Autobahnraststätte










Raststätte Resser Mark an der Bundesautobahn 2 bei Gelsenkirchen


Eine Autobahnraststätte (auch Autobahnrastplatz, -rastanlage oder -rasthof, in Österreich -raststation) dient hauptsächlich Pkw- und Lkw-Fahrern der Erholung bei längeren Fahrtdistanzen im Fernverkehr. Außerdem werden den Fernfahrern zusätzliche Autobahnparkplätze geboten, um die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten einhalten zu können.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Allgemeines


  • 2 Autobahnraststätten in Deutschland


    • 2.1 1936–1945


    • 2.2 1945–1994


    • 2.3 Seit 1994


    • 2.4 Tankstellenmarken an Raststätten


    • 2.5 Bedeutung für Tramper


    • 2.6 Anschlussstellen und Zufahrten


    • 2.7 Elektromobilität


    • 2.8 Parkplätze auf der Raststättenanlage




  • 3 Autobahnraststationen in Österreich


  • 4 Autobahnraststätten in der Schweiz


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Allgemeines |


Der Autobahnraststätte ist in der Regel eine Tankstelle angeschlossen – mit Waschräumen, Toiletten sowie Babywickelräumen und häufig auch behindertengerechten Einrichtungen für die Reisenden. Ferner verfügen Rastanlagen meistens über Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Telefone und Internetzugang und oftmals über einen Kinderspielplatz. Meist sind die Raststätten durchgehend geöffnet.


Viele Autobahnraststätten haben ein separates Restaurant. Es ist meist in einem weiteren Gebäude abseits der Tankstelle untergebracht. Bei einigen Anlagen befinden sich auch Tankshop und Raststätte unter einem Dach. Im deutschen Sprachraum sind Raststätten, die als Brückenrestaurant quer über die Autobahn führen und somit beiden Fahrtrichtungen dienen, nur selten anzutreffen.


In rechtlicher Hinsicht sind bewirtschaftete und unbewirtschaftete Rastanlagen zu unterscheiden:


Unbewirtschaftete Rastanlagen bestehen nur aus der Verkehrsanlage (den Parkplätzen) und eventuell einem WC (sogenannte PWC-Anlage) oder einen mobilen Imbissstand. Sie sind in der Bundesrepublik Deutschland Bestandteil der Bundesfernstraßen, die Grundstücke stehen somit im Eigentum des Bundes. In Österreich ist die ASFINAG der Eigentümer. Siehe: Autobahnparkplatz


Bewirtschaftete Rastanlagen bestehen aus der Verkehrsanlage und der Raststätte und/oder Tankstelle.



Autobahnraststätten in Deutschland |




Hinweis auf eine Raststätte an einer deutschen Bundesautobahn





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Raststätte und Tankstelle sind in Deutschland Nebenbetriebe im Sinne von § 15 des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG). Sie unterliegen einem anderen Rechtsregime als die Verkehrsanlage. Der Betreiber der Raststätte bzw. Tankstelle hat ein Konzessionsrecht, das ihm von der Bundesstraßenverwaltung verliehen wird. Die meisten Konzessionsrechte besitzt in Deutschland die Autobahn Tank & Rast GmbH, doch gibt es auch andere Betreiber von Nebenbetrieben. Das Konzessionsrecht ist zeitlich befristet. Bei seinem Auslaufen oder bei Neuerrichtung eines Nebenbetriebes muss ein Vergabeverfahren durchgeführt werden. Nebenbetriebe sind Bestandteil der Bundesfernstraßen. Es gibt Kritik daran, dass viele Angebote deutlich teurer als sonst im Einzelhandel oder in der Gastronomie sind.[1] Eigentümer der Verkehrsanlagen ist der Bund, Eigentümer der Nebenbetriebe samt den dazugehörigen Grundstücken ist der jeweilige Konzessionsinhaber. Der Konzessionsinhaber ist vertraglich zur Aufrechterhaltung eines 24-Stunden-Betriebs verpflichtet. An einigen Raststätten befindet sich eine Autobahnkirche.



