Rudolf Oeser (Politiker)






Grab von Carl Gustav Rudolf Oeser auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main


Carl Gustav Rudolf Oeser (* 13. November 1858 in Coswig; † 3. Juni 1926 in Berlin) war ein deutscher Journalist und Politiker (Deutsche Volkspartei (Deutsches Kaiserreich), Fortschrittliche Volkspartei, später DDP).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben und Beruf


  • 2 Parteizugehörigkeit


  • 3 Abgeordnetenmandate


  • 4 Öffentliche Ämter


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Fußnoten





Leben und Beruf |


Rudolf Oeser wurde als Sohn eines Segeltuchfabrikanten geboren. Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Nationalökonomie in Berlin, nahm anschließend eine journalistische Tätigkeit auf und war seit 1890 Chefredakteur bei der Ulmer Zeitung. Er wurde 1892 Mitarbeiter der politischen Abteilung der Frankfurter Zeitung und bearbeitete dort von 1897 bis 1917 als Redakteur wirtschaftspolitische Themen. Im Anschluss war er Hauptschriftleiter und Direktor der Ostsee-Zeitung in Stettin.


Nach dem Ersten Weltkrieg war Oeser als vormals für das Eisenbahnwesen in Preußen zuständiger Minister[1] maßgeblich an der Gründung der Deutschen Reichsbahn beteiligt und wurde zu ihrem ersten Generaldirektor ernannt. Dieses Amt hatte er von 1924 bis zu seinem Tode inne. Sein Nachfolger in dieser Funktion war Julius Dorpmüller. Oeser ist auf dem Frankfurter Hauptfriedhof neben seiner ersten Frau Emma beerdigt worden. Nach Rudolf Oeser ist seit 1928 die Oeserstraße in Frankfurt-Nied benannt.



Parteizugehörigkeit |


Oeser gehörte zunächst der auf Süddeutschland beschränkten Deutschen Volkspartei an, für die er ab 1907 im Reichstag ein Mandat hatte. Nach der linksliberalen Fusion 1910 war er Mitglied und bis 1912 Reichstagsabgeordneter der Fortschrittlichen Volkspartei. In der Zeit der Weimarer Republik war er Mitglied der DDP.



Abgeordnetenmandate |


Oeser war von 1902 bis 1919 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses und gehörte von 1907 bis 1912 dem Reichstag an. Von 1919 bis 1924 war er Mitglied des Preußischen Landtags.



Öffentliche Ämter |


Oeser amtierte vom 25. März 1919 bis zum 21. April 1921 als preußischer Minister für öffentliche Arbeiten und gehörte den von den Ministerpräsidenten Paul Hirsch und Otto Braun geführten Staatsregierungen an. Seit 1921 war er Landeshauptmann der preußischen Provinz Sachsen.


Oeser wurde am 22. November 1922 als Reichsinnenminister in die von Reichskanzler Wilhelm Cuno geführte Regierung berufen. Vom 13. August 1923 bis zum 11. Oktober 1924 war er Reichsverkehrsminister in den Kabinetten der Reichskanzler Gustav Stresemann und Wilhelm Marx. Von 1924 bis zu seinem Tod war er Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft.



Literatur |



  • Baumann: Oeser zum Gedächtnis / Rudolf Oeser † 3. Juni 1926. In: Verkehrstechnische Woche, 20. Jahrgang, Heft 23 (9. Juni 1926), S. 276–277.

  • W.: Generaldirektor Oeser †. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen, 66. Jahrgang, Nr. 23 (10. Juni 1926), S. 609–610, 623–624.


  • Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Zweiter Band. M–Z (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 2). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-7829-0459-1, S. 105. 

  • Martin Vogt: Oeser, Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 458–460 (Digitalisat).



Weblinks |




  • Literatur von und über Rudolf Oeser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

  • Zeitungsartikel über Rudolf Oeser in der Pressemappe 20. Jahrhundert der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW).


  • Rudolf Oeser in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten


  • Rudolf Oeser in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik

  • Biographie bei der Stadt Coswig


  • Rudolf Oeser im Zentralblatt der Bauverwaltung 1926; Nachruf (digitalisat; PDF; 2,6 MB)



Fußnoten |




  1. Zitat aus den Sitzungsprotokolle des Preußischen Staatsministeriums, Band 11-1 (PDF; 2,6 MB) ; er war Nachfolger von Wilhelm Hoff


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