Xining
Xīníng shì 西宁市 Xining | |||
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Koordinaten | 36° 38′ N, 101° 46′ O36.630555555556101.77305555556 | ||
Basisdaten | |||
Staat | Volksrepublik China | ||
Provinz | Qinghai | ||
ISO 3166-2 | CN-QH | ||
Fläche | 7472 km² | ||
Einwohner | 2.208.708 (2010) | ||
Dichte | 295,6 Ew./km² | ||
Postleitzahl | 810000 | ||
Telefonvorwahl | (+86)971 | ||
Website | www.xining.gov.cn | ||
Politik | |||
Bürgermeister | Zhāng, Xiǎoróng (张晓容) | ||
Sonstiges | |||
Großregion: | Nordwestchina | ||
Status: | bezirksfreie Stadt | ||
Gliederung auf Kreisebene: | 4 Stadtbezirke, 2 Kreise, 1 Autonomer Kreis | ||
Zeitzone: | China Standard Time (UTC+8)Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Anmerkung | ||
Von oben im Uhrzeigersinn: Ma Bufang Residenz, Duoba Moschee, Dongguan Moschee, Kumbum Champa Ling |
Xining (chinesisch 西寧 / 西宁, Pinyin Xīníng ‚Westliche Ruhe (Frieden)‘, tib.: zi ling) ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Qinghai. Das Verwaltungsgebiet Xinings hat eine Fläche von 7.472 km² und ca. 2,21 Millionen Einwohner (Zensus 2010).
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Administrative Gliederung
3 Bevölkerung
4 Geschichte
5 Kultur
6 Erdbeben
7 Klimatabelle
8 Literatur
9 Weblinks
Geographie |
Xining liegt am Huangshui-Fluss.
Administrative Gliederung |
Als bezirksfreie Stadt setzt sich Xining auf Kreisebene aus vier Stadtbezirken, zwei Kreisen und einem Autonomen Kreis zusammen. Diese sind:
- Stadtbezirk Chengzhong (城中区 = „Stadtmitte“), 11 km², 150.000 Einwohner, Sitz der Stadtregierung;
- Stadtbezirk Chengdong (城东区 = „Oststadt“), 115 km², 230.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Chengxi (城西区 = „Weststadt“), 79 km², 220.000 Einwohner;
- Stadtbezirk Chengbei (城北区 = „Nordstadt“), 138 km², 200.000 Einwohner;
- Kreis Huangyuan (湟源县), 1.609 km², 140.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Chengguan (城关镇);
- Kreis Huangzhong (湟中县), 2.430 km², 470.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Lushar (鲁沙尔镇);
- Autonomer Kreis Datong der Hui (大通回族土族自治县), 3.090 km², 430.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Qiaotou (桥头镇).
Bevölkerung |
Die Volkszählung des Jahres 2010 ergab, dass im Verwaltungsgebiet 74,04 % Han, 16,26 % Hui, 5,51 % Tibeter und 2,6 % Tu lebten.
Geschichte |
Die Stadt geht mit ihrer Gründung im 2. Jahrhundert v. Chr. auf eine chinesische Garnison der Han-Zeit zurück und erlebte in den Wechselbädern der Geschichte verschiedene nomadische und chinesische Reiche als Oberherrschaften.
In der tibetischen Kulturregion Amdo war sie, zusammen mit anderen seit der Han-Zeit gegründeten Vorposten, das Zentrum Han-Besiedlung in einem Lebensraum, der mit der Entstehung des tibetischen Großreiches im 7. Jahrhundert zunehmend zum Konfrontationsraum zwischen Tibetern und Han wurde, aber auch zu einer wichtigen Drehscheibe des Handels und des kulturellen Austausches.
Aus der Stadt, die noch in den 1940er Jahren ca. 50.000 Einwohner hatte, ist inzwischen eine Millionenstadt geworden. Obschon ein modernes Industriezentrum, werden auch die Tibeter mit wirtschaftlichen Aktivitäten zunehmend im Stadtbild präsent.
Seit 2015 kann man von dem neuen Bahnhof in Xining mit der Lhasa-Bahn fahren. Die Fahrt nach Lhasa dauert mit diversen kurzen Stopps rund 17 Stunden.
Kultur |
Im Tibetan Cultural Museum in Xining kann u. a.die weltlängste Thankga besichtigt werden. Sie misst 618 Meter in der Länge und 2,5 Meter in der Breite und beinhaltet alles zur tibetischen Geschichte und Kultur. Rund 40 km von Xining entfernt ist eine der bedeutendsten tibetischen Tempelanlagen zu besichtigen, der Kumbum Tempel.
Erdbeben |
Das Gulang-Erdbeben von 1927, das auch Xining traf, ereignete sich am 23. Mai 1927 und erreichte einen Wert von 7,6 auf der Richter-Skala. Bei dem weitflächigen Beben verloren 41.000 Menschen ihr Leben. Es gab dabei auch große Landverschiebungen.
Klimatabelle |
Xining | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Xining
Quelle: China Meteorological Administration; wetterkontor.de |
Literatur |
Andreas Gruschke: Demographie und Ethnographie im Hochland von Tibet. In: Geographische Rundschau, 49, 1997, Heft 5, S. 279–286- Andreas Gruschke: The Cultural Monuments of Tibet’s Outer Provinces: Amdo. 2 Bände. White Lotus Press, Bangkok 2001.
Weblinks |
Commons: Xining – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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