Schottwien
Schottwien | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Neunkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | NK | |
Fläche: | 12,55 km² | |
Koordinaten: | 47° 39′ N, 15° 52′ O47.65638888888915.8725569 | |
Höhe: | 569 m ü. A. | |
Einwohner: | 660 (1. Jän. 2018) | |
Postleitzahlen: | 2641, 2642 | |
Vorwahl: | 02663 | |
Gemeindekennziffer: | 3 18 33 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Schottwien 55 2641 Schottwien | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Ruzicka (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) | ||
Lage der Marktgemeinde Schottwien im Bezirk Neunkirchen | ||
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Talübergang der S6 bei Schottwien | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schottwien (Hauptort einer Marktgemeinde) Ortschaft (Hauptort der Gemeinde) Katastralgemeinde Schottwien | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Neunkirchen (NK), Niederösterreich |
Gerichtsbezirk | Neunkirchen |
Pol. Gemeinde | Schottwien |
Koordinaten | 47° 39′ 23″ N, 15° 52′ 21″ O47.65638888888915.8725569f1 |
Höhe | 569 m ü. A. |
Einwohner der Ortschaft | 462 (1. Januar 2018) |
Gebäudestand | 108 (2001) f2 |
Fläche d. KG | 12,49 km² |
Postleitzahl | 2641f1 |
Statistische Kennzeichnung | |
Ortschaftskennziffer | 05290 |
Katastralgemeinde-Nummer | 23142 |
Zählsprengel/ -bezirk | Schottwien (31833 000) |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
BW
Schottwien ist eine Marktgemeinde mit 660 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Bezirk Neunkirchen, Bundesland Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Topografie
3 Gemeindegliederung
4 Geschichte
4.1 Römerzeit
4.2 11. bis 12. Jahrhundert
4.3 13. bis 14. Jahrhundert
4.4 15. bis 16. Jahrhundert
4.5 17. Jahrhundert
4.6 18. Jahrhundert
4.7 19. Jahrhundert
4.8 20. bis 21. Jahrhundert
5 Bevölkerung
5.1 Bevölkerungsentwicklung
5.2 Religion
6 Politik
7 Kultur und Sehenswürdigkeiten
7.1 St.-Veit-Kirche
7.2 Marienkirche
7.3 Ortsbefestigungen
7.4 Posthof
7.5 Wirtshaus Goldene Krone
7.6 Doktorhaus
8 Wirtschaft und Infrastruktur
8.1 Feuerwehr
8.2 Verkehr
9 Weblinks
10 Literatur
11 Einzelnachweise
Geografie |
Schottwien liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,55 km², rund 72 % davon sind mit Wald bedeckt. Der Semmeringpass verbindet das Mürztal mit dem Wiener Becken. Seit dem 13. Jahrhundert markiert er die Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Er bildet auch die Wasserscheide zwischen dem Wiener Neustädter Becken im Osten und Mürz- sowie dem Fröschnitztal im Westen.
Topografie |
Schottwien liegt an der Grenze zwischen Zentral- und Kalkalpen und wird von den Kalkstöcken der Rax und des Schneebergs im Norden sowie den Gneis- und Glimmerschieferrücken des Stuhleck und dem Hochwechsel im Süden geprägt. Die Landschaft dazwischen gestaltet sich als eine Abfolge von steilen Kalkwänden, zerklüfteten Felsen, breiten Bergrücken und tief eingeschnittenen Tälern.
Gemeindegliederung |
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2018[2]):
- Göstritz (160), umfasst auch den Wallfahrtsort Maria Schutz
Greis (38)- Schottwien (462)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Schottwien.
