlungen und Werkswohnungen, während die eingesessenen landwirtschaftlichen Betriebe um die Industriestandorte weiterhin Ackerbau betrieben. Den stärksten Bevölkerungszuwachs hatten die nördlichen und östlichen Vororte (Langendreer, Werne, Riemke, Hofstede).


Die erste Straßenbahnlinie wurde 1894 in Betrieb gestellt, sie verband Bochum und Herne. Seit 1896 wird die Strecke von der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BoGeStra) betrieben.


Zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich die Bebauung angrenzender Vororte bis an das Bochumer Stadtgebiet ausgedehnt, und es entwickelten sich Abhängigkeiten bei der Infrastruktur wie der Gas- und Wasserversorgung. Dies führte zur ersten Eingemeindungswelle, bei der Hamme, Hofstede, Grumme und Wiemelhausen der Stadt Bochum zugeschlagen wurden. 1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000 – Bochum war Großstadt. Die Bochumer Innenstadt hatte eine sehr heterogene Struktur, die noch stark von der Zeit als Kleinstadt geprägt war. Eine einheitliche Gestaltung der Innenstadt und ein planmäßiger Ausbau des Stadtteils Ehrenfeld erfolgten bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.


Die Folgen des Krieges – Arbeitslosigkeit, Streiks, die französische Besetzung, die Geldentwertung – unterbrachen das weitere Wachstum. Ein wirtschaftlicher Aufschwung folgte in den Jahren 1925 bis 1929. In dieser Zeit wurden weitere Vororte dem Bochumer Stadtgebiet zugeschlagen (u. a. Riemke, Langendreer, Stiepel, Querenburg). Das Stadtgebiet reichte nunmehr bis zum nördlichen Ruhrtal. Allerdings wurde dem Bochumer Begehren, einen Zugang zum wirtschaftlich wichtigen Rhein-Herne-Kanal auf dem Stadtgebiet herzustellen, nicht entsprochen.


Am 9. November 1938, in der sogenannten Reichspogromnacht, kam es auch in Bochum zu Ausschreitungen gegen die jüdischen Mitbürger; die Synagoge wurde in Brand gesteckt. Die ersten jüdischen Bürger wurden in Konzentrationslager verschleppt und zahlreiche jüdische Einrichtungen und Wohnungen zerstört. Etwa 500 jüdische Bürger sind namentlich bekannt, die in den folgenden Jahren bei der Shoa umkamen, darunter 19, die jünger als 16 Jahre alt waren. Im Dezember 1938 begann die jüdische Volksschullehrerin Else Hirsch mit der Organisation von insgesamt zehn Kindertransporten in die Niederlande und nach Großbritannien, um jüdische Kinder und Jugendliche zu retten. Auch viele Bochumer Kinder anderer verfolgter Gruppen wurden von niederländischen Familien aufgenommen und so vor Verschleppung und Ermordung bewahrt.


Im Rahmen der NS-Zwangsarbeit wurden während des Zweiten Weltkriegs mehr als 30.000 Menschen als Zwangsarbeiter in Bochum und Wattenscheid eingesetzt.


Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt durch Bombenangriffe zu 38 Prozent zerstört. Vom 20. Juni 1940 bis 22. März 1945 sind bei 46 verschiedenen Bombardierungen, hauptsächlich durch die Royal Air Force, insgesamt ca. 11.595 t Bomben abgeworfen worden. Ein wichtiges Ziel unter anderen war der Bochumer Verein als drittgrößter Betrieb der Vereinigten Stahlwerke AG.[12] Noch heute werden immer wieder Fliegerbomben als Bombenblindgänger gefunden und müssen durch den Kampfmittelräumdienst entschärft werden.


Am 10. April 1945 besetzte schließlich die US-Armee Bochum. Andernorts in Deutschland wurde der Krieg noch bis Anfang Mai fortgesetzt. Der Zweite Weltkrieg endete letztlich am 8. Mai mit der Bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht.[13]


Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Bochum zur Britischen Besatzungszone. Von der britischen Militärverwaltung wurden in Bochum zwei DP-Lager eingerichtet zur Unterbringung so genannter Displaced Persons. Die Mehrzahl von ihnen waren ehemalige Zwangsarbeiter aus Polen.


In der Nachkriegszeit entwickelte sich Bochum zu einem Kulturzentrum des Ruhrgebietes. 1962 eröffnete, unter anderem auf dem ehemaligen Zechengelände der Zeche Dannenbaum, die Adam Opel AG, eine Tochter von General Motors, in den Stadtteilen Laer und Langendreer die drei Opelwerke (Werk I, Werke II/III), die zum Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet wurden.


1964 wurde im Stadtteil Harpen mit dem Ruhr-Park das zweite Einkaufszentrum „auf der grünen Wiese“ in der Bundesrepublik fertiggestellt, heute das größte seiner Art in Deutschland. 1973 schloss die letzte Bochumer Zeche (Zeche Hannover). Neben ausgedehnten industriellen Zonen entstanden große durchgrünte, zum Teil fast ländlich wirkende Bereiche, die unter anderem bis zur Ruhr und zum Kemnader Stausee (Freigabe 1980) reichen. 1979 wurden die erste Stadtbahn-Strecke und das Ruhrstadion eröffnet.


Seit 1919 ist Bochum Theater- und seit 1965 Universitätsstadt (Ruhr-Universität mit über 40.000 Studierenden), seit 1988 auch Musical-Stadt. Am 12. Juni 1988 eröffnete die deutschsprachige Musicalproduktion Starlight Express von Andrew Lloyd Webber am Stadionring.


1989 nahm die Stadtbahnlinie U 35 von Bochum Hauptbahnhof nach Herne-Schloss Strünkede den Betrieb auf. 1993 schlossen sich die Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten zur Region Mittleres Ruhrgebiet zusammen. 2003 wurde das Veranstaltungszentrum RuhrCongress eingeweiht. Im Jahr 2005 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde Bochum–Herne–Hattingen.


Im Jahr 2000 war der Tagesbruch das Höntroper Loch wochenlang das bestimmende Thema der nationalen Medien, durch den mehrere Wohnhäuser über Nacht buchstäblich am Abgrund standen.


Der Standort Bochum hatte seit der Finanzkrise 2008 mit der Schließung des Nokia Werks und der sich bereits anbahnenden Schließung der Opel Fahrzeugproduktion, welche schließlich Ende 2014 vollzogen wurde, zu kämpfen. Allein der Wegfall der Fahrzeugproduktion kostete rund 3000 Beschäftigten den Arbeitsplatz.[14]



Eingemeindungen |




Die Phasen der Eingemeindungen in das Bochumer Stadtgebiet



  • Am 1. April 1904 erfolgten die ersten Eingemeindungen: Grumme, Hamme, Hofstede und Wiemelhausen.[15]

  • Am 1. April 1926 gab es eine zweite Eingemeindungswelle: Altenbochum, Bergen, Hordel, Riemke, Weitmar sowie Teile von Eppendorf und Westenfeld wurden eingegliedert.[15] In die benachbarte Stadt Wattenscheid wurden die Gemeinden Munscheid, Eppendorf, Günnigfeld, Höntrop, Westfälisch Leithe, Sevinghausen und Westenfeld sowie ein kleiner Teil von Königssteele eingegliedert.[16]

  • Am 1. August 1929 fand die dritte große Eingemeindung statt mit Gerthe, Harpen, Hiltrop, Laer, Langendreer, Linden-Dahlhausen, Querenburg, Stiepel und Werne.[15]

  • Am 1. Januar 1975 folgte noch die Vereinigung mit der seit April 1926 kreisfreien Stadt Wattenscheid zur neuen Stadt Bochum mit der bis heute gültigen Ausdehnung.[17]



Einwohnerentwicklung |





Einwohnerentwicklung von Bochum von 1871 bis 2017


1904 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bochum die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Bis 1926 verdoppelte sich diese Zahl auf 200.000. Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl durch Eingemeindung der Stadt Wattenscheid (81.469 Einwohner, 1974) mit 417.336 ihren historischen Höchststand.[18] Am 31. Dezember 2015 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Bochum nach Fortschreibung des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen in der Landesdatenbank NRW 364.742 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern),[19] bis 2030 wird sie laut Prognose des Landesbetriebs auf 337.620 zurückgehen.


Die Arbeitslosenquote in Bochum lag zum 30. Juni 2018 bei 8,9 Prozent[20] und damit über dem landesweiten Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen (6,7 Prozent im Juni 2018[21]).



Namensbedeutung |


In Norddeutschland gibt es viele Orte, die auf -um enden, wie z. B. Beckum. Zu dieser Form wurde im Niederdeutschen die Namensendung -heim abgeschliffen. Noch um 1150 wurde Bochum in Urkunden als Bokheim bezeichnet. Bok heißt im Niederdeutschen Buche. Der Name Bochum kann als Buchenheim übersetzt werden, also ein Wohnort bei den Buchen.[22]



Religionen |






Zisterzienserkloster
Bochum-Stiepel




Propstei St. Peter und Paul




Christuskirche





Ökumenische Kirche an der Universität, ev. Apostelkirche im Obergeschoss, kath. Kirche St. Augustinus im Untergeschoss



Christentum |



Römisch-katholische Kirche |


Bochum gehörte seit der Gründung zum Erzbistum Köln und war dem Archidiakonat des Kölner Dompropstes unterstellt. Um 1570 fasste die Reformation Fuß. Doch dauerte es noch bis 1613, als sich die lutherische Gemeinde von der katholischen Gemeinde trennte. Ab 1634 entstand auch eine reformierte Gemeinde. Die Stadt war danach überwiegend protestantisch, doch gab es stets auch Katholiken, die weiterhin zum Erzbistum Köln gehörten. 1821 wurde sie dem Bistum beziehungsweise Erzbistum Paderborn zugeordnet. Bochum wurde Sitz eines Dekanats, das später in die Dekanate Bochum-Mitte, Bochum-Süd und Bochum-Ost unterteilt wurde. Vom 31. August bis zum 4. September 1949 fand in Bochum der 73. Deutsche Katholikentag unter dem Motto „Gerechtigkeit schafft Frieden“ statt. 1958 wurde Bochum dem neu gegründeten Bistum Essen angegliedert. Zu den ältesten Gründungen des Ruhrgebietes gehört die Kirchengemeinde im Stadtteil Stiepel (885 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt) mit ihrem weithin bekannten und einzigen Marien-Wallfahrtsort des Bistums Essen. Stiepel entwickelte sich zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort, der 1294 durch ein Dekret des Papstes Bonifaz VIII. bestätigt wurde. Jährlich besuchen etwa 70.000 Pilger die Stiepeler Wallfahrtskirche St. Marien mit dem Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter“, die zum Areal des von den Zisterziensern errichteten „Kloster Stiepel“ gehört. Die Pfarrgemeinden Bochums gehören heute zum Stadtdekanat Bochum bzw. Wattenscheid.


