Stockheim (Oberfranken)












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Gemeinde Stockheim



Stockheim (Oberfranken)

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stockheim hervorgehoben


50.30472222222211.283611111111354Koordinaten: 50° 18′ N, 11° 17′ O
Basisdaten

Bundesland:

Bayern

Regierungsbezirk:

Oberfranken

Landkreis:

Kronach

Höhe:
354 m ü. NHN

Fläche:
25,37 km2
Einwohner:
4980 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
196 Einwohner je km2

Postleitzahl:
96342

Vorwahlen:
09265, 09261

Kfz-Kennzeichen:
KC, SAN

Gemeindeschlüssel:
09 4 76 178
Gemeindegliederung:
7 Ortsteile (frühere Gemeinden) – 11 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausstr. 1
96342 Stockheim

Website:

www.stockheim-online.de

Bürgermeister:
Rainer Detsch (FWG)
Lage der Gemeinde Stockheim im Landkreis Kronach


Langenbacher Forst
Birnbaum (gemeindefreies Gebiet)
Landkreis Coburg
Landkreis Hof
Landkreis Kulmbach
Landkreis Lichtenfels
Thüringen
Ludwigsstadt
Weißenbrunn
Marktrodach
Tettau (Oberfranken)
Schneckenlohe
Mitwitz
Küps
Nordhalben
Wilhelmsthal
Tschirn
Teuschnitz
Steinbach am Wald
Reichenbach (Oberfranken)
Wallenfels
Stockheim (Oberfranken)
Steinwiesen
Pressig
Kronach
Karte
Über dieses Bild





Rathaus




Katholische Kirche St. Wolfgang




Evangelische Auferstehungskirche


Stockheim ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Kronach in Bayern. Sie liegt im Haßlachtal an der Bundesstraße 85, die auch als Bier- und Burgenstraße und als Porzellanstraße bekannt ist.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Lage


    • 1.2 Gemeindegliederung




  • 2 Geschichte


  • 3 Politik


    • 3.1 Bürgermeister


    • 3.2 Gemeinderat


    • 3.3 Gemeindepartnerschaften


    • 3.4 Wappen




  • 4 Baudenkmäler


  • 5 Verkehr


  • 6 Persönlichkeiten


    • 6.1 Ehrenbürger


    • 6.2 Söhne und Töchter der Gemeinde




  • 7 Einzelnachweise


  • 8 Weblinks





Geografie |



Lage |


Die Gemeinde Stockheim liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Thüringen am westlichen Rand des Naturparks Frankenwald. Nachbargemeinden sind der Markt Pressig, die Gemeinde Wilhelmsthal, die Kreisstadt Kronach, der Markt Mitwitz und die Gemeinde Föritztal in Thüringen.


Stockheim liegt in einem der wenigen Rotliegend-Becken in Bayern (Stockheimer Becken). Darin gibt es u. a. saure Vulkanite, vulkanogene und lakustrine Sedimente des Perms sowie einige geringmächtige Steinkohlenflöze, die bis 1968 unter Tage abgebaut wurden. Auf dem jetzt als Gemeindebauhof genutzten Gelände der ehemaligen Katharinenzeche wurde 2005 ein Steinkohlenflöz freigelegt, das vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 476G003 ausgewiesen und mit dem offiziellen Gütesiegel Bayerns schönste Geotope ausgezeichnet wurde.



Gemeindegliederung |


Die sieben Ortsteile (ehemals selbständige Gemeinden, jetzt Gemeindeteilsnamen) mit Einwohnerzahlen[2]:








  • Burggrub (782)


  • Haig (476)


  • Haßlach (489)


  • Neukenroth (908)





  • Reitsch (683)

  • Stockheim (1571)


  • Wolfersdorf (164)



Weitere amtliche Gemeindeteile sind Mostholz, Rittersmühle, Büttnerszeche und Traindorf, die bis zur Gebietsreform Teile der ehemaligen Gemeinden Burggrub, Neukenroth, Reitsch bzw. Stockheim waren.



Geschichte |


Erstmals ist der Siedlungsname 1109 als „Stoccheim“ bezeugt. Seit 1582 wurde in Reitsch und seit 1758 in Stockheim in mehreren Bergwerken Steinkohle abgebaut. 1639 schenkte der Bamberger Fürstbischof Franz von Hatzfeld die Rittergüter Stockheim und Haßlach der Stadt Kronach für deren Treue und Tapferkeit im Kampf gegen die Schweden während des Dreißigjährigen Kriegs. Landesherr blieb aber bis zur Annexion durch Kurpfalz-Bayern (1802) und der anschließenden Säkularisation das Hochstift Bamberg.


Für die Entwicklung Stockheims zum Industriedorf sorgte, begünstigt durch den 1863 erfolgten Eisenbahnanschluss, neben dem Steinkohlenbergbau im Zeitraum von 1877 bis 1930 vor allem die Champagnerflaschenfabrik Sigwart & Möhrle, die über drei Generationen bis zu 400 Arbeitsplätze bereitstellte, jedoch 1930 ein Opfer der Weltwirtschaftskrise wurde.


