295. Infanterie-Division (Wehrmacht)
















































295. Infanterie-Division

Truppenkennzeichen der 295. Infanterie-Division

Truppenkennzeichen: Der doppelte Pferdekopf
Aktiv
10. Februar 1940 bis Mai 1945 (britische Gefangenschaft)
Land

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte

Wehrmacht

Teilstreitkraft

Heer
Typ

Infanterie-Division
Grobgliederung
Siehe Gliederung
Aufstellungsort

Magdeburg und Bergen/Niedersachsen
Spitzname
Doppelkopf-Division, Pferdedivision

Zweiter Weltkrieg

Krieg gegen die Sowjetunion
Schlacht von Stalingrad

Kommandeure
Liste der

Kommandeure

Die 295. Infanterie-Division (295. ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht und kam unter anderem an der Ostfront in der Schlacht um Stalingrad zum Einsatz. Sie war inoffiziell auch als „Doppelkopf-Division“ bzw. als „Pferdedivision“ bekannt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Divisionsgeschichte


    • 1.1 Kriegsverbrechen


      • 1.1.1 Massaker von Zloczow im Juli 1941


      • 1.1.2 Massaker von Belaja Zerkow im August 1941




    • 1.2 Schlacht um Stalingrad




  • 2 Gliederung


  • 3 Personen


  • 4 Auszeichnungen


  • 5 Literatur


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Divisionsgeschichte |


Einsatzgebiete



  • Deutschland: Februar bis Mai 1940

  • Westfront: Belgien und Frankreich Mai 1940 bis Juni 1941

  • Ostfront: Südabschnitt Juni 1941 bis August 1942

  • Ostfront: Stalingrad September 1942 bis Januar 1943


  • Norwegen März 1943 bis Mai 1945


Aufgestellt wurde die Division am 10. Februar 1940 als Division der 8. Aufstellungswelle durch den Wehrkreis XI im Raum Magdeburg, später dann auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Die Division gab am 15. November 1940 ein Drittel ihrer Verbände an die 321. Infanterie-Division ab. (Stab 517, III./516, III./517, III./518, III./AR 295). Die 295. ID war eine von insgesamt drei Niedersachsen-Divisionen (71. und 216. Infanterie-Division).


Die 295. Division war eine sogenannte „Spitzen-Division“, das heißt die am weitesten nach Osten vorgeschobene Division von Herbst 1941 bis Sommer 1942. Die Division hatte die höchsten Verluste während dieser Zeit bei der 17. Armee.


Sie war auch eine Stalingrad-Division der 6. Armee. Als erste Einheit brach die 295. Infanterie-Division am 14. September 1942 um 15:00 Uhr im Zentrum von Stalingrad bis zur Wolga durch. Sie war die einzige von über 20 Stalingrad-Divisionen, die in Deutschland neu aufgestellt wurde, unter anderem in Goslar am Harz.


Als kleine Kampfgruppe sollte sie nach der Aufstellung schnellstmöglich wieder in den Kampfeinsatz. Aber als sog. „Bo“-Division (bodenständige Division) in Norwegen eingesetzt, war sie dann die einzige Stalingrad-Division, die nicht wieder zum Einsatz kam. Die Division hatte vergleichbar sehr hohe Verluste, sowie einen hohen Anteil an Ordensverleihungen während der Stalingradschlacht.


Die 295. Infanterie-Division kämpfte im September 1942 u. a. am Mamajew-Hügel, ab Oktober 1942 schwerpunktmäßig am „Tennisschläger“ und der chemischen Fabrik „Lazur“. Über ihren letzten Divisions-Kommandeur von Stalingrad wurde während der Kesselschlacht auch im Führerhauptquartier zwischen Goebbels und Hitler heftig diskutiert. Die Division wurde im Januar 1943 in Stalingrad vollkommen vernichtet.