Geschichte |
Römerzeit |
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Die Semmeringroute hatte als Verbindung Italiens mit den großen Städten und Kastellen am pannonischen Donaulimes (Carnuntum, Vindobona) schon seit der Antike einige Bedeutung. Ein keltischer Münzhort wurde im Jahre 1902 entdeckt. Er enthielt acht boische BIATEC-Silberdrachmen mit Doppelporträts sowie acht kleinere Silbermünzen vom Typ Simmering, wo ebenfalls ein großes Depot gleichartiger Prägungen aufgefunden wurde. Dieser Münzfund ist in einer Reihe anderer derartiger Funde zu sehen (Mallnitzer Tauern, Gerlitzen, Moggio Udinese), die die Südwanderung boischer Stämme belegen.[3]
11. bis 12. Jahrhundert |
Die Talenge des Weißenbachs vor dem in 984 m Seehöhe gelegenen Semmeringpass wurde um 1094 in den Schriftquellen als „Clamme“ bezeichnet und gehörte zur Herrschaft Klamm. Möglicherweise wurde der Ort auch von den Herren der Burg Klamm gegründet. Um 1160 ließ Markgraf Ottokar III. zur Erleichterung des Handels- und Reiseverkehrs einen Saumpfad über den Pass (damals als „Zerewalt“ bekannt) anlegen und an dessen südwestlichen Endpunkt ein Hospiz errichten, die Keimzelle des heutigen Spital am Semmering. Der Saumpfad begann an der Pestsäule und führte am Greisbach entlang auf die Passhöhe. Die damals als „schräger Alpendurchgang“ bezeichnete Semmeringpassage der Straße von Villach über Bruck an der Mur in die Babenbergerresidenz Wien war seit dem Spätmittelalter eine stark frequentierte Verbindung über die Alpen und wurde wegen seiner großen Bedeutung für den Italienhandel auch „Venedig-“ bzw. „Italienstraße“ genannt. Wegen ihres starken Gefälles war sie für Fuhrwerke nur mit einem zusätzlichen Vorspann aus Ochsen oder Pferden befahrbar. Spätestens ab diesen Zeitpunkt avancierte der Ort zu einer der wichtigsten Etappenstationen für Italienreisende.
13. bis 14. Jahrhundert |
Nach Erlöschen des Geschlechts der Babenberger im Mannesstamm wurden die Voralpen 1250 vorübergehend von ungarischen Truppen König Bela's IV. besetzt. 1254 wird das Semmeringgebiet im Frieden von Ofen dem Herzogtum Österreich (Böhmenkönig Ottokar II.) zugeschlagen. 1266 wird Schottwien in der Leobner Chronik das erste Mal urkundlich als „oppidum Shadwin“ (= Festung an der Scheide/Grenze des Wiener Einflussgebietes) erwähnt. Im gleichen Jahr verheeren Unwetter die Kirche und alle umliegenden Weingärten, in weiterer Folge gingen daran 300 Menschen und fast der ganze Viehbestand zugrunde. Zwischen 1266 und 1267 erlangte der Ort das Marktrecht, gesichert ist die Abhaltung eines Marktes für das Jahr 1287. In der Folgezeit wurde er mit zwei Mauern, bewehrt mit Türmen befestigt. 1270 besetzen erneut die Ungarn unter König Stephan V. den Ort. 1273 zieht der Hochzeitszug der Tochter König Rudolf I. von Habsburg, Clementina, die mit dem Herzog von Neapel vermählt werden soll, über Schottwien nach Bruck an der Mur. 1292 marschiert sein Sohn und Nachfolger Albrecht I. mit einem Heer durch Schottwien um das von steirischen Adeligen und ihren Verbündeten belagerte Bruck zu entsetzen. Um über den stark verschneiten Semmering zu kommen, musste die Saumstraße von 600 Bauern freigeschaufelt werden. Seit Ende des 13. Jahrhunderts war Schottwien landesfürstliche Mautstelle. Es ist überliefert, dass 1387 für den Transport eines vollen Weinfasses eine Abgabe von vier Wiener Pfennigen fällig war. Die Gelder wurden für die Ausbesserung der Klause verwendet. Die Einnahmen aus Mautgebühren und Vorspanndiensten für die Lastfuhrwerke, die den Pass überqueren wollten, brachten für die Schottwiener Bürger einen großen wirtschaftlichen Aufschwung mit sich.
15. bis 16. Jahrhundert |
Ab 1459 durfte der Ort sein eigenes Wappen führen und erhielt das Privileg der Mautfreiheit verliehen. Als der ungarische König Matthias Corvinus im 15. Jahrhundert große Teile Niederösterreichs besetzte, war auch das vom damaligen Pfleger Hans Aichelperger verteidigte Klamm bald hart umkämpft. Es konnte von den Ungarn erst nach einer längeren Belagerung im Jahr 1487 gestürmt werden. Um die dauerhafte Kontrolle über die Semmeringstraße sicherzustellen, setzte Kaiser Friedrich III. für den Erhalt und der Verteidigung der Burg Klamm nur mehr von ihm persönlich ernannte Pfleger ein. 1511 wird die St. Veit Kirche durch einen Brand schwer beschädigt. 1518 übernahm Siegmund von Herberstein die Herrschaft Klamm als Pfandbesitz. Er war aber in erster Linie an den Einnahmen der Straßenmaut interessiert. Die Burg wurde deshalb nicht mehr ausreichend in Stand gehalten, sodass sie bei der Rückgabe an den Landesfürsten, 1571, schon schwere Schäden an ihrer Bausubstanz aufwies. Auch die ihm nachfolgenden Pfleger wie auch die sich rasch abwechselnden Pfandherren kümmerte ihre Erhaltung kaum. Unter ihnen war besonders Georg Bernhard Freiherr von Urschenbeck verhasst, da er fast ständig mit den Bürgern von Schottwien in Streitigkeiten verwickelt war. 1529 verwüsteten osmanische Streifscharen den Ort. Ob sie dabei auch die Burg ausplünderten ist umstritten.
