ProA
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Voller Name | 2. Basketball-Bundesliga ProA |
Aktuelle Saison | ProA 2018/19 |
Sportart | Basketball |
Abkürzung | ProA |
Verband | DBB, Arge 2. BBL |
Ligagründung | 2007 |
Mannschaften | 16 |
Land/Länder | Deutschland |
Titelträger | Rasta Vechta |
Rekordmeister | Mitteldeutscher BC (3) |
TV-Partner | Sportdeutschland.tv |
Website | http://www.zweite-basketball-bundesliga.de/ |
↑ Basketball-Bundesliga (I) ↓ ProB (III) |
Die ProA ist seit ihrer Gründung 2007 die zweithöchste Basketball-Liga der Herren in Deutschland. Unter der ProA existiert eine ProB-Liga, die offiziell als hierarchisch untergeordnete Staffel ebenfalls zur 2. Basketball-Bundesliga gezählt wird und seit 2010 zudem in die regionalen Gruppen Nord und Süd unterteilt ist.
Verantwortlich für den Spielbetrieb in der ProA ist die 2. Basketball-Bundesliga, die Junge Liga GmbH (DJL). Der Geschäftssitz der 2. Basketball-Bundesliga ist Köln, wo man mit der Basketball-Bundesliga eine gemeinsame Geschäftsstelle unterhält.
Der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende der 2. Basketball-Bundesliga ist der derzeitige Präsident des DBB, Ingo Weiss. Der Sitz des Aufsichtsrats wechselt turnusmäßig alle zwei Jahre zwischen den beiden Gesellschaftern.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Modus
3 Rahmenbedingungen für die Lizenzerteilung
4 Mannschaften der ProA[8]
5 Zuschauerzahlen
6 Meister der ProA
7 Siehe auch
8 Literatur
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Geschichte |
Die ProA löste ab der Saison 2007/2008 die bisher zweigleisige 2. Basketball-Bundesliga ab, die vorher in die regionalen Staffeln Nord und Süd aufgeteilt war. Sie wurde geschaffen, um die Vereine zu professionalisieren und um bei Aufstieg den Übergang in die erste Basketball-Bundesliga (BBL) zu erleichtern. Ursprünglich mit einer Sollstärke von 16 Mannschaften ausgestattet, reduzierte sich die Anzahl der Mannschaften in der Saison 2011/12 auf 15, da nach dem Rückzug des UBC Hannover kein Nachrücker mehr gefunden werden konnte.[1] In den folgenden Spielzeiten konnte durch weitere Wildcards die Sollstärke immer erreicht werden.
In der ProA 2010/11 wurde beim Spiel zwischen Gastgeber und Tabellenführer FC Bayern München und dem Tabellenzweiten Würzburg Baskets ein Zuschauerrekord mit 12.200 Zuschauern in der Münchner Olympiahalle erreicht. Dies gilt als höchster Zuschauerzuspruch für ein Basketballspiel in einer zweithöchsten Spielklasse; als Novum für ein deutsches Basketballspiel der zweithöchsten Spielklasse wurde die Partie auch als Liveübertragung im frei empfangbaren Fernsehen des Bayerischen Rundfunks gezeigt.[2]
Im Bemühen um die weitere Professionalisierung der Liga und ihrer Vereine wurden diverse Bestimmungen verschärft. In der ProA 2014/15 machten dabei die finke baskets Paderborn und die Ligaorganisation sogar international Schlagzeilen,[3] als eine vermeintlich fahrlässig durch ein Computer-Betriebssystem-Update herbeigeführte Spielbeginnverzögerung zu Punktabzügen im Duell zweier Abstiegskandidaten führte, welche den sportlichen Kampf um den Klassenerhalt bereits vor dem letzten Spieltag entschieden hätte. Der Eindruck verbesserte sich nicht, als schließlich dem Paderborner Einspruch gegen den Punktabzug stattgegeben wurde und der bereits in einer Medien-Information verkündete Abstieg der Paderborner zurückgenommen wurde.[4]
Im Februar 2018 übernahm die Krankenkasse Barmer die Namensrechte an der 2. Basketball-Bundesliga.[5]
Modus |
Aus der BBL steigen zwei Mannschaften in die ProA ab, im Gegenzug steigen die zwei Erstplatzierten der ProA in die BBL auf. Aus der ProA steigen die beiden Letztplatzierten in die ProB ab, im Gegenzug steigen zwei Mannschaften aus der ProB in die ProA auf. Seit der Spielzeit 2011/12 spielen die acht erstplatzierten Vereine Play-off-Serien im Modus „Best-of-Five“ um die beiden Aufstiegsplätze.[6] Die Gewinner der Halbfinal-Serien spielen dann als sportlich zum Aufstieg Qualifizierte in Hin- und Rückspiel den Meister der Liga aus.
