Bad Nauheim




















































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Bad Nauheim



Bad Nauheim

Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Nauheim hervorgehoben


50.3666666666678.75151Koordinaten: 50° 22′ N, 8° 45′ O
Basisdaten

Bundesland:

Hessen

Regierungsbezirk:

Darmstadt

Landkreis:

Wetteraukreis

Höhe:
151 m ü. NHN

Fläche:
32,54 km2
Einwohner:
32.102 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
987 Einwohner je km2

Postleitzahl:
61231

Vorwahl:
06032

Kfz-Kennzeichen:
FB, BÜD

Gemeindeschlüssel:
06 4 40 002
Stadtgliederung:
6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Parkstraße 36–38
61231 Bad Nauheim

Website:

www.bad-nauheim.de

Bürgermeister:
Klaus Kreß (parteilos)
Lage der Stadt Bad Nauheim im Wetteraukreis


Butzbach
Münzenberg
Rockenberg
Ober-Mörlen
Bad Nauheim
Friedberg (Hessen)
Rosbach vor der Höhe
Wöllstadt
Karben
Bad Vilbel
Wölfersheim
Reichelsheim (Wetterau)
Niddatal
Florstadt
Echzell
Reichelsheim (Wetterau)
Nidda
Hirzenhain
Gedern
Ranstadt
Glauburg
Altenstadt (Hessen)
Limeshain
Ortenberg (Hessen)
Kefenrod
Büdingen
Lahn-Dill-Kreis
Landkreis Gießen
Vogelsbergkreis
Hochtaunuskreis
Frankfurt am Main
Main-Kinzig-Kreis
Karte
Über dieses Bild



Bad Nauheim ist eine Kurstadt und nach Bad Vilbel mit knapp 32.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im hessischen Wetteraukreis in Deutschland.




Luftaufnahme 2007




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Lage


    • 1.2 Stadtgliederung


    • 1.3 Nachbargemeinden




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Vorgeschichte


    • 2.2 Mittelalter


    • 2.3 Neuzeit


    • 2.4 Entwicklung als Heilbad


    • 2.5 Berühmte Badegäste


    • 2.6 Zweiter Weltkrieg


    • 2.7 Nach 1945


    • 2.8 Eingemeindungen


    • 2.9 Einwohnerentwicklung




  • 3 Religion


    • 3.1 Evangelische Kirche


    • 3.2 Jüdische Gemeinde


    • 3.3 Römisch-Katholische Kirche


    • 3.4 Die russisch-orthodoxe Gemeinde


    • 3.5 Neuapostolische Kirche




  • 4 Politik


    • 4.1 Stadtverordnetenversammlung


    • 4.2 Bürgermeister


    • 4.3 Wappen


    • 4.4 Städtepartnerschaften




  • 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 5.1 Bauwerke


    • 5.2 Freizeit- und Sport


    • 5.3 Natur


    • 5.4 Museen




  • 6 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 6.1 Verkehr


      • 6.1.1 Straße


      • 6.1.2 Eisenbahn


      • 6.1.3 Flugverkehr




    • 6.2 Bildung




  • 7 Persönlichkeiten


    • 7.1 Ehrenbürger


    • 7.2 Söhne und Töchter der Stadt


    • 7.3 Persönlichkeiten, die am Ort gewirkt haben




  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geografie |



Lage |


Die Stadt liegt auf einer Höhe von 148 m ü. NHN, 28 Kilometer (Luftlinie) nördlich von Frankfurt am Main, am Ostrand des Taunus. Sie wird von der Wetter und der Usa durchflossen.



Stadtgliederung |


Bad Nauheim gliedert sich in die Kernstadt, Nieder-Mörlen, Rödgen, Schwalheim, Steinfurth und Wisselsheim.





vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen


Blick vom Johannisberg auf Bad Nauheim, März 2014



Nachbargemeinden |


Bad Nauheim grenzt im Norden an die Gemeinde Rockenberg, im Osten an die Gemeinde Wölfersheim, im Süden an die Kreisstadt Friedberg, mit der sie gemeinsam ein Mittelzentrum mit oberzentralen Teilfunktionen bildet, sowie im Westen an die Gemeinde Ober-Mörlen (alle im Wetteraukreis).



Geschichte |



Vorgeschichte |


Seit der Steinzeit sind im Umkreis der Bad Nauheimer Solequellen Siedlungsspuren nachgewiesen. Die Siedlung wurde sehr bedeutend, als die Kelten aus der Sole systematisch Salz gewannen. Bei archäologischen Ausgrabungen im Zentrum der Stadt wurden Teile einer riesigen keltischen Salinenanlage freigelegt. Deren durch den Salzgehalt des Bodens gut konservierte hölzerne Leitungs- und Beckensysteme dokumentieren eine Salzgewinnung in nahezu industrieller Produktionsweise. Auch während der römischen Zeit hatte Bad Nauheim Bedeutung, die Saline wurde weiter genutzt, ein Kastell im Bereich der späteren Stadt und auf dem Johannisberg ein Signalturm errichtet, der den Limes mit dem Kastell Friedberg verband.




Mittelalter |


Die älteste erhaltene Erwähnung von Nauheim als Niwiheim befindet sich in einem Zinsregister des Klosters Seligenstadt aus der Zeit um 900. Im 14. Jahrhundert wurde die Saline erstmals erwähnt. Ursprünglich wohl Falkensteiner Besitz, gehört es noch vor 1304 zur Herrschaft Hanau, später: Grafschaft Hanau, dann Grafschaft Hanau-Münzenberg. 1478 kamen alle in Nauheim noch bestehenden Rechte des Klosters Seligenstadt als Kompensation für Schulden, die das Kloster bei Graf Philipp I. von Hanau-Münzenberg hatte, zur Grafschaft Hanau-Münzenberg.[2] Hier wurde Nauheim 1597 dem neu gebildeten Amt Dorheim zugeschlagen.


Im Jahre 1231 wurde erstmals von einem Pfarrer berichtet, 1307 von einer eigenständigen Pfarrei. Kirchliche Mittelbehörde der im Erzbistum Mainz gelegenen Gemeinde war das Archidiakonat von St. Maria ad Gradus in Mainz, Dekanat Friedberg. Das Patronatsrecht hatte zunächst das Kloster Seligenstadt inne, ab 1255 das Mainzer Domkapitel.



Neuzeit |




Gradierbau I, eines der fünf noch erhaltenen Gradierwerke





Windmühlenturm zwischen den Gradierbauten IV/V, der sogenannten Langen Wand




Das Große Rad: Wasserrad (9,8 m) bei Bad Nauheim-Schwalheim, 1745–1748 erbaut und von der Wetter angetrieben


In der Grafschaft Hanau-Münzenberg wurde Mitte des 16. Jahrhunderts nach und nach die Reformation eingeführt. Dies geschah zunächst im lutherischen Sinn. In einer „zweiten Reformation“, wurde die Konfession der Grafschaft Hanau-Münzenberg erneut gewechselt: Graf Philipp Ludwig II. verfolgte ab 1597 eine entschieden reformierte Kirchenpolitik. Er machte vom Jus reformandi, seinem Recht als Landesherr Gebrauch, die Konfession seiner Untertanen zu bestimmen, und setzte dies für die Grafschaft Hanau-Münzenberg weitgehend als verbindlich durch, so auch in Nauheim.