1936–1945 |




Autobahnraststätte Rhynern, erbaut 1937/1938 als Reichsautobahn-Tankstelle, bis 2005 in Betrieb


Zusammen mit dem Bau der Reichsautobahnen begann Mitte der 1930er in Deutschland die Planung und Errichtung der Infrastruktur. Am 1. Mai 1936 wurde die erste Reichs-Autobahntankstelle bei der Anschlussstelle Darmstadt eröffnet, die neben Waschgelegenheiten auch einen Aufenthaltsraum für zehn Personen aufwies. Später folgten Tankstellen an der freien Strecke, die auch eine Küche und einen Gastraum für 30 Personen hatten. Mit der Fertigstellung von längeren, durchgehenden Streckenabschnitten kam der Bau von Rastanlagen, die in Anlehnung an den Gasthof, das Gasthaus und die Gaststätte als Rasthof, Rasthaus oder Raststätte bezeichnet wurden.


Mit Freigabe der Teilstrecke Eisenberg–Schleiz der damaligen Reichsautobahnstrecke 16 wurde auf der Wittchensteiner Höhe bei Triptis in Thüringen die umgebaute Gaststätte „Walderholungsheim Rodaborn“ zusammen mit Parkplätzen zu beiden Seiten der Autobahn am 20. Dezember 1936 als erste Autobahnraststätte Deutschlands in Betrieb genommen. Die Raststätte Rodaborn wurde nicht vom Unternehmen Reichsautobahnen selbst, sondern von einer Genossenschaft betrieben.[2]


Als erste größere Anlage wurde am 27. August 1937 das „Rasthaus am Chiemsee“ mit 520 Sitzplätzen eröffnet, das aber erst 1941/1942 vollständig fertiggestellt wurde und nach 1945 der US-Army als Erholungszentrum diente.


Die Raststätte Hermsdorfer Kreuz wurde am 5. November 1938 der Öffentlichkeit übergeben. Sie diente in den letzten Kriegstagen Teilen des Transportkorps Speer als Quartier.[3]


Am 7. November 1938 folgte der „Rasthof Magdeburger Börde“. Es war mit 200 Sitzplätzen der erste und gleichzeitig der vor Kriegsbeginn einzige vollständig fertiggestellte Rasthof; er wurde mit dem sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn 2 abgerissen.


Bis zum Baustopp 1942 wurden 78 Tankstellen und 24 Rastanlagen errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs wurden diese unter anderem als Lazarette genutzt.