Neu aufgestellt wurde die 295. Infanterie-Division auf Befehl vom 12. Februar 1943 zunächst als Kampfgruppe, dann ab dem 31. März 1943 als bodenständige Festungs-Division in Norwegen. Die Aufstellung wurde erst im April 1945 abgeschlossen. Die 295. Infanterie-Division geriet in Norwegen in britische Gefangenschaft.




















































































































Eingliederung und Unterstellung der 295. ID während des Zweiten Weltkriegs
Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Schauplatz
Mai 1940 Reserve OKH
Belgien
Juni 1940 IX 2.
A
Juli 1940 XXXXIII 16.
Lille, Frankreich
August 1940 bis April 1941 XXXII 9.
Rouen, Frankreich
Mai 1941 IV 17. Süd-Polen
Juni bis Juli 1941 Süd
Przemyśl, Winniza, Ukraine
August 1941 XXXXIX
Uman, Ukraine
September 1941 Reserve
Dnepr, Ukraine
Oktober 1941 IV
Poltawa, Ukraine
November 1941 bis Januar 1942 XXXXIV
Artemowsk, Donezk, Ukraine
Februar bis Juli 1942 IV Artemowsk
August 1942 LI 6. B
Rossosch
September 1942 XIV
Stalingrad
Oktober bis November 1942 LI
Dezember 1942 bis Februar 1943
Don
April bis Juli 1943 Wiederaufstellung BdE
August 1943 LXX Norwegen
Norwegen
September 1943 bis Dezember 1944 XXXIII
Molde, Norwegen
Januar bis April 1945
20. Gebirgs-Armee


Kriegsverbrechen |



Massaker von Zloczow im Juli 1941 |


Die Wehrmacht war an Pogromen an der Zivilbevölkerung in Zloczow, Galizien im Juli 1941 beteiligt, darunter auch Angehörige der 295. ID.





In Zloczow herrschen unerfreuliche Zustände. Auf der Zitadelle liegen 900 Leichen von durch die Russen ermordeten Ukrainern, die zur Zeit von Juden und Russen mit den Händen wieder ausgegraben werden. In der Stadt und auf der Zitadelle finden Massenerschiessungen und Ermordungen auf offener Strasse von Juden und Russen einschliesslich Frauen und Kindern durch die Ukrainer statt.“




Stabsoffizier Ic der 295. Infanterie-Division[1]


Der damalige Oberst Dr. Otto Korfes war mit der Wiederherstellung der Ordnung beauftragt und entsandt seinen Bataillonskommandeur Oberstleutnant Patzwahl zur konsequenten und notfalls auch mit Waffengebrauch Durchführung in Zloczow. Es gelang teilweise Zivilisten vor der Erschießung durch die Waffen-SS-Division „Wiking“ zu retten. Da das Eingreifen von Oberstleutnant Patzwahl nicht entschlossen genug war, setzte die SS ihre Tötungen am 4. Juli 1941 fort.[1]



Massaker von Belaja Zerkow im August 1941 |


Die 295. ID war im August 1941 vermutlich direkt oder indirekt an der Ermordung von Zivilisten in der Ortschaft Belaja Zerkow (Bila Zerkwa) in der Nähe von Kiew beteiligt. Während des Massakers kamen u. a. 90 Kinder ums Leben. Oberstleutnant Helmuth Groscurth[2] soll sich bei Generalfeldmarschall Walter von Reichenau in einem Bericht[3] vergeblich darüber beschwert haben.[4] Durchgeführt wurden die Erschießungen vom SS Sonderkommando 4a (Einsatzgruppe C), bei der 800 bis 900 Zivilisten ums Leben kamen.[5]



Schlacht um Stalingrad |


Bei der Großoffensive auf die Stalingrader Innenstadt am 13. September 1942 rückte die 295. Infanterie-Division zusammen mit der 71. Infanterie-Division auf den Stadtkern vor.[G 1] Dabei gerieten sie in eine sowjetische Gegenoffensive nordwestlich vom Mamajew-Hügel, welche jedoch abgeschlagen werden konnte. Die niedersächsischen Divisionen 295. und 71. bildete einen weit vorgeschobenen Stoßkeil in das Stalingrader Geschäftsviertel.[G 2] Die Gefechte um den Mamajew-Hügel und die Industriekomplexe leiteten den Beginn der sowjetischen Scharfschützenbewegung ein, welche in diesem Frontabschnitt besonders aktiv war.[6]


Durch die ungewohnt harten Straßenkämpfe in der Stalingrader Innenstadt und an den Hängen des Mamajew waren am 14. September nur noch 7 der 9 Infanterie-Bataillone (insgesamt 7 Infanterie-Bataillone und ein Pionier-Bataillon) einsatzfähig. 2 davon in mittlerer Stärke (500–700 Mann), 3 durchschnittlich (400–500) und 2 schwach (300–400).[G 3]




