Europäische Freie Allianz








































































Europäische Freie Allianz


Logo der EFA


François Alfonsi (2012)

Partei­vorsitzender

François Alfonsi


General­sekretär

Jordi Solé

Stell­vertretende Vorsitzende

Lorena Lopez de Lacalle

Gründung

1981

Gründungs­ort

Brüssel

Haupt­sitz
Boomkwekerijstraat 1,
1000 Brüssel, Belgien[1]


Jugend­organisation
European Free Alliance Youth

Parteinahe Stiftung
Center Maurits Coppieters

Aus­richtung

Regionalismus
Separatismus
Minderheitenpolitik

Farbe(n)

Purpur

Staatliche Zuschüsse
777.490 Euro (2016, vorläufig)

Europaabgeordnete

12/751


EP-Fraktion

Grüne/EFA (7)
EKR (4), S&D (1)


Website

www.e-f-a.org


Die Europäische Freie Allianz (EFA) ist eine europäische politische Partei, die nationale, regionale und autonome Parteien der Europäischen Union umfasst. Heute sind 35 europäische Regionalparteien Mitglied der EFA. Vorsitzender der EFA ist seit 2014 François Alfonsi von der Partitu di a Nazione Corsa.


Die Mitglieder treten zur Europawahl an und sind seit der Europawahl 2014 mit zwölf Abgeordneten im Europaparlament vertreten.[2] Die EFA bildet seit 1999 offiziell eine Fraktionsgemeinschaft unter dem Namen Die Grünen/Europäische Freie Allianz. Die EFA stellt in der Fraktion den ersten stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, dies ist derzeit Josep Maria Terricabras (Katalonien). Einige EFA-Abgeordnete haben sich aber anderen Fraktionen angeschlossen.


Im Ausschuss der Regionen gehören die Mitglieder der EFA der Fraktion Europäische Allianz an.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Mitgliedsparteien


    • 2.1 Beobachtende Mitglieder


    • 2.2 Assoziierte Mitglieder


    • 2.3 Ehemalige Mitglieder




  • 3 Ziele


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |



















































Mitglieder der EFA im Europaparlament
jeweils zu Beginn der Legislatur
Jahr Abgeordnete Fraktion
1979
1/410

CDI
1984
3/434

RBW
1989
8/518

RBW
1994
3/567

ERA
1999
7/626

G/EFA
2004
5/732
G/EFA
2009
7/736
G/EFA
2014
12/751
G/EFA, EKR, GUE/NGL

Die EFA wurde 1981 in Brüssel als eine Vereinigung zur Kooperation von politischen Parteien, die sich von der traditionellen Politik unterscheiden und einen umfassenden Regionalismus sowie die Dezentralisierung in den Vordergrund stellen, gegründet. Im Jahre 1994 hat sich die EFA als Föderation von Parteien im Einklang mit den Bestimmungen des Artikels 138 A der Verträge der Europäischen Union konstituiert. Auf einem Kongress am 25. und 26. März 2004 in Barcelona wurde die EFA als politische Partei, gemäß den neuen EU-Vorschriften (EC 2004/2003; Entscheid des Rats und des Europäischen Parlaments vom 4. November 2003), gegründet. Am 13. Oktober 2004 wurde die Europäische Freie Allianz offiziell als politische Partei auf europäischer Ebene anerkannt.


Am 11. März 2006 feierte die EFA im Rahmen einer Vollversammlung in Brüssel ihr 25-jähriges Bestehen.



Mitgliedsparteien |


Die EFA hat (Stand 28. Juni 2016) 38 Mitgliedsparteien:[3]





























































































































































































































































Land
Partei[4]
Region bzw. Minderheit
MdEP

Nationale
Abgeordnete


BelgienBelgien Belgien
Nieuw-Vlaamse Alliantie
FlandernFlandern Flandern
4/12

27/150


BulgarienBulgarien Bulgarien
OMO Ilinden PIRIN Slawische Mazedonier - -

DanemarkDänemark Dänemark
Schleswigsche Partei Deutsche in Nordschleswig
- -

DeutschlandDeutschland Deutschland
Bayernpartei
BayernBayern Bayern
- -
Die Friesen
Friesen in Ost-Friesland
- -
Südschleswigscher Wählerverband
Dänen und Nordfriesen in Südschleswig
- -
Lausitzer Allianz
Lausitz und Sorben in Sachsen und Brandenburg
- -

