Deutscher Science-Fiction-Preis




Der Deutsche Science-Fiction-Preis (Eigenschreibweise teilweise ohne Bindestriche) ist ein Literaturpreis und wird seit 1985 jährlich vom Science Fiction Club Deutschland (SFCD) verliehen. Er gehört neben dem Kurd-Laßwitz-Preis zu den renommiertesten Auszeichnungen für Science-Fiction-Literatur in Deutschland.[1][2] Von 1985 bis 1998 wurde der Preis als „SFCD-Literaturpreis“ verliehen.[3][4]


Von Anfang an widmete sich der SFCD vor allem der deutschsprachigen Science-Fiction und begann, ausgewählte Werke mit dem sogenannten Clubsiegel als Publikumspreis auszuzeichnen.


Seit 1985 zeichnet der SFCD den besten deutschsprachigen Roman und die beste deutschsprachige Kurzgeschichte des jeweiligen Vorjahres aus. Der Preis (momentan je 1000 Euro pro Kategorie) wird während des SFCD-Jahreskongresses den Gewinnern überreicht. Der Deutsche Science-Fiction-Preis ist damit die einzige dotierte Auszeichnung für SF-Literatur in Deutschland.


Ein Preiskomitee entscheidet über die Vergabe des Preises. Alljährlich hat es die Aufgabe, alle im vergangenen Kalenderjahr veröffentlichten deutschsprachigen Texte zu lesen und zu bewerten. Seine Arbeitsweise ist in einer Geschäftsordnung festgelegt. Damit unterscheidet sich der Deutsche Science-Fiction-Preis z. B. deutlich vom Kurd-Laßwitz-Preis, da nur hier auch etwas unbekanntere Texte von hoher Qualität eine Chance haben, entsprechend gewürdigt zu werden.[5]


Das Komitee besteht zurzeit aus 10 Mitgliedern und setzt sich in jedem Jahr neu zusammen. Mittlerweile hat sich ein über die Jahre hinweg gewachsener Kreis von Mitarbeitern gebildet. Es werden jedoch jederzeit weitere Freiwillige aufgenommen. Sie müssen nicht Mitglieder des SFCD sein.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Preisträger


    • 1.1 Bester Roman


    • 1.2 Beste Kurzgeschichte




  • 2 Weblinks


  • 3 Einzelnachweise





Preisträger |





Frank W. Haubold (DSFP-Gewinner 2008) und Thomas Recktenwald (DSFP-Komitee) bei der Preisübergabe



Bester Roman |



  • 1985: Herbert W. Franke, Die Kälte des Weltraums

  • 1986: Thomas R. P. Mielke, Der Tag an dem die Mauer brach

  • 1987: Claus-Peter Lieckfeld/Frank Wittchow, 427 – Im Land der grünen Inseln und Friedrich Scholz, Nach dem Ende