Nördlicher Gefechtsabschnitt der 295. ID am Mamajew-Hügel




Südlicher Gefechtsabschnitt der 295. ID zwischen Krutaja und Dolgaja Balka


Am 15. September 1942 nahm sie die taktisch bedeutsamen Hügel über der Arbeitersiedlung „Roter Oktober“ und traf mit IR 518 am Mamajew-Hügel auf Teile der 10. NKWD-Division.[G 4]


Zeitweise konzentrierten sich die Gefechte um eine taktisch bedeutsame Höhe, die als das „Douaumont Stalingrads“ bezeichnet wurde:





Während im Nordwestsektor die Infanterie die Hauptlast des Kampfes zu tragen hat – das Bajonett, die Handgranate und der kleine Flammenwerfer haben die schweren Kampfmittel verdrängt – geht im nördlichen Abschnitt der Kampf der Panzer um einen Höhenzug fort, den man das ‚Douaumont‘ Stalingrads nennt.[7] Von hier aus können deutsche Feldartillerien in die Straßen der Stadt feuern, und von Bock würde einen äußerst wertvollen Beobachtungsstand gewinnen. Die Bedeutung dieser Position entspricht der Menschen- und Materialeinsatz auf beiden Seiten: Wahrscheinlich sind im Kampf um diese Stellung die schwersten Verlust entstanden. Die Stellung zieht sich mitten durch eine kleine Gartenvorstadt, die verhältnismäßig stark ansteigt. Als am Sonntagabend [20. September 1942] einige wenige Quadratmeter dieses Vorstadtviertels von unseren Truppen wieder zurückerobert wurde, wurden nicht weniger als 485 tote deutsche Offiziere und Mannschaften aufgefunden.




Sowinformbüro am 21. September 1942[8]


Am 16. September 1942 kämpften IR 516 und 517 auf dem linken Divisionsflügel gegen einen zusammengesetzten Verband der Roten Armee um die Zugänge zu der Arbeitersiedlung „Roter Oktober“, während IR 518 mit Teilen des 39. Gardeschützen-Regimentes und der 112. Schützen-Division um die Kontrolle des Mamajew-Hügels im Einsatz war. In den frühen Morgenstunden wurde der Hügel von 4 sowjetischen Infanterie-Bataillonen gestürmt und am Nachmittag in einem chaotischen, völlig unübersichtlichen und sehr verlustreichen Gefecht von der 295. ID zurückerobert. Der Besitz des Mamajew-Hügels war gleichbedeutend mit der besten Ausgangssituation für Artillerieangriffe auf das östliche Wolgaufer und die Zugänge sowohl zur Innenstadt als auch zum Stalingrader Zentrum. Zeitgleich war ein Bataillon von IR 518 zusammen mit Teilen der 71. ID abgestellt, um sowjetische Verteidigungsstellungen in den Dolgaja und Krutaja Balkas[9] niederzukämpfen.[G 5]


Panzergrenadiere der 24. Panzer-Division wurden am 20. September 1942 in das Gefecht um den Mamajew-Hügel entsandt, um die stark abgenutzten Infanteristen der 295. ID zu entlasten, auf dem Westabhang erzielten sie Teilerfolge bei der Einnahme des Flugfeldes und der Pilotenschule. An der rechten Flanke behauptete sich IR 518 zwischen Dolgaja Balka und dem Südabhang, IR 516 befand sich in den Schützengräben an der Mitte der Hügelkuppe und IR 517 zusammen mit der Kampfgruppe Sälzer (24. PD) versuchte vergeblich in der Bannaja Balka einen Vorstoß auf die Arbeitersiedlung „Roter Oktober“ zu starten. Ein Tag später stürmten Rotarmisten der 95. SD verlorengegangenes Terrain auf dem Ostabhang, als die 284. SD unter Oberst Batjuk am westlichen Wolgaufer landete und die für die 62. Armee kritische Situation retten konnte. Am 22. September 1942 erreichte das Gefecht um den Hügel seinen Höhepunkt, wobei IR 516 und 518 schwerste Verluste[10] erlitten.[G 6]


