Loquitz
Loquitz Loquwitz, die Lucks | ||
Das Einzugsgebiet der Loquitz – die Sormitz als östlicher Hauptfluss ist ebenfalls hervorgehoben. | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 562 | |
Lage | Thüringen, Bayern | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Lehesten 50° 27′ 17″ N, 11° 25′ 10″ O50.45472222222211.419583333333630 | |
Quellhöhe | ca. 630 m | |
Mündung | bei Eichicht (Gem. Kaulsdorf) in die Saale50.61388888888911.434861111111230Koordinaten: 50° 36′ 50″ N, 11° 26′ 5″ O 50° 36′ 50″ N, 11° 26′ 5″ O50.61388888888911.434861111111230 | |
Mündungshöhe | ca. 230 m | |
Höhenunterschied | ca. 400 m | |
Sohlgefälle | ca. 12 ‰ | |
Länge | 33,7 km[1] | |
Einzugsgebiet | 364,3 km²[2][3] | |
Abfluss am Pegel Kaulsdorf–Eichicht[4] AEo: 362,3 km² Lage: 1,8 km oberhalb der Mündung | NNQ (25.10.1959) MNQ 1923–2014 MQ 1923–2014 Mq 1923–2014 MHQ 1923–2014 HHQ (13.04.1994) | 80 l/s 462 l/s 3,84 m³/s 10,6 l/(s km²) 36,5 m³/s 129 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Zopte | |
Rechte Nebenflüsse | Sormitz |
Die Loquitz ist ein 33 Kilometer langer Nebenfluss der Saale in Bayern und Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
1 Namensherkunft
2 Geographie
2.1 Verlauf
2.2 Zuflüsse
3 Einzelnachweise
Namensherkunft |
Die Herkunft des Namens ist nicht mit letzter Sicherheit geklärt. Wahrscheinlich leitet sich der Name vom slawischen Lukavica her. Die Loquitz wäre dann der Wiesenbach. Die Eindeutschung müsste in diesem Fall vergleichsweise spät erfolgt sein. Möglich ist auch das frühere Vorhandensein eines Tümpels (slaw. lokva). Dies ist jedoch fraglich, da andere gleichnamige Orte wie Lockwitz oder der Lockwitzbach mit einem u belegt sind.[5]
Geographie |
Verlauf |
Sie entspringt am Übergang zwischen Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald in etwa 630 Metern Höhe unterhalb der Schieferstadt Lehesten, unweit des Rennsteigs im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Anschließend durchfließt sie in nördlicher Richtung ein enges, tiefes Tal, in dem auch die B85 und die Frankenwaldbahn Saalfeld–Kronach verlaufen. Auf bayerischer Seite liegt Ludwigsstadt als erster größerer Ort nach der Quelle. Unterhalb von Ludwigsstadt windet sich die Loquitz in einem S-Bogen, vorbei an der Burg Lauenstein und der Thüringer Warte über die Landesgrenze nach Thüringen. Dort liegt der Ort Probstzella mit dem ehemaligen Grenzbahnhof und dem Haus des Volkes. Nun fließt sie weiter durchs waldreiche Thüringer Schiefergebirge in einem klammartigen Tal, bevor sie bei Hockeroda ihren einzigen größeren Nebenfluss, die Sormitz, von rechts aufnimmt. Etwa zwei Kilometer nördlich von Hockeroda, in Eichicht unterhalb des Schlosses Eichicht, fällt die Loquitz in etwa 230 Metern Höhe links in die Saale ein.
500 m vor der Mündung in die Saale wird über einen Graben Wasser für die Eichichter Loquitzmühle entnommen. Der Graben mündet 70 m oberhalb der Loquitz-Mündung in die Saale.
Zuflüsse |
Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.
Heubach, von rechts vor dem Kießlichbruch bei Lehesten
Aubach, von rechts bei Lehesten
Günzelbach, von rechts vor Ludwigsstadt-Ottendorf
Haßbach, von links in Ludwigsstadt
Trogenbach, von links in Ludwigsstadt
Taugwitz, von links in Ludwigsstadt-Unterneuhüttendorf
Fischbach, von rechts gegenüber der Fischbachsmühle nach Ludwigsstadt-Lauenstein
Steinbach, von rechts entlang der bayerisch-thüringischen Grenze bei Ludwigsstadt-Falkenstein
Zopte, von links in Probstzella
Gölitz, von links bei Probstzella-Marktgölitz
- (Bach aus dem Wolfstal), von links in Probstzella-Oberloquitz
Gammigbach, von links nach Oberloquitz
Reichenbach, von rechts zwischen Oberloquitz und Probstzella-Schaderthalmühle
Schweinbach, von rechts nach Probstzella-Unterloquitz
Sormitz, von rechts bei Kaulsdorf-Hockeroda
Einzelnachweise |
↑ Gesamttabelle des Gewässerverzeichnisses Bayern des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (XLS, 10,3 MB)
↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
↑ Die Gesamttabelle des Gewässerverzeichnisses Bayern des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (XLS, 10,3 MB)
gibt ein Einzugsgebiet von 367,85 km² an.
↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2014. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, S. 163, abgerufen am 3. November 2018 (PDF, deutsch, Auf: lhw.sachsen-anhalt.de).
↑ Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957.