Umstrukturierung des Bistums Essen

Am 1. September 2008 wurden nach den Plänen des Bischofs von Essen alle Bochumer Pfarrgemeinden einschließlich der Urpfarrei St. Peter und Paul aufgelöst. Im Stadtgebiet gibt es jetzt vier Großpfarreien und eine Klosterpfarrei:




  • St. Peter und Paul (für die Stadtteile Innenstadt, Ehrenfeld, Hamme, Hordel, Hofstede, Riemke und Grumme)


  • Liebfrauen, Bochum (für die Stadtteile Altenbochum, Langendreer, Laer, Werne, Gerthe, Harpen und Hiltrop)


  • St. Franziskus, Weitmar (für die Stadtteile Weitmar, Linden, Dahlhausen, Wiemelhausen, Querenburg, Hustadt und Steinkuhl)


  • St. Gertrud (für ganz Wattenscheid)


Für die Gesamtübersicht der Gemeindekirchen, Filialkirchen und weiteren Kirchen:
→ siehe auch Bistum Essen.


Die Zisterzienser-Klosterpfarrei St. Marien in Stiepel bleibt als eigenständige Gemeinde bestehen und wird nicht in die neue Struktur des Bistums Essen eingegliedert.


Im Jahr 2015 waren 113.657 Bochumer als Katholiken gemeldet. Rund 9800 Katholiken (9 %) besuchten im Schnitt die Gottesdienste in einer der 41 katholischen Kirchen in Bochum.[23]



Evangelische Kirche |


Die evangelischen Gemeinden Bochums kamen mit dem Übergang der Stadt an Preußen zur Evangelischen Kirche in Preußen beziehungsweise deren westfälischer Provinzialkirche. Bochum wurde Sitz einer Superintendentur, aus welcher der heutige Kirchenkreis Bochum innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen hervorging. Dieser umfasst insgesamt 22 evangelische Kirchengemeinden innerhalb der Stadt Bochum. Infolge der von König Friedrich-Wilhelm III. von Preußen verordneten Union zwischen lutherischer Kirche und reformierter Tradition zur unierten Evangelischen Kirche in Preußen im Jahr 1817 entstand in Ablehnung dieser Union die Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche. In Bochum finden sich bis heute zwei evangelisch-lutherische Kirchengemeinden, die Kreuzkirchengemeinde und die Epiphaniasgemeinde. Beide Kirchengemeinden gehörten zum Kirchenbezirk Westfalen der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. In Bochum und darüber hinaus ist die Epiphaniaskirche als Autobahnkirche Ruhr bekannt.[24]


Im Jahr 2015 gehörten 90.795 Bochumer der evangelischen Kirche an. Die Zahl hatte sich gegenüber 2014 um 1898 vermindert.[23]



Freikirchen und andere christliche Gemeinden |


Neben den evangelischen und römisch-katholischen Gemeinden in Bochum gibt es auch noch verschiedene evangelische Freikirchen, darunter die Gemeinde der Christen Ecclesia, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), Freie evangelische Gemeinden, die Siebenten-Tags-Adventisten, die Gemeinde Gottes und die Jesus Freaks. Auch die Neuapostolische Kirche und die Christengemeinschaft, sowie die Zeugen Jehovas sind in Bochum vertreten.



Judentum |




Der Bau der Bochumer Synagoge und das Bochumer Planetarium



Bevor sie 1938 zerstört wurde, lag die Bochumer Synagoge in der Nähe des Bochumer Rathauses. Die Zahl jüdischer Bürger in Bochum sank von über 1352 Mitgliedern im Jahr 1932 durch die Nazizeit auf 33 Menschen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.[25]


Am 14. November 2005 wurde im Beisein des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, der Grundstein für die Neue Synagoge Bochum der Jüdischen Gemeinde Bochum – Herne – Hattingen an der Castroper Straße neben dem Zeiss Planetarium Bochum gelegt. In den offiziellen Grundstein legte Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz neben einer aktuellen Tageszeitung einen silbernen Stadtbarren als Erinnerung an den Tag. Die Einweihung der Synagoge erfolgte am 16. Dezember 2007. Im Jahr 2014 zählte die Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen 1065 Mitglieder. Die meisten sind aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zugewandert.[25]



Islam |


Durch die Arbeitsmigration in den 1960er Jahren ließen sich viele muslimische Familien in Bochum nieder. Im Jahr 2012 lebten etwa 30.000 Muslime in Bochum.[26]


Im Jahr 2009 gründete sich die Arbeitsgemeinschaft Bochumer Moscheen. Dies ist ein Zusammenschluss aller Gemeinden in Bochum und verfolgt das Ziel gemeinsame Projekte zu verwirklichen, um so eine Hilfe für die muslimischen Einwohner wie auch ein besseres Sprachrohr in der Gesellschaft zu sein. In dem Verein sind 9 Moscheen vertreten.[27] Die Aleviten sind im Alevitischen Kulturverein organisiert.



Buddhismus |


Im Jahr 2013 hat die thailändische Gemeinde in Bochum den buddhistischen Tempel „Wat Buddhabharami“ auf der Hannoverstraße eingeweiht.



Jesidentum |


Im Jahr 2016 wurde eine Gemeinde für Jesiden namens „Gemeinde der Êzîdên“ gegründet; sie befindet sich in der Alten Wittener Straße 13.



Politik |





Bochumer Rathaus



Geschichtliche Entwicklung |


An der Spitze der Stadt stand zunächst der gräfliche Stadtschultheiß der Grafschaft Mark. Doch ist bereits seit 1321 ein Rat nachweisbar, dem zwei Bürgermeister und sechs Ratsmänner („Ratsfreunde“) angehörten. Die Bürgermeister wurden bis 1744 jährlich gewählt. Ab 1731 gab es einen „worthaltenden Bürgermeister“, der die Gesamtleitung der Stadt hatte und einen 2. Bürgermeister, der für Polizeiangelegenheiten und das Marktwesen zuständig war. Daneben gab es drei Senatoren, für Bau- und Wohnungswesen, für Feuerwesen und für die Kämmerei. Zwischen 1714 und 1765 wurde der Rat von der preußischen Regierung ernannt. Danach wurde er wieder gewählt. In französischer Zeit stand ein Maire, ab 1815 ein Bürgermeister an der Spitze der Stadt. 1843 wurde in der Stadt die Landbürgermeisterei abgetrennt und die revidierte Städteordnung eingeführt.


Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister (OB) von der NSDAP eingesetzt. Bochum wurde Verwaltungssitz des NS-Gaus Westfalen-Süd. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen OB ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den OB als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1994 wurde in der Stadtverwaltung die Doppelspitze aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen OB. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.



Stadtoberhäupter |


Bürgermeister


  • Hauptamtliche Bürgermeister

    • 1743–1772: Gerhard Wilbrand Lennich

    • 1772–0000: Johann Conrad Jacobi

    • 1773–1817: Georg Friedrich Jacobi

    • 1817–1835: Caspar Heinrich Steelmann

    • 1835–1842: Heinrich von Lüdemann

    • 1842–1873: Max Greve

    • 1874–1876: Richard Karl Adalbert Prüfer



Oberbürgermeister



  • Hauptamtliche Oberbürgermeister

    • 1877–1891: Carl Bollmann

    • 1892–1899: Karl Hahn, Nationalliberale Partei

    • 1900–1925: Fritz Wilhelm Georg Graff

    • 1925–1933: Otto Ruer, parteilos

    • 1933–1943: Otto Leopold Piclum, NSDAP

    • 1944–1945: Friedrich Hesseldieck, NSDAP

    • 1945–0000: Ferdinand Bahlmann (kommissarisch)

    • 1945–1946: Franz Geyer



  • Ehrenamtliche Oberbürgermeister

    • 1946–0000: Tilmann Beckers, CDU (von der britischen Militärregierung nicht anerkannt)

    • 1946–1952: Willi Geldmacher, SPD

    • 1952–1969: Fritz Heinemann, SPD

    • 1969–1975: Fritz Claus, SPD

    • 1975–1994: Heinz Eikelbeck, SPD



  • Hauptamtliche Oberbürgermeister

    • 1994–2004: Ernst-Otto Stüber, SPD

    • 2004–2015: Ottilie Scholz, SPD

    • 2015–0000: Thomas Eiskirch, SPD




Oberstadtdirektoren



  • 1946–0000: Franz Geyer (von der britischen Militärregierung nicht anerkannt)

  • 1946–1951: Franz Schmidt, CDU

  • 1952–1976: Gerhard Petschelt, SPD

  • 1976–1990: Herbert Jahofer, SPD

  • 1990–1993: Dieter Bongert, SPD

  • 1993–1994: Burkhard Dreher, SPD



Stadtrat |





Wahl des Bochumer Stadtrats 2014

in Prozent




 %

40

30

20


10

0








38,7 %



25,7 %



12,8 %



6,3 %



3,5 %



2,8 %



2,5 %



2,1 %



5,6 %




SPD

CDU

Grüne

Linke

AfD

FDP


UWG

Piraten

Sonst.



Gewinne und Verluste


im Vergleich zu 2004


 %p

   4


   2

   0


  -2

  -4

  -6





-0,2 %p



-1,7 %p



+0,4 %p



-0,6 %p



+3,5 %p



-4,9 %p



-1,0 %p



+2,1 %p



+1,7 %p



SPD

CDU

Grüne

Linke

AfD

FDP


UWG

Piraten

Sonst.



Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%



Sitzverteilung im
Bochumer Stadtrat 2014














          














Insgesamt 84 Sitze


  • DIE LINKE.: 5


  • PIRATEN: 2


  • GRÜNE: 11


  • SPD: 32


  • UWG 2 + FB 1 + Die STADTGESTALTER 1 + SOZIAL 1: 5


  • FDP: 2


  • CDU: 22


  • AfD: 3


  • pro NRW: 1


  • NPD: 1




Seit 2014 sind im Stadtrat von Bochum 9 Parteien und 4 Wählergruppen vertreten. Fünf Parteien erreichten zunächst Fraktionsstatus, die Vertreter von FDP und STADTGESTALTERN schlossen sich im August 2015 zur Fraktion "FDP & Die STADTGESTALTER" zusammen.[28] Nachdem sich die Ratsgruppe der Piraten im April 2015 aufgelöst hatte, gibt es im Bochumer Rat keine Ratsgruppe mehr.[29] Beide für die Piraten gewählten Ratsmitglieder traten aus der Partei aus.[30] Ein Mitglied trat bei den Grünen ein. Nachdem ein Ratsmitglied der Partei Die Linke zur Wählergemeinschaft UWG gewechselt war, erreichte auch die UWG Fraktionsstatus.[31] Ein Ratsmitglied verließ die SPD und schloss sich der Fraktion FDP/Stadtgestalter an.[32] Somit hat der Rat derzeit 7 Fraktionen. 6 Ratsmitglieder gehören somit keiner Fraktion oder Gruppe an. Der Rat der Stadt hat derzeit 84 Mitglieder.


