Hodíškov
Hodíškov | |||||
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Basisdaten | |||||
Staat: | Tschechien | ||||
Region: | Kraj Vysočina | ||||
Bezirk: | Žďár nad Sázavou | ||||
Fläche: | 514[1]ha | ||||
Geographische Lage: | 49° 30′ N, 16° 2′ O49.50388888888916.0375582 | ||||
Höhe: | 582 m n.m. | ||||
Einwohner: | 152 (1. Jan. 2018)[2] | ||||
Postleitzahl: | 594 45 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | J | ||||
Verkehr | |||||
Straße: | Ostrov nad Oslavou – Nové Město na Moravě | ||||
Struktur | |||||
Status: | Gemeinde | ||||
Ortsteile: | 1 | ||||
Verwaltung | |||||
Bürgermeister: | Miluše Šamlová (Stand: 2018) | ||||
Adresse: | Hodíškov 52 591 01 Žďár nad Sázavou 1 | ||||
Gemeindenummer: | 595624 | ||||
Website: | www.hodiskov.cz |
Hodíškov (deutsch Hodischkau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer südlich von Nové Město na Moravě und gehört zum Okres Žďár nad Sázavou.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Ortsgliederung
4 Sehenswürdigkeiten
5 Söhne und Töchter der Gemeinde
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Geographie |
Hodíškov befindet sich in der Böhmisch-Mährischen Höhe in der Talmulde des Baches Hodíškovský potok. Nördlich erhebt sich der Chlumek (650 m), im Westen der Na kopci (589 m) und nordwestlich die Skály (629 m). In der Umgebung des Dorfes liegen mehrere Teiche.
Nachbarorte sind Hlinné im Norden, Řečice im Nordosten, Radešínská Svratka und Lánský Dvůr im Osten, Podolí und Bohdalec im Südosten, Křiby, Rousměrov, Laštovičky, Suky und Polák im Süden, Frelichův Mlýn, Ostrov nad Oslavou und Rychtářův Mlýn im Südwesten, Obyčtov und Sazomín im Westen sowie Vatín und Jámy im Nordwesten.
Geschichte |
1393 wurde im Zuge eines vom Obyčtover Pfarrer geführten Zehntstreits das Dorf Cossaw erwähnt. Cossaw lag nordöstlich von Obyčtov am Kosový vrch und erlosch wenig später. Es wird angenommen, dass seine Bewohner wegen der ungünstigen Lage den Ort aufgaben und das neue Dorf Hodíškov anlegten. Dieses ist 1417 erstmals nachweisbar, als ein Vergleich zwischen dem Saarer Abt Jan und dem Besitzer der Herrschaft Neustadtl, Čeňek von Lipá wegen des strittigen Dorfes Hodiskow geschlossen wurde. Čeňek von Lipá übergab damit Hodiskow dem Kloster, erhielt jedoch zeitlebens die Frondienste zugesprochen. In Hodiskow befand sich ein Freihof, dem die niedere Gerichtsbarkeit übertragen war. 1444 verkaufte der Abt Jan den Freihof an Ondra von Řečice. Es wird vermutet, dass dieser dem Vladikengeschlecht Konáč entstammte, die sich später auch Konáč von Hodíškov nannten. Dessen Sohn Vavřinec erhielt den Hof 1478 vom Abt Linhart als erblichen Besitz übertragen. 1462 waren im Saarer Urbar für Hodysskow neben dem Hof noch acht kleine Bauernwirtschaften ausgewiesen, von denen eine wüst lag. 1607 erwarb Kardinal Franz Xaver von Dietrichstein das Dorf. Nach dessen Tode erbte sein Bruder Maximilian von Dietrichstein die Güter. Er verkaufte sie 1638 an das Kloster Saar. Das älteste Ortssiegel stammt von 1667.
Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Josephinischen Reformen fiel Hodíškov 1784 dem Religionsfond der Herrschaft Saar zu. Dieser wurde der k.k. Veräußerungskommission für die Staatsgüter übertragen. Die Herrschaft Saar wurde in fünf Teile aufgegliedert. Hodíškov blieb bis 1848 zu Saar untertänig.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hodíškov ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Neustadtl. 1949 wurde die Gemeinde im Zuge der Auflösung des Okres Nové Město na Moravě dem Okres Žďár nad Sázavou zugeordnet.
Ortsgliederung |
Für die Gemeinde Hodíškov sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Hodíškov gehören die Einschichten Křiby (Krziby) und Nové Paseky (Nowa Paseka).
Sehenswürdigkeiten |
- Kapelle des hl. Kyrill und Method, erbaut 1874–1877
Söhne und Töchter der Gemeinde |
Mikuláš Konáč z Hodíškova (um 1480–1546), Drucker, Verleger, Übersetzer und Schriftsteller
Aleš Linsbauer (1839–1895), Architekt
Aleš Linsbauer (1891–1928), Chemiker und Professor für Zuckerwirtschaft an der Technischen Hochschule Brünn
Stanislav Sochor (1882–1959), Architekt und Denkmalschützer
Weblinks |
- Website über die Gemeinde
Einzelnachweise |
↑ http://www.uir.cz/obec/595624/Hodiskov
↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2018 (PDF; 421 KiB)
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