Frankenau (Mittweida)
























Frankenau

Stadt Mittweida

50.98777412.917871Koordinaten: 50° 59′ 16″ N, 12° 55′ 4″ O

Einwohner:
690 (1. Jul. 2014)[1]

Eingemeindung:
1. Januar 1996

Postleitzahl:
09648

Vorwahl:
03727


Frankenau (Sachsen)


Frankenau



Lage von Frankenau in Sachsen



Frankenau ein Ortsteil der sächsischen Stadt Mittweida im Landkreis Mittelsachsen. Er wurde 1996 eingemeindet.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Nachbarorte




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Entwicklung der Einwohnerzahl




  • 3 Kultur


    • 3.1 Religion


    • 3.2 Bildung




  • 4 Sehenswürdigkeiten


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geografie |


Frankenau liegt im Mittelsächsischen Hügelland. Durch den Ort fließt der Frankenauer Bach, der in den Erlbach entwässert. Dieser wiederum mündet beim Seelitzer Ortsteil Biesern in die Zwickauer Mulde.



Nachbarorte |



















Thalheim

Erlau


Topfseifersdorf

Nachbargemeinden

Mittweida

Königshain

Altmittweida



Geschichte |




Frankenau, Forsthaus


Im Jahr 1350 wird das Waldhufendorf erstmals in einer Urkunde als Franckinowe beziehungsweise Frankenow erwähnt. Der Ortsname bedeutet die von Franken bewohnte Siedlung in der Aue.[2]
Der Ortsname weist auf die Herkunft der Bauern, die ca. 200 Jahre vorher das Land urbar machten.


Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Frankenau mit Ober- und Erbgerichten samt dem Kirchlein zum Rittergut Neusorge. Um 1548 lag Frankenau als Teil der Herrschaft Neusorge noch im kursächsischen Amt Rochlitz. Nachdem die Herrschaft Neusorge im Jahr 1610 dem Amt Augustusburg angegliedert wurde, gehörten Frankenau und sein Nachbarort Ober-Thalheim als Exklaven zu diesem. Ab 1832 kamen sie zum Amt Frankenberg-Sachsenburg.[3] Um 1850 baute man im Frankenau Sand und Kies, Kaolinerde, Ton und Jungbraunkohle ab. Nach 1850 wurde eine Tonfabrik errichtet. Dadurch verlor Frankenau seinen dörflichen Charakter.


Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Frankenau und Ober-Thalheim kamen 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Mittweida. 1874/75 wurde Frankenau der Verwaltung der Amtshauptmannschaft Rochlitz unterstellt. 1952 kam der Ort zum Kreis Rochlitz. Am 1. Januar 1974 erfolgte die Eingemeindung von Thalheim.


Frankenau mit seinem Ortsteil Thalheim kam 1994 zum neu gebildeten Landkreis Mittweida. Durch die Eingemeindung Frankenaus in die Stadt Mittweida sind Frankenau und Thalheim seit dem 1. Januar 1996 Ortsteile von Mittweida.[4] Sie besitzen seitdem einen gemeinsamen Ortschaftsrat. Seit 2008 gehört die Stadt Mittweida mit ihren Ortsteilen zum neu gebildeten Landkreis Mittelsachsen.



Entwicklung der Einwohnerzahl |




























Jahr Einwohnerzahl
1548/51 39 besessene Mann, 89 Inwohner, 33 3/4 Hufen
1764 40 besessene Mann, 29 Häusler, 31 Hufen
1834 534
1871 706























Jahr Einwohnerzahl
1890 846
1910 856
1925 852
1939 851























Jahr Einwohnerzahl
1946 1212
1950 1131
1964 865
1990 933



Kultur |



Religion |


Die Kirchgemeinde Frankenau, in die auch Ober-Thalheim gepfarrt ist, gehört zum Evangelisch-lutherischen Kirchspiel Seelitz.[5]



Bildung |


Im Jahr 1996 feierte die Schule in Frankenau ihr hundertjähriges Bestehen. Mit dem Schuljahr 2003/2004 wurde sie wegen mangelnder Schülerzahlen geschlossen und Anfang 2013 abgerissen. Im Ort gibt es seitdem nur noch einen Kindergarten.



Sehenswürdigkeiten |


Die Frankenauer Kirche besitzt eine Glocke aus dem Jahre 1565. Ihr Schnitzaltar stammt aus der Dorfkirche von Gröbern bei Borna.



Weblinks |



 Commons: Frankenau (Mittweida) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Frankenau im Historischen Ortsverzeichnis Sachsen

  • Geschichtliches zu Frankenau auf der Homepage der Stadt Mittweida



Einzelnachweise |




  1. Mittweida in Zahlen, abgerufen am 31. Juli 2014


  2. Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Berlin 2001, Band I, S. 269, ISBN 3-05-003728-8


  3. Die Orte des Amts Frankenberg-Sachsenburg im 19.Jahrhundert im "Handbuch der Geographie"


  4. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen


  5. Homepage des Kirchspiels Seelitz


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