17. Jahrhundert |
1609 berieten die drei Erzherzöge von Österreich, Matthias, Maximilian und Ferdinand im Gasthaus „Zum Goldenen Lamm“ (heute Posthof) über die weitere Vorgangsweise zur Absetzung ihres Bruders Rudolf II. 1642 übernahm Matthias Wägele von Walsegg die Herrschaft Klamm die ihm von Kaiser Ferdinands III. als freies Eigen zugesprochen wurde. Er investierte nach 1663 u. a. wieder größere Summen in die Renovierung bzw. Erhaltung der Burg. 1679 wurde Schottwien von einer Pestepidemie heimgesucht die unter den Bewohnern viele Opfer forderte. Nach Abklingen der Seuche gelobten die Bürger zum Dank am hohen Göstritz über dem als heilkräftig geltenden „Bründl“ eine Kapelle (Maria Schutz) zu errichten. Im Krieg von 1683 gegen das Osmanische Reich verschonten die Türken die Semmeringregion. Die Walsegger erwiesen sich als großzügige und umsichtige Grundherren. Sie errichteten in Schottwien ein Hospital und unterstützten den Bau der Kapelle in Maria Schutz. Mit der Neuerschließung von Gipslagern schufen sie für die Bauern eine neue Einkommensquelle. 1637 überquert der Tross der Kaiserin Maria Anna, anlässlich einer Reise nach Graz, den Semmering. Laut einem Zirkular Kaiser Ferdinand III. hatte Schottwien hierfür 800 Paar Ochsen bereitzustellen.
18. Jahrhundert |
1716 wird als Dank für das Ende der Pest auf der Semmeringstraße die von Johann Franz Anton von Walsegg gestiftete Dreifaltigkeitssäule aufgestellt. Von 1721 bis 1722 erfolgte der Bau der Kapelle in Maria Schutz. Sie wird 1728 durch die Wallfahrtskirche ersetzt. Im gleichen Jahr ließ Kaiser Karl VI. die erste befestigte Fahrstraße (Carolusstraße) über den Semmering anlegen und schlägt deswegen im Posthof für zehn Tage sein Quartier auf. Die neue Straße bescherte Schottwien noch einmal einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung.
19. Jahrhundert |
1805 wird die Burg Klamm von der französischen Armee unter Marschall Marmont zerstört. Am 7. Oktober 1809 hielt sich Napoleon persönlich in Schottwien auf und nahm sein Quartier im Posthof. In diesem Zusammenhang wird auch über einen angeblichen Mordanschlag auf den Franzosenkaiser berichtet. Zwei Bergleute, der Hutmann Josef Lohneger, der als guter Schütze galt und der Knappe Johann Pollerus hatten erfahren, dass Napoleon sich persönlich ein Bild über die Lage auf den Semmeringpass verschaffen wollte. Die beiden Männer suchten sich eine gute Position im Unterholz am Erzkogel, nahe der Myrthenbrücke, um ihn beim Vorbeiritt zu erschießen. Napoleon ließ sein Gefolge aber schon beim heutigen „Bärenwirt“ absitzen und begutachtete den Passübergang von dort aus. Die beiden verhinderten Attentäter mussten daher wieder unverrichteter Dinge abziehen. Besonders die Requirierung von Pferdefutter hatte die hiesige Bevölkerung gegen die Franzosen aufgebracht. Diese Maßnahmen schadeten vor allem dem transportintensiven Bergbau und den umliegenden Eisenwerken. Die Abbaugebiete lagen weit auseinander und auch das Holz zur Verkohlung für den Hochofen in Aue musste mit Fuhrwerken herangeschafft werden. Die Betriebe gerieten dadurch in große wirtschaftliche Schwierigkeiten was wiederum die Existenz der Bergleute und ihrer Familien bedrohte.[4]
Im September 1826, brach um Mitternacht in einer an die Sakristei angebauten Holzschupfe ein Feuer aus, das die Wallfahrtskirche Maria Schutz und den Pfarrhof schwer beschädigte. Wegen Wassermangels und zu wenigen Hilfskräften vor Ort konnte der Brand nicht rasch und effektiv bekämpft werden. Als benachbarte Bauern und die Bürger von Schottwien am Brandort eintrafen stand bereits das ganze Gebäude in Flammen. Die beiden Turmhelme wurden vollkommen zerstört. Da es gelang, die Schottwiener Feuerspritze durch das Haupttor in die Kirche hineinzubringen, konnten jedoch große Teile des Gebäudes gerettet werden. 1830 wird die Burg Klamm teilweise wiederhergestellt. Der Weißenbach war im oberen Ortsbereich ursprünglich nur mit Holzpfosten abgedeckt, damals die längste Brücke Österreichs. Während der Überschwemmungskatastrophe von 1833 lösten sie sich und stauten sich an der Dreifaltigkeitssäule, wodurch das Hochwasser großen Schaden an den umliegenden Häusern verursachte. Die Säule selbst blieb unversehrt. Durch den Anprall der von den Fluten mitgerissenen Pfosten stürzte auch ein Teil der unteren Ortsbefestigung ein.