Am 26. September 1942 waren bereits 2 Bataillone durchschnittlich (400–500), 4 schwach (300–400) und 1 (weniger als 300) völlig erschöpft, abgekämpft und nicht mehr einsatzfähig. In den Tagen der Stalingradschlacht zwischen dem 14. und dem 26. September 1942 fielen 1000 Soldaten der 71. und 295. ID, 3000 Verwundete und 100 Vermisste. Die 295. ID wurde von der 100. Jäger-Division am Mamajew Hügel abgelöst, durch Teile der 24. PD verstärkt und der rechten Flanke der 389. ID in den Industriekomplexen Stalingrads abgestellt. Paulus entschied am 27. September 1942, dass die enormen Verluste nicht die Einnahme der gesamten Innenstadt rechtfertigten, da die 71., 94. und 295. ID nicht mehr die Kraft für den finalen Angriff hatten. Durch Verstärkung der 295.ID, 389. ID, 100. JD und 24. PD wurden die Kräfte für die Offensive auf die Industrieanlagen gebündelt. IR 516, 517 und 518 zusammen mit IR 194 der 71. ID bekamen den Angriffsabschnitt zwischen Mamajew-Hügel und der Dolgaja Balka zugewiesen. Der Schwerpunkt der mit Sturmgeschützen verstärkten 295. ID lag in der Einnahme der schwer befestigten Eisenbahnschleife „Tennisschläger“ mit dem von der 95. und 284 SD zur Festung ausgebautem Fleischkombinat und der chemischen Fabrik „Lazur“. An einem der bislang blutigsten Kampftage der Stalingradschlacht am 27. September wurde der gewaltsame Versuch der 295. ID über die Dolgaja und Krutaja Balka an das Wolgaufer zu gelangen und die 62. Armee an dieser Stelle in zwei Teile zu spalten, von dem außerordentlich erbittertem Widerstand der sibirischen Schützen der 284. SD mit aller Kraft verhindert. Trotz verbundener Kräfte mit dem kroatischen IR 369 gelang es IR 516 nicht, das Fleischkombinat vollständig zu erobern.[G 7]





Bei den Straßenkämpfen verschwinden die Infanteristen und Pioniere vollständig in den Trümmern, denn wer sich zeigt, ist gefährdet. Jede Unvorsichtigkeit wird vom Gegner, der in getarnten Verstecken lauert, mit dem tödlichen Schuß bestraft. Ein Kriegsberichterstatter vergleicht Stalingrad mit den französischen Schlachtfeldern des Weltkrieges. Er schreibt: ‚Wie damals rasen die entfesselten Gewalten des Materials über ein verödetes Kampffeld dahin, und wie damals hocken sie wieder zusammen, in Trichtern oder Unterstände gekauert. Eine Handvoll Männer im Stahlhelm, Männer in verbeulten und zerschlissenen Uniformen, mit brennenden Augen, die seit Tagen nicht mehr geschlafen haben. Seit Wochen schon liegen sie in der Stadt im Angriff, in der Abwehr, im Gegenstoß. Sie haben die überfälle der feindlichen Artillerie und Granatwerfer am Tage, die Unwetter der Bomber zur Nacht, ausgehalten. Sie sind von den Feuern dieser Hölle ausgeglüht, und in den dunklen Gründen ihrer Gesichter dämmern die überzeitlichen Züge des Kämpfers aus dem Weltkriege auf.‘




Die Stadt als Schlachtfeld, Frankfurter Zeitung, Herbst 1942[11]


Am 30. September 1942 unternahmen IR 516 und IR 369 einen weiteren vergeblichen Versuch die Abwehrstellungen der 95. und 284. SD zu durchdringen und sowohl Hügelspitze als auch die nordöstlichen Abhänge des Mamajew zu nehmen, weiter südlich blieb der Angriff von IR 517 und IR 518 in Kooperation mit IR 194 (71. ID) in den Verteidigungsanlagen der 284. SD in den Dolgii und Krutoi Balka stecken. Eine 300 Mann starke Kampfgruppe aus IR 517 infiltrierte die Krutoischlucht in der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober 1942 und gelang in den Rücken des 34. Gardeschützen-Regiments, wurde jedoch nach einem intensiven Feuergefecht abgeschlagen. In der Zeit vom 26. bis zum 30. September 1942 wurden die Verluste von 16.174 Mann (3767 gefallen, 10217 verwundet und 878 vermisst) an der Stalingradfront verzeichnet.[G 8] Die Kampfstärke der 295. ID vom 25. September bis zum 5. Oktober verschlechterte sich in der Relation auf 4 schwache und 3 völlig abgekämpfte Infanterie-Bataillone.[G 9]