Der Steinkohlenbergbau in Stockheim endete 1968, als die Zeche St. Katharina, die seit 1935 als GmbH geführt wurde und immer von staatlichen Subventionen abhängig war, geschlossen werden musste.


Am 1. Januar 1975 kam es im Rahmen der Gebietsreform in Bayern zum vorzeitigen freiwilligen Zusammenschluss der seit 1818 bestehenden politischen Gemeinden Burggrub, Haig, Haßlach bei Kronach, Neukenroth, Reitsch und Stockheim zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Stockheim.[3] Wolfersdorf ließ sich bereits am 1. Januar 1972 in die damalige Gemeinde Stockheim eingliedern.[4]



Politik |



Bürgermeister |


Hauptamtlicher Erster Bürgermeister ist seit dem 26. März 2011 Rainer Detsch (FWG). Seine Vorgänger waren von 1975 bis 1987 Michael Lang (CSU) und von 1987 bis 2011 Albert Rubel (CSU).



Gemeinderat |


Der Gemeinderat umfasst 20 Gemeinderatsmitglieder und den ersten Bürgermeister.




  • CSU: 8 Sitze


  • SPD: 4 Sitze


  • FWG Stockheim: 8 Sitze und Bürgermeister


(Stand: Kommunalwahl am 16. März 2014)



Gemeindepartnerschaften |



  • OsterreichÖsterreich Österreich: Stockheim unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Mühlbach am Hochkönig.


Wappen |









Wappen von Stockheim


Blasonierung: „Durch eine gesenkte, eingeschweifte rote Spitze, darin schräg gekreuzt ein silberner Schlägel und ein silberner Hammer, gespalten; vorne in Gold ein bärtiger Männerrumpf in schwarzem Kleide mit weißem Kragen und weißgestülptem schwarzen Spitzhut, dessen herabhängende Spitze mit einem sechsstrahligen roten Stern bedeckt ist, hinten fünfmal geteilt von Schwarz und Gold, überdeckt von einem schrägen gebogenen grünen Rautenkranz.“[5]

Wappenbegründung: Schlägel und Hammer verweisen hierbei auf den früher in Stockheim betriebenen Steinkohlebergbau, die Farben Silber und Rot sollen auf die frühere enge Beziehung von Haßlach zu Bamberg hinweisen. Der bärtige Männerrumpf entstammt dem Wappen des Adelsgeschlechts von Würtzburg, das in Burggrub und Haig herrschte. Das Wettiner Wappen mit dem Rautenkranz entstammt dem ehemaligen Wappen von Reitsch, das wie Neukenroth und Wolfersdorf früher zu den sogenannten sächsischen Schutzdörfern gehörte.


Baudenkmäler |




Verkehr |


Stockheim liegt an der Bundesstraße 85, die als Bier- und Burgenstraße touristische Ziele erschließt, sowie an der Bundesstraße 89 und der Staatsstraße 2708, ferner an der Frankenwaldbahn (Teil der früheren Hauptstrecke München–Berlin). Die ehemalige Lokalbahnstrecke nach Burggrub (einst bis Sonneberg/Thüringen) ist heute teilweise ein Radweg.



Persönlichkeiten |



Ehrenbürger |



  • 1932: Carl Sigwart (1872–1962), Glasfabrikant

  • 1957: Johannes Heckel (1903–1991), Pfarrer von Stockheim (1934 bis 1957)

  • 1957: Philipp Wilhelm (1877–1958), Bürgermeister von Stockheim (1919 bis 1933)

  • 1958: Theresie Ott (1893–1974), Lehrerin in Stockheim (1916 bis 1958)

  • 1973: Baptist Heinlein (1898–1978), Bürgermeister von Burggrub (1948 bis 1966)

  • 1974:Schwester Beta SDR, Margareta Bogensperger (1900–1977), Leiterin des Kindergartens Stockheim als Ordensschwester (1929 bis 1974)

  • 1976: Andreas Bittel (1908–1978), Pfarrer von Stockheim (1957 bis 1976)

  • 1978: Karl Vollmer (1913–1998), Pfarrer von Neukenroth (1957 bis 1982)

  • 1991: Rudi Daum (* 1925), Landtagsabgeordneter (1970 bis 1990), Kommunalpolitiker

  • 1996: Michael Lang (1921–2004), Bürgermeister von Wolfersdorf (1951 bis 1971) und Stockheim (1975 bis 1987)



Söhne und Töchter der Gemeinde |




  • Johann Baptist Hofmann (1886–1954), deutscher Altphilologe und Sprachwissenschaftler


  • Hermann Schirmer (1897–1981), bayerischer Politiker

  • Dr. theol. Josef Blinzler (1910–1970), Theologieprofessor


  • Kerstin Specht (* 1956), Dramatikerin



Einzelnachweise |




  1. Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Gemeinde Stockheim: offizielle Einwohnerzahlen der Gemeinde Stockheim, abgerufen am 8. März 2016


  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 689. 


  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 501. 


  5. Eintrag zum Wappen von Stockheim (Oberfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte



Weblinks |



 Commons: Stockheim (Oberfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wikivoyage: Stockheim (Oberfranken) – Reiseführer


  • Webseite der Gemeinde

  • Webseite der Fördervereins für Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e. V.


  • Stockheim (Oberfranken): Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,66 MB)


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