Belluno














































































Belluno

Wappen

Belluno (Italien)


Belluno



Staat

Italien

Region

Venetien

Provinz

Belluno (BL)

Lokale Bezeichnung
Belùn / Bełun

Koordinaten

46° 8′ N, 12° 13′ O46.139612.216988888889390Koordinaten: 46° 8′ 23″ N, 12° 13′ 1″ O

Höhe

390 m s.l.m.

Fläche
147,18 km²

Einwohner
35.876 (31. Dez. 2016)[1]

Bevölkerungsdichte
244 Einw./km²

Stadtviertel
Antole, Bes, Bolzano Bellunese, Caleipo, Castion, Castoi, Cavessago, Cavarzano, Cet, Chiesurazza, Cirvoi, Col di Salce, Cusighe, Faverga, Fiammoi, Giamosa, Giazzoi, Levego, Madeago, Miér, Nevegal, Orzes, Pedeserva, Rivamaor, Safforze, Sala, Salce, San Pietro in Campo, Sargnano, Sois, Sopracroda, Sossai, Tassei, Tisoi, Vezzano, Vignole, Visome
Angrenzende Gemeinden

Farra d’Alpago, Limana, Longarone, Ponte nelle Alpi, Sedico, Sospirolo, Vittorio Veneto (TV)

Postleitzahl
32100; 32024

Vorwahl
0437

ISTAT-Nummer
025006

Volksbezeichnung
Bellunesi

Schutzpatron

San Martino (11. November)

Website

Belluno

Belluno (venetisch: „Bełun“, deutsch veraltet: „Beilun“) ist eine Stadt in Norditalien mit 35.876 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2016). Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Venetien und liegt am Fluss Piave.


Belluno wurde für das Jahr 1999 zur Alpenstadt des Jahres gekürt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Verkehr


  • 3 Söhne und Töchter der Stadt


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Geschichte |




Belluno


Im 5. Jahrhundert v. Chr. siedelten auf dem Gebiet des heutigen Belluno die Volksstämme der Veneter und der Kelten, die der späteren Stadt ihren Namen gaben: „Belluno“ kommt vermutlich vom keltischen Ausdruck „belo-donum“, was so viel wie „lichte Anhöhe“ bedeutet. Etwa 300 Jahre später, im 2. Jh. v. Chr., wurde Belluno die römische Reichsstadt „Bellunum“.


Nach dem Untergang des Römischen Reiches in den Wirren der Völkerwanderung um 500 wurde die Stadt wiederholt von den Germanen angegriffen und auch eingenommen, aber schließlich von Justinian zurückerobert, bis sie dann um 580 an die Langobarden fiel. Ende des 8. Jahrhunderts kam Belluno schließlich unter karolingische Herrschaft.


Im 10. Jahrhundert dehnte Giovanni II., Bischof von Belluno, sein Einflussgebiet bis ins Cadore, nach Jesolo, Bassano und Venzone aus.


1249 eroberte Ezzelino da Romano die Stadt, worauf die Herrschaft der Camineser und Scaliger folgte.


1360 wurde Belluno dem Territorium von Carrara zugeschlagen, 1404 wurde es an Venedig abgetreten.


In den Jahren 1508 bis 1512 nahm Belluno am Krieg Venedigs gegen die Liga von Cambrai teil.


In den nächsten Jahren wurden immer neue Kulturpflanzen in Europa bekannt, wie zum Beispiel die Bohne, der Mais oder die Kartoffel, was die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe in Belluno stark veränderte.


1797 marschierten die napoleonische Truppen in Belluno ein, hierauf folgte eine fast zehnjährige Herrschaft durch Franzosen und Österreicher, bis Belluno im Jahre 1806 Hauptstadt des Dipartimento del Piave im neu gegründeten Italienischen Königreich wurde.


Nach dem Fall Napoléons I. 1815 wurde das Belluneser Land in das Königreich Lombardo-Venetien eingegliedert. Während 1848 noch ein starkes Unabhängigkeitsbestreben unter den Einwohnern Bellunos herrschte, schloss sich die Stadt 18 Jahre später gemeinsam mit Venetien als Provinzhauptstadt dem Königreich Italien an.


1886 wurde mit dem Bau der Eisenbahnlinie Treviso-Belluno begonnen, welche bis 1914 bis Calalzo verlängert wurde.


Nach dem Ersten Weltkrieg und der Annexion Südtirols sowie des Trentino wurde der südöstliche Teil des Letzteren zusammen mit Cortina d’Ampezzo abgetrennt und der Provinz Belluno zugeordnet.


In den Jahren 1943–1945 gab es in der Bevölkerung großen Widerstand gegen das Regime der von Deutschland abhängigen faschistischen Repubblica Sociale Italiana. Zahlreiche Bürger schlossen sich der Resistenza an und kämpften gegen die Truppen Mussolinis und die deutsche Wehrmacht.


Am 9. Oktober 1963 trat der Stausee des Vajont aufgrund eines Bergrutsches über die unversehrte Staumauer, worauf sich 50 Millionen Kubikmeter Wasser in das Tal ergossen. Mehrere Dörfer wurden vollständig zerstört; es gab fast 2.000 Tote und die Auswirkungen des Unglücks waren auch im etwa 20 km entfernten Belluno zu spüren.


1990 wurde der Nationalpark Belluneser Dolomiten eingerichtet.



Verkehr |


Wenige Kilometer nordöstlich von Belluno, bei Ponte nelle Alpi, trifft die aus Süden kommende Autostrada A27 auf die aus Norden kommende Strada Statale 51 di Alemagna. Belluno ist an diese Verkehrsachse über die Strada Statale 50 del Grappa e del Passo Rolle angebunden, die in südwestlicher Richtung bis nach Feltre und ins Trentino führt. Belluno hat einen Bahnhof und einen kleinen Flugplatz für die allgemeine Luftfahrt.



Söhne und Töchter der Stadt |




  • Giovanni Pierio Valeriano Bolzanio (1477–1558), italienischer Humanist und Theologe


  • Sebastiano Ricci (1659–1734), venezianischer Maler


  • Gregor XVI. (1765–1846), Papst


  • Ippolito Caffi (1809–1866), Maler


  • Adolf von Boog (1866–1929), österreichischer Feldmarschallleutnant


  • Dino Buzzati (1906–1972), Schriftsteller (* in San Pellegrino)


  • Johannes Paul I. (1912–1978), Papst (* in Forno di Canale), studierte und lehrte am Priesterseminar von Belluno


  • Tommaso Padoa-Schioppa (1940–2010), italienischer Ökonom und Politiker


  • Aldo Romano (* 1941), italienischer Jazz-Musiker


  • Ericailcane (* um 1980), italienischer Streetart-Künstler und Zeichner



Weblinks |



 Commons: Belluno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Adorable Belluno: Die offizielle Tourismus-Seite der Stadt Belluno


Einzelnachweise |




  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2016.


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