FinnlandFinnland Finnland
Ålands Framtid
ÅlandÅland Åland
- -

FrankreichFrankreich Frankreich
Unvaniezh Demokratel Breizh
Bretonen in BretagneBretagne Bretagne
-
1/577

Unitat Catalana[5]

KatalonienKatalonien Katalonien - Nordkatalonien (Languedoc-Roussillon)
- -
Partit Occitan
OkzitanienOkzitanien Okzitanien
- -
Partitu di a Nazione Corsa
KorsikaKorsika Korsika
- -
Mouvement Région Savoie
SavoyenSavoyen Savoyen
- -
Unser Land
ElsassElsass Elsass
- -

GriechenlandGriechenland Griechenland
ESA-Vinozhito Slawische Mazedonier - -

ItalienItalien Italien
Partito Sardo d’Azione
Sardinien Sardinien
- -
Süd-Tiroler Freiheit
SudtirolSüdtirol Südtirol
- -
ALPE (Autonomie - Liberté - Participation - Écologie)[6]

Aostatal Aostatal
- -
Liga Veneta Repubblica[7]

Venetien Venetien
- -
Slovenska Skupnost Slowenen - -

KroatienKroatien Kroatien
Lista per Fiume - Lista za Rijeku
Fiume/Rijeka
- -

NiederlandeNiederlande Niederlande
Fryske Nasjonale Partij
Friesland Friesland
- -

OsterreichÖsterreich Österreich
Enotna Lista Slowenen in Kärnten
- -

PolenPolen Polen
Ruch Autonomii Śląska Schlesien - -

RumänienRumänien Rumänien
Erdélyi Magyar Néppárt Ungarn - -

SlowakeiSlowakei Slowakei

Magyar Kereszténydemokrata Szövetség (MKDSZ-MKDA)
Ungarn

SpanienSpanien Spanien
Aralar
BaskenlandBaskenland Baskenland

1/350

Eusko Alkartasuna
1/350

Bloque Nacionalista Galego
GalicienGalicien Galicien
1/54
-
Esquerra Republicana de Catalunya
KatalonienKatalonien Katalonien
2/54

9/350

Chunta Aragonesista
AragonienAragonien Aragonien
- -
PSM-Entesa Nacionalista
Balearische InselnBalearische Inseln Balearische Inseln
- -

Bloc Nacionalista Valencià[8]

ValenciaValencia Valencia

1/350


TschechienTschechien Tschechien
Moravané
Banner of arms of Moravia.svg Mähren
- -

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Scottish National Party
SchottlandSchottland Schottland
2/6

35/650

Plaid Cymru
WalesFlag of Wales (1959–present).svg Wales
1/4

4/650


Mebyon Kernow - The Party for Cornwall [9]

Cornwall Cornwall
- -
Yorkshire Party
FlagOfYorkshire.svg Yorkshire
- -


Beobachtende Mitglieder |



















































Land
Partei
Region bzw. Minderheit
MdEP

Nationale
Abgeordnete


GriechenlandGriechenland Griechenland

Komma Isotitas, Irinis ke Filias[8]
Westthrakientürken - -

ItalienItalien Italien
L'Altro Sud
Sizilien Sizilien
- -
Pro Lombardia Indipendenza
Lombardei Lombardei
- -

LettlandLettland Lettland
Latvijas Krievu savienība Russen
2/8
-

PolenPolen Polen
Kaszëbskô Jednota Kaschuben - -

SpanienSpanien Spanien
Nueva Canarias
Kanarische InselnKanarische Inseln Kanarische Inseln
-
1/350



Assoziierte Mitglieder |


Parteien außerhalb der Europäischen Union können seit April 2015 assoziierte Mitglieder werden.[8]





















Land
Partei
Region bzw. Minderheit

Nationale
Abgeordnete


AserbaidschanAserbaidschan Aserbaidschan
Demokratische Partei Arzachs
Bergkarabach RepublikBergkarabach Bergkarabach

7/33


SerbienSerbien Serbien
Liga socijaldemokrata Vojvodine
VojvodinaVojvodina Vojvodina

4/250



Ehemalige Mitglieder |





































































































Land
Partei
Region bzw. Minderheit
Bemerkung

BelgienBelgien Belgien
Partei der deutschsprachigen Belgier Deutschsprachige GemeinschaftDeutschsprachige Gemeinschaft Deutschsprachige Gemeinschaft 2009 aufgelöst, die meisten Mitglieder sind in die ProDG eingetreten, welche de facto die Nachfolge-Organisation ist
ProDG
Deutschsprachige GemeinschaftDeutschsprachige Gemeinschaft Deutschsprachige Gemeinschaft
-
Volksunie
FlandernFlandern Flandern
2001 Aktivitäten beendet
Sociaal-liberale Partij
FlandernFlandern Flandern
2009 Aktivitäten beendet