Während des Großangriffs auf die Arbeitersiedlungen, welcher am 3. Oktober 1942 begann, wurde der 295. ID zusammen mit dem 100. JD der Auftrag erteilt die rechte Flanke des LI. Armeekorps zu sichern und den Druck auf die Arbeitersiedlung „Roter Oktober“ durch Bewegungen am Mamajew Kurgan und vom Süden her über den „Tennisschläger“ zu erhöhen. Während die Nordseite des Hügels vorübergehend erobert werden konnte, gab es an den verhärteten Fronten weder im „Tennisschläger“ noch in den beiden Balkas nennenswerte Fortschritte.[G 10]


Im Rahmen der Operation Hubertus sollte die 295. ID einen letzten exakt vorbereiteten Vorstoß durch Stoßtrupps gegen die sowjetischen Verteidigungsstellungen am Mamajew-Hügel und in der von der Roten Armee hartnäckig gehaltenen chemischen Fabrik „Lazur“ in der Eisenbahnschleife „Tennisschläger“ unternehmen. Dieser Angriff sollte die sowjetische Flanke im Süden binden und vom eigentlichen Hauptangriff auf das Stahlwerk „Roter Oktober“ und Geschützfabrik „Barrikaden“ ablenken.[G 11]
Der Zustand der 71. ID, 94. ID und 295. ID befand sich am 9. November 1942 bereits in einem kritischen Zustand zwischen schwach bis völlig abgekämpft und kaum noch in der Lage den geplanten Angriff am 11. November auszuführen.[G 12]


Am 16. November 1942 löste Generalmajor Dr. Otto Korfes den bisherigen Divisionskommandeur General der Artillerie Rolf Wuthmann ab.



Gliederung |



  • Infanterie-Regiment 516, (ab 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment 516 umbenannt), bildete sich aus IR 118 Kaiserslautern, IR 87 Wiesbaden und IR 193 Hamm
    • I.–III. Btl.


  • Infanterie-Regiment 517, (ab 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment 517 umbenannt), bildete sich aus IR 74 Hameln[12] und IR 12 Quedlinburg
    • I.–III. Btl.


  • Infanterie-Regiment 518, (ab 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment 518 umbenannt), bildete sich aus IR 211 (71. ID) Magdeburg und IR 487 Bergen
    • I.–III. Btl.


  • Artillerie-Regiment 295, bildete sich aus AR 19 Celle, AR 31 Halberstadt und AR 36 Kaiserslautern

  • Panzerjäger-Abteilung 295

  • Pionier-Bataillon 295, Magdeburg

  • Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 295

  • Infanterie-Divisions-Nachschubführer 295












































































Divisionsstab der 295. ID am 10. Februar 1940
Funktion Dienstgrad Name
Divisionskommandeur Generalmajor Herbert Geitner
Chef des Stabes (Ia) Major Hans-Georg von Schaewen
Adjutant (IIa) Major Gerhard Bechly
Quartiermeister (Ib) Martin Boriss
Feind u. Abwehr (Ic) Hauptmann Dr. Helmuth Oehler
Divisionsarzt (IVb) Oberfeldarzt Dr. Erich Reimer
Adjutant d. Div.-Arzt Oberarzt Richard Kayser
Divisionsveterinär (IVc) Oberstabsveterinär Dr. Hans-Hugo Warnatsch
Kommandant Stabsquartier Rittmeister Oskar Milberg
1. Ordonnanzoffizier (O1) Oberleutnant Paul Dupont
2. Ordonnanzoffizier (O2) Rittmeister Karl Bartels
3. Ordonnanzoffizier (O3) Leutnant Guy Dulier
Munition u. Gerät Oberleutnant Werner Molter











Personen |














































Kommandeure der 295. ID
Dienstantritt Dienstgrad Name
Februar 1940 Generalleutnant
Herbert Geitner
Dezember 1941 Generalleutnant
Karl Gümbel
Mai 1942 General der Artillerie
Rolf Wuthmann
November 1942 Generalmajor
Otto Korfes
April 1943 Generalleutnant
Rudolf Dinter
1944 Generalleutnant
Karl-Ludwig Rhein
Januar 1945 Generalleutnant
Sigfrid Macholz













