Die Blütezeit des Ortes endete am 17. August 1841, als die Serpentinenstraße, deren Trasse heute noch teilweise als B 306 besteht, in großen Kehren ausgebaut wurde. Nach einer Bauzeit von drei Jahren wurde sie durch Kaiser Ferdinand I. ihrer Bestimmung übergeben. Der leitende Ingenieur Felix Tallschini setzte an der Baustelle insgesamt 2500 Arbeiter ein. Wegen ihrer viel geringeren Steigung wurde nur noch selten ein Vorspann für die Fuhrwerke benötigt. Von 1841 bis 1842 wurde der Weißenbach im Bereich des oberen Marktes in einen Kanal gefasst, um so die Hochwassergefahr zu verringern und mehr Nutzfläche zu schaffen.
In der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1846 brach im Haus des Josef Ehrenhöfer, Gasthaus Buschenwirt (heute Haselbacher), ein Feuer aus. Da in der Katastrophennacht noch dazu ein starker Wind wehte, breitete es sich rasend schnell auf die umliegenden Gebäude aus. Die Brände konnten lange nicht unter Kontrolle gebracht werden, da zu dieser Zeit schon die gesamte „Fechsung“ (Ernte) eingebracht war und überall in den Häusern und Scheunen große Mengen an Stroh und Heu eingelagert waren. Zum Löschen eilten auch zahlreiche Bürger aus Gloggnitz und Neunkirchen zur Hilfe. Insgesamt fielen dem Feuer 32 Gebäude zum Opfer, darunter auch die Pfarrkirche, der Pfarrhof und das Herrschaftsgebäude. Die Brandursache konnte nicht genau ermittelt werden. Man vermutete, dass es durch „… liederliche und nachlässige Dienstboten, welche der Hausbesitzer (Ehrenhöfer) in seinen Diensten hatte, veranlasst wurde, wodurch so viele Mitbürger und Inwohner in das Unglück gekommen sind“. Der Gesamtschaden belief sich auf über 172.000 Gulden.[5] Die Bürger wurden aber beim Wiederaufbau finanziell großzügig von Fürst Johann Josef von Liechtenstein unterstützt. Die meisten der zerstörten Häuser wurden wieder auf ihren alten Grundmauern errichtet. Das heutige Ortsbild ist weitgehend das Ergebnis der damaligen Wiederaufbaumaßnahmen. Von 1848 an leitet Carl Ritter von Ghega von Schottwien aus den Bau der Eisenbahnlinie über den Semmering. Nach ihrer Inbetriebnahme, 1854, verlor Schottwien endgültig seine zentralörtliche Funktion als Verkehrsknotenpunkt am Beginn bzw. Ende der Passstraße. 1889 existierten neben einer „Koststation“ aber immer noch 15 Gasthäuser, die insgesamt 200 Pferde in ihren Stallungen hatten.
Im Ortsteil Maria Schutz wurde die Bühnen- und Filmschauspielerin Adrienne Gessner (1896–1987) geboren.
20. bis 21. Jahrhundert |
Von 1898 bis 1933 war Schottwien Ausgangspunkt für die Automobilrennen auf der 10 km langen Semmeringstrecke die oft bis zu 60.000 Zuschauer anlockten. Vom April bis Mai 1945 war sein Umland der Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen der späteren deutschen 9. Gebirgs-Division (Ost) und der Roten Armee, welche über den Semmering-Pass in die Steiermark vorzudringen versuchte. Dabei wurden im Gemeindegebiet 18 Häuser ganz oder teilweise zerstört.