Rahmenbedingungen für die Lizenzerteilung |
- Es muss in einer Halle gespielt werden, die mindestens 1.500 Zuschauer fasst (Ausnahmeregelung möglich, es besteht aber kein Rechtsanspruch)
- Tribünen an mindestens drei Spielfeldseiten
- Die Spiele müssen in Hallen durchgeführt werden, die über einen Holzparkettfußboden verfügen.
- Die 24-Sekunden-Anzeige muss oberhalb des Spielbrettes angebracht sein.
- Die Mannschaften benötigen einen V.I.P.-Raum (der sich am BBL-Maßstab orientiert).
- Ein separater Medienraum für eine verpflichtende Pressekonferenz nach dem Spiel muss vorhanden sein.
- Es müssen immer mindestens zwei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen.
Die organisatorischen Anforderungen im Bereich Personal, Infrastruktur und Technik sind zudem Bestandteil eines Punktekatalogs, der im §15 des Standardkatalogs der Wettbewerbsausschreibung niedergelegt ist.[7] Damit kann ein ProA-Ligist einzelne organisatorische Schwächen durch Stärken in anderen Bereichen ausgleichen. Die Mindestpunktzahl wird aber stetig gesteigert, um die Fortentwicklung der Liga im Sinne einer höheren Professionalisierung zu gewährleisten. Nachdem hier zunächst 100 Punkte zu erreichen waren, sind dies ab der ProA 2015/16 150 Punkte, die schon zur folgenden Saison auf 200 Punkte steigen sollen.
Mannschaften der ProA[8] |
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Mannschaften der ProA 2017/18 |
Team | Heimspielort |
---|---|
Baunach Young Pikes | Bamberg |
NINERS Chemnitz | Chemnitz |
Team Ehingen Urspring | Ehingen (Donau) |
Phoenix Hagen | Hagen |
Hamburg Towers | Hamburg-Wilhelmsburg |
Hebeisen White Wings Hanau | Hanau |
MLP Academics Heidelberg | Heidelberg |
PS Karlsruhe Lions | Karlsruhe |
VfL Kirchheim Knights | Kirchheim unter Teck |
Nürnberg Falcons BC | Nürnberg |
FC Schalke 04 | Oberhausen |
Uni Baskets Paderborn | Paderborn |
Artland Dragons | Quakenbrück |
Rostock Seawolves | Rostock |
RÖMERSTROM Gladiators Trier | Trier |
Tigers Tübingen | Tübingen |
Zuschauerzahlen |
Saison | Insgesamt | Anzahl Spiele | im Schnitt (Ø) | Ø-Entwicklung | Ø-Kapazität |
---|---|---|---|---|---|
2006/07 | 251.520 | 240 | 1.048 | — | k. A. |
2007/08 | 249.388 | 240 | 1.039 | −0,85 % | 1.999 |
2008/09 | 280.647 | 240 | 1.169 | +12,53 % | 2.210 |
2009/10 | 282.566 | 240 | 1.177 | +0,68 % | 2.178 |
2010/11 | 338.373 | 12371 | 1.428 | +21,27 % | 2.685 |
2011/12 | 257.372 | 22102 | 1.226 | −14,16 % | 32.5393 |
2012/13 | 280.560 | 240 | 1.169 | −4,62 % | 32.4193 |
2013/14 | 325.106 | 240 | 1.355 | +15,88 % | 32.4953 |
2014/15 | 398.730 | 240 | 1.661 | +22,65 % | 32.3893 |
2015/16 | 353.274 | 240 | 1.472 | −11,40 % | 32.4543 |
2016/17 | 365.689 | 240 | 1.524 | +3,51 % | 2.454 |
2017/18 | 382.527 | 240 | 1.594 | +4,58 % | 2.622 |
Hinweis: Die dargestellten Zuschauerzahlen beziehen sich auf die Hauptrunde, die seit der Saison 2011/2012 existierenden Playoffs werden hier nicht berücksichtigt.
