Fallgatter








Das Fallgatter (auch Fallgitter) ist Bestandteil der Torkonstruktion spätantiker und mittelalterlicher Stadtbefestigungen und Burgen.


Fallgatter bestehen in der Regel aus gitterförmig zusammengefügten Holzbalken, die oft noch durch Eisenbeschläge verstärkt sind. Das Gatter wird vertikal bewegt und dabei meistens in seitlichen Mauerrinnen geführt. Mit Hilfe von Ketten und Wellen wird es aufgezogen und hinuntergelassen.
Die stabile Holzkonstruktion kann sehr schnell hinuntergelassen werden und verstärkt im geschlossenen Zustand das Tor. Das Fallgatter kann auch dazu verwendet werden, um bereits in das Torhaus eingedrungene Gegner am Rückzug zu hindern.





Literatur |


  • Gerhard Hess: Die Fallgatter auf der Trostburg und der Burg Rodenegg, in: ARX. Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol, hrsg. vom Südtiroler Burgeninstitut, 2/2016, S. 22–28, mit weiteren Hinweisen u. a. auf Christofer Herrmann, Fallgatter und Zugbrücken, in: Dem Feind zum Trutz, Wehrelemente an mittelalterlichen Burgen, Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung, Reihe B, Schriften Band 14, Braubach 2015, S. 153ff.


Weblinks |



 Commons: Fallgatter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Fallgatter – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen







Popular posts from this blog

Wiesbaden

Marschland

Dieringhausen