Von 1956 bis 1958 wurde die Semmeringstraße ein drittes Mal neu trassiert und so dem stetig anwachsenden Autoverkehr angepasst.[6] Von 1962 bis 1963 wurde im Ortszentrum ein sechsstöckiges Hochhaus errichtet, in dem u. a. auch der Gendarmerieposten, das Postamt und die Filiale der Raiffeisenkasse untergebracht wurden. Der Weißenbach zwischen der „Hirsch-Kurve“ und dem Hochhaus wurde 1965 kanalisiert.
Zwischen 1986 und 1989 wurde der Bau der S6 von Gloggnitz bis Greis mit einer 130 m hohen und 220 m langen Spannbetonbrücke über Schottwien in Angriff genommen. 2004 erfolgte schließlich die Errichtung des Anschlussstücks an den Schnellstraßentunnel durch den Sonnwendstein. Seitdem liegt der Markt weit abseits des Transitverkehrs über den Semmering.
Bevölkerung |
Bevölkerungsentwicklung |
Religion |
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 82,2 % der Einwohner römisch-katholisch und 2,2 % evangelisch. 5,6 % sind Muslime, 1,0 % gehören orthodoxen Kirchen an. 6,6 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Politik |
Gemeinderatswahlen % 80 70 60 50 40 30 20 10 0 69,49 % (-3,24 %p) 15,52 % (+2,04 %p) 14,98 % (+4,01 %p) n. k. (-2,82 %p) ÖVP SPÖ UBL FPÖ 2010 2015 |
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Wolfgang Ruzicka, Amtsleiter Johann Pratscher.
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2015 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung:
ÖVP 11, SPÖ 2, UBL 2, andere keine Sitze.
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
St.-Veit-Kirche |
Die Pfarrkirche von Schottwien ist dem heiligen Veit (Vitus) geweiht, einem der Vierzehn Nothelfer. Die ursprüngliche an diesem Platz stehende Holzkirche wurde beim Hochwasser von 1266 zerstört und im 14. Jahrhundert durch einen Steinbau ersetzt. Altarraum und nördliches Seitenschiff entstanden zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert zurück, damals noch Bestandteil eines Karners und der Michaelskapelle. Auch der Chor stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das Gotteshaus wurde im 15. und frühen 16. Jahrhundert im spätgotischen Stil umgebaut. 1846 brannte die Kirche ab und wurde 1849 wiederaufgebaut. Ihr heutiges Aussehen geht aber auf die Generalsanierung zwischen 1889 und 1892 zurück. 1890 wurde der Turm abgerissen und völlig neu als vorgestellter neugotischer Turm errichtet. Die glasierten Dachziegel stammen aus Poštorná (Mähren). Der Umbau wurde vom Fürst Johann II. von Liechtenstein, damals der Patronatsherr der Kirche, finanziert.
Unter dem Hochaltar befindet sich die Gruft der Grafen von Walsegg und über dem Eingang zur Sakristei ein schön gearbeitetes Relief ihres Wappens aus Marmor. Bis 1791 war der Friedhof noch rund um die Kirche angelegt (einige Grabsteine sind noch an der Kirchenmauer zu sehen) und wurde danach aus Platzgründen außerhalb des Ortes verlegt. Die Kirche war bis 1783 eine Filialkirche der Pfarre Klamm, seit 1784 gilt St. Vitus als eigene Pfarre.
Marienkirche |
Zu Schottwien gehört auch die Wallfahrtskirche Maria Schutz, der seit 1925 ein Kloster der Passionisten angeschlossen ist. 1642 gelangten die Wallsegger in den Besitz der Herrschaft Klamm. Sie waren es auch, die im 18. Jahrhundert die heute noch bestehende Wallfahrtskirche erbauen ließen. Vorher befand sich hier nur eine als heilkräftig verehrte Quelle mit einer Bildsäule der Muttergottes, das sogenannte Marienbründl. Die Quelle wurde später in einem Brunnen gefasst und befindet sich hinter dem Hochaltar. Als Dank für das Ende einer Pestepidemie im Jahre 1679, errichteten die Schottwiener Bürger zwischen 1721 und 1722 dort eine Kapelle. Ab 1728 wurde im Auftrag des Grafen Josef Leopold von Wallsegg die heute noch bestehende Wallfahrtskirche errichtet. Sie wurde 1738 eingeweiht. Am 20. Juli 1783 wurde durch Verfügung Kaiser Josephs II. Maria Schutz zur Pfarre erhoben. 1826 zerstörte ein Feuer die Dachstühle der barocken Zwiebelhelme. Sie wurden durch provisorische Pyramidendächer ersetzt. 1925 wurde die Kirche dem Passionistenorden übergeben. Ab 1934 gehört Maria Schutz zur Pfarre Semmering. Im Zuge der Restaurierung in den Jahren 1970 bis 1974 (innen) und 1995 (außen) wurden die Turmzwiebelhelme rekonstruiert.
