Landkreis Rostock
Wappen | Deutschlandkarte |
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53.9112.25Koordinaten: 53° 55′ N, 12° 15′ O | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Verwaltungssitz: | Güstrow |
Fläche: | 3.422,51 km2 |
Einwohner: | 214.635 (31. Dez. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET |
Kreisschlüssel: | 13 0 72 |
NUTS: | DE80K |
Kreisgliederung: | 116 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Am Wall 3–5 18273 Güstrow |
Webpräsenz: | |
Landrat: | Sebastian Constien[2] (SPD) |
Lage des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern | |
Der Landkreis Rostock ist ein Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern. Mit 3421 km² Fläche ist er der viertgrößte Landkreis in Deutschland. Die Kreisstadt ist Güstrow. In Bad Doberan befindet sich eine Außenstelle der Verwaltung.
Der Landkreis bildet gemeinsam mit der Hansestadt Rostock, der Stadt Ribnitz-Damgarten sowie der Gemeinde Ahrenshoop die Regiopolregion Rostock. Der Landkreis verzeichnet einen leichten Bevölkerungszuwachs.[3][4]
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Geografie
3 Städte und Gemeinden
3.1 Gebietsänderungen
4 Politik
4.1 Wappen
4.2 Flagge
5 Schutzgebiete
6 Kfz-Kennzeichen
7 Siehe auch
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geschichte |
Der Landkreis Rostock ist im Zuge der Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011 am 4. September 2011 aus den Landkreisen Bad Doberan und Güstrow entstanden.
Am Tag des Inkrafttretens der Kreisgebietsreform und gleichzeitig mit der Landtagswahl stimmten die Wähler über den Kreisnamen ab. Zur Wahl stand auch der Name Landkreis Güstrow-Bad Doberan, vorgeschlagen vom Landkreis Güstrow.[5]
Geografie |
Der Landkreis Rostock grenzt im Nordosten an den Landkreis Vorpommern-Rügen, von Osten bis Süden an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, im Südwesten an den Landkreis Ludwigslust-Parchim und im Westen an den Landkreis Nordwestmecklenburg. Der Landkreis Rostock umschließt die kreisfreie Hansestadt Rostock.
Raumordnerisch kann der Landkreis durch seine Verflechtung mit der Regiopole Rostock, seine Nähe zur Metropolregion Hamburg sowie seine Lage zwischen den Metropolregionen von Berlin und Kopenhagen-Malmö profitieren, ebenso durch Stettin mit seinem grenzübergreifenden Ballungsraum.
Städte und Gemeinden |
Das Oberzentrum für den Landkreis ist die nicht kreisangehörige Stadt Rostock. Die nächstgrößeren Städte sind Güstrow, Teterow und Bad Doberan, die ihrerseits Mittelzentren sind.
Laut dem Regionalen Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg/Rostock von 2011 gibt es zudem folgende Grundzentren im Landkreis: Bützow, Dummerstorf, Gnoien, Graal-Müritz, Krakow am See, Kröpelin, Kühlungsborn, Laage, Neubukow, Rerik, Sanitz, Satow, Schwaan und Tessin.[6]
(Einwohner am 31. Dezember 2017[7])
Amtsfreie Gemeinden
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Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden und Städten
* Sitz der Amtsverwaltung
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Schloss Güstrow
Grand Hotel Heiligendamm
Motorsport am Teterower Bergring
Kühlungsborn
Künstlerort Schwaan
Kröpelin
Gebietsänderungen |
- Auflösung der Gemeinde Wasdow – Eingliederung in die Gemeinde Behren-Lübchin (5. September 2011)
- Auflösung der Gemeinde Mandelshagen – Eingemeindung in die Gemeinde Blankenhagen (1. Januar 2012)
- Auflösung der Gemeinde Steinfeld – Eingemeindung in die Gemeinde Broderstorf (1. Januar 2013)
- Auflösung der Gemeinde Langhagen – Eingemeindung in die Gemeinde Lalendorf (25. Mai 2014)
- Auflösung der Gemeinde Klein Kussewitz – Eingemeindung in die Gemeinde Bentwisch (1. Januar 2018)
Politik |
Der Kreistag des Landkreises Rostock besteht aus 69 Mitgliedern. Gemäß dem Ergebnis der Wahl vom 25. Mai 2014 setzt sich der Kreistag wie folgt zusammen:
Parteien und Wählergemeinschaften | Prozent 2014 | Sitze 2014 | Prozent 2011 | Sitze 2011 | Prozent 2009 | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 38,3 | 26 | 28,9 | 20 | 33,3 | |
DIE LINKE. | DIE LINKE. | 19,0 | 13 | 19,6 | 13 | 19,1 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 18,8 | 13 | 30,0 | 21 | 20,5 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 5,4 | 4 | 7,4 | 5 | 5,0 | |
Freie Wähler LRO | Freie Wähler Landkreis Rostock | 4,9 | 3 | 2,5 | 2 | 1,5 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 3,7 | 3 | 4,7 | 3 | 10,7 | |
AfD | Alternative für Deutschland | 3,6 | 3 | - | - | - | |
NPD | Nationaldemokratische Partei Deutschlands | 2,8 | 2 | 4,0 | 3 | 3,2 | |
AUF | Partei für Arbeit, Umwelt und Familie | 0,8 | 1 | 1,0 | 1 | 0,7 | |
APD | Arbeiter-Arbeiterinnen Partei Deutschland | - | - | 0,3 | - | 0,2 | |
Sonstige | Sonstige | - | - | - | - | 1,2 | |
EB | Einzelbewerber | 2,9 | 1 | 1,8 | 1 | 4,7 | |
Gesamt | 100 | 69 | 100 | 69 | 100 | ||
Wahlbeteiligung in Prozent | 47,8 | 52,7 | 48,5 |
[10][11][12]
- Sonstige: 2009: FWG (1,0 %), KL (0,2 %).