Aktuell gibt es im Stadtrat folgende Sitzverteilung nach Fraktionen (Stand Juli 2016):





































SPD

CDU

GRÜNE

DIE LINKE
FDP/STG
UWG

AfD
Fraktionslos
Gesamt
31 22 12 4 4 3 3 5 84

FDP 3
STG 1

Parteilos 1
Freie Bürger Bochum 1
pro NRW 1
NPD 1
SOZIAL
1


SPD und Grüne bilden in der Wahlperiode 2014–2020 eine Koalition. Sie setzen damit ihre gemeinsame Arbeit der letzten Wahlperiode fort.[33]


In den vergangenen Wahlperioden verteilten sich die Sitze im Stadtrat folgendermaßen:




























































































































Rat der Stadt Bochum: Wähleranteil und Stadträte seit 1994
Wahlperiode

CDU

SPD

Bündnis 90/Die Grünen

FDP

UWG

Die Linke

Soziale Liste Bochum

NPD

AfD

Piraten
Freie Bürger

Pro NRW

STG
Rat
XII: 1994–1999
29,4 % 22
50,5 % 38
12,6 % 9
1,7 %









69
XIII: 1999–2004
40,5 % 27
41,3 % 27
10,6 % 7
2,9 % 2
4,5 % 3
66
XIV: 2004–2009
32,3 % 25
40,9 % 31
12,0 % 9
4,3 % 3
4,2 % 3
3,4 % 3
2,8 % 2
76
XV: 2009–2014
27,4 % 22
38,9 % 32
12,4 % 10
7,7 % 6
3,5 % 3
6,9 % 6
2,1 % 2
1,0 % 1
82
XVI: 2014–2019
25,7 % 22
38,7 % 32
12,8 % 11
2,8 % 2
2,5 % 2
6,3 % 5
0,9 % 1
0,9 % 1
3,5 % 3
2,1 % 2
1,6 % 1
1,3 % 1
1,1 % 1
84


Abgeordnete |


Für Bochum im Landtag sitzen Carina Gödecke (SPD), Karsten Rudolph (SPD) und Serdar Yüksel (SPD), im Bundestag wird der Bundestagswahlkreis Bochum I durch Axel Schäfer (SPD) und der Bundestagswahlkreis Herne – Bochum II durch Michelle Müntefering (SPD) vertreten.



Verschuldung |


Die Gesamtsumme der Verschuldung der Stadt Bochum belief sich zum Jahresende 2012 auf 2,341 Milliarden Euro. Jeder Einwohner war damit rechnerisch mit 6471 Euro verschuldet.[34] Im Jahr 2017 sorgten die gesamten Kredite in Höhe von 1,79 Milliarden Euro für eine Pro-Kopf-Verschuldung von knapp 5000 Euro.[35]



Wappen |




Flagge von Bochum




Offizielles Wappen der Stadt Bochum seit 1975




Wappen der Stadt Bochum bis 1975


Das Wappen der Stadt Bochum zeigt in Blau einen in drei Reihen weiß-rot geschachten Balken, den märkischen Schachbalken, belegt mit einem stehenden schwarzen Buch mit goldenem Schnitt, silberner Deckelprägung und zwei silbern verzierten schwarzen Schließen. Die Stadtfarben sind Blau-Weiß. Das heutige Wappen wurde nach der jüngsten Vergrößerung des Stadtgebiets 1975 angenommen, wobei der rot-weiße Balken aus dem alten Wattenscheider Wappen stammt.


Das zuvor verwendete Wappen zeigte lediglich das Buch ohne den weiß-roten Balken. Es wurde von einer Stadtmauer gekrönt. Dieses Wappen war 1913 amtlich festgelegt und 1953 durch die Hauptsatzung der Stadt bestätigt worden, wobei es bereits in den Siegelabdrucken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen ist.[36] Die Herkunft des Buches als Wappensymbol ist jedoch nicht bekannt. Es wurde gelegentlich auch als „redendes Wappen“ bezeichnet, weil man angenommen hatte, der Stadtname Bochum komme vom Wort Buch. Dies konnte jedoch nicht bestätigt werden.



Städtepartnerschaften und Städtepatenschaft |


Bochum unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:[37]










Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sheffield (Vereinigtes Königreich), seit 1950

SpanienSpanien Oviedo (Spanien), seit 1980

UkraineUkraine Donezk (Ukraine), seit 1987

DeutschlandDeutschland Nordhausen (Deutschland), seit 1990

China VolksrepublikVolksrepublik China Xuzhou (Volksrepublik China), seit 1994 (wirtschaftsbezogene Städtepartnerschaft)

ItalienItalien Lecco (Italien), seit 2009 (Kooperationsabkommen)

Bochum ist zudem Patenstadt des ehemaligen Landkreises Neidenburg im früheren Ostpreußen und mit der Stadt Neidenburg in Polen.


Von 1990 bis 2013 trug außerdem die Boeing 747-400 der Lufthansa mit der Registrierung D-ABVD den Taufnamen Bochum in alle Welt. Seit Ende 2017 ist ein Airbus A350-941 der Lufthansa mit der Registrierung D-AIXF auf den Namen der Stadt getauft.[38]



Kultur und Sehenswürdigkeiten |


Bochum und das Ruhrgebiet waren erfolgreich unter dem Titel RUHR.2010 im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas.


Im Vorfeld fand am 12. Dezember 2009 in der Bochumer Jahrhunderthalle, umrahmt von einem europäischen Filmfest, die 22. Preisverleihung des Europäischen Filmpreises – des so genannten „europäischen Oscars“ – statt.[39][40]



Theater |




Schauspielhaus Bochum




Die Bochumer Kammerspiele


Bochum verfügt über mehr als 20 Theaterspielstätten (Comödie Bochum, Constantin Musik Theater, Der Zauberkasten, Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst, Figurentheater-Kolleg, Freilichtbühne Wattenscheid, Jahrhunderthalle, Musisches Zentrum der Ruhr-Universität Bochum, Prinzregenttheater, Rottstraße 5 Theater, Stadtteilladen Regenbogen, RuhrCongress Bochum, Schauspielhaus Bochum, Stadthalle Wattenscheid, Starlight Express, Kulturhaus Thealozzi, Theater der Gezeiten, Theater Thespis, Theater Total, Varieté Et cetera, Volksbühne im Saalbau Spitz, Waldbühne Höntrop, Zeitmaultheater).


  • Das Schauspielhaus Bochum ist eine der renommiertesten Bühnen für Sprechtheater in Deutschland. Das städtische Theater wurde 1915 in einem 1908 gebauten ehemaligen Varietétheater eröffnet. Während des Ersten Weltkrieges gastierte dort die städtische Bühne aus Düsseldorf. Seit 1919 mit einem eigenen Ensemble, machte sich das Theater als Shakespeare-Bühne einen Namen. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, entstand auf den alten Fundamenten bis 1954 das heutige Schauspielhaus, das auch architektonisch bemerkenswert ist (Architekt: Gerhard Graubner). Das Schauspielhaus Bochum ist nicht zuletzt wegen seiner Intendanten berühmt:



  1. Saladin Schmitt (1919–1949)


  2. Hans Schalla (1949–1972)


  3. Peter Zadek (1972–1979)


  4. Claus Peymann (1979–1986)


  5. Frank-Patrick Steckel (1986–1995)


  6. Leander Haußmann (1995–2000)


  7. Matthias Hartmann (2000–2005)


  8. Elmar Goerden (2005–2010)


  9. Anselm Weber (2010–2017)

  10. Olaf Kröck (2017–2018, Interimsintendant)


  11. Johan Simons (ab Mitte 2018)




  • Starlight Express – Im Jahr 1988 produzierte Friedrich Kurz das Musical Starlight Express in Bochum und ließ dafür eigens das Starlight Express Theater bauen.[41] Seit 1988 ist das Musical ein Publikumsmagnet in Bochum und mit mittlerweile 30 Jahren Laufzeit am selben Standort und mit über 16 Millionen Besuchern das erfolgreichste Musical der Welt.[42]


  • Jahrhunderthalle – die im Westpark gelegene Jahrhunderthalle ist eine der Hauptspielstätten der Ruhrtriennale und wird zudem für Großveranstaltungen jeglicher Art genutzt - so unter anderem für Konzerte (Rock/Pop, Bochumer Symphoniker), Kongresse, Preisverleihungen (zum Beispiel die Einslive-Krone oder der Steiger Award).



Museen und Sammlungen |




Deutsches Bergbaumuseum




Kunstmuseum Bochum


Die Stadt Bochum beherbergt über zwölf Museen: Bauernhausmuseum bei Haus Kemnade, Deutsches Bergbaumuseum, Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, Heimatmuseum Helfs Hof, Kunstsammlungen und Antikenmuseum der Ruhr-Universität, Medizinhistorische Sammlung der Ruhr-Universität Bochum, Museum Bochum – Kunstsammlung, Schulmuseum, Situation Kunst (mit Museum unter Tage), Telefonmuseum, Zeche Hannover (mit Zeche Knirps), Brauereimuseum Fiege, Heimatmuseum Eppendorf.


Museum Bochum – Kunstsammlung: Das Museum wurde 1960 in der Villa Marckhoff eröffnet. 1983 fand mit einem Neubau der dänischen Architekten Bo und Wohlert eine Erweiterung statt. Die Sammlung umfasst zum Einen deutsche Kunst nach 1945 und zum anderen internationale Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Museum liegt gegenüber dem südlichen Hauptzugang zum Stadtpark Bochum.


Deutsches Bergbaumuseum: Das Bergbau-Museum wurde im Jahre 1930 von der Westfälischen Berggewerkschaftskasse und der Stadt Bochum gegründet. Es ist zudem Zentrum der Montangeschichtsforschung in Deutschland. Das 1974 von der Dortmunder Zeche „Germania“ an diesen Ort translozierte Fördergerüst über dem Museum ist zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt geworden. Für Besucher besteht die Möglichkeit, von zwei Aussichtsplattformen aus (in 50 m und in 62 m Höhe) einen Blick über die Stadt zu werfen. In 20 Hallen werden zahlreiche Objekte aus der Bergbaugeschichte ausgestellt. Unter dem Museum befindet sich in einer Tiefe zwischen 17 und 22 m ein Anschauungsbergwerk. Auf einer Strecke von 2,5 km wird die Technik des Steinkohlen- und Eisenerzbergbaus bis in die neueste Zeit dargestellt.


Heimatstube Langendreer: Diese Sammlung zur Geschichte des besagten östlichen Bochumer Stadtteils befindet sich im Untergeschoss des Amtshauses in Langendreer. Die Sammlungsgründer Friedhelm Vielstich und Heinz-Richard Gräfe geben mit einer Vielzahl von Fotos, Dokumenten, Fahnen, Uniformen und weiteren Exponaten aus verschiedenen Epochen einen Überblick über die historische Entwicklung „ihres“ Stadtteils.


