Innere Mongolei















































内蒙古自治区
Nèi Měnggǔ Zìzhìqū

ᠥᠪᠥᠷ
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ᠵᠠᠰᠠᠬᠤ
ᠣᠷᠣᠨ

Öbür mongɣul-un öbertegen ǰasaqu orun


Abkürzung: 内蒙古 (Pinyin: Nèi Měnggǔ)
Hauptstadt
Hohhot

Fläche

 – Gesamt

 – Anteil an der
VR China



Rang 3 von 33

1 218.698 km²

12,43 %

 



Bevölkerung

 – Gesamt 2016

 – Dichte



Rang 23 von 33

25.200.000 Einwohner

20,68 Einwohner/km²


Verwaltungstyp
Autonomes Gebiet
Gouverneur
Bu Xiaolin


Bangladesch
Bhutan
Nepal
Myanmar
Laos
Vietnam
Thailand
Philippinen
Japan
Nordkorea
Südkorea
Kirgisistan
Kasachstan
Mongolei
Afghanistan
Usbekistan
Tadschikistan
Pakistan
Indien
Russland
de-facto Pakistan (von Indien beansprucht)
de-facto Indien (von Pakistan beansprucht)
de-facto Indien (von China als Teil Tibets beansprucht)
Republik China (von China beansprucht)
de-facto Provinz Xinjiang, China (von Pakistan beansprucht)
de-facto Provinz Tibet, China (von Pakistan beansprucht)
Macau
Hongkong
Hainan
Guangdong
Guangxi
Hunan
Yunnan
Fujian
Shanghai
Jiangxi
Zhejiang
Jiangsu
Hubei
Anhui
Guizhou
Chongqing
Shaanxi
Henan
Shanxi
Shandong
Hebei
Peking
Tianjin
Ningxia
Liaoning
Jilin
Sichuan
Autonomes Gebiet Tibet
Heilongjiang
Gansu
Qinghai
Xinjiang
Innere Mongolei
Lage von ᠥᠪᠥᠷ ᠮᠣᠩᠭᠣᠯ ᠤᠨ ᠥᠪᠡᠷᠲᠡᠭᠨ ᠵᠠᠰᠠᠬᠤ ᠣᠷᠣᠨ Öbür mongɣul-un öbertegen ǰasaqu orun in China
Über dieses Bild



ISO-3166-2-Code

CN-NM
Bezirksebene 9 Städte, 3 Bünde
Kreisebene 49 Banner, 23 Stadtbezirke, 17 Kreise, 11 Städte, 3 Autonome Banner[1]
Gemeindeebene 496 Großgemeinden, 239 Straßenviertel, 152 Sum, 105 Gemeinden, 17 Nationalitäten-Gemeinden, 1 Nationalitäten-Sum[1]

Die Innere Mongolei (chinesisch 內蒙古自治区, Pinyin Nèi Měnggǔ Zìzhìqū; Mongolisch: ᠥᠪᠦᠷ ᠮᠣᠩᠭᠣᠯ ᠤᠨ ᠥᠪᠡᠷᠲᠡᠭᠡᠨ ᠵᠠᠰᠠᠬᠤ ᠣᠷᠤᠨ Obur Mônggôl-ûn obertegen jasahû ôrûn; Kyrill-Mongolisch: Өвөр Монголын Өөртөө Засах Орон) ist eine Autonome Region in der Volksrepublik China.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Administrative Gliederung


    • 2.1 Größte Städte




  • 3 Bezeichnung


  • 4 Geschichte


  • 5 Bevölkerung


  • 6 Wirtschaft


  • 7 Rezeption


  • 8 Weblinks





Geographie |




Wüste in der Inneren Mongolei




Klimadiagramm Hohhot


Die Innere Mongolei grenzt im Norden an Russland und die Mongolei. Im Süden grenzt sie – von Westen nach Osten – an Gansu, Ningxia, Shaanxi, Shanxi, Hebei, Liaoning, Jilin und Heilongjiang.


Der größte Teil des Territoriums der Inneren Mongolei befindet sich auf einer Hochebene über 1000 Meter über dem Meeresspiegel.