Als die Grafen von Hanau-Münzenberg 1642 ausstarben, fiel ihr Erbe an Graf Friedrich Casimir aus dem lutherischen Haus der Grafen von Hanau-Lichtenberg. Graf Friedrich Casimir und seine Nachfolger förderten die lutherischen Gemeinden, auch gegen den Widerstand der weiter bestehenden Mehrheit ihrer reformierten Untertanen. Dadurch wurde auch Nauheim innerhalb einiger Jahrzehnte faktisch bikonfessionell. In den Jahren 1731–1733 wurde deshalb neben der mittelalterlichen Kirche von Nauheim (Nachfolgegebäude ist die Wilhelmskirche), die weiter reformiert blieb, eine zweite Kirche für die lutherische Minderheit im Amt Dorheim errichtet, die Reinhardskirche.


Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., 1736 erbte Landgraf Friedrich I. von Hessen-Kassel aufgrund eines Erbvertrages aus dem Jahr 1643 die Grafschaft Hanau-Münzenberg und damit auch das Amt Dorheim und das Dorf Nauheim. Die Saline gelangte zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu neuer Blüte. Ein neues Verfahren, die Schwarzdorngradierung, reduzierte den Holzverbrauch und damit die Kosten des Betriebs drastisch. Das Große Rad, ein Wasserrad, das von der Wetter angetrieben wurde, wurde 1745–1748 erbaut und hatte einen Durchmesser von 9,8 Meter. Ein 886 Meter langes Gestänge (heute noch: 170 Meter) übertrug dessen Kraft auf die Pumpen, mit denen das Wasser auf die Gradierwerke gehoben wurde.


Im Jahre 1803 wurde der Landgraf von Hessen-Kassel zum Kurfürsten erhoben und seine Herrschaftsgebiete wurden in der Folge als Kurfürstentum Hessen bezeichnet. Während der napoleonischen Zeit stand das Amt Dorheim ab 1806 unter französischer Militärverwaltung, gehörte 1807–1810 zum Fürstentum Hanau, und dann von 1810 bis 1813 zum Departement Hanau im Großherzogtum Frankfurt. Nach dem Wiener Kongress fiel es wieder an das Kurfürstentum Hessen zurück. 1818 beschlossen die Pfarrer der lutherischen und der reformierten Kirche im Fürstentum Hanau den Zusammenschluss ihrer beiden Kirchen in der Hanauer Union.


Nach der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821, im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde, kam Nauheim zum neu gebildeten Kreis Hanau. 1854 wurde dem Ort durch den letzten hessischen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm I., das Stadtrecht verliehen. Nach dem Krieg von 1866 annektierte das Königreich Preußen das Kurfürstentum Hessen, das auf der Seite der Verlierer gestanden hatte. Das Amt Dorheim wurde im Friedensvertrag vom 3. September 1866 von Preußen in einem Gebietstausch an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt weitergegeben. Dort wurde Nauheim dem Kreis Friedberg, der zur Provinz Oberhessen gehörte, zugeschlagen.



Entwicklung als Heilbad |




Aktie der Spielbank von 1854; die Spielbank finanzierte den Bau des Kurhauses und die Anlage des Kurparks.




Schuldverschreibung über 2000 Mark der Stadt Bad Nauheim vom 10. Mai 1923 mit Abbildung vom Sprudelhof


In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Balneologie und Bad Nauheim wurde ein Heilbad für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 1846 wurde der Große Sprudel gefunden. Die Besonderheit lag in der Entdeckung und Anwendung der heilsamen Wirkung der natürlich vorkommenden Kohlensäure in der Thermalsole. Entscheidend für die Entwicklung der Stadt zu einem Kurbad von zeitweise internationaler Bedeutung war der Übergang der Stadt an das Großherzogtum Hessen, dessen Regierung eine Spielbank konzessionierte, deren Abgaben den rapiden Ausbau finanzierten. Außerdem erhielt Nauheim einen Bahnhof an der Main-Weser-Bahn, die zwischen Butzbach und Friedberg am 9. November 1850 eröffnet wurde.[3] Das ursprüngliche Empfangsgebäude stammte von Julius Eugen Ruhl[4] und wurde 1911–1913 durch einen Neubau ersetzt. 1869 erhielt die Stadt den Namenszusatz „Bad“.


Als Kurort hatte Bad Nauheim um 1900 Weltrang mit Tausenden von Gästen. Die Kur diente nicht nur gesundheitlichen Zwecken, sondern auch der Geselligkeit mit internationaler Prominenz. Die gewandelten hygienischen und ästhetischen Vorstellungen machten um die Jahrhundertwende die Einrichtung neuer Badehäuser unumgänglich. Unter der Leitung des Großherzoglichen Regierungsbauinspektors Wilhelm Jost kam es zwischen 1901/1902 und 1912 zu einer einheitlichen Gestaltung der Bade-, Kur- und Wirtschaftsanlagen. Zunächst erbaute Jost 1902 inmitten des Kurparks ein Inhalatorium, heute Stadtbücherei.


Hauptbauwerk der neuen Badeanlagen war der Sprudelhof, ein Jugendstilbauwerk hohen Ranges.



Zwischen 1910 und 1912 entstand die Trinkkuranlage. Hufeisenförmig umschließt sie einen Innenhof mit einer Trinkhalle, Wandelgängen und einer großen Konzertmuschel, der ein rechteckiges Wasserbecken vorgelagert ist. Am Ende der westlichen Wandelhalle befindet sich der Kurbrunnen, der durch einen Gang mit der Trinkhalle verbunden ist. In deren Mitte spendet ein achteckiger Brunnen mit goldener Kuppel und Bekrönung heilkräftiges Wasser.


Auch das 1862–1864 erbaute Kurhaus wurde in dieser Zeit umgestaltet und ausgebaut: Terrasse und Kurgarten wurden erweitert, ein Musiktempel errichtet, ein reich mit abstrakten und figürlichen Jugendstil-Malereien geschmückter Konzertsaal erbaut. Das Bad Nauheimer Kurorchester, unter dem Leipziger Dirigenten Hans Winderstein gehörte zu der Zeit zu den größten und bedeutendsten Kurorchestern Deutschlands. Um das Stadtzentrum mit den Kuranlagen entstanden Villenviertel und zahlreiche luxuriöse Hotelneubauten, darunter Carlton, Bristol, Waldorf-Astoria und Kaiserhof, große Etablissements internationaler Hotelkonzerne. Unter der Leitung Josts entstand auch eine für jene Zeit äußerst fortschrittliche technische Infrastruktur: ein Elektrizitätswerk und ein Heizwerk, das die größeren Gebäude im gesamten Stadtgebiet mit Fernwärme versorgte. Die dazu erforderlichen Einrichtungen wurden in einem von Jost entworfenen Jugendstil-Gebäudekomplex östlich des Bahnhofs zusammengefasst, der annähernd unverändert erhalten geblieben ist und mit seiner Einmaligkeit ein bedeutendes Architekturdenkmal darstellt.