Eisenbahnmuseum Bochum: Das Eisenbahnmuseum Bochum in Dahlhausen gehört heute zu den größten Museen seiner Art in Deutschland. Die Fahrzeugsammlung umfasst mehr als 120 Schienenfahrzeuge aus der Zeit von 1853 bis zur Gegenwart. Anhand dieser Exponate gewinnen die Besucher einen umfassenden Überblick über die Entwicklung von Lokomotiven und Wagen der deutschen Eisenbahn. Neben bedeutenden und richtungsweisenden Lokomotivbauarten werden auch markante Personen- und Güterwagen der Nachwelt erhalten. Viele Exponate gelten als Rarität, da sie nur noch selten oder als einzig erhaltenes Exemplar vor der Verschrottung bewahrt werden konnten.




Künstler-Dokumentationsstätte |


Das Schlieker-Haus würdigt das Leben und Wirken des Informel-Künstlers Hans-Jürgen Schlieker (1924–2004).



Musik |


Das 1919 gegründete Orchester der Stadt Bochum, die Bochumer Symphoniker, haben sich im Laufe ihrer Geschichte zu einem der wichtigsten Konzertklangkörper im Westen Deutschlands entwickelt. Das Anneliese Brost Musikforum Ruhr ist seit dem 28. Oktober 2016 feste Spielstätte. Seit 1994 wirkt Steven Sloane als Generalmusikdirektor des Orchesters. Der Philharmonische Chor Bochum gibt etwa vier bis fünf Konzerte im Jahr und tritt meistens zusammen mit den Bochumer Symphonikern auf. In einer der Spielstätten, dem Audimax der Ruhr-Universität Bochum, befindet sich auch eine der modernsten Orgeln aus der Orgelmanufaktur Klais mit 82 Registern.


Seit 1986 findet in der Bochumer Innenstadt das kostenlose Rockfestival Bochum Total statt. Mittlerweile ist es mit 900.000 Zuschauern eine der größten Musikveranstaltungen Europas.


Gruppierungen




  • Alpha Boy School, Skaband


  • Faithful Breath, Rockband


  • Die Kassierer, Funpunkband


  • Ruhrpott AG, Hip-Hop-Gruppe


Solokünstler



  • Herbert Grönemeyer

  • Pamela Falcon

  • Tommy Finke



Kino |




Capitol-Kino


In Bochum gibt es zehn Kinos, unter anderem:



  • Capitol (in der Fußgängerzone)

  • Casablanca Kino (im innerstädtischen Bermuda3eck)

  • Endstation (Kino im Kulturzentrum Bahnhof-Langendreer)


  • Fiege-KinoOpenAir (im Sommer im Brauereihof)

  • Märkisches Kino – Stadthalle Wattenscheid

  • Metropolis Filmtheater (im Bochumer Hauptbahnhof)


  • Union Kino Bochum (im innerstädtischen Bermuda3eck)


  • UCI Kinowelt Ruhr-Park (Multiplex)



Bauwerke und Sehenswürdigkeiten |





Die 15.000 kg schwere Gussstahlglocke vor dem Bochumer Rathaus



  • Rathaus Bochum – Mit dem Bau des Rathauses wurde 1926 begonnen. Im Jahr 1927 erfolgte die Grundsteinlegung und am 20. Mai 1931 die Eröffnung. Das Gebäude besitzt einen weitgehend symmetrischen Grundriss. In der Symmetrieachse des Ratshofes liegt der Saalbau mit Nebenhöfen an beiden Seiten. Die Außenseite ist schlicht gehalten und das Eingangsportal sowie der zweistöckige Vorbau an der rechten Front sind die einzigen Fassaden-Schmuckelemente. Der Sockel des Gebäudes besteht aus hartem Granitstein, für die Fassade wurde Muschelkalk verwendet und für das Dach Schiefer. In den Fluren und Repräsentationsräumen kamen Marmor, Bronze und dunkle Holztäfelungen zum Einsatz. Der Rathausbau kostete die für damalige Verhältnisse große Summe von 9,25 Millionen Reichsmark. Weitere Elemente des Innenhofs sind der Glockenturm und die aus Travertin und Bronze hergestellten Brunnen. Einer ist Fortuna gewidmet und mit symboltragenden Putten verziert: Ehering und Pantoffel stehen für Eheglück, der Apfel symbolisiert Fruchtbarkeit, das leere Portemonnaie Optimismus und Seifenblasen die Illusion. Das Glockenspiel besteht aus 28 Gussstahlglocken mit einem Gesamtgewicht von 2300 Kilogramm, jede zwischen 375 und 4 Kilogramm. Es handelt sich dabei um das erste aus Gussstahl hergestellte Glockenspiel der Welt. Die Glocke vor dem Rathaus war 1867 als größte von vier Glocken eine Attraktion auf der Weltausstellung in Paris. Gegossen wurde sie vom Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation AG. Sie stand bis 1979 als Denkmal auf dem Werksgelände. Die Firma Krupp übereignete sie 1979 der Stadt. Bei einem Durchmesser von 3,13 Metern hat sie ein Gewicht von 15.000 Kilogramm. Da sie im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, kann sie nicht mehr geläutet werden.




Terminal – Skulptur von Richard Serra am Hauptbahnhof




  • Propsteikirche St. Peter und Paul – Die Propsteikirche ist die älteste Kirche Bochums. Bereits zwischen 785 und 800 wurde von Kaiser Karl dem Großen auf dem Gelände ein Reichshof angelegt und seitdem mehrfach umgebaut. Im Innern der Propsteikirche sind zahlreiche Kunstwerke aus verschiedenen Epochen zu sehen. Hervorzuheben sind der romanische Taufstein aus der Zeit um 1175, der Reliquienschrein der Heiligen Perpetua und ihrer Sklavin Felicitas sowie der Hochaltar mit seiner Christusfigur aus dem Jahr 1352.


  • Pauluskirche – Protestanten und Katholiken hatten sich nach der Reformation zunächst lange und nicht immer einvernehmlich die einzige Kirche Bochums, die heutige katholische Propsteikirche, geteilt. 1655 begann die lutherische Gemeinde mit Bau eines eigenen Gotteshauses. Das schlichte Renaissancegebäude wurde bis 1659 mit Spenden aus Holland, Schweden, Kurland und Dänemark errichtet. Ihren Namen erhielt die Pauluskirche erst nach 1874, als die Christuskirche am Rathaus gebaut worden war. Die Pauluskirche brannte infolge eines Bombenangriffs am 12. Juni 1943 bis auf die Außenmauern nieder, wurde aber nach dem Krieg in vereinfachten Formen wieder aufgebaut und erhielt damit ihr heutiges, eher einer mittelalterlichen Dorfkirche entsprechendes Aussehen. Um die Pauluskirche im Stadtbild besser zur Wirkung zu bringen, wurde ihr Turm 1949 erhöht, ein kleiner Platz geschaffen und die unmittelbare Nachbarbebauung niedrig gehalten. Die modernen Fenster im Altarraum, um 1960 vom Bochumer Künstler K. Willy Heyer geschaffen, zeigen die drei Stationen der Wandlung des Saulus zum Paulus, dem Namenspatron der Kirche. 1974 wurde der Innenraum erneut nach Plänen von Kurt Peter Kremer umgestaltet.

  • Das Mahnmal des Friedens neben der Kirche, die sogenannte »Trauernde Alte«, stammt von dem Kölner Bildhauer Gerhard Marcks. Es soll an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und an den Bombenangriff auf Bochum am 4. November 1944 erinnern. Das Denkmal wurde 1955 enthüllt und ist aus Basaltlava gehauen. Dargestellt ist eine alte Frau, die – wohl vergeblich – nach jemandem Ausschau hält.




Christuskirche




  • Christuskirche Bochum – Die Christuskirche (errichtet 1877–1878) wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf den Turm zerstört. Der Architekt Dieter Oesterlen fügte in den 1950er Jahren einen modernen Kirchenneubau hinzu. Da der Turm nach dem Ersten Weltkrieg in eine Kriegsheldengedenkhalle umgewidmet worden war, blieb er Jahrzehnte verschlossen. Mit der Neugestaltung des Vorplatzes zum »Platz des Europäischen Versprechens«, einem Konzeptkunstwerk von Jochen Gerz, eröffnet im Dezember 2015, wurde der Turm als Mahnmal wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[43][44][45]


  • Marienkirche – Mit ihrem ungefähr 70 Meter hohen neugotischen Spitzhelm dominiert die von 1868 bis 1872 erbaute Kirche die sich unmittelbar an den Stadtkern anschließende Stadterweiterung nach Westen. Bis zum 28. Oktober 2016 wurde sie zum Anneliese Brost Musikforum Ruhr für die Bochumer Symphoniker umgebaut und integriert.




Zeiss-Planetarium



  • Zeiss Planetarium Bochum – Das Planetarium, das nach Plänen von Karl-Heinz Schwarze als damaligem Leiter des Hochbauamtes von 1962 bis 1964 entstand, befindet sich in an der Castroper Straße in Bochum. Das Gebäude hat einen Durchmesser von rund 20 Metern und eine Projektionsfläche von etwa 600 m². Kernstück der Anlage ist der Planetar. Das erste Gerät dieser Art in Europa hat im April 2000 in Bochum seinen Dienst angetreten. Das Planetarium bietet mehrere unterschiedliche Programme an, auch speziell für Schulklassen.



Sternwarte, das „Kap Kaminski“




  • Sternwarte Bochum – Die Sternwarte im Stadtteil Sundern, im Volksmund in Bezug auf den Gründungsprofessor Heinz Kaminski „Kap Kaminski“ genannt, bietet freitags zwischen 19:30 und 21:30 die Möglichkeit zur Sternbeobachtung. Hierfür stehen zahlreiche Teleskope zur Verfügung. Im Inneren des Radoms befindet sich die 20-m-Parabolantenne sowie wechselnde Ausstellungen.


