Tagebau Profen


























































































Tagebau Profen

Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Tagebau
Abraum 35–40 Mio. t
Förderung/Jahr Bis 9 Mio. t

Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft
MIBRAG
Betriebsbeginn 1941
Betriebsende 2035

Geförderte Rohstoffe
Abbau von
Braunkohle/Braunkohle/Braunkohle

Braunkohle

Flözname


Böhlener Oberflöz

Braunkohle
Abbau von
Braunkohle

Flözname


Thüringer Hauptflöz

Braunkohle
Abbau von
Braunkohle

Flözname


Sächsisch-Thüringisches Unterflöz

Geographische Lage
Koordinaten
51° 7′ 53,7″ N, 12° 10′ 51,3″ O51.13159239508312.180919647217Koordinaten: 51° 7′ 53,7″ N, 12° 10′ 51,3″ O





Tagebau Profen (Sachsen-Anhalt)


Tagebau Profen


Lage Tagebau Profen


Standort
Profen
Gemeinde
Hohenmölsen, Elsteraue, Zeitz, Elstertrebnitz
Landkreis (NUTS3)
Burgenlandkreis, Landkreis Leipzig
Land
Land Sachsen-Anhalt
Staat
Deutschland
Revier
Mitteldeutsches Braunkohlerevier

p0p2p3




Tagebau Profen, 2006




Blick auf den Tagebau Profen vom Aussichtspunkt aus




Schichtwechsel im Tagebau Profen-Süd im Jahr 1977


Der Tagebau Profen ist ein Tagebau der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) und im Landkreis Leipzig (Sachsen).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Technisches


    • 2.1 Großgeräte im Tagebau[1]


    • 2.2 Großgeräte auf dem Kohlemisch- und -stapelplatz[2]




  • 3 Geschichte und Zukunft


  • 4 Devastierte Orte


  • 5 Daten des Tagebaus


  • 6 Siehe auch


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Lage |


Ca. 10 km nördlich von Zeitz befindet sich der Tagebau Profen mit den drei Abbaufeldern Süd/D1, Schwerzau und Domsen. Westlich von Pegau gibt es einen Aussichtshügel mit Blick in den Tagebau.



Technisches |


Der Tagebau Profen ist ein kombinierter Band-LKW-Tagebau, in dem drei Kohleflöze abgebaut werden. Zur Freilegung des Hauptflözes muss neben dem Abraum auch eine 5 bis 10 Meter starke Quarziteinlagerung beseitigt werden. Der Abraum wird in einem 3-Schnitt-Bandbetrieb gewonnen. Der Quarzit wird durch Sprengen aufgelockert und durch Hydraulikbagger und Frontschaufellader auf Schwerlastkipper (85 t Nutzlast) verladen. Der zwischen dem Ober- und Unterflöz anstehende Mittelabraum wird im Bandbetrieb gewonnen und über die Abraumsammel-Bandanlage zum Absetzer transportiert. Die Verkippung der Abraummassen erfolgt seit dem Jahr 1999 auf der Innenkippe mittels eines Bandabsetzers.



Großgeräte im Tagebau[1] |




  • Eimerkettenbagger 299 ERs 560

  • Eimerkettenbagger 309 ERs 560

  • Eimerkettenbagger 351 ERs 710


  • Bandwaagen 810 BRs 1400 (z. Zt. abgestellt)

  • Bandwaagen 812 BRs 1400

  • Bandwaagen 813 BRs 1400

  • Bandwaagen 819 BRs 1400

  • Bandwaagen 828 BRs 1400


  • Absetzer 1104 A2Rs-B 8800.110.1

  • Absetzer 1112 A2Rs-B 10000.150


  • Schaufelradbagger 1511 SRs 2000 + VR

  • Schaufelradbagger 1541 SRs 1300

  • Schaufelradbagger 1553 SRs 1301

  • Schaufelradbagger 1580 SRs 2000 + VR



Großgeräte auf dem Kohlemisch- und -stapelplatz[2] |




  • Rückladegerät 1560 GSs 1200


  • Haldenschüttgerät 1880 As 11200.38



Geschichte und Zukunft |


Maßgeblich an der Erschließung der Braunkohlelagerstätten in der Gegend um den Tagebau Profen war Friedrich von Hardenberg, besser unter seinem Dichternamen Novalis bekannt, beteiligt. 1941 war der Aufschlussbeginn, 1944 wurde mit der Kohleförderung aus dem Oberflöz, 1951 aus dem Unterflöz begonnen. Zwischen 1953 und 1955 wurde zwischen Profen und Deuben eine Werksbahn verlegt, über welche bis heute Rohbraunkohle zur direkten Weiterverarbeitung ins Industriekraftwerk Deuben transportiert wird.[3] Der Tagebau Profen wird mit seinen Baufeldern Schwerzau und Profen-Domsen voraussichtlich bis 2035 in Betrieb sein.