Auch nach dem Ersten Weltkrieg behielt Bad Nauheim seinen Ruf als mondänes Luxusbad. Neben zahlreichen Mitgliedern des exilierten russischen Hochadels fanden sich bald auch wieder Prominente aus den USA in Bad Nauheim ein. In den eleganten Hotelbars spielten bekannte Tanzorchester der Weimarer Republik, darunter das in Bad Nauheim gegründete Orchester Bernard Etté. Die Comedian Harmonists gastierten in der Stadt. Hier spielten auch zahlreiche Schachspieler wie etwa Tal, Keres und Aljechin ihre Partien.



Berühmte Badegäste |



  • 1859 Otto von Bismarck

  • 1871 Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich und das deutsche Kaiserpaar Wilhelm I. und Augusta.

  • 1891 hielt sich der damals neunjährige spätere US-Präsident Franklin D. Roosevelt mit seinen Eltern für mehrere Monate in Bad Nauheim auf und besuchte für einige Zeit die öffentliche Volksschule, an deren Gebäude eine Gedenktafel auf den berühmten Schüler hinweist.

  • 16. Juli bis 29. August 1898: Erneuter Aufenthalt von Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, kurz vor ihrer Ermordung in Genf.

  • 1910 Zar Nikolaus II. und Zarin Alexandra Feodorowna (sie war eine Schwester des regierenden Großherzogs von Hessen) von Russland.

  • Hans Albers

  • Gerdt von Bassewitz

  • August Bebel

  • Alexander Alexandrowitsch Blok


  • Zar Ferdinand I. von Bulgarien

  • Marion Davies

  • Albert Einstein

  • Lillian Gish

  • William Randolph Hearst

  • Erich Kästner

  • Alfred Krupp

  • Karl May

  • Ernst Oppler

  • Patrick Augustine Sheehan

  • Richard Strauss

  • Rabindranath Tagore




Zweiter Weltkrieg |


Während des Zweiten Weltkriegs wurden in den Kureinrichtungen und mehreren beschlagnahmten Hotels Lazarette eingerichtet, darunter auch solche für kriegsgefangene alliierte Offiziere. Vermutlich aus diesem Grund blieben Luftangriffe auf die Stadt fast aus. Von Dezember 1941 bis Juni 1942 waren 130 US-amerikanische Diplomaten, darunter George F. Kennan, in Jeschke’s Grand Hotel interniert. Bad Nauheim überstand den Krieg ohne nennenswerte Schäden und verfügte nach dem Ende des Krieges über eine intakte Strom- und Wärmeversorgung.


Am 29. März 1945 wurde Bad Nauheim von Truppen der 3. US Army besetzt.[5]



Nach 1945 |




In dem Haus Goethestraße 14 lebte
Elvis Presley vom 3. Februar 1959
bis zum 2. März 1960.




Das Bad Nauheimer Burgtor bildete die Kulisse für das Cover der Elvis-Presley-Single A Big Hunk o’ Love.


In den ersten Nachkriegsmonaten richteten sich aufgrund der geringen Kriegsschäden mehrere militärische und zivile Verwaltungsstellen der US-Zone in Hotels und Villen ein, darunter die Nachrichtenagentur DANA, eine Vorläuferinstitution der dpa. Auch der spätere Hessische Rundfunk begann seinen Sendebetrieb als Radio Frankfurt aus Studios in Bad Nauheim.


Im Unterschied zu den meisten deutschen Städten war Bad Nauheim von den allgemeinen Entbehrungen der Nachkriegszeit nur eingeschränkt betroffen. Nach amerikanischen Beobachtungen gehörte die Stadt zu den Orten, in denen es noch einen Teil der alten Oberschicht gab, dessen Leben – auch aufgrund finanzieller Möglichkeiten sowie Beziehungen – wenig beeinträchtigt war und über gute Ernährung, Kleidung und Wohnraum verfügte.[6]
Schon bald gewann dieser erneut Einfluss im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben.[7]


In den 1950er Jahren erlebte der Glanz des Prominentenbades eine kurze Renaissance: von Oktober 1958 bis März 1960 lebte der im benachbarten Friedberg als Wehrdienstleistender stationierte Elvis Presley in Bad Nauheim.[8] 1959 hielt sich Saud ibn Abd al-Aziz, König von Saudi-Arabien, mit großem Hofstaat in der Stadt auf; in den 60er Jahren folgten viele weitere Würdenträger aus dem arabischen Raum. Unterdessen wandelte sich jedoch das Gesicht der Stadt. Durch die neu geschaffenen Sozialsysteme wurden Kuraufenthalte in großem Umfang auch ärmeren Bevölkerungsschichten zugänglich. Die Zahl der Kurgäste stieg enorm, mehrere große Kliniken der Sozialversicherungsanstalten wurden gebaut, während der Ruf der Stadt als Treffpunkt der internationalen High Society allmählich verblasste.


Infolge der Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen verlor auch der Krankenkassen-Kurbetrieb seit Mitte der 1980er Jahre mehr und mehr an Bedeutung: Neue Behandlungsmethoden bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen machten die teuren Kuraufenthalte medizinisch überflüssig. Seinen Status als Gesundheitsstadt sichert Bad Nauheim heute vorwiegend durch mehrere große Krankenhäuser und Spezialkliniken. Die Herzforschung und die damit verbundenen Kongresse und Tagungen haben dort eine lange Tradition. Die Stadt beherbergt das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung (W.-G.-Kerckhoff-Institut) und Einrichtungen der Landesärztekammer Hessen.



Eingemeindungen |


Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde am 31. Dezember 1971 die kurzlebige Gemeinde Wettertal, die erst am 1. Februar 1971 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Rödgen und Wisselsheim gebildet wurde, eingegliedert. Am 1. Februar 1972 kam die Gemeinde Schwalheim hinzu. Am 1. August 1972 folgten kraft Landesgesetz die Gemeinden Nieder-Mörlen und Steinfurth. Ebenfalls am 1. August 1972 ging der Kreis Friedberg im neu errichteten Wetteraukreis auf.[9][10]



Einwohnerentwicklung |




Einwohnerentwicklung von 1821 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle


(ab 1939 jeweils zum 31. Dezember)








  • 1821: 01.670[11]

  • 1939: 09.039

  • 1961: 13.431

  • 1970: 14.242

  • 1998: 29.806

  • 1999: 30.017




  • 2000: 30.199

  • 2001: 30.459

  • 2002: 30.411

  • 2003: 30.342

  • 2004: 30.365

  • 2006: 30.929




  • 2011: 30.313

  • 2015: 31.630

  • 2016: 31.924

  • 2017: 32.102




Religion |



Evangelische Kirche |


Bad Nauheim gehört heute zum Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach der Hanauer Union von 1818 wurde die Reinhardskirche aufgegeben und der nun gemeinsame Gottesdienst in der größeren Wilhelmskirche gefeiert. 1906 zog die Gemeinde dann in die neu errichtete Dankeskirche um.
Die Wilhelmskirche wird weiterhin als Gemeindezentrum für verschiedene Veranstaltungen genutzt.



