Gablingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
48.4510.816666666667455Koordinaten: 48° 27′ N, 10° 49′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Höhe: | 455 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,7 km2 | |
Einwohner: | 4713 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 177 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86456 | |
Vorwahl: | 08230 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 145 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Rathausplatz 1 86456 Gablingen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Karl Hörmann (Christlich Soziale Mitte) | |
Lage der Gemeinde Gablingen im Landkreis Augsburg | ||
Gablingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
1.1 Lage
1.2 Ortsteile
2 Geschichte
2.1 Bis zur Gemeindegründung
2.2 Neuzeit
2.3 Außenlager des KZ Dachau
2.4 Eingemeindungen
3 Politik
3.1 Gemeinderat
3.2 Bürgermeister
3.3 Wappen
4 Verkehr und Wirtschaft
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6 Persönlichkeiten
7 Baudenkmäler
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geographie |
Lage |
Gablingen liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich von Augsburg am Rande des Naturparks Augsburg – Westliche Wälder. Am östlichen Ortsrand fließt die Schmutter. Am östlichsten Rand des Gemeindegebietes befindet sich der Militärflugplatz Gersthofen-Gablingen, auf dem sich die Abhöranlage Gablingen und die Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen befindet.
Ortsteile |
Zur Gemeinde Gablingen gehören neben Gablingen selbst die Ortsteile Gablingen-Siedlung, Gablingen-Am Flugplatz, Holzhausen, Lützelburg und Muttershofen.
Geschichte |
Bis zur Gemeindegründung |
Als Gründungszeit wird das fünfte Jahrhundert angeführt.[2]
Der Pfarrhof Gablingen wurde erstmals im Jahr 1144 urkundlich erwähnt. Damals lag es im Herzogtum Schwaben. Von 1527 bis 1806 war die Gemeinde im Besitz der Familie Fugger, dann kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Neuzeit |
Im Bereich des Bahnhofes wurde 1940 eine Siedlung für Bedienstete des Fliegerhorstes errichtet und zwischen 1952 und 1962 durch Neubauten von Heimatvertriebenen erheblich vergrößert.[3]
Außenlager des KZ Dachau |
Im Jahre 1944 befand sich hier ein Außenlager des KZ Dachau.
Eingemeindungen |
Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lützelburg eingegliedert.[4]
Politik |
Gemeinderat |
Sitzverteilung im 16-köpfigen Gemeinderat (Stand Kommunalwahl 2014):
CSU: 5 Sitze- Christlich Soziale Mitte: 4 Sitze
SPD/Bürgerunion: 3 Sitze- Lützelburger Liste: 2 Sitze
- Junge Bürger Gablingen: 2 Sitze
Bürgermeister |
Karl Hörmann ist seit 2008 Bürgermeister von Gablingen. Langjähriger Altbürgermeister war Pius Kaiser senior von 1978 bis 2008.
Wappen |
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten von Blau und Gold; vorne auf einem grünen, mit silbernem Querfluss belegten Dreiberg ein silbernes Schloss mit hohem Giebel und rot gedecktem Turm, hinten eine blaue Lilie.
Verkehr und Wirtschaft |
Gablingen hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg. Dieser liegt ca. 1,5–2 Kilometer von Gablingen entfernt im Ortsteil Gablingen Siedlung. Von dort gibt es eine Busverbindung in den Ort selbst.
Linde AG Linde Gas Gablingen[5] größter Arbeitgeber
STAUB & CO. – SILBERMANN Chemie GmbH, Niederlassung Gablingen[6]
Federspiel Maschinenbau GmbH[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
In Gablingen gibt es ein Archäologisches Museum, das Funde aus der Gegend beherbergt. Es werden Objekte von der Steinzeit bis zum Mittelalter ausgestellt. Daneben wird über die Entwicklung mittelalterlicher Burgen im Augsburger Landkreis informiert.
Persönlichkeiten |
Paul Ernst Klee (* 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee, Kanton Bern; † 29. Juni 1940 in Muralto, Kanton Tessin) war ab dem 17. Januar 1917 am Flugplatz Gersthofen-Gablingen stationiert. Als Schreiber des Kassenwarts war ihm so ein Fronteinsatz erspart und er konnte in einem außerhalb der Kaserne gelegenen Zimmer seine Malerei fortführen.[8]
Baudenkmäler |
- Bedeutend ist die barocke Pfarrkirche St. Martin von 1734 bis 1738 als Stiftung der Fugger. Kirchturm und Chor der Gablinger Kirche stammen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Zwei Fugger'sche Allianzwappen findet man an den beiden Altären in den Querarmen der Kirche.
- Schloss Gablingen
Weblinks |
Commons: Gablingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Eintrag zum Wappen von Gablingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Gablingen: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,23 MB)
Einzelnachweise |
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Gemeinde Gablingen - Kurzinformation und Geschichte. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
↑ Gemeinde Gablingen - Kurzinformation und Geschichte. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 767.
↑ Allgemeine Standortinformationen - Linde Gas Gablingen. Abgerufen am 14. Oktober 2017.
↑ Standorte < STAUB & CO. - SILBERMANN. Abgerufen am 14. Oktober 2017 (englisch).
↑ Federspiel Maschinenbau GmbH. Abgerufen am 14. Oktober 2017.
↑ Augsburger Allgemeine: Die Abhöranlage von Gablingen gibt Rätsel auf. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
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