Claire Denis
Claire Denis (* 21. April 1948 in Paris) ist eine französische Filmregisseurin und Drehbuchautorin sowie Professorin an der La fémis in Paris.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben und Leistungen
2 Auszeichnungen
3 Filmografie
3.1 Regie (Langfilme)
3.2 Regie (Kurzfilme)
3.3 Drehbuch
4 Weblinks
5 Literatur
6 Einzelnachweise
Leben und Leistungen |
Denis wuchs als Tochter eines französischen Kolonialbeamten zum Teil in Afrika in Kamerun, Burkina Faso und Dschibuti auf. 1972 schloss sie das Institut des hautes études cinématographiques (IDHEC) mit einem Diplom ab. In der Folgezeit war Denis unter anderem Assistentin bei Wim Wenders, bevor sie im Jahr 1988 ihren ersten eigenen Film Chocolat – Verbotene Sehnsucht drehte.
Auszeichnungen |
Nénette und Boni wurde 1996 mit dem Goldenen Leoparden prämiert. Ihr Film Der Fremdenlegionär wurde 1999 in Montréal mit dem Louve d'or und beim Genfer Festival Tout écran mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. In beiden Filmen wird die männliche Hauptrolle von Grégoire Colin verkörpert, der einer von Denis' Lieblingsdarstellern ist.
Im Jahr 2009 erhielt Denis für ihren Film White Material – Land in Aufruhr eine Einladung in den Wettbewerb der 66. Filmfestspiele von Venedig. Im Jahr 2011 wurde sie mit dem Berliner Kunstpreis der Akademie der Künste ausgezeichnet.[1]
Filmografie |
Regie (Langfilme) |
- 1988: Chocolat – Verbotene Sehnsucht (Chocolat)
- 1989: Man No Run (Dokumentarfilm)
- 1990: Cinéma, de notre temps: Jacques Rivette – Le veilleur (Dokumentarfilm)
- 1990: Scheiß auf den Tod (S’en fout la mort)
- 1994: Ich kann nicht schlafen (J’ai pas sommeil)
- 1994: US Go Home (Fernsehfilm, Teil der Reihe Tous les garçons et les filles de leur âge)
- 1996: Nénette und Boni (Nénette et Boni)
- 1999: Der Fremdenlegionär (Beau travail)
- 2001: Trouble Every Day
- 2002: Vendredi soir
- 2004: Der Feind in meinem Herzen (L’intrus)
- 2005: Mathilde Monnier: Ein Leben für den Tanz (Vers Mathilde) (Dokumentarfilm)
- 2008: 35 Rum (35 rhums)
- 2009: White Material – Land in Aufruhr (White Material)
- 2013: Les Salauds – Dreckskerle (Les salauds)
- 2017: Meine schöne innere Sonne (Un beau soleil intérieur)
- 2018: High Life
Regie (Kurzfilme) |
- 1991: Keep It for Yourself
- 1991: Pour Ushari Ahmed Mahmoud, Soudan – Episode in Amnesty International – Schreiben gegen das Vergessen (Contre l’oubli)
- 1993: La robe à cerceau – Teil der Fernsehreihe Monologues
- 1995: Nice, Very Nice – Episode in A propos de Nice – Wie es weiterging (A propos de Nice, la suite)
- 2002: Vers Nancy – Episode in Ten Minutes Older: The Cello
- 2011: To the Devil
Drehbuch |
- 1999: El Medina – Die Stadt (El Medina) – Regie: Yousry Nasrallah
Claire Denis hat außerdem zu sämtlichen ihrer Langspielfilme und zu den Kurzfilmen Keep It for Yourself, La robe à cerceau und Vers Nancy das Drehbuch geschrieben.
Weblinks |
Commons: Claire Denis – Sammlung von Bildern
Literatur von und über Claire Denis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Claire Denis in der Internet Movie Database (englisch)- Gavin Smith. Film Comment Interview. Film Society Lincoln Center. 2006 (englisch)
Literatur |
- Michael Omasta, Isabella Reicher (Hg.), Claire Denis. Trouble Every Day, FilmmuseumSynemaPublikationen, Wien 2006, ISBN 3-901644-15-6
Einzelnachweise |
↑ vgl. Großer Kunstpreis Berlin an Claire Denis bei derstandard.at, 26. Januar 2011 (aufgerufen am 27. Januar 2011)
Personendaten | |
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NAME | Denis, Claire |
KURZBESCHREIBUNG | französische Filmregisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 21. April 1948 |
GEBURTSORT | Paris, Frankreich |