Stabsoffiziere (Ia) der 295. ID
Dienstgrad Name Dienstzeit
Oberstleutnant Hans-Georg Schaewen 8. Februar bis 10. Juli 1940
Oberstleutnant Horst von Zitzewitz 10. Juli 1940 bis April 1941
Oberstleutnant Helmuth Groscurth April bis November 1941
Major Franz Engerisser 25. November 1941 bis 1. Mai 1942
Oberstleutnant Gerhard Dissel ? bis 31. Januar 1943 geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft
Oberst Karl Zipper April 1943 bis 25. Februar 1945
Major Ernst-Günther Steuer 25. Februar 1945 bis zur Kapitulation


Auszeichnungen |


Insgesamt wurden 49 Angehörige der 295. ID mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und 14 mit dem Ritterkreuz.
































































































Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
Dienstgrad Name Einheit Verleihungsdatum

20!Oberst

Gumbel, Karl!Karl Gümbel

R516!Regimentskommandeur IR 516

4941103030. Oktober 1941

40!Major

Nentwig, Gunther!Günther Nentwig

AR 1!Abteilungskommandeur I. Btl./AR 295

4942012121. Januar 1942

30!Oberstleutnant

Mockel, Alexander!Alexander Möckel

R517!Regimentskommandeur IR 517

4942020606. Februar 1942

60!Oberfeldwebel

Reinhardt, Wilhelm!Wilhelm Reinhardt

R518 X 05!Zugführer 5. Kompanie/IR 518

4942022222. Februar 1942

50!Hauptmann

Duskow, Alwin!Alwin Düskow

AR 2!Abteilungskommandeur II. Btl./AR 295

4942032121. März 1942

50!Hauptmann

Herb, Wilhelm!Wilhelm Herb

R517 1!Abteilungskommandeur I. Btl./IR 517

4942091010. September 1942

50!Hauptmann

Werner, Ernst!Ernst Werner

R516 3!Abteilungskommandeur III. Btl./IR 516

4942091919. September 1942

40!Major

Henze, Richard!Richard Henze

R518 2!Abteilungskommandeur II. Btl./IR 518

4942100202. Oktober 1942

60!Oberfeldwebel

Fleischer, Hermann!Hermann Fleischer

R517 X 02!Zugführer I. Btl./IR 517, 2. Kompanie

4942102929. Oktober 1942

40!Major

Bohnenkamp, Hans!Hans Bohnenkamp

AR 3!Abteilungskommandeur III. Btl./AR 295

4943012222. Januar 1943

10!Generalmajor

Korfes, Otto!Otto Korfes

0!Divisionskommandeur 295. ID

4943012222. Januar 1943

40!Major

Warnecke, Friedrich!Friedrich Warnecke

R517 3!Abteilungskommandeur III. Btl./IR 517

4943012222. Januar 1943

30!Oberstleutnant

Claassen, Richard!Richard Claassen

R517!Regimentskommandeur IR 517

4943012929. Januar 1943

50!Hauptmann

Schafer, Kurt!Kurt Schäfer

R516 X!Abteilungskommandeur IR 516

4943012929. Januar 1943

















































































































































































































































































































Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
Dienstgrad Name Einheit Verleihungsdatum