LitauenLitauen Litauen
Polska Partita Ludowa Polen -

UngarnUngarn Ungarn
Megújult Magyarországi Roma Összefogás Párt
Roma
FrankreichFrankreich Frankreich Ligue Savoisienne
SavoyenSavoyen Savoyen
-

ItalienItalien Italien
Lega Nord Padanien 1994 suspendiert, 1996 ausgetreten
Alleanza Libera Emiliana - Libertà Emiliana
Emilia-Romagna Emilia-Romagna

Union Valdôtaine
Aostatal Aostatal
2007 ausgeschlossen (aufgrund langjähriger Nichtbeteiligung an den EFA-Strukturen)
Union für Südtirol
SudtirolSüdtirol Südtirol
2008 ausgeschlossen (aufgrund ihrer Opposition zur Bilbao-Deklaration von 2007)
Movimento per l'Indipendenza della Sicilia
Sizilien Sizilien
-

RumänienRumänien Rumänien
Erdély-Bánság Liga
Siebenbürgen und Banat
-

SlowakeiSlowakei Slowakei
Magyar Föderalista Párt Ungarn Aktivitäten beendet
Strana zivnostnikov Slovenska SzS
Prešov und Košice


SpanienSpanien Spanien
Eusko Alderdi Jeltzalea-Partido Nacionalista Vasco
BaskenlandBaskenland Baskenland
2004 ausgetreten, nun Mitglied der EDP
Partido Andalucista
AndalusienAndalusien Andalusien
2015 aufgelöst


Ziele |


Am 9. November 2000 veröffentlichte die EFA eine programmatische Brüsseler Deklaration, in der die „staatenlosen Nationen“ Europas die Prinzipien ihres Regionalismus darlegen. Demnach ist die EFA Verfechterin einer Europäischen Union freier und untereinander solidarischer Völker, begründet auf dem Subsidiaritätsprinzip. Sie handelt im Sinne:



  • der Verteidigung der Menschen- und Völkerrechte,

  • des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung,

  • eines Aufbaus einer gerechten Gesellschaft mit einer politischen Solidarität, die Fortschritt, sozialen Zusammenhalt und Chancengleichheit fördert,

  • einer Neuorientierung der Europäischen Union, die zu sehr von ihren wirtschaftlichen Konzepten beeinflusst ist und die zu sehr zu einer Politik der Liberalisierung, des Wettbewerbs und des Zentralismus tendiert,

  • der Gewaltlosigkeit beim Verfolgen politischer Ziele,

  • der Abschaffung der Kernenergie und der Entwicklung alternativer Energien,

  • der Sicherstellung der Teilnahme der Regionen mit konstitutioneller Machtbefugnis an den Sitzungen des Ministerrats, wenn sich diese mit Angelegenheiten befassen, die in den Kompetenzbereich der Regionen fallen, zwecks Verbesserung der Anerkennung der historischen Nationen und Regionen,

  • des direkten Zugangs der historischen Nationen und Regionen zum Europäischen Gerichtshof,

  • der demokratischen Reformen der europäischen Institutionen und einer Stärkung des Ausschusses der Regionen und

  • der Verteidigung und des Schutzes der sprachlichen und kulturellen Unterschiede in der Europäischen Union.


2007 wurden die Grundsätze der EFA in der Bilbao-Deklaration erweitert. Diese enthält:



  • Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung, Ausländerfeindlichkeit und Islamfeindlichkeit und

  • verbesserte Einbürgerungsmöglichkeiten für Migranten bzw. Wahlrecht für Migranten.



Siehe auch |


  • Europa der Regionen


Weblinks |



  • Offizielle Internetseite der EFA

  • Organising for a Europe of the Regions: The European Free Alliance-DPPE and Political Representation in the European Union

  • Das Präsidium der EFA



Einzelnachweise |




  1. contact address, at European Free Alliance


  2. http://www.e-f-a.org/news/news/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=761


  3. http://www.e-f-a.org/whos-who/member-parties/


  4. Mitgliedsparteien der Europäischen Freien Allianz


  5. Unitat Catalana


  6. ALPE (Autonomie - Liberté - Participation - Écologie)


  7. Liga Veneta Repubblica


  8. abc http://www.nationalia.info/en/news/2126


  9. Mebyon Kernow - The Party for Cornwall


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