Jüdische Gemeinde |


Die Anfänge jüdischen Gemeindelebens in Nauheim datieren, wie in vielen Ortschaften der Wetterau, in das ausgehende Mittelalter, vermutlich ins 14. Jahrhundert. Von 1468 bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts lebten hier einige wenige jüdische Familien. Im 18. Jahrhundert siedelte sich erneut eine kleine jüdische Gemeinde an, die mit dem Aufstieg der Stadt zu einem Kurort von internationalem Rang stark wuchs. 1867 oder 1886 wurde eine erste Synagoge eingeweiht, die 1929 durch einen architektonisch hoch modernen Bau ersetzt wurde, der auch das Pogrom vom 9. November 1938 überstand.[12] Sie war unmittelbar nach der Besetzung der Stadt durch US-amerikanische Truppen am 29. März 1945, noch vor Kriegsende, Ort des ersten jüdischen Gottesdienstes in dem von den Alliierten besetzten Teil Deutschlands. Heute hat die Gemeinde etwa 350 Mitglieder.



Bad Nauheim ist Sitz des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Buber-Rosenzweig-Stiftung. Im Jahr 2005 fand die bundesweit beachtete Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an den Dirigenten Daniel Barenboim im Bad Nauheimer Kurtheater statt.



Römisch-Katholische Kirche |


Mit den Kurgästen, steigender religiöser Toleranz und Mobilität entstand im 19. Jahrhundert auch wieder eine römisch-katholische Gemeinde in Bad Nauheim. Sie feierte ihren Gottesdienst zunächst in der angemieteten Reinhardskirche. 1905 setzte sie mit der Kirche St. Bonifatius der parallel entstehenden neugotischen evangelischen Dankeskirche ein gleichwertiges Bauwerk an die Seite.



Die russisch-orthodoxe Gemeinde |


Die russisch-orthodoxe Gemeinde von Bad Nauheim, die vor dem Ersten Weltkrieg aufgrund der vielen russischen Kurgäste bedeutend war, nutzt seit 1907 die Reinhardskirche.




Neuapostolische Kirche |


Die neuapostolische Gemeinde in Bad Nauheim gehört zum Kirchenbezirk Frankfurt. Sie wurde 1945 gegründet. Vor 1945 besuchten die Gläubigen die neuapostolischen Gottesdienste in Friedberg und Butzbach. Die ersten Gottesdienste in Bad Nauheim fanden wechselweise in den Wohnungen der neuapostolischen Christen, vornehmlich bei Gemeindeleiter Priester Wilhelm Böcher, in der Gartenfeldstraße statt. Am 1. Januar 1946 zählte die Gemeinde bereits 34 Mitglieder.


Als Versammlungsstätten dienten in den folgenden Jahren die Englische Kirche, das Sportheim, die Volksschule, die Kaufmännische Berufsschule, eine Unterkunft in der Ritterhausstraße und schließlich eine ehemalige Werkstatt im Ernst-Ludwig-Ring. Ende 1972 wurde mit dem Bau einer eigenen Kirche in der Straße Am Holzweg für die auf 69 Geschwister angewachsene Gemeinde begonnen, die am 24. Juni 1973 durch Bezirksvorsteher Bock eingeweiht werden konnte.


Im Herbst 1991 wurde das Kirchenlokal von innen und außen renoviert. Im Jahre 2003 wurde auf Initiative der Amtsträger und Gemeindemitglieder die Außenanlage in Eigenhilfe neu gestaltet und bietet heute ein ansprechendes offeneres Erscheinungsbild. Die Gemeinde zählt heute 79 Mitglieder.[13]



Politik |



Stadtverordnetenversammlung |


Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[14] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[15][16]







































































































































































Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016









     









Insgesamt 45 Sitze


  • SPD: 9


  • Grüne: 5


  • FDP: 6


  • CDU: 12


  • FW/UWG: 13





Parteien und Wählergemeinschaften

%
2016


Sitze
2016


%
2011


Sitze
2011


%
2006


Sitze
2006


%
2001


Sitze
2001

CDU

Christlich Demokratische Union Deutschlands
27,2
12
36,3
16
33,8
15
42,9
19
SPD

Sozialdemokratische Partei Deutschlands
20,9
9
17,7
8
16,2
7
28,9
13
GRÜNE

Bündnis 90/Die Grünen
10,4
5
17,3
8
8,7
4
9,0
4
FDP

Freie Demokratische Partei
12,9
6
5,3
2
6,4
3
6,1
3
FW/UWG
Freie Wähler/Unabhängige Wählergemeinschaft
28,1
13






UWG
Unabhängige Wählergemeinschaft


16,7
8
21,6
10
12,4
6
3B
Bürger-Bündnis Bad Nauheim


3,8
2
11,9
5


Anders
Politik-Anders


2,9
1




WIR
Liste WIR




1,3
1


EINHEIT
EINHEIT
0,5
0






NPD

Nationaldemokratische Partei Deutschlands






0,7
0
Gesamt
100
45
100
45
100
45
100
45
Wahlbeteiligung in %
45,0
49,6
38,9
44,3


Bürgermeister |



  • 1856–1868: Alexander Riess

  • 1902–1927: Gustav Kayser (erster hauptamtlicher Bürgermeister)

  • 1927–1935: Karl Ahl

  • 1935–1937: Heinrich Götz (NSDAP)

  • 1937–1945: Wilhelm Hahn (NSDAP)

  • 1945–1948: Adolf Bräutigam (SPD)

  • 1948–1954: Krafft-Helmut Voss (parteilos)[17]

  • 1954–1960: Fritz Geißler (FDP)

  • 1960–1981: Herbert Schäfer (SPD)

  • 1981–1993: Bernd Rohde (CDU)

  • 1993–1999: Peter Keller (SPD)

  • 2000–2005: Bernd Rohde (CDU)

  • 2005–2011: Bernd Witzel (UWG)

  • 2011–2017: Armin Häuser (CDU)

  • seit September 2017: Klaus Kreß[18][19] (parteilos)


Armin Häuser wurde am 10. April 2011 in der Stichwahl gegen Amtsvorgänger Bernd Witzel mit 70,3 % der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 36,9 %.


Klaus Kreß wurde am 7. Mai 2017 im ersten Wahldurchgang mit 50,6 % der Stimmen bei 3 Gegenkandidaturen und 41,6 % Wahlbeteiligung zum Bürgermeister gewählt [20].