Das Klima der Inneren Mongolei ist kontinental gemäßigt mit langen, teils sehr kalten Wintern, kurzen feuchtwarmen Sommern und starkem Wind bei schnell steigenden Temperaturen im Frühling. Die Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 100 und 500 mm. Von Südosten nach Nordwesten nimmt die Regenmenge kontinuierlich ab; im Westen der Inneren Mongolei befinden sich Wüsten. Die jährliche Sonnenscheindauer liegt um 2700 Stunden. Das Große Hinggan-Gebirge und das Gebirge Yin Shan bilden eine natürliche Wetterscheide: östlich und nördlich dieser Bergketten sind sowohl Temperaturen als auch Niederschläge deutlich niedriger als westlich bzw. südlich davon.[1]



Administrative Gliederung |




Tempel der Fünf Pagoden in Hohhot



Die Hauptstadt des Autonomen Gebietes ist Hohhot. Insgesamt ist es – auf Bezirksebene – in neun bezirksfreie Städte und drei Bünde (Aimags) gegliedert:[1]



  • Stadt Hohhot (呼和浩特市 ᠺᠥᠺᠡᠬᠣᠲᠠ),

  • Stadt Baotou (包头市 ᠪᠣᠭᠣᠲᠣ),

  • Stadt Wuhai (乌海市 ᠦᠬᠠᠢ),

  • Stadt Chifeng (赤峰市 ᠤᠯᠠᠭᠠᠨᠬᠠᠳᠠ),

  • Stadt Tongliao (通辽市 ᠲᠦᠨᠭᠯᠢᠶᠥᠥ),

  • Stadt Ordos (鄂尔多斯市 ᠣᠷᠳᠣᠰ),

  • Stadt Hulun Buir (呼伦贝尔市 ᠺᠥᠯᠦᠨ ᠪᠤᠶᠢᠷ),

  • Stadt Bayan Nur (巴彦淖尔市 ᠪᠠᠶᠠᠠᠨᠠᠭᠤᠷ),

  • Stadt Ulanqab (乌兰察布市 ᠤᠯᠠᠭᠠᠨᠴᠠᠪ),


  • Xilin-Gol-Bund (锡林郭勒盟 ᠰᠢᠯᠢ ᠵᠢᠨ ᠭᠣᠣᠯ),


  • Hinggan-Bund (兴安盟 ᠬᠢᠩᠭᠠᠨ),


  • Alxa-Bund (阿拉善盟 ᠠᠯᠠᠱᠠᠨ).


Auf Kreisebene ist die Innere Mongolei seit 2016 in 103 Einheiten gegliedert, nämlich 23 Stadtbezirke, 11 kreisfreie Städte, 17 Kreise, 49 Banner und 3 autonome Banner. Bis 2015 waren es nur 102 Einheiten.[1]


Auf Gemeindeebene existieren 1010 Verwaltungseinheiten, nämlich 239 Straßenviertel, 496 Großgemeinden, 105 Gemeinden, 152 Sum, 17 Nationalitäten-Gemeinden und 1 Nationalitäten-Sum (Stand: 2015).[1]



Größte Städte |


Die Einwohnerzahlen sind auf dem Stand der Volkszählung 2010 und beziehen sich auf die eigentliche städtische Siedlung.[2]



















































Rang
Stadt
Einwohner
Rang
Stadt
Einwohner

1

Baotou
1.900.373

6

Wuhai
502.704

2

Hohhot
1.497.110

7

Bayan Nur
354.507

3

Chifeng
902.285

8

Yakeshi
338.275

4

Tongliao
540.338

9

Zalantun
338.275

5

Ordos
510.242

10

Hulun Buir
327.384


Bezeichnung |


Die Bezeichnung „Innere“ Mongolei ist vom mandschurischen „dorgi (innen) / tulergi (außen)“ abgeleitet. Sie spiegelt die Perspektive der chinesischen Regierung wider und entstand während der Qing-Dynastie. Damit hat sie eine mandschurisch geprägte sinozentrische Konnotation.


Der Gegenbegriff ist Äußere Mongolei. Er stand insbesondere während der Qing-Dynastie und der Republikzeit (1912–1949) für den größten Teil des Gebiets der heutigen Mongolei. Mongolen nennen die beiden Gebiete öbör, also „vordere“ (= „südliche“ statt „innere“) und aru, also „hintere“ (= „nördliche“ statt „äußere“) Mongolei.



Geschichte |




Flagge der Autonomen Regierung der Inneren Mongolei 1945–1949


Der Unterschied zwischen der Inneren und der Äußeren Mongolei ist historisch gewachsen. Während der Qing-Dynastie wurde die Innere Mongolei in gewöhnliche chinesische Provinzen unterteilt, wohingegen die Äußere Mongolei weitestgehend als Provinz in den Vor-Qing-Strukturen belassen wurde. Der Osten der Region bzw. die ehemalige Provinz Chahar wurde 1933 von den Japanern erobert, die 1937 den Marionettenstaat Mengjiang mit der Hauptstadt Kalgan unter dem einheimischen mongolischen Fürsten Demchugdongrub errichteten, sich aber trotz der Besetzung Hohhots nach Westen nicht in die Provinz Suiyuan ausbreiten konnten.