  • Jahrhunderthalle – Die „Jahrhunderthalle“ wurde als Ausstellungshalle des Bochumer Vereins für die Düsseldorfer Gewerbeausstellung 1902 gebaut und anschließend als Gebläsemaschinenhalle für die Hochöfen des Bochumer Vereins wiederverwendet. Sie wurde mehrfach erweitert, der Name Jahrhunderthalle bezeichnet heute das gesamte Bauwerk, das sich über eine Fläche von 8900 m² erstreckt. Seit ihrer Sanierung wird die Halle für Veranstaltungen genutzt, wie etwa die Ruhrtriennale oder für Konzerte der Symphoniker. Mittlerweile ist sie das Zentrum des neu angelegten Westparks. Der Westpark wurde im ersten Bauabschnitt 1999 eröffnet. Die im Rat vertretenen Fraktionen diskutierten längere Zeit kontrovers darüber, ob sich die Stadt Bochum den Bau eines Konzerthauses für die Bochumer Symphoniker nach einem Entwurf von Thomas van den Valentyn in unmittelbarer Nachbarschaft der Jahrhunderthalle finanziell leisten kann. Am 28. Oktober 2008 hat der Rat der Stadt Bochum in einer Sondersitzung den Bau eines neuen Konzerthauses beschlossen: Der Beginn der Bauarbeiten für die „Bochumer Symphonie“ auf dem Marienplatz in direkter Nachbarschaft der innerstädtischen Marienkirche startet spätestens im Mai 2009 und findet noch im Kulturhauptstadtjahr 2010 seine Vollendung. Auch Herbert Grönemeyer organisiert eigens zur Spendenakquise ein Live-Benefizkonzert zusammen mit den Bochumer Symphonikern im Bochumer Ruhrstadion.[46]




Kuhhirten-Denkmal auf der Bongardstraße



  • Kuhhirten-Denkmal – Das zwischen Propsteikirche St. Peter und Paul und Pauluskirche stehende Denkmal zeigt Fritz Kortebusch mit seinem Hund, den letzten Kuhhirten von Bochum, der das Vieh der Bürger auf die Vöde (städtisches Weideland) trieb. Die Originalfigur von 1908 wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. 1962 wurde eine Neufassung angefertigt. → siehe auch Fritz Kortebusch.



Wasserburg Haus Kemnade am Kemnader See




  • Kemnader See – Dieser Stausee an der Ruhr dient vorwiegend der Wasserwirtschaft und der Naherholung. Um den See befinden sich zahlreiche Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten. Das Freizeitbad Heveney, das StrandDeck Kemnade, eine Beachvolleyballhalle, ein Golfplatz und ein Segelhafen liegen am Beginn des Sees. Eine 12 km langer Skaterrundkurs um den See wurde 2014 offiziell eröffnet. Vereine nutzen den See zum Fischen, sie geben auch Gastkarten heraus. Der Fischbestand reicht von Aal über Brassen, Karpfen, Rotaugen bis zu Zander. Auf dem See und der Ruhr verkehren die Fahrgastschiffe MS Kemnade und MS Schwalbe II. Sehenswert ist außerdem in der Nähe des Stauwehrs die zwei Museen beherbergende Wasserburg Haus Kemnade im Stil der Renaissance und des Barocks.


  • Stiepeler Dorfkirche – Um 1008 wurde eine kleine Saalkirche erbaut. Der Bau wurde von Gräfin Imma von Stiepel, einer Verwandten von Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde, veranlasst. Zwischen 1130 und 1170 wurde die alte Kirche durch eine romanische Basilika ersetzt. Von dieser Kirche sind heute noch der Turm und das Mittel- und Querschiff erhalten. Von 1150 bis 1200 wurden zahlreiche romanische Wand- und Deckenmalereien im Innenraum der Kirche angefertigt.


  • Zisterzienserkloster und Wallfahrtskirche St. Marien – Zu den ältesten Gründungen des Ruhrgebietes gehört die Kirchengemeinde im Stadtteil Stiepel (885 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt) mit ihrem weithin bekannten und einzigen Marien-Wallfahrtsort des Bistums Essen. Stiepel entwickelte sich zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort, der 1294 durch ein Dekret des Papstes Bonifaz VIII. bestätigt wurde. Auf der Strecke von Weitmar Richtung Hattingen bietet sich dem Auge am Ortseingang von Stiepel zur Rechten die Klosteranlage der Zisterzienser dar. In ihrem Zentrum erhebt sich die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien mit dem Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“. Die Kirche wird von den Klosterbauten, einem Pilgerzentrum, dem „Klosterhof“, einem zur Wallfahrt eingerichteten Restaurant und von hochragenden Bäumen der Außenanlagen eingerahmt. Jährlich besuchen etwa 40.000 Pilger die zum Areal des Zisterzienserklosters gehörende Wallfahrtskirche.[47]


  • Ruhr-Park – Der Ruhr-Park im Ortsteil Harpen wurde im November 1964 eröffnet und in mehreren Bauabschnitten auf gegenwärtig etwa 126.000 m² erweitert. Er war das erste Einkaufszentrum dieser Art in Deutschland.


  • Ruhrstadion[48] – Das Ruhrstadion ist die Heimstätte des VfL Bochum, die zwischen März 1976 und Juli 1979 erbaut und mit einem Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 eingeweiht wurde. Das Stadion verfügt über 27.599 Zuschauerplätze, davon 15.574 Sitzplätze.


  • Eisenbahnmuseum Bochum – Das Eisenbahnmuseum liegt auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahn-Betriebswerkes Bochum-Dahlhausen. Die Anlage wurde 1916–1918 errichtet. Da Ende der 1960er Jahre die Kohleförderung im südlichen Ruhrgebiet unrentabel wurde und die Zechen schlossen, somit auch der Bahnbetrieb in diesem Bereich zurückging, wurde das Betriebswerk überflüssig. Es wurde am 1. August 1969 als selbständige Dienststelle geschlossen und teilweise zurückgebaut. Die Güterwagenausbesserung wurde 1982 eingestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. konnte die Anlagen ab dem Jahr 1968 schrittweise wieder in den Betriebszustand zurückversetzen und das Museum in der heutigen Form aufbauen.




Der Haupteingang des Friedhofes




  • Hauptfriedhof Freigrafendamm – Der im Stadtteil Altenbochum liegende Friedhof ist der größte der Stadt. Er wurde in den 1920er Jahren gärtnerisch geplant, die Hochbauten im Eingangsbereich wurden erst zwischen 1935 und 1939 errichtet. Das Eingangstor, die große und die kleine Trauerhalle sowie das Krematorium geben am deutlichsten den Baustil des Nationalsozialismus wieder. Im Zweiten Weltkrieg nutzte das Regime die Gebäude als Kulisse für die zentralen Trauerfeiern für die im Bombenkrieg umgekommenen Bochumer Einwohner. Neben der Zivilbevölkerung und einer Reihe deutscher Soldaten wurden auf dem Friedhof insgesamt 1720 Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion beerdigt, die im Krieg in erster Linie in der Rüstungsindustrie eingesetzt waren. An sie erinnert heute ein Mahnmal in lateinischer und kyrillischer Schrift.


  • Rudolf Steiner Schule Bochum, 1965. Das Gebäude in Langendreer ist der erste Schulbau in Europa, der im Stil der Organischen Architektur errichtet wurde. Er wurde Anfang der 1960er Jahre von dem Architekten Werner Seyfert und dem Künstler Wilfried Ogilvie entworfen. Der Architekt entwickelte auf Basis dieser Erfahrung weitere Waldorfschulen mit verschieden geformten Klassenräumen, je nach der Altersstufe der Schüler. Ein Ansatz, der bis heute nur in dieser Pädagogik angewendet wird.

  • Von den ursprünglich sechs bedeutendsten öffentlichen Bauwerken der östlichen Innenstadt, welche in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg geplant wurden, stehen heute nur noch der Hauptbahnhof (1955 bis 1957, Architekt Heinz Ruhl), das Stadtwerkehochhaus (1952 bis 1955, Architekt Ferdinand Keilmann), die Berufsschule für Jungen (1953 bis 1954) und die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (1952 bis 1955, ebenfalls von F. Keilmann). Dagegen wurde das Stadtbad Bochum entgegen dem zuvor bestehenden Denkmalschutz 1998 abgerissen; einige Jahre zuvor war bereits das in die städtebauliche Gesamtplanung zählende Arbeitsamt zugunsten eines Hotelneubaus beseitigt worden.



Sport |




Fahrerinnenfeld des Sparkassen Giro Bochum am Hauptbahnhof


Überregionale Bedeutung im Sport hält Bochum durch die Fußballmannschaften des VfL Bochum und der SG Wattenscheid 09. Während aber der VfL seit 1971 relativ konstant in der ersten oder zweiten Bundesliga spielt, befindet sich die Sportgemeinschaft im Niedergang, der in der Saison 2006/07 im Abstieg aus der Oberliga gipfelte. Dies gilt jedoch nur für die erste Männer-Mannschaft – die Damen erreichten in derselben Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Mittlerweile wurde die Damenmannschaft der SG Wattenscheid 09 aus finanziellen Gründen in den VfL Bochum eingegliedert. Außer Fußball betreibt der VfL Bochum folgende Sportarten: Badminton, Basketball, Fechten (Fecht- und Sportgemeinschaft Ruhr Wattenscheid), Handball, Hockey, Leichtathletik, Schwimmen, Tanzsport, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball.


Darüber hinaus ist Bochum durch den deutschen Meister im Steeldart, DSC Bochum, den vielfachen deutschen Meister im Billard, DBC Bochum, die Handballerinnen von Teutonia Riemke, die Basketballer vom VfL AstroStars Bochum und des TV Gerthe, die zwölffachen deutschen Meister und mehrfachen deutschen Pokalsieger im Frauenwasserball von Blau-Weiß Bochum, die Leichtathleten und Sportgymnastinnen des TV Wattenscheid 01 sowie die Bochum Cadets (Herren), Bochum Rebels (Herren & Jugend) und Bochum Miners (Frauen) bekannt, die im American Football erfolgreich sind. Darüber hinaus besitzt Bochum einen deutschen Meister 2007 und zwei Europameister im Jahr 2008 (Kickerliga Bochum) im Tischfußball (P4P Rookie). Bochum ist Heimstatt des Linden-Dahlhauser Schwimmverein 1921. Auch die Tanzsportvereine Ruhr-Casino Bochum und Tanz-TurnierClub Rot-Weiß-Silber Bochum sind hier ansässig. Deutschlandweite Beachtung findet das halbjährlich stattfindende Turnier mit Schaukampfrobotern der German-Roboteers-Association e.V. in der Skaterhalle der Bochum Lakers.



Gastronomie/Ausgehen |




Konrad-Adenauer-Platz (KAP) am Handelshof im innerstädtischen Gastronomieviertel Bermuda3eck


Das Bermuda3eck ist mit 60 gastronomischen Betrieben das wichtigste Kneipenzentrum des Ruhrgebiets. Über drei Millionen Gäste besuchen die Kneipenmeile in der Bochumer Innenstadt pro Jahr, bis zu 30.000 Gäste pro Tag im Sommer. Bei großen Ereignissen wie dem Festival Bochum Total, das jeweils am ersten Wochenende der nordrhein-westfälischen Sommerferien stattfindet, kommen täglich bis zu 400.000 Besucher. Ferner hat jeder Stadtteil seine zum Teil alt eingesessenen Gaststätten, Kneipen und Cafés.