Hauptamtlicher Magistrat:



  • Klaus Kreß (Bürgermeister)

  • Erster Stadtrat: Peter Krank



Wappen |









Wappen von Bad Nauheim


Blasonierung: „In dem durch einen Balken von neun silbernen Salzkristallen geteilten Schild, oben in Blau ein wachsender, golden gekrönter und golden bewehrter, fünfmal von Silber und Rot geteilter Löwe; unten in Schwarz ein silberner Sprudel über silbernem Becken.“[21]

Das Gerichtssiegel des 18. Jahrhunderts enthielt nur den hessischen Löwen auf einem Sockel. 1856 wurde dem 1854 zur Stadt erhobenen Ort von Kurfürst Friedrich Wilhelm das obige Wappen, damals aber mit dem Sprudel oben und dem Löwen unten und ohne Tingierung verliehen. Die obige Gestaltung und Farbgebung genehmigte Großherzog Ernst Ludwig 1913. Der hessische Löwe bezeichnet die Ortsherrschaft seit 1736 nach dem Anfall des Erbes der Grafen von Hanau-Lichtenberg; die Salzkristalle erinnern an das schon seit dem 14. Jahrhundert bezeugte Salzgewerbe. 1846 brach der erste der drei berühmten Sprudel hervor.[22]




Das von 1856 bis 1913 gültige Alt-Nauheimer Stadtwappen (Sprudel oben, Löwe unten, acht statt neun Salzkristalle) ist auf beiden Seiten des Torbogens der Burgpforte (Burgscheune) in den Schlusssteinen erhalten.[23]



Städtepartnerschaften |


Bad Nauheim unterhält Partnerschaften mit Buxton in der englischen Grafschaft Derbyshire, mit dem französischen Chaumont im Département Haute-Marne, mit dem belgischen Oostkamp in Westflandern sowie mit dem thüringischen Bad Langensalza.[24]



Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Bauwerke |




Die Volkssternwarte



Die ältesten sichtbaren baulichen Zeugnisse im Stadtgebiet finden sich nicht im Bereich der Altstadt, sondern auf dem sie flankierenden Johannisberg. Im noch erhaltenen Turm einer Kirchenruine des 13. Jahrhunderts, ihrerseits der Nachfolgebau einer Gründung des 8. Jahrhunderts, ist heute die Volkssternwarte Wetterau untergebracht. Daneben sind die Reste eines römischen Signalturms zu sehen, der der Mitte des 2. Jahrhunderts zuzuordnen ist.


Obwohl die Altstadt allseitig von jüngerer Bebauung umschlossen ist, ist der im 15. Jahrhundert ummauerte und im frühen 19. Jahrhundert entfestigte Ortskern zwischen Stresemannstraße im Norden, Alicenstraße im Osten, Ernst-Ludwig-Ring im Süden und dem Zug der Grabenstraße im Westen noch heute klar als solcher erkennbar. Strukturell hat dieser den Charakter eines um eine Ost-West-Achse (Hauptstraße) aufgezogenen Straßendorfs mit unregelmäßigen Stichstraßen in Nord- und Süd-Richtung.


Die Wilhelmskirche (ehemals reformierte Kirche von Nauheim), deren Vorgängerbau die mittelalterliche Dorfkirche von Nauheim war, ist die älteste Kirche des Ortes. Die Reinhardskirche, ehemals lutherische Kirche aus dem 18. Jahrhundert, dient heute der Russisch-Orthodoxen Gemeinde. Die Dankeskirche löste nach einem Entwurf von Ludwig Hofmann Anfang des 20. Jahrhunderts die Vorgängerbauten in ihrer Funktion ab.


In der bürgerlichen Bebauung herrschen bis heute Fachwerkhäuser aus der Wiederaufbauphase nach dem Dreißigjährigen Krieg, also des 17. und überwiegend 18. Jahrhunderts vor. Gut erhaltene und repräsentative Straßenbilder, auch durch die intensivierte Freilegung von verputzten Fachwerkbauten in den letzten Jahrzehnten, sind beispielsweise in der Apfel-, der Born-, der Burg- und der Wilhelmstraße zu finden. Als Einzelbauten sind vor allem die gut erhaltenen Hofanlagen Hauptstraße 29/31 sowie 56 nennenswert.


Der Sprudelhof gilt zusammen mit der Trinkkuranlage und den zugehörigen technischen Gebäuden als ein hervorragendes Beispiel des Jugendstils und ist ein bedeutendes Ensemble der Kurarchitektur Mitteleuropas. Bei der künstlerischen Ausgestaltung der Nauheimer Bade- und Kuranlagen wirkten mehrere Künstler der Darmstädter Künstlerkolonie mit: u. a. Albin Müller, Friedrich Wilhelm Kleukens, Heinrich Jobst und Ernst Riegel. Wegen seines einzigartigen und relativ gut erhaltenen Ensembles von Jugendstil-Bauten ist Bad Nauheim Mitglied im Réseau Art Nouveau Network, in dem Städte zum europäischen Jugendstil-Netzwerk zusammengeschlossen sind.


Am Goldstein steht das 1905 errichtete Fernheizwerk, ein Beispiel für den Jugendstil in technischen Bauten.



Freizeit- und Sport |




Großer Teich im historischen Kurpark




Fontäne und Brücke im historischen Kurpark




Teichhaus im historischen Kurpark




Der Park im Frühling (April 2018)


Ein beliebtes innerstädtisches Erholungsareal ist der historische Kurpark mit seinem alten Baumbestand und dem Großen Teich, einem im 18. Jahrhundert als Wasserreservoir angelegten kleinen Stausee, auf dem im Sommer Bootsfahrten angeboten werden und alljährlich die traditionelle Großherzog-Ernst-Ludwig-Ruderregatta stattfindet. Im Park befindet sich der heute von einer internationalen Hotelkette als Luxusherberge betriebene Gebäudekomplex des Kurhauses mit seiner repräsentativen Freitreppe und dem prachtvoll ausgestatteten Jugendstil-Kurtheater.


Am Eingang aus Richtung der stadtnahen Kolonnaden liegt im Kurpark das Gelände des traditionellen Tennisclubs Rot-Weiss Bad Nauheim e. V. mit sechs Rotsand-Außenplätzen.


An den Kurpark grenzt der Golfplatz des Golfclubs Bad Nauheim. Das vor mehr als 100 Jahren angelegte Gelände zählt zu den ältesten erhaltenen deutschen Golfplätzen; sein um 1900 im englischen Kolonialstil aus Holz erbautes weißes Clubhaus mit pittoresken Türmchen und Arkaden gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Gradierwerke und die Heilquelle Ludwigsbrunnen, ein stark kohlensäurehaltiger Säuerling, sind frei zugänglich.


Neben dem Kurpark verfügt die Stadt über zwei weitere große Parkanlagen: der modern gestaltete Südpark wird insbesondere von den Patienten der umliegenden Kliniken und Sanatorien zu erholsamen Spaziergängen genutzt. Der außerhalb der Innenstadt gelegene Goldsteinpark mit seinem historischen, einem römischen Limes-Wachturm nachempfundenen Aussichtsturm wurde als Veranstaltungsgelände für die Hessische Landesgartenschau 2010 neu konzipiert.