1 In der Spielzeit 2010/11 wurden wegen der Insolvenz und des folgenden Entzugs der Spielberechtigung der GiroLive-Ballers Osnabrück drei Spiele weniger ausgetragen.
2 In der Spielzeit 2011/12 startete man im Gegensatz zu den Vorjahren mit einer Mannschaft weniger und nur 15 Vereinen in die Saison.
3 Ausweichspielstätten wurden nicht berücksichtigt.
Meister der ProA |
Saison | 1. Platz | 2. Platz |
---|---|---|
2007/08 | Giants Nördlingen | Cuxhaven BasCats1 |
2008/09 | Mitteldeutscher BC | Phoenix Hagen |
2009/10 | BBC Bayreuth | Cuxhaven BasCats1 |
2010/11 | FC Bayern München | Würzburg Baskets |
2011/12 | Mitteldeutscher BC | VfL Kirchheim Knights1 |
2012/13 | SC Rasta Vechta | Düsseldorf Baskets2 |
2013/14 | BG Göttingen | Crailsheim Merlins |
2014/15 | Gießen 46ers | s.Oliver Baskets |
2015/16 | Science City Jena | SC Rasta Vechta |
2016/17 | Mitteldeutscher BC | Oettinger Rockets |
2017/18 | SC Rasta Vechta | Crailsheim Merlins |
1Anmerkung: Aufgrund der strengen Auflagen unter anderem bezüglich der Halleninfrastruktur nahmen die Cuxhaven BasCats das Aufstiegsrecht nicht wahr, da keine Aussicht auf eine Lizenzerteilung bestand. Es wurde von der BBL eine Wildcard vergeben, die 2008 das Team des TBB Trier sowie 2010 das Team der Düsseldorf Baskets erlangen konnte. Aus gleichen Gründen beantragten die Kirchheim Knights 2012 auch keine Lizenzerteilung für die Basketball-Bundesliga.
2 Die Düsseldorf Baskets erhielten keine Lizenz für die Saison 2013/2014 in der Basketball Bundesliga (BBL). Den dadurch frei gewordenen Platz erhielten die Neckar Riesen Ludwigsburg per Wild-Card.
Siehe auch |
- Nachwuchs-Basketball-Bundesliga
- Jugend-Basketball-Bundesliga
Literatur |
- 2. Basketball-Bundesliga, Spielordnung (PDF; 294 kB)
- Pressemitteilung 2. Basketball-Bundesliga 21. August 2008, FAQ zur ProA / ProB
Weblinks |
2. Basketball Bundesliga – Nachrichten zur ProA auf der offiziellen Webseite
Einzelnachweise |
↑ Keine Bürgschaft für Rhöndorf – ProA spielt mit 15 Teams. DieJungeLiga.de (DJL), 28. Juli 2011, archiviert vom Original am 4. September 2012; abgerufen am 9. Mai 2012 (Pressemitteilung in Form eines Interviews mit DJL-Geschäftsführer Nicolas Grundmann).
↑ FCB: Rekordkulisse und Live-Übertragung. Spox.com, 16. Februar 2011, abgerufen am 18. Juli 2015.
↑ Basket-Zwangsabstieg wegen Windows-Update! Blick (Zeitung), 26. März 2015, abgerufen am 18. Juli 2015.
↑ Die finke baskets steigen nicht aus der ProA ab! 2. Basketball-Bundesliga, 11. Mai 2015, abgerufen am 18. Juli 2015 (Medien-Info).
↑ http://www.zweite-basketball-bundesliga.de/barmer-ein-big-player-aus-dem-gesundheitsbereich-engagiert-sich-langfristig-im-basketball/
↑ ProA-Teams stimmen für Play-Offs. DieJungeLiga.de, 13. September 2010, archiviert vom Original am 29. Oktober 2013; abgerufen am 9. Mai 2012 (Pressemitteilung). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diejungeliga.de
↑ Daniel Müller: Standardkatalog. 2. Basketball-Bundesliga, 1. Juni 2015, S. 8ff., abgerufen am 18. Juli 2015.
↑ BARMER 2. Basketball Bundesliga | Teams. Abgerufen am 18. November 2018 (deutsch).
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