Vignes (Pyrénées-Atlantiques)





























































Vignes

Vignes (Frankreich)


Vignes



Region

Nouvelle-Aquitaine

Département

Pyrénées-Atlantiques

Arrondissement

Pau

Kanton

Artix et Pays de Soubestre

Gemeindeverband

Luys en Béarn

Koordinaten

43° 32′ N, 0° 25′ W43.5269-0.411111111111Koordinaten: 43° 32′ N, 0° 25′ W

Höhe
102–243 m
Fläche
7,97 km2

Einwohner
428 (1. Januar 2016)

Bevölkerungsdichte
54 Einw./km2

Postleitzahl
64410

INSEE-Code

Website

www.mairie-vignes.fr


Rathaus von Vignes

Vignes ist eine französische Gemeinde mit 428 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Artix et Pays de Soubestre (bis 2015: Kanton Arzacq-Arraziguet).


Der Name der Gemeinde ist vom gascognischen Wort vinhas (deutsch Weinreben, Weinberge) abgeleitet, ein Hinweis auf den Weinbau in früher Zeit.[1]


Die Einwohner werden Vignois und Vignoises genannt.[2]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Einwohnerentwicklung




  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 4.1 Bildung


    • 4.2 Sport und Freizeit


    • 4.3 Verkehr




  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geographie |


Vignes liegt ca. 30 km nordwestlich von Pau in der historischen Provinz Béarn am nördlichen Rand des Départements.


Zu Vignes gehören neben der Hauptsiedlung auch die Weiler bzw. Quartiere Église, Grand-Route, Labaquère, Lacarrère, Lahon, Lapause, Larrouzé, Longy, Nabailh und Plaa.


Umgeben wird Vignes von den Nachbargemeinden:



















Arzacq-Arraziguet

Poursiugues-Boucoue



Nachbargemeinden

Coublucq

Louvigny

Mialos

Méracq

Vignes liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Luy de France und der Louts fließen durch das Gebiet der Gemeinde.[3]




Ortseinfahrt



Geschichte |


Die Gemeinde entwickelte sich an zwei Stellen auf zwei verschiedenen Hügeln. Die erste Gründung erfolgte auf einer Terrasse an einer Anhöhe über dem Tal des Luy de France, an der Stelle des heutigen Viertels Lacarrère. Zwischen dem 9. und dem 11. Jahrhundert unterstrich eine kreisrunde, von Palisaden und mit Wasser gefüllten Gräben umsäumte Motte die strategische Lage. Unweit schützte ein weiterer künstlicher Erdhügel die Kirche und den Friedhof, die von einer Mauer umgeben waren. Bei der Volkszählung im Béarn im Jahre 1385 wurden in Vignes 25 Häuser gezählt, davon eine größere Anzahl, die von Cagots bewohnt wurde, eine Personengruppe, die vom 13. bis weit ins 19. Jahrhundert hinein in Spanien und Frankreich aus heute noch unbekannten Gründen diskriminiert und weitgehend vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen war. Es scheint allerdings, dass die Integration in Vignes erfolgreicher verlief als in anderen Gemeinden. Das Dorf gehörte zur Bailliage von Pau. Es blieb bis zur Neuordnung der Territorien während der Französischen Revolution eine Enklave der Vicomté von Béarn in der Vicomté von Louvigny. Das Zentrum der Gemeinde mit Rathaus, Schule und Kirche wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einen anderen Hügel an der neu gebauten Route départementale 32 versetzt.[1][4][5][6]


Toponyme und Erwähnungen von Vignes waren:




  • Binhe (1379),


  • Vinhes (1385, Volkszählung im Béarn),


  • Binhes (1513, Notare aus Garos) und


  • Vignes (1750, 1793 und 1801, Karte von Cassini, Notice Communale bzw. Bulletin des lois).[4][5][7][8]



Einwohnerentwicklung |


Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 515. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bis zu den 1940er Jahren auf rund 215, bevor eine Erholungsphase einsetzte, die noch andauert.



























Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010 2016
Einwohner 236 263 337 349 361 341 396 438 428



Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[8]INSEE ab 2006[9][10]




Sehenswürdigkeiten |




Pfarrkirche de l’Assomption-de-la-Bienheureuse-Vierge-Marie


  • Pfarrkirche, gewidmet Mariä Himmelfahrt. Sie wurde gegen 1910 als Ersatz für die frühere Pfarrkirche in Viertel Lacarrère errichtet, die heute abgerissen ist. Sie ist nach Westen orientiert und besitzt einen Glockenturm über dem Eingangsvorbau, der aus der Fassade hervorspringt, von seitlichen Strebewerken gestützt wird und mit einem Helm ausgestattet ist, der mit einem Zeltdach gedeckt ist. Ihr Langhaus mit einem Hauptschiff wird durch eine dreiwandige Apsis verlängert und von einer Sakristei an der rechten Seite flankiert. Das Langhaus ist mit einem Tonnengewölbe gedeckt, der Chor mit einem polygonalen Halbkuppelgewölbe. Die Pfarrkirche ist mit einem Satz von sechs Glasfenstern der Glasmalerei Mauméjean ausgestattet, die in den Jahren 1879 bis 1904 entstanden sind. Sie zeigen Darstellungen der Heiligen Johannes dem Täufer, Josef mit Jesuskind, Anna, Augustinus von Hippo und Stephanus sowie dem Motiv der Aufnahme Mariä in den Himmel. Weitere Einrichtungsgegenstände aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind als nationale Kulturgüter registriert.[11][12]


Wirtschaft und Infrastruktur |




Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[13]
Gesamt = 34




Bildung |


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 40 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[14]




Logo des Jakobswegs



Sport und Freizeit |


Der Fernwanderweg GR 65 von Genf nach Roncesvalles führt durch das Gemeindegebiet entlang der Grenze zur Nachbargemeinde Arzacq-Arraziguet. Er folgt der Via Podiensis, einem der vier historischen Jakobswege.[15]



Verkehr |


Vignes ist erreichbar über die Routes départementales 32, 236, 270 und 944, der ehemaligen Route nationale 644, und ist über eine Linie des Busnetzes Transports 64 mit Pau und anderen Gemeinden des Départements verbunden.



Weblinks |



 Commons: Vignes (Pyrénées-Atlantiques) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Atlas du Patrimoine Historique et Culturel mit Bildern aus Vignes (französisch)


  • Linienbusse „Transports 64“ des Départements (französisch)



Einzelnachweise |




  1. ab Vignes (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  2. Pyrénées-Atlantiques Gentilé (fr) habitants.fr. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  3. Ma commune : Vignes (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  4. ab village. (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  5. ab Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 175. 1863. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  6. Histoire et développement (fr) Gemeinde Vignes. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  7. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  8. ab Notice Communale Vignes (fr) EHESS. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  9. Populations légales 2006 Commune de Vignes (64557) (fr) INSEE. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  10. Populations légales 2015 Commune de Vignes (64557) (fr) INSEE. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  11. Eglise de l’Assomption-de-la-Bienheureuse-Vierge-Marie (fr) Conseil régional d’Aquitaine. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  12. église paroissiale Assomption-de-la-Bienheureuse-Vierge-Marie. (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  13. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Vignes (64557) (fr) INSEE. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  14. École élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 5. Januar 2018.


  15. GR® 65, le chemin de Compostelle via le Puy (fr) Fédération française de la randonnée pédestre. Abgerufen am 5. Januar 2018.


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