Gemeinsam mit der Nachbarstadt Friedberg wird ein zwischen beiden Gemeinden in der Talaue der Usa gelegenes großes Freizeitbad betrieben. Das Anfang der 80er Jahre errichtete Usa-Wellenbad verfügt über einen Hallenkomplex mit 50-m-Wellenbecken, Kinderbecken, Badebrunnen, „Black Hole“-Wasserrutschbahn und großem Wellness-Bereich nebst Restaurant. In den Sommermonaten wird zusätzlich ein Freibad mit drei Becken und großer Liegewiese geöffnet.


Gästen, die die Heilkraft der Bad Nauheimer Sole nutzen wollten, stand mit der Therme am Park ein modernes Thermalsole-Hallenbad in der Innenstadt zur Verfügung, das neben einem Außen- und zwei Innenbecken auch ein Solarium und einen Saunabereich nebst Gastronomie bot. Sie wurde zum 29. Dezember 2015 geschlossen.[25]


Das Colonel-Knight-Eisstadion, Spielstätte des überregional bekannten DEL2-Eishockeyclubs EC Bad Nauheim, wurde im Winter 1945/46 auf Weisung des lokalen Befehlshabers der amerikanischen Besatzungsstreitmacht mitten im Stadtgebiet am Rande des Kurparks erbaut. Im Sommer fanden dort die Bundesligaspiele der Inlinehockeymannschaft der Bad Nauheim Grizzlys statt, welche den Spielbetrieb 2010 eingestellt haben. Aktuell trainieren dort im Sommer nur noch Amateurteams wie die Black Devils Bad Nauheim und der eigene Nachwuchs. Das Stadion wurde in den letzten Jahren immer wieder modernisiert, so wurde 2010/11 das Dach und die Beleuchtung komplett erneuert. 2011 wurde weiterhin die Außenfassade erneuert und der Eishockey-Profiverein nimmt selbstständige Erneuerungen, wie z. B. an den Kabinen und der Gastronomie, vor. So soll das Stadion auch langfristig als Standort gesichert werden. Pläne für einen Neubau wurden mehrfach verworfen.[26][27][28]


Westlich grenzt die Stadt an ein großes Waldgebiet, das von einem dichten Wanderwegenetz durchzogen ist. Dort befindet sich auch das Areal des Bad Nauheimer Waldstadions, das während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 von der saudi-arabischen Nationalmannschaft als Trainingsgelände genutzt wurde. An den bewaldeten Hängen des Johannisbergs begegnet der Spaziergänger den Spuren der Bad Nauheimer Vor- und Frühgeschichte. Von der Terrasse des auf dem Gipfelplateau gelegenen Restaurants bietet sich dem Betrachter eine großartige Aussicht auf die Stadt und die östliche Wetterau. Auf dem Hang unterhalb wird seit dem Jahr 1999 auf einer Fläche von ca. 3000 m² wieder Wein angebaut. Diese Fläche wird vom Freundeskreis Weinanbau Bad Nauheim gepflegt, der damit die jahrhundertealte Tradition des Weinanbaus an dieser Stelle wieder aufgegriffen hat.


Ein Freizeit- und Kulturprogramm für Kinder und Jugendliche wird im Kinder- und Jugendhaus Alte Feuerwache geboten. Die vorherige Einrichtung wurde vom Anfang der 80er Jahre bis 2006 im Rahmen eines Selbstverwaltungsmodells betrieben. Nachdem die Verträge zum Ende des Jahres 2006 gekündigt worden waren, kam es zu Ausschreitungen, in deren Verlauf durch autonome Gruppen zahlreiche Sachbeschädigungen begangen wurden.


Seit 2018 ist Bad Nauheim Austragungsort der Finalrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel.



Natur |




Museen |


Von 1977 bis 1997 befand sich im Teichhauschlösschen ein Salzmuseum.[29] Derzeit informiert der neben dem Gradierwerk gelegene Keltenpavillon über die Geschichte der Salzgewinnung in Bad Nauheim.[30]


Der Stadtteil Steinfurth beherbergt ein Rosenmuseum.[31]



Wirtschaft und Infrastruktur |



Verkehr |




Empfangsgebäude des Bahnhofs Bad Nauheim, Straßenseite. Im Hintergrund der Schornstein der Großwäscherei.



Straße |


Bad Nauheim hat eine eigene Anschlussstelle an der A 5, der Ortsteil Nieder-Mörlen ist über die Anschlussstelle Ober-Mörlen erreichbar. Um Bad Nauheim führen als Umgehung gemeinsam die Bundesstraßen 3 und 275.


In Bad Nauheim verkehren vier Stadtbuslinien (FB-11, 12, 14, 15), die sämtliche Stadtteile bedienen. Sie werden von der Stroh Bus Verkehrs GmbH im Auftrag der Stadtwerke Bad Nauheim betrieben. Weitere Verbindungen, insbesondere nach Friedberg und Butzbach, werden durch verschiedene Buslinien der VGO Verkehrsgesellschaft Oberhessen mbH hergestellt.



Eisenbahn |


Der Bahnhof Bad Nauheim liegt an der Main-Weser-Bahn sowie an der Butzbach-Licher Eisenbahn (Bad Nauheim Nord), die nur noch im Museumsbetrieb befahren wird.



Flugverkehr |


In der Nachbargemeinde Ober-Mörlen liegt der Flugplatz Ober-Mörlen, auf dem Segelflugzeuge, Motorflugzeuge und Hubschrauber nach vorheriger Genehmigung starten und landen dürfen. Auf dem Flugplatz ist der Aeroclub Bad Nauheim e. V. zu Hause.



Bildung |


Die Stadt Bad Nauheim verfügt über ein breites Angebot an Schulen und Bildungseinrichtungen. Neben klassischen Gymnasien gibt es eine Waldorfschule und weitere Bildungseinrichtungen:



  • Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Hessen

  • Freie Waldorfschule Wetterau


  • Ernst-Ludwig-Schule Bad Nauheim (Gymnasium)


  • Sankt-Lioba-Schule (staatlich anerkanntes Gymnasium)

  • Stadtschule an der Wilhelmskirche (Grundschule)

  • Sophie-Scholl-Schule Wetterau (integrative Grundschule)

  • Mittelstufenschule des Wetteraukreises mit Ganztagsangebot (ehemalige Haupt- und Realschule)

  • Kaufmännische Berufsschule des Wetteraukreises (u. a. einzige „Medizin“-Berufsschule des Kreises)

  • Carl-Oelemann-Schule

  • Fortbildungszentrum der Landesärztekammer Hessen

  • Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung


Die Stadt ist weiterhin Korporativ Förderndes Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft.[32]



Persönlichkeiten |



Ehrenbürger |



  • Heinrich Siesmayer

  • Wolfgang Schaper

  • Monik Mlynarski



Söhne und Töchter der Stadt |




  • Johannes Carl (1806–1887), evangelischer Theologe und Dichter, Textdichter des Weihnachtsliedes Der Christbaum ist der schönste Baum