Bochum ist Standort zahlreicher Clubs, Diskotheken und Kultureinrichtungen, zum Beispiel die Zeche Bochum und die Matrix Bochum, der Prater, das SAMS, der Kulturzentrum Bahnhof-Langendreer oder eine der größten Diskotheken im Ruhrgebiet für schwule Männer, das Stargate.


Das Rotlichtviertel der Stadt befindet sich am westlichen Rand der Innenstadt in der Nähe der Fertigungsstätten des Bochumer Vereins. Die Einrichtungen tragen im Volksmund mehr oder minder derbe Bezeichnungen wie „Gurke“, „Eierberg“ oder auch „Riemenwalzwerk“.



Regelmäßige Veranstaltungen |





Bochum kulinarisch





Fußgängerzone in der Innenstadt mit Nachbau der „Drehscheibe“



  • März/April: Bochumer Orgeltage (Beginn: Ostermontag)

  • April: Maiabendfest

  • Mai: Figurentheater der Nationen

  • Mai: Dampf-Festival auf der Zeche Hannover (im Zweijahresrhythmus)

  • Juni: RUBissimo – Sommerfest der Ruhr-Universität (am Tag vor Fronleichnam)

  • Juni: Ruhrgebiets-Amateurtheatertreffen

  • Juni: Kemnade international

  • Juni: ExtraSchicht – die Nacht der Industriekultur (im ganzen Ruhrgebiet)

  • Juni/Juli: Ab anne Castroper (Sommerfest des VfL Bochum)

  • Juli: Bochum Total (ab 2015 am ersten Wochenende im Juli)

  • Juli/August: Stadtparkfest (Familienfest am letzten Wochenende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen)

  • Juli/August: Sparkassen Giro Bochum (zwei Wochen nach Abschluss der Tour de France)

  • Juli/August: Bochum kulinarisch (oft am letzten Wochenende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen)

  • August: Bochumer Musiksommer

  • September: Open Flair (internationales Kabarett und Straßentheater)

  • Oktober: Oktobermarkt

  • Oktober/November: Bochumer Bachtage

  • Oktober/November: Ruhrgebiets-Antiquariatstag

  • November: Kinder- und Jugendtheatertage

  • Dezember: Weihnachtsmarkt



Wirtschaft und Infrastruktur |



Verkehr |



Schiene/ÖPNV |




Der denkmalgeschützte Bochumer Hauptbahnhof


Die Stadt ist über zahlreiche Eisenbahnverbindungen an die umliegenden Städte angeschlossen und hat insgesamt zehn Bahnhöfe bzw. Haltepunkte. Es verkehren sechs Regionalbahn- und Regional-Express-Linien sowie zwei S-Bahn-Linien (S1, S3).
Der Hauptbahnhof ist als einziger Bochumer Fernbahnhof regelmäßiger ICE- und IC-Halt der auf der Bahnstrecke Dortmund–Duisburg verkehrenden Linien. Hinzu kommt der kommunale Nahverkehr. In der Stadt gibt es eine größtenteils unterirdische Stadtbahn-Linie (U35 von Bochum Hustadt nach Herne Schloss Strünkede) sowie fünf Straßenbahnlinien, die in der Innenstadt ebenfalls unterirdisch fahren. Zahlreiche Buslinien werden durch die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) im Rahmen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) betrieben.





Straße |




Bochumer Ring im Bereich des Heusnerviertels


Im Stadtgebiet von Bochum verlaufen die drei Bundesautobahnen A 40 (Dortmund – Venlo), A 43 (Münster – Wuppertal), und die A 448, sowie eine autobahnähnliche Schnellstraße, der Bochumer Ring bzw. die ehemalige NS 7. Zudem durchqueren drei Bundesstraßen die Stadt: die B 51 (Osnabrück – Bochum – Trier), die B 226 (Hagen – Bochum – Gelsenkirchen) und die B 235 (Datteln – Bochum – Witten).


Eine Verbindung von A 44 und A 40 über die ehemalige NS 7, die sogenannte Opel-Spange, soll folgen. Nach derzeitiger Planung wird der entsprechende Abschnitt des Bochumer Rings zur Bundesautobahn 448 hochgestuft. Darüber hinaus soll die A 40 bis Essen sechsspurig ausgebaut werden. Diese Pläne sind bereits seit den 1990er Jahren beschlossen, ursprünglich, um eine bessere Anbindung des Opel-Werks 1 im Stadtteil Laer an das Verkehrsnetz zu gewährleisten. Heute steht die Verbesserung des Ost-West-Transits durch das Ruhrgebiet im Vordergrund.


Der Radschnellweg Ruhr führt auch durch Bochum.



Stadt ohne Hafen |


Als eine der wenigen Städte des Ruhrgebiets liegt Bochum nicht an einer Bundeswasserstraße; die nächste Anbindung befindet sich mit dem Rhein-Herne-Kanal im nördlich gelegenen Herne. Im Süden bildet die – dort noch nicht schiffbare – Ruhr die Bochumer Stadtgrenze. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war sie einer der am stärksten befahrenen Flüsse Europas und diente im Wesentlichen der Kohleabfuhr. Abgesehen vom Ausflugsverkehr ist die Schifffahrt jedoch längst eingestellt worden.



Luftverkehr |


Die nächstgelegenen per Autobahn an das Stadtzentrum Bochum angebundenen Flughäfen befinden sich in Dortmund (31 km), Essen/Mülheim (27 km) und Düsseldorf (47 km). Zum Flughafen in Düsseldorf bestehen über ICE-, IC-, RE- und S-Bahnlinien direkte Verbindungen. Weitere erreichbare Luftverkehrsanbindungen sind der Konrad-Adenauer-Flughafen in Köln, der Flughafen Weeze, der Flughafen Münster/Osnabrück sowie der Flughafen Paderborn/Lippstadt.



Ansässige Unternehmen |




GLS Bank, Hauptverwaltung




  • Aral AG (Hauptsitz) – ein Unternehmen der Deutsche BP AG


  • Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG – Bergbau, Tunnelbau und Wärmebehandlung


  • Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH – ehemaliger Konzernteil von ThyssenKrupp


  • Opel Group Warehousing – ehemaliger Konzernteil der Adam Opel AG


  • Bogestra (Hauptsitz) – Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, lokaler Nahverkehrsbetrieb


  • Dr. C. Otto & Comp. – Feuerfeste Materialien

  • Faber Lotto-Service


  • G Data Software (Unternehmenssitz) – Anbieter von IT-Sicherheitslösungen. Bekanntes Produkt: G DATA AntiVirus

  • Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH

  • GLS Gemeinschaftsbank


  • Johnson Controls, Just-in-Time-Zulieferer für Autobauteile


  • Meteomedia GmbH (Hauptsitz) – privater Wetterdienst, deutsche Tochter der Schweizer Meteomedia AG


  • Möbel Hardeck – Einrichtungshaus


  • Privatbrauerei Moritz Fiege – mittelgroße regionale Bierbrauerei


  • QVC – Call Center GmbH & Co. KG

  • Roeser Medical


  • Sparkasse Bochum – öffentlich-rechtliches Kreditinstitut

  • Stratemeyer Brillenglas

  • ThyssenKrupp

  • Unicum-Unternehmensgruppe

  • United Cinemas International


  • USB Umweltservice Bochum GmbH – städt. Entsorger (100%ige Tochter der Stadtwerke Bochum)

  • Volkswagen Infotainment


  • Vonovia SE (ehemals Deutsche Annington Immobilien SE) – Deutschlands größtes Immobilienunternehmen (Hauptverwaltung)


  • Wollschläger Group (Hauptsitz) – Handelshaus im Bereich Werkzeug und Maschinen



Medien |



Zeitungen |


Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) erscheint mit einer eigenen Lokalausgabe. Die Ruhr Nachrichten (RN) stellten ihren Bochumer Lokalteil am 31. Oktober 2014 ein. Seitdem erscheint in Bochum die Dortmunder Ausgabe. Außerdem erscheint mittwochs und samstags das kostenlose Anzeigenblatt „Stadtspiegel“. Darüber hinaus gibt es verschiedene kostenlose Stadtteilmagazine, zum Beispiel „VorOrt“ (für Weitmar/Eppendorf, Linden/Dahlhausen, Altenbochum/Wiemelhausen), den „Stiepeler Boten“ und den „Ehrenfelder“. Eine Alleinstellung hat die kostenlose „Langendreerer Dorfpostille“, die 1981 im Zuge soziokultureller Zeitschriftengründungen (1976 „Guckloch“ später in „Prinz“ umbenannt, 1978 „Marabo“, 1982 „Terminal“, 1983 „coolibri“) ins Leben gerufen wurde. Sie realisiert noch heute ihr ursprüngliches Konzept einer politischen Gegenöffentlichkeit bezogen auf einen begrenzten lokalen Raum. An der Ruhr-Universität Bochum erscheint die älteste, kontinuierlich erscheinende Studentenzeitung im deutschsprachigen Raum, die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung (BSZ). Des Weiteren ist die monatliche Zeitung „Bochumer Bote“ zu nennen.[49]



Hörfunk |


Seit 1990 sendet „Radio Bochum“, ehemals „Ruhrwelle Bochum“, ein lokales Radioprogramm in Kooperation mit Radio NRW aus Oberhausen. Chefredakteurin ist Andrea Donat. Für den Bereich Sport zuständig ist Michael Ragsch. Moderatoren der Frühsendung sind Anuschka Fritzsche und Ansgar Borgmann. Kultcharakter hat Fußball-Reporter Günther Pohl („Tooor im Ruhrstadion“) erlangt.
Unter dem Namen Ruhrwelle ist der Sender gestartet, später wurde er in Radio 98.5 umbenannt. 98.5 Radio Bochum heißt er seit dem 24. Februar 2006.


Seit 1997 sendet „CT das radio“ ein lokales Radioprogramm auf der Frequenz 90 MHz. Es ist das Radio der Bochumer Hochschulen und war das erste Campusradio auf eigener Frequenz in NRW. Zuvor war „Radio c.t.“ ein Programmelement im Bürgerfunk der Ruhrwelle.



Onlinezeitungen und Blogs |


Mein Bochum beschäftigt sich fast ausschließlich mit Lokalpolitik, während Bo-Alternativ auch kulturelle Themen aufgreift. Bochumschau.de publiziert wöchentlich Filmbeiträge über aktuelle Ereignisse und Geschichten aus Bochum. Ferner existiert mit ja-zu-bochum.de ein weiteres „City-Portal“, das hauptsächlich auf ein studentisches Publikum ausgerichtet ist. Das nichtkommerzielle Projekt bo-alternativ informiert seit Oktober 1999[50] zum kulturellen, sozialen und politischen Leben in Bochum. Ruhrbarone berichtet seit 2007 aus dem Revier und hat seit 2010 eine Printausgabe. Die Sportredaktion von westline.de bietet außerdem eine umfangreiche und tägliche Berichterstattung über den VfL Bochum.