090!Feldwebel

Wollmar, Wilhelm! Wilhelm Wollmar

R518 X 02!2.Kompanie/IR 518

4942102727. Oktober 1942

091!Wachtmeister

Winter, Eduard! Eduard Winter

AR 02!2.Batterie/AR 295

4942102727. Oktober 1942

050!Oberleutnant

Wiegrafe, Rolf! Rolf Wiegräfe

R517G!GR 517

4943013030. Januar 1943

050!Oberleutnant

Werner, Ernst! Ernst Werner

R516 3!III.Btl./IR 516

4942012323. Januar 1942

070!Stabsfeldwebel

Weiss, Adolf! Adolf Weiß

R518 3 Stab!Stab III.Btl./IR 518

4942032525. März 1942

030!Major

Warnecke, Friedrich! Friedrich Warnecke

R518 3!III.Btl./IR 518

4942020202. Februar 1942

080!Oberfeldwebel

Treu, Otto! Otto Treu

R517 X 09!9.Kompanie/IR 517

4942092626. September 1942

050!Oberleutnant

Tacke, Fritz! Fritz Tacke

PiBtl!Pi.Btl. 295

4942092626. September 1942

050!Oberleutnant

Spoerhase, Otto! Otto Spoerhase

PiBtl 3!3.Kompanie/Pi.Btl. 295

4942120808. Dezember 1942

020!Oberstleutnant

Schubach, Emil! Emil Schubach

R516 2!II.Btl./IR 516

4941121111. Dezember 1941

050!Oberleutnant

Behrens, Kurt! Kurt Behrens

R518 X 01!1.Kompanie/IR 518

4942102727. Oktober 1942

030!Major

Benicke, Ernst! Ernst Benicke

PiBtl!Pi.Btl. 295

4943012525. Januar 1943

050!Oberleutnant

Blase, Theodor! Theodor Blase

PiBtl!Pi.Btl. 295

4942092626. September 1942

080!Oberfeldwebel

Brandis, Karl! Karl Brandis

R518 X 01!1.Kompanie/IR 518

4942112424. November 1942

050!Oberleutnant

Budde, Werner! Werner Budde

R517G!GR 517

4943013030. Januar 1943

040!Hauptmann

Busch, Max! Max Busch

R517 2!II.Btl./IR 517

4942053030. Mai 1942

050!Oberleutnant

Cratz, Walter! Walter Cratz

R517 X 02!2. Kompanie/IR 517

4942111212. November 1942

050!Oberleutnant

Daake, Hans! Hans Daake

R518 1!I. Btl./IR 518

4942110505. November 1942

040!Hauptmann

Datz, Arnulf! Arnulf Datz

R517G!GR 517

4943013030. Januar 1943

050!Oberleutnant

Fabian, Heinz-Otto! Heinz-Otto Fabian

R516G X 05!5. Kompanie/GR 516

4942120808. Dezember 1942

050!Oberleutnant

Federhenn, Heinrich! Heinrich Federhenn

R516 3!III. Btl./IR 516

4942110606. November 1942

080!Oberfeldwebel

Firfas, Franz! Franz Firfas

R517 X 02!2. Kompanie/IR 517

4942053030. Mai 1942

081!Oberwachtmeister

Fricke, Gustav! Gustav Fricke

AR 08!8. Batterie/AR 295

4943012525. Januar 1943

000!Generalleutnant

Geitner, Herbert! Herbert Geitner

0!295. ID

4941121010. Dezember 1941

060!Leutnant

Grimm, Alfons! Alfons Grimm

R518 X 14!14. Kompanie/IR 518

4942111212. November 1942

040!Hauptmann

Gröpler, Fritz! Fritz Gröpler

AR 04!4. Batterie/AR 295

4942051818. Mai 1942

090!Feldwebel

Hempel, Erich! Erich Hempel

R518 X 03!3. Kompanie/IR 518

4942112424. November 1942

050!Oberleutnant

Herb, Wilhelm! Wilhelm Herb

R517 1!I. Btl./IR 517

4942053030. Mai 1942

080!Oberfeldwebel

Herbert, Josef! Josef Herbert

R516 3 Stab!Stab III. Btl./IR 516

4942032525. März 1942

090!Feldwebel

Herdzin, Wilhelm! Wilhelm Herdzin

PiBtl 3!3. Kompanie/Pi.Btl. 295

4942100909. Oktober 1942

010!Oberst

Herrmann, Fritz! Fritz Herrmann

R516G!GR 516

4943012929. Januar 1943

050!Oberleutnant

Hermann, Karsten! Karsten Hermann

R517 X 14!14. Kompanie/IR 517

4942111212. November 1942

060!Leutnant

Kerl, Willy! Willy Kerl

R518 X 04!4. Kompanie/IR 518

4942112424. November 1942

060!Leutnant

Klase, Heinz! Heinz Klase

R517 X 06!6. Kompanie/IR 517

4942032525. März 1942

040!Hauptmann

Koehlitz, Ernst! Ernst Koehlitz

R517 !IR 517

4943013030. Januar 1943

010!Oberst

Korfes, Otto! Otto Korfes

R518 !IR 518

4942011111. Januar 1942

040!Hauptmann

Lux, Walter! Walter Lux

R517 2!II. Btl./IR 517

4942092626. September 1942

050!Oberleutnant

Marschhausen, Horst! Horst Marschhausen