  • Alexander Riess (1812–1868), Gutsbesitzer, Politiker, Bürgermeister


  • Wilhelm Aletter (1867–1934), Pianist, Violinist, Komponist, Verleger und Erfinder


  • Heinrich Ströbel (1869–1944), sozialistischer Politiker und Publizist


  • Svend Noldan (1893–1978), Maler und Dokumentarfilmregisseur


  • Heinrich Burk (1914–2011), Schriftsteller


  • Jürgen Ponto (1923–1977), Vorstandssprecher der Dresdner Bank, ermordet von der RAF


  • Erwin Lang (* 1924), Pädagoge und Politiker (SPD), hessischer Staatsminister, Präsident des hessischen Landtags


  • Hans-Günther Simon (1925–1991), Althistoriker und Provinzialrömischer Archäologe


  • Hermann Goepfert (1926–1982), Künstler


  • Fritz-Rudolf Herrmann (* 1936), Prähistoriker und Archäologe


  • Johannes Peter Hölzinger (* 1936), Architekt


  • Klaus Wirtgen (1938–2010), Journalist (Der Spiegel)


  • Gerhard Engel (1939–2010), Jurist und Politiker

  • Gertrud Wartenberg (* 1942), Präsidentin des Deutschen Frauenrings und der European Women’s Lobby (EWL), Brüssel


  • Christof Kohlhöfer (* 1942), Maler, Fotograf und Videokünstler


  • Holger Geschwindner (* 1945), Basketball-Nationalspieler


  • Rainer Philipp (* 1950), Eishockey-Nationalspieler


  • Klaus Hentschel (* 1961), Physiker und Wissenschaftshistoriker


  • Caroline Link (* 1964), Regisseurin und Oscar-Gewinnerin (Nirgendwo in Afrika)


  • Ralf Philipp (1966–1985), Eishockeyspieler


  • Andreas Maier (* 1967), Schriftsteller


  • Bernd Steidl (* 1967), Provinzialrömischer Archäologe


  • Pascal FEOS, bürgerlich: Pascal Dardoufas (* 1968), Discjockey und Musikproduzent


  • Eva-Katrin Hermann (* 1979), Schauspielerin


  • Sina-Valeska Jung (* 1979), Schauspielerin


  • Jan Barta (* 1985), Eishockeyspieler


  • Rémi Martin Lenz (* 1985), Artist


  • Tufan Tosunoglu (* 1988), türkischer Profi-Fußballer


  • Andre Steyer (* 1992), Schlagersänger


  • Julian Dudda (* 1993), Profi-Fußballer



Persönlichkeiten, die am Ort gewirkt haben |


in alphabetischer Reihenfolge




Klaus Neuhöfer




Elvis-Presley-Denkmal in Bad Nauheim




  • Werner Flach (Politiker) (* 1936), hauptamtlicher Stadtrat in Bad Nauheim und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags (CDU)


  • Fritz Geißler (1903–1960), Bürgermeister von Bad Nauheim (FDP) vom 1. Juli 1954 bis zum 13. Juni 1960


  • Heiko Laux, Musiker und DJ aus Bad Nauheim


  • Alexei Petrowitsch Malzew (1854–1915), russischer orthodoxer Erzpriester und Theologe, war zwischen 1901 und 1910 mehrmals in Bad Nauheim, wo er sich zunächst für den Bau einer russischen Kirche im Kurpark einsetzte und 1907 für die orthodoxe Gemeinde die Reinhardskirche erwarb. Nach ihm wurde am 6. Juli 2003 das Alexej-Maltzew-Gäßchen benannt.

  • Willy Naue, Musikdirektor (1891–1975), ab 1915 Kapellmeister und Konzertmeister im Windersteinorchester Bad Nauheim; 1926–1975 Dirigent des Staatl. Kurorchesters Bad Nauheim. 1959 Verleihung Bundesverdienstkreuz am Bande von Theodor Heuss.


  • Klaus Neuhöfer (* 1940), Denkmalschützer; Vorsitzender des Fördervereins der Kurstadt Bad Nauheim e. V. und bekannt als „Retter der Gradierbauten“

  • Vom 1. Oktober 1958 bis 2. März 1960 war Elvis Presley im benachbarten Friedberg stationiert. Er wohnte während dieser Zeit zunächst im mittlerweile abgerissenen Hilbert’s Park Hotel, dann im Hotel Villa Grunewald und in den letzten 12 Monaten in einem gemieteten Privathaus in der Goethestr. 14. Ein kleines Denkmal und ein nach ihm benannter Platz – angelegt vor dem Hotel Villa Grunewald und gegenüber vom Kurhaus – erinnern an ihn und diese Zeit.


  • Vilhelms Purvītis (1872–1945), lettische Landschaftsmaler, Direktor der Lettischen Nationalen Kunstmuseum und der Kunstakademie Lettlands, fand nach der Flucht aus seiner Heimat Zuflucht in Bad Nauheim.


  • Heinz Ritt (1918–2010), Heraldiker; von 1946 bis 1949 als Porzellanmaler in Bad Nauheim tätig


  • Hilda Stern Cohen (1924–1997), Lehrerin an der Jüdischen Bezirksschule Bad Nauheim bis 1941, Lyrikerin und Schriftstellerin; überlebte den Holocaust trotz Auschwitz


  • Jamshedji Tata (1839–1904), Gründer der indischen Unternehmensgruppe Tata und Initiator der Industrialisierung Indiens, starb am 19. Mai 1904 in Bad Nauheim.


  • Dieter Wedel (* 1942), Regisseur und Drehbuchautor; in Bad Nauheim aufgewachsen


  • Doron Wisotzky (* 1980), Drehbuchautor und Regisseur (What a Man); Abitur in seiner Heimatstadt Bad Nauheim


  • Steffi von Wolff (* 1966), Autorin und Journalistin; in Bad Nauheim aufgewachsen


Siehe auch Abschnitt Berühmte Badegäste.



Literatur |




  • Dietwulf Baatz, Fritz-Rudolf Herrmann (Hrsg.): Die Römer in Hessen. Theiss, Stuttgart 1989, ISBN 3-8062-0599-X, S. 237 f.

  • Otto Weiss, J. Groedel: Bad-Nauheim : Führer für Aerzte und Kurgäste. 5. Auflage. Bindernagel, Friedberg 1890. (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)

  • Susann Barczikowski (Hrsg.): Stadtporträt Bad Nauheim. Stadt- und Reiseführer mit thematischen Ausflügen in die Region. Mit Fotografien von Winfried Eberhardt. Bad Nauheim 2010, ISBN 978-3-00-030084-4.

  • Susann Barczikowski: In bester Gesellschaft – Persönlichkeiten aus Bad Nauheim. Mit Fotografien von Winfried Eberhardt. Bad Nauheim 2004, ISBN 3-00-014281-9.