1945–1994 |




Autobahnraststätte 1964


1951 wurde als Ersatz für die „Raststätte Chiemsee“ die „Raststätte Irschenberg“ als erster Neubau nach dem Krieg in Betrieb genommen. Am 6. Juli 1951 gründete die Bundesrepublik Deutschland die „Gesellschaft für Nebenbetriebe der Bundesautobahnen mbH“ (GfN). Die Gesellschaft für Nebenbetriebe führte die Vorplanung der Nebenbetriebe durch und übernahm die Baukosten. Außerdem war sie zuständig für die Verpachtung, die Verwaltung und den Unterhalt der Liegenschaften. Daneben wurde von 1950 bis 1952 eine Musterplanung von Rastanlagen im Bundesministerium für Verkehr erstellt. Diese war gekennzeichnet durch verschiedene Betriebselemente. So gab es eine Verkehrsflächenvorgabe von 12.000 bis 15.000 m², gegenüber 1000 m² bei den Vorkriegsanlagen, und Tanken, Parken sowie Rasten als Reihenfolge in der Betriebsabwicklung. Die Tankstellen wurden parallel zu den Fahrbahnen angeordnet sowie die Zapfstellen für die Pkw auf der linken und für die Lkw auf der rechten Gebäudeseite in Fahrtrichtung. Die Raststätten wurden untergliedert in getrennte Gasträume für Pkw- und Lkw-Fahrer, außerdem wurde die Küche auf Omnibus-Stoßbetrieb eingerichtet. Ein Bauprogramm sah 1952 alle 100 Kilometer Rasthofanlagen und kleinere Anlagen in Abständen von zirka 30 Kilometer vor. Spezielle Übernachtungsgebäude an den Raststätten, sogenannte Motels, entstanden erstmals 1957. Selbstbedienungs-Raststätten wurden ab 1962 eingeführt, wozu die Schnellimbiss-Raststätte entworfen wurde, auch als Kombination mit einem Tankstellengebäude in Insellage. 1981 unterhielt die GfN 167 Raststätten und 267 Tankstellen. Mitte der 1980er kamen die Raststätten aufgrund von unzeitgemäßer Einrichtung und Ausstattung, mangelnder Sauberkeit, mäßiger Qualität der Küche sowie fehlender Attraktivität stark in die Kritik. Dies führte Ende der 1980er zu einem umfangreichen Modernisierungs- und Umgestaltungsprogramm der veralteten Raststätten für 2 Milliarden DM. 1989 wurde an der Raststätte „Uttrichshausen West“ bei Fulda erstmals ein McDonald’s-Restaurant eingerichtet, welches aber am 30. April 2010 wegen Vertragsunstimmigkeiten wieder geschlossen wurde.



Seit 1994 |


1994 wurde die Gesellschaft für Nebenbetriebe in die Aktiengesellschaft Tank & Rast umfirmiert. Eine Platzierung von 49 % der Aktien war ursprünglich für 1995 geplant, 1998 wurde die Gesellschaft aber komplett an Investoren verkauft. Der Gesellschaft war es nach einer Änderung des Bundesfernstraßengesetzes jetzt möglich, die Servicebetriebe selbst zu planen und zu bauen, was bis dahin den Landesstraßenbauverwaltungen oblag. Die Gesellschaft konnte 1994 die Ostdeutsche Autobahntankstellengesellschaft mbH mit 31 Tankstellen sowie die Mitropa-Raststätten an den Autobahnen erwerben. Tank & Rast hat heute bei den Rastanlagen an der Autobahn einen Marktanteil von rund 90 % und unterhält mit rund 350 Tankstellen und rund 390 Raststätten, zu denen 50 (noch an keine Kette angeschlossene, teils zu renovierende) Hotels zählen, an rund 390 Standorten etwa 790 Servicebetriebe (Tankstellen, Raststätten, Hotels) an der Autobahn.


Das staatlich vorgesehene Betreibermodell sieht eine primär mittelständische Pächterstruktur vor, die Tank & Rast gemeinsam mit den Pächtern in verschiedenen Modellen umsetzt. An vielen Standorten finden die Autobahnreisenden auch das Angebot bekannter Gastronomieketten wie Mövenpick oder Wienerwald vor, diese Unternehmen sind jedoch in der Regel in Form von kleineren integrierten Modulen repräsentiert.


In den letzten Jahren hat Tank & Rast über 400 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Raststätten investiert und eine Vielzahl von Betrieben komplett neu gebaut. Mit der Marke Serways hat das Unternehmen eine Dienstleistungsmarke eingeführt, die das gesamte Angebot auf einer Autobahnrastanlage (Gastronomie, Läden, weitere Serviceleistungen) umfasst. Unter der Bezeichnung Sanifair wurde gleichzeitig ein neues Toilettenkonzept integriert, das die Benutzungsgebühr bei Einkauf im Geschäft oder im Restaurant teilweise zurückerstattet. Auch nehmen an diesem auf Qualität ausgerichteten Konzept Markenartikler wie Barilla, Nordsee, Lavazza, Burger King, McDonald’s und Segafredo Zanetti teil. Darüber hinaus bieten die Rastanlagen auch regional erzeugte und angebaute Nahrungsmittel und Spezialitäten an.