Ortsbefestigungen |
1254 wurde dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl im Frieden von Ofen das Herzogtum Österreich und die Mark Pitten zugesprochen. Zum Schutz gegen das Herzogtum Steiermark ließ Ottokar auch Schottwien befestigen. Im 13. Jahrhundert wurde mit dem Bau der ersten Befestigungsanlagen begonnen. Unter Nutzung der topografischen Gegebenheiten bildete die – urkundlich erstmals 1349 erwähnte – Marktbefestigung zwei Talsperren ober- und unterhalb des Ortes, deren heute noch erhaltene Mauerreste größtenteils aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Obere Mauer: Sie sollte den Markt gegen Einfälle aus der Steiermark schützen und war besonders stark befestigt. Sie bestand aus einer Doppelmauer mit zwei gedeckten Gängen für Büchsenschützen, einem Tor, einem Wehrturm im Osten, einer in den Fels gehauenen Beobachtungswarte und einem Durchlass für den Weißenbach. Der hinter dem Feuerwehrhaus gelegene Wehrturm, fälschlicherweise als „Pulverturm“ bezeichnet, dient heute als Aussichtswarte und wurde 2009 von Renate Kordon im Rahmen eines Wettbewerbes in Stand gesetzt. Von hier aus hat man einen guten Überblick über den Oberen Markt. Auf einer Tafel sind Kilometerangaben zu bekannten Städten auf der ganzen Welt eingraviert. Der Bach konnte mit einem Wehr aufgestaut werden um das Glacis im Fall einer drohenden Belagerung rasch fluten zu können. Die äußere Mauer wurde am 25. Mai 1833 durch ein Hochwasser zerstört. In der westlichen, ca. 120 m hohen Felswand befand sich eine Kaverne mit Schießscharten, die bis zu 40 Mann aufnehmen konnte. Sie war auch mit einer hölzernen Handmühle ausgestattet um längeren Belagerungen standhalten zu können.
Untere Mauer: Sie war etwas niedriger, nicht so massiv konstruiert und verfügte auch über keinen gedeckten Wehrgang. Zur Befestigungsanlage gehörten auch zwei quadratische Türme (sog. „Pulvertürme“), die auf einem 30 m hohen, sich zwischen der Semmeringstraße und dem Haidbachgraben befindlichen, nach NO auslaufenden Felsrücken des Eselsteins („Turndlein“ oder „Tändlein“) standen. Sie dienten als Wehrtürme, später als Waffen- bzw. Munitionslager und zuletzt als Gefängnisse. Das Straßentor war von einem runden Wehrturm (an der Südseite) verstärkt. Über den Torbogen war ein Steinrelief des Schottwiener Wappens angebracht. 1828 musste das untere Markttor samt seinem Turm beseitigt werden um Platz für den Transport einer Dampfmaschine nach Triest zu schaffen. Weitere Teile der Mauer stürzen später bei der Hochwasserkatastrophe von 1833 ein. Heute ist nur noch der Abschnitt zwischen dem ehemaligen Südturm und den Probstwald und eine Rest an der Felswand links des Haidbaches zu sehen. Die Höhlen in der Felswand über der Straße werden als „Türkenlöcher“ bezeichnet. In ihnen brachten sich die Schottwiener in den Türkenkriegen vor Angreifern und Plünderern in Sicherheit. Im 120 m hohen Felsen oberhalb der unteren Marktkapelle befand sich eine weitere mit Zinnen bewehrte Befestigung, das sog. Schusterloch.
Posthof |
Der Posthof ging aus ursprünglich zwei selbständigen Wirtshäusern hervor: Aus dem Schildwirtshaus „Zum Goldenen Lamm“, deren Besitzer schon seit 1524 die Schankberechtigung innehatten und dem, seit dem 16. Jahrhundert bekannten Gasthaus „Zur Post“. In seinem Erkerzimmer nächtigten viele historisch bedeutende Persönlichkeiten wie z. B. Maria Theresia, Papst Pius VI. und Napoleon Bonaparte. 1822 wurden die beiden Gebäude zum Posthof vereinigt und nach der Brandkatastrophe von 1846 mit einem einheitlichen Dach gedeckt. Die am Gebäude befindliche Laterne stammt noch aus dem 19. Jahrhundert. Das Gasthaus wurde 1910 geschlossen. Bis 1964 war hier auch das Post- und Telegraphenamt untergebracht. Heute dient der Posthof als Wohnhaus.