Auf den Abraumkippenflächen des Braunkohletagebaus Pirkau entsteht ein Naherholungsgebiet mit dem Mondsee. Ab Mai 2017 begann im Baufeld Domsen des Tagebaues Profen die Auskohlung; ab etwa 2030Vorlage:Zukunft/In 5 Jahren entsteht ein Restloch, der Domsener See.[4]



Devastierte Orte |


Im Folgenden eine Liste der devastierten Orte (inklusive ehemalige Tagebaue Emma, Luckenau Pirkau und Domsen):




  • Gaumnitz – Ort im ehemaligen Landkreis Zeitz – 1930 devastiert


  • Pirkau – Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen – 1948 devastiert, umgesiedelt ins heutige Neu-Pirkau Burgenlandkreis


  • Streckau – Ort im ehemaligen Landkreis Zeitz 1953–54 devastiert


  • Mutschau – Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen 1957–58 devastiert


  • Köttichau – Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen 1961–63 devastiert


  • Stöntzsch – Ort im Landkreis Borna bei Pegau – 1963–65 devastiert

  • Domsen – Teilabriss 1967 (Neubauernhäuser)


  • Döbris – Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen 1967 devastiert


  • Queisau – Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen 1979–80 devastiert


  • Steingrimma Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen – 1980–81 devastiert


  • Dobergast – Ort im ehemaligen Landkreis Hohenmölsen 1984 devastiert


  • Schwerzau – Ort im Burgenlandkreis bei Zeitz – 1993 umgesiedelt nach Draschwitz, Landkreis Burgenland – 1995–1999 devastiert – Abgebaggert 2007


  • Großgrimma – Ort im Burgenlandkreis bei Hohenmölsen – 1997/98 umgesiedelt – 2006: Abriss dauert noch an


  • Bösau – Ort im Burgenlandkreis bei Hohenmölsen, Ortsteil von Großgrimma – 1997/98 umgesiedelt – 2001 devastiert


  • Deumen – Ort im Burgenlandkreis bei Hohenmölsen, Ortsteil von Großgrimma – 1997/98 umgesiedelt – 2000–2002 devastiert


  • Mödnitz – Ort im Burgenlandkreis bei Hohenmölsen, Ortsteil von Großgrimma – 1997/98 umgesiedelt – 2000–2005 devastiert


  • Domsen – Ort im Burgenlandkreis bei Hohenmölsen, Ortsteil von Großgrimma – 1997/98 umgesiedelt – 2006: Abriss dauert noch an

  • Grunau – Ort im Burgenlandkreis bei Hohenmölsen, Ortsteil von Großgrimma – 1997/98 umgesiedelt – 2006 Abriss dauert noch an



Daten des Tagebaus |



  • jährliche Förderleistung (Kohle): 9–10 Mio. t

  • jährliche Förderleistung (Abraum): 32–35 Mio. t

  • jährliche Wasserhebung: 45–50 Mio. m³

  • Heizwert der Förderkohle (Durchschnitt): 10,0 MJ/kg

  • Schwefelgehalt der Förderkohle (Durchschnitt): 1,7 %



Siehe auch |



  • Liste deutscher Braunkohletagebaue

  • Liste der aktiven Bergwerke in Deutschland, Abschnitt Braunkohle-Tagebaue



Weblinks |



  • mibrag.de: Tagebau Profen

  • Tagebau Profen auf Ostkohle.de



Einzelnachweise |




  1. http://ostkohle.de/html/profengerate.html


  2. http://ostkohle.de/html/profengerate.html


  3. LMBV (Hrsg.): Werkbahnen im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau. Senftenberg, 2016, S. 6.


  4. Tagebau Profen. In: devastiert.de. Abgerufen am 30. August 2014. 


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