Feltre
Feltre | ||
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Staat | Italien | |
Region | Venetien | |
Provinz | Belluno (BL) | |
Lokale Bezeichnung | Feltre | |
Koordinaten | 46° 1′ N, 11° 54′ O46.01666666666711.9325 | |
Höhe | 325 m s.l.m. | |
Fläche | 100 km² | |
Einwohner | 20.646 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte | 206 Einw./km² | |
Postleitzahl | 32032 | |
Vorwahl | 0439 | |
ISTAT-Nummer | 025021 | |
Volksbezeichnung | Feltrini | |
Schutzpatron | St. Viktor | |
Website | Feltre |
Feltre (deutsch veraltet „Felters“) ist eine Stadt mit 20.646 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2016) in der italienischen Provinz Belluno, Region Venetien.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4 Persönlichkeiten
5 Literatur
6 Einzelnachweise
7 Weblinks
Geographie |
Die Stadt liegt auf einer Höhe von 325 m s.l.m. an einem Nebenfluss des Piave an den Ausläufern der Dolomiten. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von ca. 100 km², ihre Einwohnerdichte beträgt 203 Einwohner/km².
Die Stadt ist ein regionales Zentrum der Metallindustrie und Außensitz der von Carlo Bo mitgegründeten privaten Universität IULM (Libera Università di Lingue e Comunicazione; Hauptsitz: Mailand). Die historische Oberstadt mit Häusern aus der Renaissance und sehenswerten Sgraffitoverzierungen liegt auf einem schmalen Bergrücken.
Nachbargemeinden sind Cesiomaggiore, Fonzaso, Lentiai, Mezzano, Pedavena, Quero Vas, Seren del Grappa und Sovramonte.
Historische Oberstadt von der Via Panoramica aus
Blick von der Brücke der Via Tezze in Richtung der Dolomiten
Geschichte |
Der Name der Stadt stammt von den Etruskern, welche sie „Felthuri“ oder „Velhatre“ nannten. Zur Römerzeit war sie unter dem Namen „Feltria“ bekannt, wie in der Historia Naturalis von Plinius beschrieben (III, 130). Sie lag an der Via Claudia Augusta, einer wichtigen Römerstraße von Aquileia nach Augsburg.
Im Jahre 1404 fällt Feltre, zusammen mit Belluno an die Republik Venedig. 1509 wird die Stadt von den Truppen Maximilian II. von Österreich auf seinem Feldzug gegen Venedig komplett zerstört.
Im Jahre 1797 wird die Stadt von Frankreich erobert und kommt nach dem Wiener Kongress zu Österreich-Ungarn. 1866 wird sie von Italien annektiert und gehört seit dem Ende des Ersten Weltkriegs offiziell zu Italien.
Während des Zweiten Weltkriegs kam es am 19. Juli 1943 in Feltre zum letzten persönlichen Zusammentreffen von Hitler und Mussolini auf italienischem Boden. Anlass war die zunehmende Bedrohung Süditaliens, insbesondere Siziliens, durch die Alliierten und der beginnende Rückzug der Wehrmacht an der Ostfront kurz nach der Niederlage bei Stalingrad. Die gegensätzlichen Ziele der Verbündeten brachten Mussolini in einen Interessenkonflikt, der mitentscheidend zu seiner Absetzung durch den Faschistischen Großrat und seiner Verhaftung am 25. Juli 1943 führte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
- Der Dom San Pietro liegt außerhalb der Stadtmauern. Von dem 1510 durch Truppen Maximilian II. zerstörten Vorgängerbau sind noch die Krypta und der erhöhte Chor darüber erhalten. Der Chor besteht aus der Haupt- und zwei Nebenkapellen. In ihm befindet sich rechts das Grabmonument für Matteo Belatti (1525) von Tullio Lombardo. Zwei Altarbilder von Pietro Marescalchi, Barmherzigkeit (1557) und Johannes der Täufer (1567), befinden sich im rechten Seitenschiff.
Persönlichkeiten |
Enrico dal Covolo SDB (* 1950), römisch-katholischer Theologe und seit 2010 Rektor der Päpstlichen Lateranuniversität
Bruno Debertolis (* 1978), Skilangläufer
Literatur |
- Klaus Zimmermanns: Venetien – Die Städte und Villen der Terraferma. Köln 2009, ISBN 978-3770143566, S. 305–309.
Reclams Kunstführer. Oberitalien Ost. Bearb. von Erich Egg, Erich Hubala u. a., Stuttgart 1965, S. 184–189.
Einzelnachweise |
↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2016.
Weblinks |
Commons: Feltre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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