Noch vor Errichtung der Volksrepublik China wurde 1947 die Innere Mongolei nach sowjetischem Vorbild der Minderheitenpolitik als Autonome Region eingerichtet. Bis 1949 war das Gebiet der heutigen Inneren Mongolei in die Provinzen Chahar und Suiyuan unterteilt. Dann kamen 1955 der Großteil der aufgelösten Provinz Rehe und der Westen der Mandschurei (Teile der Provinzen Heilongjiang und Fengtian) hinzu, Kalgan hingegen fiel an die Provinz Hebei.



Bevölkerung |




Ein KFC mit mongolischer Beschilderung in Hohhot, der Hauptstadt


Für das Jahresende 2015 wurde eine ansässige Bevölkerung von 25,11 Millionen Einwohnern geschätzt, davon waren 15,14 Millionen Stadtbevölkerung und 9,97 Millionen Landbevölkerung.[1]


Der Zensus des Jahres 2000 zählte 23.323.347 Einwohner der Inneren Mongolei.


































































Ethnische Gliederung der Bevölkerung der Autonomen Region Innere Mongolei (2000)
Name des Volkes
Einwohner
Anteil
Han 18.465.586 79,17 %
Mongolen 3.995.349 17,13 %
Mandschu 499.911 2,14 %
Hui 209.850 0,9 %
Daur 77.188 0,33 %
Ewenken 26.201 0,11 %
Koreaner 21.859 0,09 %
Russen 5.020 0,02 %
Oroqen 3.573 0,015 %
Xibe 3.023 0,01 %
Sonstige 15.787 0,085 %

Bevölkerungsentwicklung


Bevölkerungsentwicklung der Provinz seit dem Jahre 1954.



































Jahr
Einwohnerzahl[3]
Zensus 1954
6.100.104
Zensus 1964
12.348.638
Zensus 1982
19.274.279
Zensus 1990
21.456.518
Zensus 2000
23.323.347
Zensus 2010
24.706.291
Schätz. 2016
25.200.000


Wirtschaft |


Rohstoffvorkommen, u. a. Kohle, Erdgas und seltene Erden, machen aus der Provinz eine der reichsten Chinas. Die Wachstumsraten der Inneren Mongolei lagen in den letzten Jahren konstant im zweistelligen Bereich und gehörten zu den höchsten des Landes.


Im Jahr 2015 erwirtschaftete die Provinz ein BIP in Höhe von 1,80 Billionen Yuan (289 Milliarden US-Dollar) und belegte damit Rang 16 unter den Provinzen Chinas. Das BIP pro Kopf betrug 74.069 Yuan (11.152 US-Dollar/ KKP: 21.327 US-Dollar) pro Jahr (Rang 6 unter den chinesischen Provinzen). Das Wohlstandsniveau in der Provinz betrug 137 % des chinesischen Durchschnitts und lag damit ungefähr auf dem Niveau von Uruguay.[4]



Rezeption |



  • Jiang Rong: Der Zorn der Wölfe. Roman, dt. 2010.[5] Verfilmt von Jean-Jaques Annaud.[6][7][8]


Weblinks |



 Commons: Innere Mongolei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • deutschlandfunk.de, Dossier, 17. Juni 2016, Tom Lessokallow: China. Das Ende der Nomaden oder die Entstehung einer Öko-Katastrophe



  1. abcdefg 内蒙古自治区概况. 行政区划网, 8. September 2016, abgerufen am 20. August 2018 (chinesisch). 


  2. Nei Menggu / Innere Mongolei (China): Autonome Region, Städte & Kreise - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 11. Dezember 2017. 


  3. China: Provinzen und größere Städte - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 7. Mai 2018. 


  4. : [1]


  5. (Englisches Original: The Wolf Tuteng. Chang Jiang Culture and Art Publishing House). Goldmann Verlag, 2010. Aus dem Chinesischen von Karin Hasselblatt. ISBN 978-3-442-47395-3


  6. Die Berliner Literaturkritik, 18. August 2009: berlinerliteraturkritik.de: Annaud verfilmt „Zorn der Wölfe“


  7. China Internet Information Center (CIIC), 2. September 2014: german.china.org.cn: Wildes Epos "Der Zorn der Wölfe" mit Oskar-Ambitionen


  8. dpa, Andreas Landwehr, 9. Februar 2015: stimberg-zeitung.de: Regisseur Annaud und die Schönheit der Natur


43.643888888889115.66416666667Koordinaten: 43° 39′ N, 115° 40′ O


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