Wirtshaus Goldene Krone |
Heute Haus Nr. 14. Das Schildwirtshaus war 3 Jahrhunderte lang das führende Gasthaus in Schottwien. Aus dem Jahr 1616 ist ein Michael Höß als Wirt bekannt. Einer seiner Inhaber, Leopold Angerer, galt zu seiner Zeit als der wohlhabendeste Bürger im Ort. In seinen Stallungen standen zeitweise bis zu 30 Vorspannpferde. Er stiftete die Friedhofserweiterung und die Friedhofskapelle. Von 1848 bis 1854 beherbergte die Goldene Krone das Baubüro von Carl Ritter von Ghega der von hier aus die Arbeiten an der Semmeringbahn leitete.
Doktorhaus |
Hier praktizierten bis ca. 1960 die Gemeindeärzte, seit 2011 auch wieder ein Facharzt. Im Hinterhof befand sich früher ein Stallgebäude für die Vorspannpferde – nicht nur Gasthäuser stellten diese zur Verfügung. Hier waren ursprünglich Werkstätten untergebracht (Tischler, Fassbinder, Weber usw.) Im Haus ist noch ein Holzbalken aus dem Jahr 1564 zu sehen. Heute beherbergt es das Verkehrsmuseum Mobileum, eine kleine Bierbrauerei und ein Einrichtungshaus.
Wirtschaft und Infrastruktur |
Vom Mittelalter bis Mitte des 19. Jahrhunderts gründete sich die Wirtschaft des Ortes hauptsächlich auf die Vorspanndienste, dem Warentransport und der Verköstigung der Reisenden in seinen zahlreichen Gasthöfen. Um den steilen Semmeringpass überqueren zu können, waren manchmal bis zu 8 Pferde notwendig. Angehörige des Geld- oder Hochadels, die oft durch Schottwien zogen, nächtigten vorzugsweise im „Goldenen Lamm“ oder in den anderen Schildwirtshäusern „Schwarzer Adler“ und „Goldene Krone“. Nebengewerbe wie Schmiede, Wagner und Sattler blühten ebenfalls auf. 1798 wird von 15 Gasthöfen und Herbergen im Gemeindegebiet berichtet. In der weichen Schieferzone gibt es zahlreiche Magnesit-, Eisenerz- und (besonders bei Schottwien) Gipsvorkommen. Auch der Weinanbau spielte im Mittelalter eine gewisse Rolle. Heute befindet sich hier die Brauerei Brettner.[7]
Vor 1675 ist in Schottwien eine Papiermühle nachzuweisen.[8] Nach Thomas Wurz, der die Mühle bis 1714 besaß, kam der Betrieb 1787[9] in das Eigentum des Papiermachers Anton Kloss. 1820 war die Papierfabrik eingetragen auf Martin Blöhsy (auch: Blössy), bürgerlicher Papierhändler, wohnhaft in Schottwien[10] – Bestandsdauer: vor 1675 bis nach 1877.[11]
- Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten im Jahr 2001: 39,
- land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999: 25.
Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 307. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,1 %.
Feuerwehr |
Die Freiwillige Feuerwehr Schottwien wurde am 18. Oktober 1868 durch Franz Krenthaller gegründet. Bis dahin waren für Feuerwache und -bekämpfung die Schottwiener Bürger und für die Koordinierung die Marktrichter zuständig gewesen. Nachtwächter, ausgerüstet mit einer Laterne und Hellebarde mussten zur jeden vollen Stunde durch den Ort patrouillieren und nach dem Rechten sehen. Nebenbei sollten sie dabei auch auf die Einhaltung der Sperrstunde achten. Ihre Unterkunft befand sich im Torturm an der unteren Marktmauer. Das erste nachweisbare „Feuerrequisitenhaus“ stand an der Stelle wo sich heute der Eingang zur Raiffeisenbankfiliale befindet. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Feuerwehrgeräte in "...Krafts Scheuer gepachtet von Kastner (heute Elektro- Grubner) überführt, die Feuerhütte wurde zu Bauzwecken benützt. "[12] Diese Feuerhütte stand nahe der Südostecke der Pfarrkirche gegenüber der Sakristei, heute Haus Nr. 24. Nach mehrmaligem vergeblichen Ansuchen an die Marktgemeinde Schottwien wegen Errichtung eines neuen Rüsthauses drohte die Generalversammlung der FF mit Beschluss vom 21. Mai 1903 diese wieder aufzulösen. Unter diesem Druck gab die Gemeindeverwaltung schließlich nach und es wurde auf Parzelle 594 ein neues Zeughaus errichtet, welches am 14. August 1904 seiner Bestimmung übergeben wurde. Im Zuge des Baues der S6 Brücke wurde es wieder abgetragen und die Ausrüstung der Feuerwehr übersiedelte 1978 in die ehemalige Volksschule, Schottwien Nr. 27, die sie sich seither mit dem Musikverein Schottwien teilt. 1995 erfolgte die Umgestaltung des Mannschaftsraumes, 2000 wurde im Zuge des Straßenrückbaues die Garage modernisiert und eine Zentralheizung installiert. Von 2008 bis 2010 wurde das Rüsthaus neuerlich und umfassend um- und ausgebaut.