Im Durchschnitt besteht in Deutschland alle 60 Autobahnkilometer eine Autobahnraststätte.[4] Etwa 500 Millionen Reisende besuchen die Raststätten im Jahr.



Tankstellenmarken an Raststätten |


Bis 2012 wurden die Tankstellen an deutschen Raststätten entsprechend der Marktanteile an den sonstigen Straßentankstellen unter den Tankstellenmarken aufgeteilt. Der hierzu im Widerspruch stehende empirische Eindruck resultiert aus Weiterverpachtungen und Plakettenverträgen. So wurden z. B. 2012 von 32 Jet-Tankstellen (Entsprechend einem Marktanteil von 32/350 = 9,14 % zum Zeitpunkt der Zuteilung) auf Rastanlagen 30 an BP/Aral verpachtet.
Diese bisherige Vergabepraxis ist aufgrund komplexer kartellrechtlicher Bedenken für unzulässig befunden worden. Unter anderem wird bemängelt, dass bei einer reinen Quotenvergabe Wettbewerber vom Markt ferngehalten werden, die über das Autobahngeschäft neu in den Markt eintreten wollen bzw. Marktteilnehmer daran gehindert werden, sich überproportional in diesen einzubringen. Beginnend 2013 wird daher nur noch ein zunehmend geringer werdender Teil über die alte Quotenregelung vergeben und ein steigender Prozentsatz der Einlieferungsrechte versteigert. 5 % der Einlieferungsrechte verbleiben bei der Tank & Rast zur eigenen Nutzung.



Bedeutung für Tramper |


Tramper nutzen die Autobahnraststätten als Umsteigepunkt auf längeren Strecken. Sie müssen die Autobahn so zwischen der Start- und Zielauffahrt ihrer Route nicht verlassen. Sie lassen sich meist auf der letzten Raststätte absetzen, bevor ihre Mitfahrgelegenheit die geplante Route verlässt. An der Raststätte sprechen sie Rastende an oder trampen klassisch an der Ausfahrt mit Daumen oder Schild.



Anschlussstellen und Zufahrten |


Um die Rentabilität zu erhöhen, werden Raststätten in Ausnahmefällen manchmal auch nur an einer Richtungsfahrbahn errichtet und haben zusätzliche Zufahrten der anderen Richtungsfahrbahn. Zwei Raststätten in Deutschland, die Raststätte Dammer Berge und das Brückenrasthaus Frankenwald, wurden als Brückenrestaurant über der Autobahn erbaut, so dass ein Zugang von beiden Seiten möglich ist.


Bundesautobahnen sind für Zu- und Abfahrt mit besonderen Anschlussstellen ausgestattet (§ 1 Abs. 3 Satz 1 FStrG). Häufig dürfen Raststätten nicht für die Zu- und Abfahrt genutzt werden. Viele Raststätten haben dennoch eine verkehrliche Anbindung an das nachgeordnete Straßennetz (sogenannte rückwärtige Anbindung). Diese darf aber in der Regel nur vom Zulieferverkehr und als Notauffahrt für Einsatzdienste, wie Feuerwehr oder Rettungsdienst, benutzt werden. Für normale Verkehrsteilnehmer sind diese rückwärtigen Anbindungen nicht freigegeben, die Zufahrtsstraßen sind daher mit entsprechender Beschilderung, teilweise mit Schranken als Absperrung versehen. Die einstige Regelung, die die Nutzung von Zu- und Abfahrten über Raststätten untersagte (§ 1 Abs. 3 Satz 1 FStrG), ist aus dem Bundesfernstraßengesetz entfernt worden. Eine Anpassung an die neue Gesetzeslage ist aber an den meisten Orten bisher nicht erfolgt. Es gilt die örtliche Ausschilderung.