- Einzelbewerber: 2011 und 2014 wurde Reinhard Dettmann, Bürgermeister von Teterow, als Einzelbewerber mit 0,9 bzw. 1,7 % auf Kreisebene in den Kreistag gewählt. Die anderen Einzelbewerber blieben mit deutlich weniger Stimmen erfolglos.
- Das Ergebnis der Kreistagswahl 2009 wurde umgerechnet auf das Wahlgebiet 2011.
Im Kreistag wurden folgende Fraktionen gebildet: CDU (26 Mitglieder), DIE LINKE. (13 Mitglieder), SPD (13 Mitglieder), GRÜNE (4 Mitglieder), FDP/EB (4 Mitglieder). Es gibt 9 fraktionslose Kreistagsmitglieder: Freie Wähler LRO (3 Mitglieder), AfD (3 Mitglieder), NPD (2 Mitglieder), AUF (1 Mitglied). CDU und AUF haben eine Zählgemeinschaft gebildet, ebenso GRÜNE und Freie Wähler LRO.
Wappen |
Das Wappen wurde am 15. November 2011 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 340 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Von Gold und Blau geteilt, darauf zwei schräg gekreuzte von Rot und Gold geteilte Krummstäbe mit zugewendeter Krümme. Oben ein hersehender, goldgekrönter schwarzer Stierkopf mit geschlossenem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und silbernen Hörnern; unten ein abgerissener, rotgezungter, goldener Greifenkopf.“
Die Symbolik des Wappens nimmt mit dem Werler Stierkopf Bezug auf die frühere Zugehörigkeit großer Teile des heutigen Landkreises zur Herrschaft Werle von 1229 bis 1436. Ein ebenfalls abgebildeter Greifenkopf soll auf die Zugehörigkeit weiter Teile des heutigen Kreisgebietes zur Herrschaft Rostock nach der großen Hauptlandesteilung 1229 verweisen. Zwei gekreuzte Bischofsstäbe geben einen Hinweis auf den früheren umfangreichen Landbesitz des Klosters Doberan, das sowohl Hauskloster als auch Grablege des mecklenburgischen Fürstenhauses war.
Das Wappen wurde von dem Freudenberger Heraldiker Manfred Gerth gestaltet.
Flagge |
Die Flagge des Landkreises ‚Rostock‘ ist gleichmäßig längsgeteilt von Gelb und Blau. Die Streifen sind mit den Figuren des Wappens belegt: Zwei schräg gekreuzte, von Rot und Gelb geteilte Krummstäbe mit zugewendeter Krümme, die 1/3 der Höhe und 2/3 der Länge des Flaggentuchs einnehmen; in der Mitte des gelben Streifens ein hersehender, goldgekrönter schwarzer Stierkopf mit geschlossenem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und silbernen Hörnern und in der Mitte des blauen Streifens ein abgerissener, rotgezungter, goldener Greifenkopf, die 3/4 des jeweiligen Streifens einnehmen. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 2 zu 3.
Schutzgebiete |
Im Landkreis befinden sich 44 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).
Kfz-Kennzeichen |
Am 4. September 2011 wurden dem Landkreis die Unterscheidungszeichen DBR (Bad Doberan) und GÜ (Güstrow) der beiden Altkreise zugewiesen. Diese behielten ihre Gültigkeit auch im Landkreis Rostock, bis dort am 1. Februar 2012 das Kürzel LRO eingeführt wurde. Seit dem 18. März 2013 sind die Unterscheidungszeichen BÜZ (Bützow), DBR, GÜ, ROS (Rostock, für den damaligen Landkreis) und TET (Teterow) erhältlich.
Siehe auch |
- Liste der Baudenkmale im Landkreis Rostock
Weblinks |
Commons: Landkreis Rostock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Bestände des Kreisarchivs Rostock im Archivportal-D
Einzelnachweise |
↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Meldung auf ndr.de (Memento vom 11. Oktober 2013 im Internet Archive)
↑ Regiopolregion Rostock
↑ Rostocker Zentrum für demografischen Wandel (ZDWA) (Memento vom 4. November 2014 im Internet Archive), 2008, abgerufen am 4. November 2014
↑ Namensvorschläge für die Benennung der neuen Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern
↑ Regionales Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg/Rostock 2011 - Zentralorte und perspektivische Entwicklung, Planungsregion MMR, abgerufen am 12. Juli 2015
↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ http://service.mvnet.de/wahlen/2014_eu_kom/showHtmlContent.php?datei=K_72.htm
↑ Die Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern, Endergebnis der Kreistagswahl 2011, abgerufen am 22. September 2014
↑ [1] Ergebnis der Kreistagswahl 2014
↑ [2] Ergebnis der Kreistagswahl 2011
↑ [3] Auf Wahlgebiet 2011 umgerechnetes Ergebnis der Kreistagswahl 2009
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