R518 X 07!7. Kompanie/IR 518

4942032525. März 1942

050!Oberleutnant

Meisel, Kurt! Kurt Meisel

R518 X 05!5. Kompanie/IR 518

4942100909. Oktober 1942

060!Leutnant

Mergen, Heinrich! Heinrich Mergen

R517 X 09!9. Kompanie/IR 517

4942111212. November 1942

080!Oberfeldwebel

Mollenhauer, Willi! Willi Mollenhauer

R518 X 03!3. Kompanie/IR 518

4942030303. März 1942

010!Oberst

Nentwig, Gunther! Günther Nentwig

AR!AR 295

4943012525. Januar 1943

030!Major

Patzwahl, Eitel! Eitel Friedrich Patzwahl

R518 1 Stab!Stab I. Btl./IR 518

4942020202. Februar 1942

080!Oberfeldwebel

Peter, August! August Peter

R518 X 08!8. Kompanie/IR 518

4942110606. November 1942

070!Stabsfeldwebel

Podszus, Richard! Richard Podszus

R517 X 05!5. Kompanie/IR 517

4942030707. März 1942

090!Feldwebel

Rose, Paul! Paul Rose

R517G X 06!6. Kompanie/GR 517

4943072020. Juli 1943

060!Leutnant

Schade, Erich! Erich Schade

R516G X 08!8. Kompanie/GR 516

4943011010. Januar 1943

060!Leutnant

Schiffels, Wilhelm! Wilhelm Schiffels

R516 X 07!7. Kompanie/IR 516

4942041111. April 1942

090!Feldwebel

Schlichthorl, Albert! Albert Schlichthörl

R517G X 02!2. Kompanie/GR 517

4943011010. Januar 1943


Literatur |



  • David M. Glantz: Armageddon in Stalingrad: September–November 1942. University of Kansas Press, Lawrence 2009, ISBN 978-0-7006-1664-0 (The Stalingrad Trilogy, Bd. 2).


  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9. 



Weblinks |



  • 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 (Memento vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.


Einzelnachweise |


Aus David M. Glantz: Armageddon in Stalingrad: September–November 1942. University of Kansas Press, Lawrence 2009, ISBN 978-0-7006-1664-0 (The Stalingrad Trilogy, Bd. 2):




  1. S. 109.


  2. S. 116–117.


  3. S. 135, 137.


  4. S. 124.


  5. S. 139–140, 147.


  6. S. 192–193, 198–201.


  7. S. 210–212, 233–235, 238, 242, 254–255, 264.


  8. S. 284–285.


  9. S. 302.


  10. S. 304–305, 322–323.


  11. S. 615–616, 618.


  12. S. 626.


Weitere Nachweise:




  1. ab 295. ID/Ic, Tätigkeitsbericht 3. Juli 1941: BA/MA RH 26-295/16 in Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/archiv.weiterdenken.deBericht (PDF; 67 kB) auf weiterdenken.de


  2. Bericht auf spiegel.de


  3. Bericht Groscurths vom 21. August 1941 für den Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Süd, General von Sodenstern, über die Vorgänge in Belaja Zerkow am 20. August 1941 auf fluchschrift.net


  4. Guido Knopp: Stalingrad. Das Drama. Goldmann, München 2006, S. 53–55.


  5. Saul Friedländer: Den Holocaust beschreiben. Wallstein Verlag, 2007 S. 54–57.


  6. Janusz Piekałkiewicz: Stalingrad. Anatomie einer Schlacht. Heyne, München 1993, S. 302.


  7. Handelt es sich hierbei um die Septemberkämpfe um den Mamajew Kurgan oder die benachbarte Höhe 126,3 auch ‚Aleksandrowka-Hügel‘ genannt oder wie von Oberst Groscurth am 4. Oktober 1942 erwähnt möglicherweise um den Hügel 97,7?


  8. Janusz Piekałkiewicz: Stalingrad. Anatomie einer Schlacht. Heyne, München 1993, S. 198–199.


  9. ukrainische Lößschluchten, Erosionsrinnen.


  10. 200 Ausfälle: 46 Gefallene, 7 verwundete Offiziere und 164 Mannschaften, 4 Soldaten im Einsatz vermisst; Jason Mark: Death of the Leaping Horseman. S. 202–203. in: David M. Glantz: Armageddon in Stalingrad: September–November 1942 (The Stalingrad Trilogy, Volume 2). University of Kansas Press, Lawrence 2009, S. 753.


  11. Janusz Piekałkiewicz: Stalingrad. Anatomie einer Schlacht. Heyne, München 1993, S. 246–248.


  12. Info auf hamelner-geschichte.de.


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