Kabinett Kielsen II
Kabinett Kielsen II | |
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15. Naalakkersuisut | |
Premierminister | Kim Kielsen |
Wahl | 2014 |
Legislaturperiode | 12. |
Bildung | 27. Oktober 2016 |
Ende | 14. Mai 2018 |
Dauer | 1 Jahr und 199 Tage |
Vorgänger | Kabinett Kielsen I |
Nachfolger | Kabinett Kielsen III |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | Siumut, Inuit Ataqatigiit, Partii Naleraq |
Minister | 10 |
Repräsentation | |
Inatsisartut | 25/31 |
Das Kabinett Kielsen II bildete vom 27. Oktober 2016 bis zum 14. Mai 2018 die Landesregierung (Naalakkersuisut) von Grönland.
Inhaltsverzeichnis
1 Entstehung
2 Liste der Kabinettsmitglieder und Zuständigkeitsbereiche
2.1 Zu Beginn der Amtsperiode
2.2 Zum Ende der Amtsperiode
3 Einzelnachweise
Entstehung |
Bereits nach der Parlamentswahl Ende November 2014 hatten Beobachter erwartet, dass sich die sozialdemokratische Siumut entweder mit der nach Sitzen gleichstarken sozialistischen Inuit Ataqatigiit (IA) auf eine große Koalition oder mit der Partii Naleraq (PN) auf eine Regierungsbildung verständigen würden. Entsprechende Verhandlungen scheiterten insbesondere an der Frage des Uranabbaus, den Siumut direkt, die potentiellen Partner aber nur nach Abhaltung einer Volksabstimmung aufnehmen wollten.[1] Stattdessen einigten sich Siumut (S), die konservative Demokraatit (D) und die liberale Atassut (A) auf eine Koalitionsregierung.[2] Ministerpräsident wurde Kim Kielsen von der Siumut. Er hatte dieses Amt nach dem Rücktritt seiner Vorgängerin Aleqa Hammond bereits Anfang Oktober 2014 kommissarisch übernommen.[3] Im Herbst 2016 zerbrach die Regierung, ausschlaggebend waren unter anderem Differenzen beim geplanten Neubau eines Parlamentsgebäudes sowie bei der Subventionierung abgelegener Siedlungen. Kielsen bildete daraufhin eine neue Koalition aus Siumut, Inuit Ataqatigiit und Naleraq. Letztere wäre zahlenmäßig nicht nötig gewesen, wurde aber hinzugenommen, um eine möglichst breite parlamentarische Basis bei der Verfolgung der Unabhängigkeit Grönlands zu haben. Der strittige Punkt der Uranförderung blieb ausgeklammert; er soll angegangen werden, wenn erste Anträge auf Abbau vorliegen.[4] Am 27. Oktober 2016 wurde der Koalitionsvertrag der drei Parteien unterzeichnet.[5]
Liste der Kabinettsmitglieder und Zuständigkeitsbereiche |
Zu Beginn der Amtsperiode |
- Kim Kielsen (S): Regierungschef
Vittus Qujaukitsoq (S): Industrie, Arbeit, Handel, Energie und Auswärtige Beziehungen.
Martha Lund Olsen (S): Gemeinden, Siedlungen, Infrastruktur und Bauen.
Doris Jakobsen (S): Bildung, Kultur, Forschung und Kirchen.
Suka K. Frederiksen (S): Unabhängigkeitsbestrebungen, Umwelt, Natur und Landwirtschaft
Sara Olsvig (IA): Soziales, Familien, Geschlechtergerechtigkeit and Justiz.
Aqqaluaq B. Egede (IA): Finanzen und Steuern.
Agathe Fontain (IA): Gesundheit und Nordische Zusammenarbeit.
Múte B. Egede: Rohstoffe
Hans Enoksen (PN): Fischerei und Jagd.[6]
Zum Ende der Amtsperiode |
- Kim Kielsen (S): Regierungschef, Natur und Umwelt.
- Doris Jakobsen (S): Bildung, Kultur, Forschung und Kirchen.
- Suka K. Frederiksen (S): Unabhängigkeitsbestrebungen, Auswärtige Beziehungen und Landwirtschaft.
Erik Jensen (S): Gemeinden, Siedlungen, unbesiedelte Gebiete, Infrastruktur und Bauen.
Karl-Kristian Kruse (S): Fischerei und Jagd.- Sara Olsvig (IA): Soziales, Familien, Geschlechtergerechtigkeit and Justiz.
- Aqqaluaq B. Egede (IA): Finanzen und Steuern.
- Agathe Fontain (IA): Gesundheit und Nordische Zusammenarbeit.
- Múte B. Egede (IA): Mineralische Ressourcen.
- Hans Enoksen (PN): Industrie, Arbeit, Handel und Energie.[7]
Einzelnachweise |
↑ Kevin McGwin: The coalition of the willing (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive). The Arctic Journal, 4. Dezember 2014 (englisch)
↑ Camilla Dam: Her er navnene på det nye Naalakkersuisut. KNR, 10. Dezember 2014, abgerufen am 26. April 2018. (dänisch)
↑ Grønlænderne skal til valg 28. november. DR, 1. Oktober 2014, abgerufen am 26. April 2018 (dänisch)
↑ Greenland uranium mining opponents join government. The Local, 28. Oktober 2016, abgerufen am 26. April 2018. (englisch)
↑ Coalition Agreement 2016–2018: Equality, Security, Development. Online verfügbar auf der Website der grönländischen Regierung, PDF-Datei, 600 kB, abgerufen am 27. April 2018. (englisch)
↑ Her er de nye medlemmer af Naalakkersuisut. Sermitsiaq, 27. Oktober 2016, abgerufen am 29. April 2018 (dänisch)
↑ The Ministries auf der Website der grönländischen Regierung, abgerufen am 27. April 2018. (englisch)
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