  • Peter Bläsing, Christian Welzbacher: Architektur der Zwanziger Jahre in Deutschland – Ein Vermächtnis in Gefahr. Langewiesche Nachf. Köster, Königstein 2009, ISBN 978-3-7845-8044-9.

  • Sara Hamm, Sabine Kübler: Bauen für ein neues Leben. Die Entstehung der Bad Nauheimer Jugendstilanlagen fotografiert von Albert Schmidt 1905 –1911. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-2161-9.

  • Leif Hansen: Die latènezeitliche Saline von Bad Nauheim. Die Befunde der Grabungen der Jahre 2001-2004 in der Kurstraße 2. Fundberichte aus Hessen 8. Glauberg-Forschungen 2. Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-7749-4030-7

  • Fritz Herrmann: Eine Bad Nauheimer Einwohnerliste aus dem Jahre 1600. In: Wetterauer Geschichtsblätter. 4 (1954), S. 137.

  • Hiltrud A. M. Hölzinger, Christina Uslular-Thiele: Jugendstil in Bad Nauheim. Königstein i. Ts. 2005, ISBN 3-7845-7100-X. (dt./engl.)


  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 2.1. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6. 

  • Magistrat der Stadt Bad Nauheim (Hrsg.): planen&bauen in Bad Nauheim. Bad Nauheim 2007.

  • Hans Georg Ruppel (Bearb.): Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums und Volksstaats Hessen mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform. = Darmstädter Archivschriften 2. 1976, OCLC 310616202, S. 150.

  • Britta Spranger: Jugendstil in Bad Nauheim. Darmstadt und Marburg 1983, ISBN 978-3-88443-136-8

  • Gerhard Kleinfeldt, Hans Weirich: Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch-nassauischen Raum. (= Schriften des Instituts für geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau. 16). Elwert, Marburg 1937. Nachdruck: Elwert, Marburg 1984, ISBN 3-7708-0798-7, S. 27

  • Heinz Wionski: Kulturdenkmäler in Hessen. Wetteraukreis II. 1. Teil: Bad Nauheim bis Florstadt. ISBN 3-528-06227-4; 2. Teil: Friedberg bis Wöllstadt. ISBN 3-528-06227-4 Braunschweig/Wiesbaden 1999, S. 68–188. (= Denkmaltopografie Bundesrepublik Deutschland)



Weblinks |



 Commons: Bad Nauheim – Sammlung von Bildern


 Wikivoyage: Bad Nauheim – Reiseführer


  • Offizielle Website der Stadt Bad Nauheim


  • Bad Nauheim, Wetteraukreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).


  • Linkkatalog zum Thema Bad Nauheim bei curlie.org (ehemals DMOZ)


  • Literatur zu Bad Nauheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


  • Literatur über Bad Nauheim in der Hessischen Bibliographie



Einzelnachweise |




  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Aktuellster Bevölkerungsstand am 31.12.2017 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Uta Löwenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900–1806. (= Handbuch der hessischen Geschichte. 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 63). Marburg 2014, ISBN 978-3-942225-17-5, S. 196–230 (206).


  3. Eisenbahn in Hessen. 2005, S. 143.


  4. Eisenbahn in Hessen. 2005, S. 184.


  5. Hessische Landeszentrale für politische Bildung (S. 42) (PDF; 2,1 MB)


  6. Ulrich Borsdorf und Lutz Niethammer (Hrsg.): Zwischen Befreiung und Besatzung. Analysen des US-Geheimdienstes über Positionen und Strategien deutscher Politik 1945. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1975, ISBN 3-87294-107-0


  7. Helga Grebing: Die Nachkriegsentwicklung in Westdeutschland 1945–1949. Hrsg. Von Hermann Giesecke. Band a: Die wirtschaftlichen Grundlagen, Verlag Metzler, Stuttgart, S. 42, ISBN 3-476-20140-6


  8. Elvis Presley in Bad Nauheim


  9. Der Hessische Minister des Innern: Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Büdingen und Friedberg (GVBl. II 330-19) vom 11. Juli 1972. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 230, §§ 2 und 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]). 


  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 361 f. 


  11. Zahl nach: Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1845. Reihe A: Preußen. Band 11: Hessen-Nassau einschließlich Vorgängerstaaten. Marburg 1979, S. 109.


  12. Informationen zur jüdischen Geschichte und zur Synagoge


  13. Chronik der Gemeinde Bad Nauheim | Neuapostolische Kirche Bezirk Frankfurt. Abgerufen am 15. Dezember 2017. 


  14. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt


  15. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011


  16. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006


  17. Krafft-Helmut Voss. In: Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. 5. T–Z, Nachträge, Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 146


  18. Niemals in eine Partei. Frankfurter Rundschau vom 13. Oktober 2017


  19. Bürgermeister Bad Nauheim. In: bad-nauheim.de. Abgerufen am 22. Oktober 2018. 


  20. Gießener Allgemeine vom 7. Mai 2017


  21. Das Bad Nauheimer Stadtwappen. In: bad-nauheim.de. Abgerufen am 12. November 2017. 


  22. Klemens Stadler: Die Gemeindewappen des Landes Hessen. Neuausgabe des Sammelwerks Deutsche Ortswappen von Prof. Otto Hupp im Auftrage der HAG Aktiengesellschaft in Bremen, bearbeitet von Dr. Klemens Stadler, Zeichnungen von Max Reinhart (= Deutsche Wappen – Bundesrepublik Deutschland. Band 3). Angelsachsen-Verlag, Bremen 1967, S. 18. 


  23. Alt-Nauheimer Stadtwappen. In: bad-nauheim.de. Abgerufen am 12. November 2017. 


  24. Partnerstädte. In: bad-nauheim.de. Abgerufen am 13. Juni 2018. 


  25. Therme am Park. Abgerufen am 8. Januar 2018. 


  26. Eisstadion-Neubau: OFB-Modell zu teuer - Bad Nauheim - Wetterauer Zeitung. In: www.wetterauer-zeitung.de. Abgerufen am 2. Mai 2016. 


  27. Eisstadion-Sanierung: Saisonstart nicht gefährdet - Bad Nauheim - Wetterauer Zeitung. In: www.wetterauer-zeitung.de. Abgerufen am 2. Mai 2016. 


  28. Renovierungsarbeiten schreiten voran - Samstag Helfereinsatz - EC Bad Nauheim. In: s471145023.online.de. Archiviert vom Original am 2. Mai 2016; abgerufen am 2. Mai 2016. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/s471145023.online.de 


  29. Verein Bad Nauheimer Museen@1@2Vorlage:Toter Link/www.verein-bad-nauheimer-museen.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 21. Oktober 2012.


  30. Keltenpavillon. In: bad-nauheim.de. Abgerufen am 21. Oktober 2012. 


  31. Website des Rosenmuseums, abgerufen am 21. Oktober 2012.


  32. Siehe Liste der Korporativ Förderndes Mitglieder der MPG (Memento vom 14. Januar 2011 im Internet Archive) (PDF; 445 kB)


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