Landesamt für Denkmalpflege Sachsen






Ständehaus am Schloßplatz – Sitz des LfD




Rosemarie Pohlack (2015)




Bibliothek des LfD mit 70–80.000 bibliothekarischen Einheiten und 30.000 grafischen Blättern




Plansammlung des LfD mit 90.000 Dokumenten




Beratung zur Restaurierung


Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen in Dresden ist eine der beiden Denkmalfachbehörden des Landes Sachsen. Zu den Aufgaben des Landesamtes gehören die Erforschung, der Schutz und Erhalt der Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. Das Landesamt für Denkmalpflege ist dem Sächsischen Staatsministerium des Innern unterstellt.


Das Landesamt ist, zusammen mit dem Oberlandesgericht Dresden und Teilen des Landtags, im Dresdner Ständehaus untergebracht. Die amtierende sächsische Landeskonservatorin ist Rosemarie Pohlack.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Rechtliche Grundlage


  • 2 Gliederung und Aufgaben


  • 3 Landeskonservatoren


  • 4 Schriften


  • 5 Siehe auch


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Rechtliche Grundlage |


Der Freistaat Sachsen regelt im Sächsischen Denkmalschutzgesetz den Erhalt und die Pflege von kulturell schützenswerten Sachen. Oberste Denkmalschutzbehörde ist das Sächsische Staatsministerium des Innern. Neben dem Landesamt für Archäologie tritt das Landesamt für Denkmalpflege als Denkmalfachbehörde in Sachsen auf.[1]



Gliederung und Aufgaben |


Das Landesamt besteht neben der Verwaltung aus den zwei Abteilungen



  • Gebietsdenkmalpflege

  • Wissenschaftliche Fachdienste


Gebietsdenkmalpflege dient der Umsetzung der gesetzlichen Ziele der Erhaltung und der Pflege von Kulturdenkmalen. Dafür tritt sie gegenüber den Denkmalbesitzern beratend und in Genehmigungsverfahren als Sachverständige auf. Für spezielle Themen, wie Städtebau, Technische Denkmale etc. besitzt die Abteilung landesweit eingesetzte Referenten.


Die Abteilung „Wissenschaftliche Fachdienste/Publikationen“ führt die Inventarisierung für das Landesamt durch. Inventarisierung meint die Aufnahme von Sachen, die als Denkmal erkannt wurden, in ein Verzeichnis.[2] Das Landesamt kann Gemeinden vorschlagen, durch kommunale Satzung Denkmalschutzgebiete auszuweisen. Zur Bibliothek, die durch die Abteilung geführt wird, gehören etwa 60.000 Bestandseinheiten.
Das Referat „Restaurierung“ bietet fachliche Unterstützung bei der Restaurierung von beweglichem Kunstgut und Raumausstattung sowie baugebundener Kunst und bei der Steinkonservierung.



Landeskonservatoren |



  • 1920–1949: Walter Bachmann

  • 1949–1952: Hans Nadler

  • 1993–2002: Gerhard Glaser, 1994–1999 zudem Heinrich Magirius

  • seit 2002: Rosemarie Pohlack


1952 erfolgte die Neuordnung des Denkmalschutzbetriebes, wobei die Stelle des Landeskonservators abgeschafft wurde. Die Stelle des Leiters der Arbeitsstelle Dresden des Instituts für Denkmalpflege hatte von 1952 bis 1982 Hans Nadler inne, von 1982 bis 1993 folgte Gerhard Glaser. 1993 wurde die Stelle des Landeskonservators wieder eingerichtet.



Schriften |



  • Rosemarie Pohlack: Vielfalt und Werte der sächsischen Denkmallandschaft.

  • Ulrich Hübner: Kultur- und Baugeschichte der deutschen Krematorien. Arbeitsheft 20 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen. Sandstein Verlag, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-050-5



Siehe auch |



  • Liste der Kulturdenkmale in Sachsen

  • Entwicklung des Denkmalschutzes in Sachsen



Weblinks |



 Commons: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Literatur von und über Landesamt für Denkmalpflege Sachsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

  • Sächsisches Denkmalschutzgesetz

  • Datenbank / Denkmalliste beim Landesamt für Denkmalschutz



Einzelnachweise |




  1. Vgl. § 3 a SächsDSchG


  2. Wie in § 10 SächsDSchG gefordert


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51.05327777777813.739363888889Koordinaten: 51° 3′ 11,8″ N, 13° 44′ 21,7″ O









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