Bochum in Film und Fernsehen |


Bochum bietet auf dem gesamten Stadtgebiet die unterschiedlichsten Motive für Filmaufnahmen verschiedenster Art, daher wurden bisher unzählige Produktionen in Bochum gedreht, sowohl Fernsehserien, -reihen und spielfilme, als auch Kinofilme.


Kinofilme sind beispielsweise Sönke Wortmanns Das Wunder von Bern mit Peter Lohmeyer (u. a. gedreht im Bochumer Eisenbahnmuseum), Ein Dichter in der Familie mit Tana Schanzara und Ernst Stötzner, Berlin 36 mit Karoline Herfurth und Thomas Thieme (u. a. diente das Rathaus Bochum im Film als „Haus des Sports“), sowie Renn, wenn du kannst mit Robert Gwisdek. Im Film Arbeitsfalle (u. a. gedreht im Westpark und in Arbeitersiedlungen) spielt auch die Handlung in einer in Bochum imaginär existierenden Waschmaschinenfabrik.[51]


Als Motivgeber für das Fernsehen ist unter anderem Dieter Wedels Vierteiler Der große Bellheim mit Mario Adorf, Will Quadflieg und Leslie Malton, zu nennen, für den als Drehort das Kaufhaus Kortum in der innenstädtischen FuZo Kortumstraße genutzt wurde.


„Tatort Bochum“: aktuell flimmern zwei Kriminalserien mit dem Handlungsort Bochum und Umgebung über den Fernsehbildschirm: Haferkamp und Koslowski für Das Erste und Heldt für das ZDF.
Zwei echte Polizisten sind auch zu nennen: die bundesweit bekannten Polizisten Toto & Harry sind als Doku-Serie in Sat.1 präsent.


Die mit ihrem Hauptsitz in Bochum beheimatete Kinokette UCI nutzt gerne ihr Multiplexkino im Bochumer Einkaufszentrum Ruhrpark als Premierenkino. So hatte unlängst der Kinofilm Nicht mein Tag mit Moritz Bleibtreu, Anna Mühe und Ralf Richter hier seine Weltpremiere.[52] Die Ruhrpottkomödie Bang Boom Bang wird als Kultfilm in dem genannten Kino seit Kinostart im Jahre 1999 dauerhaft gezeigt.


Im Dezember 2009 schaute die internationale Filmwelt auf Bochum, als unter größter Öffentlichkeit und internationalem Staraufgebot der Europäische Filmpreis in der Jahrhunderthalle verliehen wurde.


Es wird vor Ort auch etwas für den Nachwuchs getan: Die Schauspielschule Bochum, ehemals dem nach wie vor sehr renommierten Schauspielhaus Bochum angeschlossen, nun ein Studiengang der Folkwang-Universität, hat seit ihrer Gründung namhafte Absolventen, die bundesweit an den Theatern spielen und prominent in Film und Fernsehen besetzt sind. Zurzeit entstehen neue Räumlichkeiten für die Schauspielschule im ehemaligen Thürmer-Saal nahe dem Hauptbahnhof.
Seit 2011 ist Bochum zusätzlich der einzige Standort einer Ausbildungsstätte des SAE Institute im Ruhrgebiet.


Das Bochumer Amt für Wirtschaftsförderung arbeitet als Locationscout und hilft Filmproduktionen schnell und unkompliziert mit Drehgenehmigungen und Infrastruktur.


Mit dem „blicke-filmfestival des ruhrgebietes“ sind zudem eine der renommierten deutschen Filmfestspiele in Bochum beheimatet.


Der landesweite TV-Lernsender nrwision bündelt in seiner Mediathek Fernsehsendungen über Bochum bzw. von Fernsehmachern aus Bochum.[53]



Öffentliche Einrichtungen |





Bezirksdirektion Bochum
BG RCI






Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets




  • Stadtwerke Bochum

  • Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie -BG RCI-


  • Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See – Hauptverwaltung


  • Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum – Kammerbezirk: Kreisfreie Städte Bochum und Herne sowie die Städte Hattingen und Witten des Ennepe-Ruhr-Kreises

  • Stadtbücherei Bochum


  • Bibliothek des Ruhrgebiets / Das Haus der Geschichte des Ruhrgebiets

  • Volkshochschule (VHS) Bochum

  • Strategiezentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen

  • Landgericht Bochum

  • Amtsgericht Bochum

  • Arbeitsgericht Bochum



Gesundheitswesen |


Einige Krankenhäuser liegen in der Innenstadt, während sich andere in den ehemaligen Gemeinden und heutigen Stadtteilen befinden:



  • Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil

  • Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer

  • St. Josef-Hospital Bochum

  • St. Josefs-Hospital Bochum-Linden

  • St. Elisabeth-Hospital Bochum

  • Augusta-Kranken-Anstalt

  • Zentrum für Psychiatrie

  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

  • Martin-Luther-Krankenhaus

  • Marien-Hospital Wattenscheid


  • St. Maria-Hilf-Krankenhaus, Bochum-Gerthe


Einige von ihnen gehören im Rahmen des Bochumer Modells zugleich auch dem Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum an.


Die Stadt Bochum engagiert sich seit einigen Jahren stark für die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die Entwicklung des Bochumer Gesundheitscampus, der sich in den Gesundheitscampus NRW mit verschiedenen Einrichtungen des Landes NRW und den Gesundheitscampus Bochum als Gewerbepark aufteilt. Die Agentur GesundheitsCampus Bochum soll den Bochumer Gesundheitssektor stärken und Unternehmen optimale Rahmenbedingungen bieten, um innovative Versorgungslösungen zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen.[54]


Siehe auch: Liste von Krankenhäusern in Bochum



Hochschulen |




Audimax der Ruhr-Universität Bochum




Hochschule Bochum


In Bochum befinden sich die folgenden neun Hochschulen:




  • Ruhr-Universität Bochum, die größte Campus-Universität Deutschlands, gegründet 1965


  • Hochschule Bochum, gegründet 1972 aus mehreren Vorgängereinrichtungen, darunter die Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen, die Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen Recklinghausen und die Höhere Wirtschaftsschule Bochum


  • Technische Hochschule Georg Agricola – Die Hochschule geht zurück auf die 1816 gegründete Bochumer Bergschule. 1971 wurde die Fachhochschule Bergbau errichtet, die 1990 in die Trägerschaft der Deutschen Montan Technologie-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH (DMT-LB) überführt wurde. Seit 2016 trägt die Hochschule ihren heutigen Namen.[55]


  • Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe - Protestant University of Applied Sciences - Die 1971 staatlich anerkannte Fachhochschule geht auf mehrere kirchliche und diakonische Einrichtungen zurück.


  • EBZ Business School – Die 2008 gegründete private Fachhochschule[56] geht auf das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zurück.


  • Hochschule für Gesundheit (HSG) – Die am 1. November 2009 gegründete Fachhochschule[57] bietet die Studiengänge Ergotherapie, Logopädie, Hebammenwissenschaft, Pflege und Physiotherapie an. Die Hochschule hat den Betrieb zum Wintersemester 2010/11 aufgenommen und ist inzwischen in den Gesundheitscampus NRW umgezogen.

  • Der Fachbereich Sozialversicherung der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl besitzt, neben seinem Hauptsitz in Berlin, auch einen Sitz in Bochum (bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See).


  • Schauspielschule Bochum – Die ehemalige Westfälische Schauspielschule ist seit 1. Januar 2000 der Folkwang Hochschule angegliedert.

  • Im Gebäude der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie befindet sich ein Studienzentrum der FOM Hochschule für Oekonomie & Management.



Schulen |


In Bochum gibt es 61 Grundschulen, 14 Förderschulen sowie die folgenden sechs berufsbildende Schulen (Berufskollegs):




  • Alice-Salomon-Berufskolleg (2700 Schüler/-innen)


  • Klaus-Steilmann-Berufskolleg (1600 Schüler/-innen)


  • Louis-Baare-Berufskolleg (2900 Schüler/-innen)


  • Technische Berufliche Schule I (TBS I)

  • Walter-Gropius-Berufskolleg (TBS II)

  • Berufskolleg Ev. Johanneswerk (Fachschule für Heilerziehungspflege)


sechs Gesamtschulen:




  • Erich Kästner-Schule (Gesamtschule)

  • Heinrich-Böll-Gesamtschule

  • Maria Sibylla Merian-Gesamtschule

  • Willy-Brandt-Gesamtschule


  • Matthias-Claudius-Schulen Bochum (Gesamt- und Grundschule)


  • Carolinenschule Bochum (Gesamtschule und Grundschule)


zehn Gymnasien:



  • Goethe-Schule Bochum

  • Graf-Engelbert-Schule

  • Heinrich-von-Kleist-Schule

  • Hellweg-Schule

  • Hildegardis-Schule

  • Lessing-Schule

  • Märkische Schule


  • Neues Gymnasium Bochum (seit 2010)


  • Schiller-Schule und

  • Theodor-Körner-Schule


neun Realschulen:



  • Anne-Frank-Schule

  • Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule

  • Franz-Dinnendahl-Schule

  • Hans-Böckler-Schule

  • Helene-Lange-Schule

  • Hugo-Schultz-Schule

  • Pestalozzi-Schule

  • Realschule Höntrop


  • Freie Schule Bochum mit Primarstufe


und neun Hauptschulen:



  • Albert-Schweitzer-Schule

  • Carl-Arnold-Kortum-Schule

  • Hauptschule Fahrendeller Straße

  • Heinrich-Kämpchen-Schule

  • Hermann-Gmeiner-Schule

  • Hauptschule Preins Feld

  • Liselotte-Rauner-Schule

  • Katholische Hauptschule am Lenneplatz

  • Werner-von-Siemens Hauptschule


Zudem gibt es zwei Waldorfschulen



  • Rudolf Steiner Schule Bochum

  • Widar Schule Wattenscheid


Ehemalige Schulen:




  • Albert-Einstein-Schule (1967–2010)


  • Freiherr-vom-Stein-Schule Bochum (1895–1990)


  • Gymnasium am Ostring (1860–2010)

  • Hauptschule Markstraße


An der Musikschule Bochum werden derzeit ungefähr 7.000 Schüler unterrichtet.




Persönlichkeiten |


Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bochum enthält die Namen der Söhne und Töchter der Stadt sowie weiterer Personen, die mit Bochum in Verbindung stehen.


Die Liste der Ehrenbürger von Bochum beschreibt die 13 seit dem Jahr 1846 zu Ehrenbürgern ernannten Personen.



