Gliesmaroder Turm










Gliesmaroder Turm

Karte Braunschweigs mit dem Verlauf der Landwehr.


Der Gliesmaroder Turm.
Der Verlauf der Braunschweiger Landwehr ist blau markiert.

Der Gliesmaroder Turm war einer von sieben Wehrtürmen der Braunschweiger Landwehr, der mittelalterlichen, äußeren Befestigung der Stadt Braunschweig. Er befand sich etwa zwei Kilometer nordöstlich der einstigen Stadtgrenzen, im heutigen Stadtteil Gliesmarode.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Literatur


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Geschichte |


Der Wehrturm wurde vor 1406 an der altmärkischen Handelsstraße, der heutigen Berliner Straße (Bundesstraße 248), als Befestigungsturm erbaut. Bei den Belagerungen der Stadt Braunschweig von 1492 und 1550 wurde er zerstört und wiederaufgebaut, im Jahre 1763 verkauft und dann schließlich abgerissen.


Danach entstand an gleicher Stelle das bis heute erhaltene, gleichnamige und als Gaststätte genutzte Gebäude, von dem aus der Gastwirt im 18. und 19. Jahrhundert Chausseegeld erheben durfte.


Der Gliesmaroder Turm stellt heute, am Standort Berliner Straße 105, ein aus unterschiedlich hohen und verschieden alten Fachwerk- und Massivbaukörpern zusammengesetztes Gebäudeensemble dar. Am westlichen Teil mit dem schieferverkleideten Fachwerkobergeschoss findet sich noch Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert.


Während des Dritten Reiches waren in den 1940er Jahren einhundert polnische Zwangsarbeiterinnen, die für die Konservenfabriken Heine & Co. und P. Lindner sowie außerhalb der Erntesaison für die Firma Fricke & Nacke arbeiteten, im Gliesmaroder Turm untergebracht.[1]




Literatur |



  • Julius Reißner: Die Landwehr im alten Braunschweig. In: Braunschweigischer Kalender 1968. Meyer, Braunschweig 1968.


  • Carl Wilhelm Sack: Die Befestigung der Stadt Braunschweig. In: Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen, Historischer Verein für Niedersachsen (Hrsg.), Verlag Hahnsche Hofbuchhandlung, Hannover 1847.


  • Hans Adolf Schultz: Die Landwehr der Stadt Braunschweig. Ihr Verlauf im Lichte der neuesten Forschung. In: Braunschweigische Heimat, 40. Jahrgang, Heft 3, E. Appelhans & Co., Braunschweig 1954, S. 73–77.



Weblinks |



 Commons: Gliesmaroder Turm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Der Gliesmaroder Turm auf der Website der Stadt Braunschweig, abgerufen am 16. März 2014.


Einzelnachweise |




  1. Bestandsaufnahme: Orte des Erinnerns (PDF; 1,5 MB)


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52.2782510.555694444444Koordinaten: 52° 16′ 41,7″ N, 10° 33′ 20,5″ O







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