aquatisch




aquatisch (synonym: aquatil; von lat. aqua ‚Wasser‘) sind Adjektive, die im Fachgebiet Ökologie jene Lebewesen bezeichnen, die zumindest ihren Lebensmittelpunkt in flüssigem Wasser haben, das heißt in der Aquasphäre. Beispiele sind Fische, Amphibien und Muscheln sowie Wasserpflanzen. Darüber hinaus können beide Adjektive auch ganz allgemein im Sinne von „das Wasser betreffend“ verwendet werden. Das Gegenteil von aquatisch und aquatil ist terrestrisch (von lat. terra ‚Erde‘, ‚Land‘).


Vor 480 bis 460 Millionen Jahren – im frühen Ordovizium – gelang es nach heutigem Kenntnisstand den ersten Lebewesen, von einer aquatischen Lebensweise zu einer terrestrischen überzugehen. Diesen so genannten Landgang vollzogen entweder frühe Arten der Schmuckalgen aus der Gruppe der Streptophyta[1] oder Armleuchteralgen (Charophyceae oder Charales).[2]


Die Wissenschaft von den aquatisch lebenden Organismen ist die Hydrobiologie.



Literatur |


  • Matthias Schaefer, Wolfgang Tischler: Wörterbücher der Biologie: Ökologie. UTB 430. 2., überarb. u. erw. Auflage, S. Fischer Verlag, Stuttgart/New York 1983, ISBN 3437203088, S. 24.


Einzelnachweise |




  1. Jan de Vries, Bruce A. Curtis, Sven B. Gould und John M. Archibald: Embryophyte stress signaling evolved in the algal progenitors of land plants. In: PNAS. Band 115, Nr. 15, E3471–E3480, 2018, doi:10.1073/pnas.1719230115


  2. Tomoaki Nishiyama, Hidetoshi Sakayama et al.: The Chara Genome: Secondary Complexity and Implications for Plant Terrestrialization. In: Cell. Band 174, Nr. 2, 2018, S. 448–464.e24, doi:10.1016/j.cell.2018.06.033
    Feste Zellwand bereitete Landgang vor. Auf: idw-online.de vom 12. Juli 2018





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