  • 1988: Gudrun Pausewang, Die Wolke

  • 1989: Fritz Schmoll, Kiezkoller

  • 1990: Maria J. Pfannholz, Den Überlebenden

  • 1991: Herbert W. Franke, Zentrum der Milchstraße

  • 1992: Christian Mähr, Fatous Staub

  • 1993: Herbert Rosendorfer, Die Goldenen Heiligen

  • 1994: Dirk C. Fleck, GO! Die Ökodiktatur

  • 1995: Gisbert Haefs, Traumzeit für Agenten

  • 1996: Andreas Eschbach, Die Haarteppichknüpfer

  • 1997: Andreas Eschbach, Solarstation

  • 1998: Robert Feldhoff, Grüße vom Sternenbiest

  • 1999: Andreas Eschbach, Das Jesus Video

  • 2000: Matthias Robold, Hundert Tage auf Stardawn oder Der Status des Menschen

  • 2001: Fabian Vogt, Zurück

  • 2002: Oliver Henkel, Die Zeitmaschine Karls des Großen

  • 2003: Oliver Henkel, Kaisertag

  • 2004: Andreas Eschbach, Der Letzte seiner Art

  • 2005: Frank Schätzing, Der Schwarm

  • 2006: Wolfgang Jeschke, Das Cusanus-Spiel

  • 2007: Ulrike Nolte, Die fünf Seelen des Ahnen

  • 2008: Frank W. Haubold, Die Schatten des Mars

  • 2009: Dirk C. Fleck, Das Tahiti-Projekt

  • 2010: Karsten Kruschel, Vilm. Der Regenplanet / Vilm. Die Eingeborenen

  • 2011: Uwe Post, Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes

  • 2012: Karsten Kruschel, Galdäa. Der ungeschlagene Krieg

  • 2013: Andreas Brandhorst, Das Artefakt

  • 2014: Wolfgang Jeschke, Dschiheads

  • 2015: Markus Orths, Alpha & Omega: Apokalypse für Anfänger

  • 2016: Andreas Brandhorst, Das Schiff

  • 2017: Dirk van den Boom, Die Welten der Skiir 1: Prinzipat

  • 2018: Marc-Uwe Kling, QualityLand



Beste Kurzgeschichte |



  • 1985: Thomas R. P. Mielke, Ein Mord im Weltraum

  • 1986: Wolfgang Jeschke, Nekyomanteion

  • 1987: Reinmar Cunis, Vryheit do ik jo openbar

  • 1988: Ernst Petz, Das liederlich-machende Liedermacher-Leben

  • 1989: Rainer Erler, Der Käse

  • 1990: Gert Prokop, Kasperle ist wieder da!

  • 1991: Andreas Findig, Gödel geht

  • 1992: Egon Eis, Das letzte Signal

  • 1993: Norbert Stöbe, 10 Punkte

  • 1994: Wolfgang Jeschke, Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan

  • 1995: Andreas Fieberg, Der Fall des Astronauten

  • 1996: Marcus Hammerschmitt, Die Sonde

  • 1997: Michael Sauter, Der menschliche Faktor

  • 1998: Andreas Eschbach, Die Wunder des Universums

  • 1999: Michael Marrak, Die Stille nach dem Ton

  • 2000: Michael Marrak, Wiedergänger

  • 2001: Rainer Erler, Ein Plädoyer

  • 2002: Michael K. Iwoleit, Wege ins Licht

  • 2003: Arno Behrend, Small Talk

  • 2004: Michael K. Iwoleit, Ich fürchte kein Unglück

  • 2005: Karl Michael Armer, Die Asche des Paradieses

  • 2006: Michael K. Iwoleit, Psyhack

  • 2007: Marcus Hammerschmitt, Canea Null

  • 2008: Frank W. Haubold, Heimkehr

  • 2009: Karla Schmidt, Weg mit Stella Maris

  • 2010: Matthias Falke, Boa Esperança

  • 2011: Wolfgang Jeschke, Orte der Erinnerung

  • 2012: Heidrun Jänchen, In der Freihandelszone

  • 2013: Michael K. Iwoleit, Zur Feier meines Todes

  • 2014: Axel Kruse, Seitwärts in die Zeit

  • 2015: Eva Strasser, Knox

  • 2016: Frank Böhmert, Operation Gnadenakt

  • 2017: Michael K. Iwoleit: Das Netz der Geächteten

  • 2018: Uwe Hermann, Das Internet der Dinge



Weblinks |




  • Der Deutsche Science-Fiction-Preis, Science Fiction Club Deutschland


  • Ehrensache: Deutscher Science Fiction Preis, Astronomie heute 11/2007

  • Florian Breitsameter: Deutscher Science Fiction Preis 2008: Die Gewinner!, SF-Fan.de


  • Deutscher Science Fiction Preis, kulturpreise.de



Einzelnachweise |




  1. Links: Websites über Science Fiction- und Fantasy-Literatur, Der Standard, 31. Juli 2014


  2. Margit Philipp und Dr. Andreas Philipp (Herausgeber): Ausgezeichnet! 2008/2009, Seite 147, November 2008


  3. AndroSF 20 ist fertig, Science Fiction Club Deutschland, 19. August 2012


  4. The German Science Fiction Award (Information in English), Science Fiction Club Deutschland


  5. Sascha Mamczak, Sebastian Pirling, Wolfgang Jeschke: Das Science Fiction Jahr 2011, Heyne Verlag, München 2012




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