Verkehr |
Schottwien liegt an der Südbahn. Es gibt die Haltestelle Klamm-Schottwien, an welcher Regionalzüge in Richtung Payerbach-Reichenau und Semmering bzw. Mürzzuschlag halten. Weiters gibt es unter der Woche in der Früh und am Abend Regionalexpresszüge Richtung Wien und Mürzzuschlag.
Weblinks |
Commons: Schottwien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Schadwien in der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
31833 – Schottwien. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Topothek Schottwien historisches Bildmaterial, verortet, verschlagwortet und datiert- Wehrbauten in Niederösterreich
- Schottwien Geschichte NÖ-Landeskunde
- ARCHIV FÜR LAGERSTÄTTENFORSCHUNG DER GEOLOGISCHEN BUNDESANSTALT, Michael Hackenberg: Bergbau im Semmeringgebiet, Wien 2003
Literatur |
- Walter Arlt: Aus der Geschichte von Schottwien und seiner Umgebung, Heimsuchungen, Pottschach 1967, Eigenverl. Arlt.
- Pihan Bonaventura, Bernhard Rittinger: Wallfahrtskirche Maria Schutz am Semmering, Maria Schutz, Semmering: Passionistenkloster, Neubearb. Aufl. 1991.
Friedrich Brettner: Schicksalsjahre 1938–1955, Band 2, Schottwien – Breitenstein – Semmering, 2009, Eigenverl. Brettner.- Egon Christian Siemundt: Der Napoleonschütz: Novelle; Schicksale aus der Franzosenzeit in Regensburg, Verlag „Zeit und Welt“, Regensburg 1959.
Einzelnachweise |
↑ Koordinaten bzw. Lage der ehem. Stampf.47.64914615.870811
↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2018 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2018), (Excel)
↑ Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K und L–Z; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 1680 f.
↑ Michael Hackenberg 2003, S. 65
↑ Eintrag des Marktrichters Philipp Woelly in die Protokollbücher der Marktgemeinde Schottwien, Marktgericht Schottwien, 8. Jänner 1847.
↑ Geschichte des Semmerings auf //www.semmering.or.at/ (Memento vom 18. April 2010 im Internet Archive)
↑ http://www.brettner.at/index_bier.html
↑ Viktor Thiel: Geschichte der Papiererzeugung im Donauraum. Ein Beitrag zur Geschichte deutscher Leistung. Güntter-Staib-Verlag, Biberach an der Riß 1940, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund, S. 85.
↑ Eva Wald: Die Anfänge der Industrie des Wiener Beckens und ihre geographischen Grundlagen. Wien, Univ., Diss., 1954, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund, S. 234.
↑ Manfred Hoesch: Lagetypologie der Industriebetriebe im Viertel unter dem Wienerwald bis 1850. Wien, Techn. Univ., Diss., 1984, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund, Textband, S. 246; Bildband, Plan Nr. 110.
↑ Die Lage sowie ein baulicher Rest der Industrieanlage lassen sich in der Aufnahme Talübergang Schottwien der S6 lokalisieren:
Die aus zwei großen Neubauten bestehende Wohnhausanlage (unteres Bilddrittel, Mitte; Nebenstraße Richtung Göstritz) wurde am ehemaligen Standort der Mühle errichtet. Das rechts vom nördlichen Wohnblock, jenseits der Straße, gelegene, in Gelb erscheinende Gebäude war um 1820 als Wohnhaus, situiert in einem Steinbruch (Felsformationen überwachsen bzw. im Bild fast gänzlich verdeckt), Teil der Betriebes. — Ursprüngliche Gebäudewidmung wie -dimensionen dürften nach wie vor aktuell sein.
↑ Pfarrer Vincenz Weninger im Zusammenhang mit dem Kirchenwiederaufbau im Jahre 1889.
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