Gundershoffen
Gundershoffen | ||
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Region | Grand Est | |
Département | Bas-Rhin | |
Arrondissement | Haguenau-Wissembourg | |
Kanton | Reichshoffen | |
Gemeindeverband | Pays de Niederbronn-les-Bains | |
Koordinaten | 48° 54′ N, 7° 40′ O48.9055555555567.6630555555556 | |
Höhe | 163–261 m | |
Fläche | 17,55 km2 | |
Einwohner | 3.656 (1. Januar 2016) | |
Bevölkerungsdichte | 208 Einw./km2 | |
Postleitzahl | 67110 | |
INSEE-Code | 67176 | |
Website | www.gundershoffen.fr | |
Gundershoffen im Nebel |
Gundershoffen (deutsch: Gundershofen) ist eine französische Gemeinde mit 3656 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Sehenswürdigkeiten
2.1 Kirchen
3 Verkehr
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Geschichte |
Gallorömische Zeugnisse belegen eine Besiedlung im ersten bis dritten Jahrhundert nach Christus. Im ältesten überlieferten schriftlichen Zeugnis über den Ort aus dem Jahr 1232 wird der Name Guntershoven geschrieben. Diese Schreibweise bzw. Guntershofen hielt sich bis über das 17. Jahrhundert hinaus.
Der Ort gehörte zum Herzogtum Lothringen. Im Dreißigjährigen Krieg entvölkert, wurde er später von Schweizer Familien wieder besiedelt. Im 18. Jahrhundert bildete der Ort ein Kondominat zwischen der Grafschaft Leiningen und der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt.[1] Mit dem durch die Französische Revolution begonnenen Umbruch wurde das Dorf französisch.
Im Zweiten Weltkrieg litt der Ort schwer unter den Kampfhandlungen. Am 3. Dezember 1944 wurde er von US-amerikanischen Soldaten befreit, doch eroberten deutsche Truppen ihn erneut. Erst im März 1945 wurden die deutschen Soldaten endgültig vertrieben.
Aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Eberbach-Wœrth, Griesbach und Gundershoffen wurde am 1. September 1973 die neue Gemeinde Gundershoffen gebildet, die auch die Wohnplätze Ingelshof (im Volksmund auch Hoellenhof), Lauterbacherhof und Schirlenhof umfasst.
1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2013 |
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2.253 | 2.502 | 2.738 | 3.261 | 3.377 | 3.490 | 3.454 | 3.616 |
Sehenswürdigkeiten |
- Der jüdische Friedhof, der Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt wurde, wird bis heute von Gundershoffen und der Nachbargemeinde Reichshoffen genutzt.[2]
- Eine Mühle
- Denkmal zu Ehren des deutschen Leutnants van Winsloë, der 1870 in Gundershoffen im Deutsch-Französischen Krieg getötet wurde.
Kirchen |
- Lutherische Kirche aus dem 18. Jahrhundert
- Katholische Kirche Saint-Jacques-le-Majeur
- Katholische Kirche Saint-Vit im Ortsteil Griesbach
- Katholische Kirche Saint-Wendelin im Ortsteil Eberbach
Verkehr |
Gundershoffen hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Haguenau–Falck-Hargarten, wobei die Züge des TER Alsace heute nur noch bis Niederbronn-les-Bains verkehren.[3]
Weblinks |
Commons: Gundershoffen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ortsgeschichte Gundershoffen (französisch)
Einzelnachweise |
↑ Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6], S. 14, 16.
↑ alemannia-judaica.de
↑ Streckentabelle 5 TER Alsace (PDF; 109 kB)
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