Kabinett Kielsen I


























































Kabinett Kielsen I
14. Naalakkersuisut

Kim Kielsen

Premierminister
Kim Kielsen
Wahl
2014
Legislaturperiode
12.
Bildung
11. Dezember 2014
Ende
26. Oktober 2016
Dauer
1 Jahr und 320 Tage
Vorgänger
Kabinett Hammond
Nachfolger
Kabinett Kielsen II
Zusammensetzung

Partei(en)
Siumut, Demokraatit, Atassut
Minister
9
Repräsentation

Inatsisartut
17/31




Kim Kielsen (2012)


Das Kabinett Kielsen I bildete von Dezember 2014 bis Oktober 2016 die Landesregierung (Naalakkersuisut) von Grönland.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Regierungsbildung


  • 2 Wechsel der Koalitionspartner im Herbst 2016


  • 3 Liste der Ministerien und Amtsinhaber


    • 3.1 Zu Beginn der Regierungsperiode


    • 3.2 Wechsel während der Regierungsperiode




  • 4 Einzelnachweise





Regierungsbildung |


Nach der Parlamentswahl Ende November 2014 erwarteten Beobachter, dass sich die sozialdemokratische Siumut entweder mit der nach Sitzen gleichstarken sozialistischen Inuit Ataqatigiit (IA) auf eine große Koalition oder mit der Partii Naleraq (PN) auf eine Regierungsbildung verständigen würden. Entsprechende Verhandlungen scheiterten insbesondere an der Frage des Uranabbaus, den Siumut direkt, die potentiellen Partner aber nur nach Abhaltung einer Volksabstimmung aufnehmen wollte.[1] Im Oktober 2013 hatte das grönländische Parlament ein seit 25 Jahren bestehendes Verbot aufgehoben,[2] betroffen waren insbesondere Vorkommen im Bereich von Narsaq.[3] Stattdessen einigten sich Siumut (S), die konservative Demokraatit (D) und die liberale Atassut (A) auf eine Koalitionsregierung, die Vereinbarung wurde am 11. Dezember 2014 unterzeichnet.[4] Ministerpräsident wurde Kim Kielsen von der Siumut. Er hatte dieses Amt nach dem Rücktritt seiner Vorgängerin Aleqa Hammond bereits Anfang Oktober 2014 kommissarisch übernommen.[5]



Wechsel der Koalitionspartner im Herbst 2016 |


Im Herbst 2016 zerbrach die Regierung, ausschlaggebend waren unter anderem Differenzen beim geplanten Neubau eines Parlamentsgebäudes sowie bei der Subventionierung abgelegener Siedlungen. Kielsen bildete daraufhin eine neue Koalition aus Siumut, Inuit Ataqatigiit und Naleraq.[6] Am 27. Oktober 2016 wurde der Koalitionsvertrag der drei Parteien unterzeichnet,[7] in der Folge nahm das zweite Kabinett Kielsen seine Arbeit auf.



Liste der Ministerien und Amtsinhaber |



Zu Beginn der Regierungsperiode |



  • Kim Kielsen (S): Regierungschef und Innenminister.


  • Anda Uldum (D): 1. Stellvertretender Regierungschef, Minister für Finanzen und Rohstoffe


  • Knud Kristiansen (A): 2. Stellvertretender Regierungschef, Minister für Wohnen, Bauwesen und Infrastruktur.


  • Martha Lund Olsen (S): Ministerin für Soziales, Familien und Geschlechtergerechtigkeit.


  • Nivi Olsen (D): Ministerin für Kultur, Bildung und Kirchen.


  • Mala Høy Kúko (A): Minister für Natur, Umwelt und Justiz.


  • Doris Jakobsen (S): Ministerin für Gesundheit und Nordische Angelegenheiten.


  • Vittus Qujaukitsoq (S): Minister für Auswärtige Beziehungen, Industrie, Arbeit und Handel.


  • Karl-Kristian Kruse (S): Minister für Fischerei, Jagd und Landwirtschaft.[4]



Wechsel während der Regierungsperiode |


Im November 2015 ließ sich Anda Uldum zunächst für drei Monate beurlauben. Vittus Qujaukitsoq übernahm dessen Arbeitsbereich und behielt die Zuständigkeit für Auswärtige Beziehungen, gab im Gegenzug aber Industrie, Arbeit und Handel an die neu ins Kabinett berufene Randi Vestergaard Evaldsen (D) ab.[8] Nachdem Uldum Mitte Januar 2016 mitgeteilt hatte, dass er sich aus der grönländischen Politik zurückziehe,[9] kam es mit Wirkung zum 2. Februar 2016 zu einem Tausch: Qujaukitsoq erhielt seine alten Zuständigkeiten zurück, Evaldsen übernahm die ursprünglich von Uldum verantworteten Arbeitsbereiche Finanzen und Rohstoffe.[10]



Einzelnachweise |




  1. Kevin McGwin: The coalition of the willing (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive). The Arctic Journal, 4. Dezember 2014 (englisch)


  2. Reinhard Wolff: Strahlendes Grönland. TAZ, 13. Oktober 2013, abgerufen am 27. April 2018.


  3. Maurice Walsh: „You can't live in a museum“: the battle for Greenland's uranium. The Guardian, 28. Januar 2017, abgerufen am 27. April 2018. (englisch)


  4. ab Camilla Dam: Her er navnene på det nye Naalakkersuisut. KNR, 10. Dezember 2014, abgerufen am 26. April 2018. (dänisch)


  5. Grønlænderne skal til valg 28. november. DR, 1. Oktober 2014, abgerufen am 26. April 2018 (dänisch)


  6. Greenland uranium mining opponents join government. The Local, 28. Oktober 2016, abgerufen am 26. April 2018. (englisch)


  7. Coalition Agreement 2016–2018: Equality, Security, Development. Online verfügbar auf der Website der grönländischen Regierung, PDF-Datei, 600 kB, abgerufen am 27. April 2018. (englisch)


  8. Ny sammensætning af Naalakkersuisut. Pressemitteilung der grönländischen Regierung vom 3. November 2015, abgerufen am 29. April 2018. (dänisch)


  9. Anda Uldum forlader politik KNR, 12. Januar 2016, abgerufen am 29. April 2018. (dänisch)


  10. Overdragelse af ressortområder. Pressemitteilung der grönländischen Regierung vom 2. Februar 2016, abgerufen am 29. April 2018. (dänisch)


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