Ausscheider




Ausscheider sind Personen oder Tiere, die nach durchgemachter, auch asymptomatischer Infektion über einen Zeitraum weiterhin Erreger aus einem Herd innerhalb des Körpers über den Stuhl, Harn oder Speichel ausscheiden (bei Salmonella typhi zum Beispiel aus der Gallenblase) und dadurch eine Ansteckungsquelle für die Allgemeinheit sein können, ohne krank oder krankheitsverdächtig zu sein.[1] Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, so spricht man meist auch von einem permanenten Dauerausscheider. Bei kürzeren Zeiträumen spricht man dementsprechend von einem temporären Dauerausscheider.


Am bekanntesten sind dabei Dauerausscheider nach einer Typhus-Erkrankung. Derartige Dauerausscheider stellen ein hohes Infektionsrisiko dar. Daher ist der Umgang mit Dauerausscheidern im Infektionsschutzgesetz geregelt. So dürfen Dauerausscheider nicht in lebensmittelverarbeitenden Betrieben tätig sein. In der Regel werden Dauerausscheider antibiotisch saniert.


Dauerausscheider gibt es beispielsweise bei folgenden Erkrankungen:



  • Typhus

  • Paratyphus

  • Diphtherie

  • CMV



Einzelnachweise |




  1. vgl. § 2 des Infektionsschutzgesetzes




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