Autobahnraststätten sind Bestandteil der Autobahn (§ 1 Abs. 4 Nr. 5 FStrG) und sind immer durch eigene Zu- und Abfahrten unmittelbar an die Bundesautobahn angebunden. Autohöfe, die ebenfalls der Versorgung des Fern- und Schwerlastverkehr dienen, befinden sich dagegen in der Nähe normaler Autobahnausfahrten und haben keine eigene Anbindung mit der Fernstraße.


Eine rechtliche Besonderheit ist, dass für Autobahnraststätten keine Sperrstundenregelung existiert (§ 15 Absatz 4 Bundesfernstraßengesetz). Jedoch ist zwischen 0 Uhr und 7 Uhr der Ausschank und der Verkauf alkoholhaltiger Getränke verboten.



Elektromobilität |


Tank & Rast unterstützt aktiv die Initiative E-Mobilität der Bundesregierung auf deutschen Autobahnen. Die ersten modernen Schnellladesäulen sind 2015 ans Netz gegangen. Bis Mai 2016 sollen 50 Raststätten in Betrieb gehen. Diese sogenannten Multi-Charger verfügen über drei Ladeabgänge, zweimal DC mit CHAdeMO- und CCS-Steckern und einmal AC mit Typ2-Steckern. Damit können alle gängigen Elektrofahrzeuge in rund 20 Minuten geladen werden. Tank & Rast verfolgt das Ziel, ab dem Jahr 2018 das größte zusammenhängende Netz von Schnellladesäulen an deutschen Autobahnen anzubieten. Fahrer von E-Fahrzeugen sollen dann im Schnitt etwa alle 30 Kilometer eine E-Ladesäule vorfinden.[5]



Parkplätze auf der Raststättenanlage |




Autohof Scandinavian Park mit Stellplätzen für Lkw an der A7 in Handewitt, nahe der dänischen Grenze


Parkplätze für Personenkraftwagen gibt es auf den Raststättenanlagen auch in der Urlaubszeit in der Regel in ausreichender Anzahl. Die Lkw-Stellplätze sind dagegen ab 18 Uhr in Deutschland üblicherweise alle belegt, da die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten sind. Widerrechtliches, gefährliches Parken ist oft anzutreffen, schon in den Zufahrten sind häufig die Lkw abgestellt. Diese Situation wird sich in den nächsten Jahren nicht bessern, sondern noch verschärfen.


Nach den Angaben des BAG gibt es derzeit 21.000 ausgewiesene Autobahn-Stellplätze für Lastkraftwagen auf 430 BAB-Rastanlagen mit einer Gastronomie, sowie 1520 auf den unbewirtschafteten Rastanlagen, die statistisch zu 180 Prozent ausgelastet sind. Dazu kommen noch ungefähr 20.000 Stellplätze auf den ca. 200 Autohöfen. Nach einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen von 2006 werden bis 2015 zusätzlich 30.000 Lkw-Stellplätze benötigt, da der Lkw-Güterverkehr sich bis 2020 nach den Experten des VDA um fast 40 % steigert. Es sollen bis 2025 nach dem Beschluss der Bundesregierung 11.000 neue Lkw-Stellplätze in Deutschland direkt an den Autobahnen entstehen.[6]



Autobahnraststationen in Österreich |





Hundertwasser-Raststation Bad Fischau (Süd Autobahn)


In Österreich gibt es aktuell (2013) 89[7] Raststationen an den Autobahnen und Schnellstraßen. Meist gibt es eine Tankstelle mit angeschlossenem Geschäft und ein separates Rasthaus, selten ist nur eine Tankstelle mit kleinem Café vorhanden (z. B. Kapfenberg S6).
Oft wurde versucht, das Rasthaus im Stil der Region zu bauen (z. B. Landzeit Loipersdorf an der A2 im Stil eines burgenländischen Bauernhofs).
In den Rasthäusern gibt es entweder Restaurants mit Bedienung oder einen Selbstbedienungsbereich (Marktrestaurant).
Die Stationen sind auf Massenbesuch eingerichtet und verfügen über dementsprechend große Räume und Toilettenanlagen.
Bei sehr großen Raststätten ist manchmal auch ein Hotel angeschlossen.


