Buhl (Bas-Rhin)




























































Buhl

Wappen von Buhl

Buhl (Frankreich)


Buhl



Region

Grand Est

Département

Bas-Rhin

Arrondissement

Haguenau-Wissembourg

Kanton

Wissembourg

Gemeindeverband

Plaine du Rhin

Koordinaten

48° 55′ N, 8° 0′ O48.9172222222228.0066666666667Koordinaten: 48° 55′ N, 8° 0′ O

Höhe
125–178 m
Fläche
4,40 km2

Einwohner
526 (1. Januar 2016)

Bevölkerungsdichte
120 Einw./km2

Postleitzahl
67470

INSEE-Code


Mairie Buhl



Evangelische Kirche




Kirche St. Ulrich


Buhl (deutsch Bühl) ist eine französische Gemeinde mit 526 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).


Buhl ist umgeben von den Gemeinden Stundwiller, Trimbach, Crœttwiller, Niederrœdern und Hatten.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Bevölkerungsentwicklung




  • 2 Literatur


  • 3 Weblinks


  • 4 Einzelnachweise





Geschichte |


Der Name kommt von „Bühel“ – das bedeutet ein Hügel, da neben der Ortschaft Ausläufer der Vogesen enden. Mehrfach wechselte die Schreibweise: So kommt der Ort 991 als „Bühelen“ vor. Später wurde daraus „Bühel“, „Bihel“ und dann „Biel“. Diese Schreibweisen sind auf einer Tafel auf dem Kalvarienberg an der Straße, die Buhl mit Trimbach verbindet, aufgeführt. Aus dem Jahr 991 stammt auch die erste bekannte Erwähnung des Dorfes – im Zusammenhang mit dem Bau des Klosters Seltz. Gemäß einem Chronisten war Buhl im 14. Jahrhundert ein Dorf um eine Festung auf dem Hügel der Herrenreben. Er gab allerdings keine Quellen an.


Das Dorf wurde von der Familie Fleckenstein, einer der mächtigsten Familien im Elsass, besiedelt. Die letzten Freiherren von Fleckenstein waren Jacques und Christian Friedrich Wolfgang von Fleckenstein. In der protestantischen Kirche befinden sich ihre Grabplatten. Die Fleckensteiner besaßen in Buhl ein Schloss, das während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde. Nach dem Krieg wurde ein Schloss in der Nähe von Niederrœdern erstellt.


Ab 1720[1] gehörte Bühl zum Amt Hatten der Grafschaft Hanau-Lichtenberg[2], die wiederum seit 1736 zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt gehörte. Als Folge der Französischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch Bühl – an Frankreich. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Bühl als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Weißenburg im Bezirk Unterelsaß zugeordnet.


Die örtliche Kirche war bis 1820 eine Simultankirche zwischen den Lutheranern und den Römisch-katholischen, die dann in einen Neubau umzogen. Diese historische Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und durch einen Neubau ersetzt.[3]



Bevölkerungsentwicklung |





























Jahr
1798[4]
1910[5]
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2013
Einwohner
400 503 386 388 394 391 435 508 514 521


Literatur |



  • Kathrin Ellwardt: Lutheraner zwischen Frankreich und dem Reich: Kirchenbauten in den elsässischen Ämtern der Grafschaft Hanau-Lichtenberg unter Johann Reinhard III. und Ludwig IX. In: Neues Magazin für Hanauische Geschichte 2016, S. 18–59.

  • Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.



Weblinks |



 Commons: Buhl (Bas-Rhin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. Ellwardt, S. 34.


  2. Matt, S. 7.


  3. Ellwardt, S. 34.


  4. Matt, S. 7.


  5. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Weißenburg


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