Siehe auch |



  • Geschichte der Stadt Bochum

  • Historische Karten der Stadt Bochum



Literatur |




  • Uli Auffermann: Bochum-Stadtwanderführer: 20 Touren. Wartberg Verlag, April 2013, ISBN 978-3-8313-2334-0

  • Uli Auffermann: Unsere Kindheit in Bochum. Aufgewachsen in den 60er & 70er Jahren. Wartberg Verlag, März 2008, ISBN 978-3-8313-1846-9

  • Axel Schäfer, Norbert Konegen, Hans H. Hanke (Hrsg.): Bochum entdecken. 20 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart. Klartext, Essen 2010, ISBN 978-3-89861-735-2


  • Ludger Tewes: Mittelalter im Ruhrgebiet Siedlung am westfälischen Hellweg zwischen Essen und Dortmund, Verlag Schöningh, Paderborn 1997, ISBN 3-506-79152-4


  • Westfälisches Städtebuch. Band III/2 (= Teilband aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages“, hrsg. von Erich Keyser). Stuttgart 1954


  • Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980.

  • Tobias Haucke, Timo Rieg (Hrsg.): Bochumer Lokalrunde – gewusst, geraten, gewonnen: 1080 Quiz-Fragen. Bochum 2002, ISBN 3-928781-99-5

  • Thorsten Klagges: Bochum: Trotz Cholera, Krieg und Krisen. Eine kleine illustrierte Stadtgeschichte. 2000, ISBN 3-89570-696-5

  • Johannes V. Wagner, Monika Wiborni (Hrsg.): Bochum. 2003, ISBN 3-8313-1036-X

  • Th. Sprenger, H. Schmitz (Hrsg.): Bochum, Stern des Ruhrgebiets. ISBN 3-922785-79-4

  • Tobias Haucke, Robert Gorny: Bochumer Szenenwechsel – Bilder und Erinnerungen aus 5 Jahrzehnten Stadtgeschichte. 2003, ISBN 3-928781-90-1

  • Irmtraud-Dietlinde Wolcke: Die Entwicklung der Bochumer Innenstadt (= Schriften des Geographischen Instituts der Universität Kiel; Bd. 28, H. 1, 1968 s. a. http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/5568/.)


  • Westfälischer Städteatlas; Band: VIII; 1 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht.

  • Heinrich Schoppmeyer: Stadtmappe Bochum. Dortmund-Altenbecken 2004, ISBN 3-89115-168-3


  • Bochumer Bekannte – Porträts: Bd. 1 (2002, mit Dariusz Wosz, Frank Goosen, Christof Wackernagel, Dietrich Grönemeyer) ISBN 3-928781-81-2, Band 2 (2003, mit Armin Rohde, Hennes Bender) ISBN 3-928781-82-0, Band 3 (2004, mit Hugo Ernst Käufer, Chris Hopkins) ISBN 3-928781-83-9

  • Norbert Kozicki: Aufbruch im Revier. 1968 und die Folgen. Essen 1993, ISBN 3-88474-063-6


  • Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 17: Bochum Stadt. Schoeningh, Münster 1906 online im Internet Archive.


  • Bochum – Daten und Fakten für die Wirtschaft 2010, Stadt Bochum / Wirtschaftsförderung, PDF auf der Website der Stadt Bochum.

  • Irmtraud Dietlinde Wolcke-Renk: Die Entwicklung der Bochumer Innenstadt. Kiel : Selbstverl. d. Geograph. Inst., 1968 ; Schriften des Geographischen Instituts der Universität Kiel ; Bd. 28, H. 1 ; Zugl. Kiel, Univ., Diss., 1966 UB Frankfurt/M



Weblinks |



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 Wikiquote: Bochum – Zitate


 Wikivoyage: Bochum – Reiseführer


  • Webseiten der Stadt Bochum

  • Webseite für Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten in Bochum


  • Linkkatalog zum Thema Bochum bei curlie.org (ehemals DMOZ)


  • Bochum im Kulturatlas Westfalen


  • Literatur von und über Bochum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek



Einzelnachweise |




  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2017 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 21. September 2018.  (Hilfe dazu)


  2. Benedikt Müller: Bochum: Wo die Sonne nicht mehr verstaubt, Süddeutsche Zeitung, 14. Dezember 2017


  3. Till Kasielke: Geologie und Reliefentwicklung im Raum Bochum. Veröffentlichungen des Bochumer Botanischen Vereins. Bd. 7(3), 2015, S. 15–36 (PDF 6,1 MB)


  4. Historie, Wahl und Aufgaben


  5. Klima Bochum - Wetterdienst.de


  6. Allgemeine Fragen zur Umweltzone, bochum.de, abgerufen am 11. August 2017


  7. Bochumer Umweltzone in OSM


  8. DHL-Pakete kommen ab sofort in der gesamten Bochumer Umweltzone stickoxid- und CO2-frei zum Kunden, bochum.de, abgerufen am 11. August 2017


  9. WAZ Vom alten Bochum ist nichts geblieben


  10. Bochumer Straßennamen, Deutung und Herkunft, S. 205, gemäß Auskunft Stadtarchiv Bochum


  11. Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 243.


  12. USSBS-Report E76 (Plant Report No 9 "Bochumer Verein für Gusstahlfabrikation AG"), 2nd Edition Januar 1947, S. 2f


  13. Kriegsende 1945. Hart erkämpfter Frieden im Westen, vom: 5. Mai 2015, abgerufen am: 19. Mai 2018


  14. Werksschließung: Opel beendet Autoproduktion in Bochum. In: Spiegel Online. 5. Dezember 2014 (spiegel.de [abgerufen am 10. März 2018]). 


  15. abc Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 217. 


  16. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 291. 


  17. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 329. 


  18. Sabine Mecking: Bürgerwille und Gebietsreform. Demokratieentwicklung und Neuordnung von Staat und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen 1965-2000 (= Studien zur Zeitgeschichte Bd. 85), Oldenbourg: München 2012, ISBN 978-3-486-70314-6


  19. Landesdatenbank NRW: Strukturdaten für Bochum, krfr. Stadt. 31. Mai 2017, archiviert vom Original am 30. Juni 2018; abgerufen am 30. Juni 2018. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.it.nrw.de 


  20. Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt im Überblick - Berichtsmonat Juni 2018 - Bochum, Stadt. In: Statistik nach Regionen. Abgerufen am 30. Juni 2018. 


  21. Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt im Überblick - Berichtsmonat Juni 2018 - Nordrhein-Westfalen, Bundesland. In: Statistik nach Regionen. Abgerufen am 30. Juni 2018. 


  22. SWR.de: 1000 Antworten - Woher kommt der Name „Bochum“?, im Internet: http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/15798/woher-kommt-der-name-bochum/


  23. ab Kirchen geben sich trotz Sinkflug der Mitgliederzahlen gelassen. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 23. Juli 2016


  24. Internetauftritt Autobahnkirche Ruhr (Memento vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive)


  25. ab Geschenk zum Jubiläum. Jüdische Allgemeine, 4. Januar 2018


  26. WAZ Bochum vom 17. September 2012


  27. http://www.bochumer-moscheen.de/


  28. FDP und STADTGESTALTER in Bochum gründen neue Fraktion. WAZ Bochum, 29. Juli 2015, abgerufen am 4. Dezember 2016. 


  29. Stefan Laurin: Bochum: Piraten-Gruppe im Rat hat sich aufgelöst. Ruhrbarone, 24. April 2015, abgerufen am 26. April 2015. 


  30. Austritt von André Kasper aus der Piratenpartei. Piratenpartei Bochum, 22. Oktober 2015, abgerufen am 5. März 2016. 


  31. UWG-Ratsfraktion. Stadt Bochum, 29. Juli 2015, abgerufen am 4. Dezember 2016. 


  32. Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH & Co. KG: Austritt von Susanne Mantesberg-Wieschemann aus der SPD Fraktion im Rat der Stadt Bochum Pressemitteilung vom 1. Juli 2016. Abgerufen am 1. Juli 2016. 


  33. Koalitionsvertrag von Grünen und SPD ist unterzeichnet. (gruene-bochum.de [abgerufen am 10. März 2018]). 


  34. Schulden-Ranking der 103 kreisfreien Städte in Deutschland. Haushaltssteuerung.de. Abgerufen am 19. September 2014.


  35. Andreas Rorowski: Bochum plant für 2017 mit 85 Millionen Euro neuen Schulden. (waz.de [abgerufen am 10. März 2018]). 


  36. vgl. www.ngw.nl Seite über Bochumer Heraldik (englisch)


  37. Partnerstädte / Patenschaften. Abgerufen am 31. Dezember 2016. 


  38. Stadt Bochum: Der neue Airbus A350 heißt „Bochum“ vom 13. November 2017


  39. vgl. RuhrNachrichten (RN): Europäischer Filmpreis bei RuhrNachrichten.de, 14. März 2009 (aufgerufen am 14. März 2009)


  40. vgl. Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ): Film-Oscar in Bochum (Memento vom 5. Dezember 2016 im Internet Archive) bei derwesten.de, 13. März 2009 (aufgerufen am 4. Dezember 2016)


  41. Wolfgang Jansen: Cats&Co. Geschichte des Musicals im deutschsprachigen Theater. 1. Auflage. Henschel Verlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-89487-584-8, S. 159. 


  42. Das Theater - STARLIGHT EXPRESS - Live in Bochum. Abgerufen am 30. Juli 2018. 


  43. [1] Dem öffentlichen Raum Bedeutung geben, christuskirche-bochum.de


  44. [2] europeanpromise.eu, Platz des Europäischen Versprechens im Internet


  45. [3] Platz mit Geschichte, HEiNZ-Magazin, November 2015


  46. http://www.bochumer-symphonie.de/


  47. http://www.kloster-stiepel.org/


  48. Neuer Name im Revier: Vonovia Ruhrstadion (Memento vom 8. Juli 2016 im Internet Archive) Abgerufen: 7. August 2016


  49. Online-Ausgabe des Bochumer Boten (Memento des Originals vom 7. März 2014 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bochumer-bote.de, bochumer-bote.de (aufgerufen am 7. März 2014)


  50. Die alternative Alternative. Abgerufen am 10. März 2018. 


  51. WAZ: Kinofilm über Werksschließung in Bochum, derwesten.de (aufgerufen am 4. Dezember 2016)


  52. WAZ: Kinofilm „Nicht mein Tag“ feiert Premiere in Bochum, (aufgerufen am 4. Dezember 2016)


  53. Fernsehen aus Bochum bei nrwision. nrwision, abgerufen am 9. März 2015. 


  54. GesundheitsCampus Bochum | Der Gesundheitsstandort Bochum. Abgerufen am 15. November 2018 (deutsch). 


  55. TFH Bochum: Technische Hochschule Georg Agricola feiert Jubiläum: 200 Jahre Lehre und Forschung in Bochum - TH Georg Agricola zu Bochum. In: www.thga.de. Abgerufen am 17. April 2016. 


  56. EBZ Business School – University of Applied Sciences startet Studienbetrieb@1@2Vorlage:Toter Link/www.e-b-z.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  57. Eine Hochschule im Dienst der Menschen


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Dieser Artikel wurde am 3. Januar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.








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