In Österreich werden die meisten Raststätten durch die Unternehmen Rosenberger (19 Standorte), Landzeit (16 Standorte), die italienische Autogrill (13 Standorte), Wienerwald, Oldtimer (4 Standorte),[8]Mövenpick (3 Standorte) und Servus Europa (3 Standorte) betrieben. Daneben gibt es noch einige Unternehmen, welche nur eine Raststätte besitzen.


Auch in Österreich gibt es eigene Regelungen, die beispielsweise die Mindestabstände der Raststätten zueinander regeln. Dazwischen kann es vereinzelt Rastplätze mit Kiosken geben, die aber nicht dieselben Angebote vorhalten dürfen wie die benachbarten Raststätten. Ein Beispiel ist der Rastplatz Triestingtal an der Süd Autobahn (A2) zwischen den Raststätten Wöllersdorf und Guntramsdorf. Hier dürfen nur einzelne Biolebensmittel verkauft werden.


Probleme gab es immer wieder bei Raststätten, die von den Autobahnbenutzern Toilettengebühren verlangten. Diese Gebühren wurden jedoch gerichtlich im Jahr 2012 als ungesetzlich eingestuft.



Autobahnraststätten in der Schweiz |


In der Schweiz werden aktuell 36 Raststätten entlang dem Nationalstraßennetz von verschiedenen Unternehmen betrieben. Bei neun Anlagen kann die Autobahn mit dem Auto gequert und so die Fahrtrichtung gewechselt werden. Bei neun Anlagen kann die Autobahn zu Fuß über- oder unterquert werden (z. B. Raststätte Rheintal).[9]





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Autobahnraststätte Pratteln von Osten



Literatur |



  • Ralph Johannes, Gerhard Wölki: Die Autobahn und ihre Rastanlagen. Geschichte und Architektur. Imhof, Petersberg 2005, ISBN 3-932526-68-6.


  • Karolina Elmer: Schweizer Raststätten: vom notwendigen Zwischenhalt zur freiwilligen Rast: Oasen an Schweizer Autobahnen, Zürich 2011, OCLC 773834978 (Lizenziatsarbeit Universität Zürich, Philosophische Fakultät I, 2011 135 Seiten, Referentin: Kornelia Imesch-Oechslin).



Weblinks |



 Commons: Autobahnraststätte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Typenübersicht Rastanlagen (PDF-Datei; 1 MB)

  • Autobahnraststätten der Schweiz (Autobahnen.CH)



Einzelnachweise |




  1. Frank-Thomas Wenzel und Jan Sternberg: Dickes Minusgeschäft. Verpflegung und Toilettengang an deutschen Autobahnraststätten sind extrem teuer. Trotzdem reichen die Konzessionsabgaben der Betreiber nicht, um die Kosten des bundes zu decken. In: Frankfurter Rundschau, 19. November, S. 14


  2. Deutschlands erste Autobahnraststätte „Rodaborn“.


  3. Hermsdorf regional.


  4. Carpaccio statt Pommes: Rasthöfe auf der Autobahn wandeln sich Mitteldeutsche Zeitung, 28. Juli 2014


  5. Tank & Rast Homepage, 25. April 2016.


  6. @1@2Vorlage:Toter Link/www.verkehrsrundschau.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Verkehrsrundschau)


  7. Auflistung der Raststationen in Österreich (Memento vom 2. Februar 2013 im Internet Archive) oder deren Kartographierung


  8. Oldtimer Raststationen und Motorhotels. Abgerufen am 31. Juli 2013


  9. Autobahn-Restaurants und Tankstellen in der Schweiz PDF 1 Seite, 34 kB









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