Russische Akademie der Wissenschaften
Russische Akademie der Wissenschaften | |
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Gründung | 8. Februar 1724 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Moskau, Russland |
Präsident | Alexander Sergejew (seit September 2017) |
Website | ras.ru |
Die Russische Akademie der Wissenschaften (RAW; russisch Российская академия наук – Rossijskaja Akademija Nauk, kurz RAN) ist die nationale Akademie der Wissenschaften in Russland.
Sie wurde 1724 gegründet und hieß zwischen 1925 und 1991 Akademie der Wissenschaften der UdSSR (Академия наук СССР). Heute ist sie die ranghöchste Forschungseinrichtung der Russischen Föderation mit 13 Fachabteilungen, drei regionalen Abteilungen, 15 regionalen Wissenschaftszentren und zahlreichen Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen in ganz Russland. Der Hauptsitz der Akademie war ursprünglich in Sankt Petersburg, wurde aber 1934 nach Moskau verlegt.
Inhaltsverzeichnis
1 Ziele und Struktur
1.1 Allgemeines
1.2 Ziele
1.3 Vorstand
1.4 Fach- und Regionalabteilungen
2 Geschichte
2.1 18. und 19. Jahrhundert
2.2 Akademie der Wissenschaften der UdSSR
2.3 Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion
2.3.1 Reform (2013–2018)
2.3.2 Brand 2015
3 Präsidenten der Akademie
4 Bekannte Mitglieder der Akademie (Auswahl)
4.1 Ausländische Mitglieder
4.2 Russische/sowjetische Mitglieder
5 Gedenkmünzen
6 Siehe auch
7 Literatur
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Ziele und Struktur |
Allgemeines |
Die Russische Akademie der Wissenschaften stellt ihrem Wesen nach eine Arbeitsgemeinschaft von russischen Wissenschaftlern dar, die sich in akademische Mitglieder (d. h. Vollmitglieder) und korrespondierende Mitglieder, ferner wissenschaftliche Angestellte und andere Gelehrte und Spezialisten unterteilt. Mit den von der Akademie betriebenen Wissenschafts- und Forschungsorganisationen stellt sie das Hauptzentrum der grundlegenden Forschung im Bereich von Natur- und Sozialwissenschaften in Russland dar. Die hervorragenden Persönlichkeiten, die keine russischen Staatsbürger sind, können zu den ausländischen Mitgliedern werden.
Die Vollmitglieder der RAN sind berechtigt, den akademischen Titel Academicus (Acad.) vor dem Namen zu tragen, welcher als Zeichen höchster Anerkennung betrachtet wird.
Zum Zeitpunkt Ende August 2018 gab es 875 Voll-, 1103 korrespondierende und 478 ausländische Mitglieder (s. Namenslisten[1]). Die letzte Wahl hat im Oktober 2016 stattgefunden; deren Besonderheit war ein ziemlich großer Anteil der mit Altersobergrenze versehenen Ausschreibungen, wobei der Kandidat für eine korrespondierende Mitgliedschaft jünger als 51 und für eine Vollmitgliedschaft jünger als 61 sein sollte.
Seit 2015 verleiht die Akademie außerdem den Status/Ehrentitel des Professors der RAN an die russischen Spitzenforscher. Die Anzahl der Inhaber solches Titels ist heutzutage 606; die 104 von diesen Personen sind schon zu korrespondierenden Mitgliedern geworden.
Die Organisationsstruktur der Akademie vereinigt ein breites Netzwerk von Forschungsinstituten und Laboratorien, die an Forschungsarbeiten in den meisten Bereichen der modernen Wissenschaft beteiligt sind. Ausnahmen hiervon sind Pädagogik, Künste sowie Architektur und Bauwesen: Für diese Gebiete existieren in Russland jeweils separate wissenschaftliche Akademien, die genauso wie die RAN als staatlich betriebene Forschungs-Dachorganisationen gelten.
Die Akademie ist eine staatliche Organisation, die in ihrer Tätigkeit der Gesetzgebung sowie dem eigenen Statut folgt. Letzteres wird ausschließlich durch die Generalversammlung der RAN ohne staatliche Einmischung angenommen oder verändert. Die Akademie führt eine freie Aufsicht über die Kontrolle der Tätigkeit der Institute, Laboratorien und anderer Organe im Bereich der grundlegenden Forschung und Ausbildung von Spezialisten.
Ziele |
Zu den primären Zielen der Russischen Akademie der Wissenschaften gehören vor allem grundlegende Forschung im Bereich von Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, die auch dazu beitragen soll, die soziale und geistige Entwicklung der russischen Gesellschaft voranzutreiben. Dies schließt auch die Auswahl und Förderung von begabten Nachwuchsforschern mit ein. Durch die vielseitige Forschungsarbeit unter Einsatz qualitativ hochwertigen Personals soll auch das Renommee der Wissenschaft und der soziale Status von Akademikern in Russland erhöht werden. Außerdem verfolgt die RAN das Ziel, die gegenseitige Integration der Forschungsaktivitäten in der Akademie, den Hochschulen und der Industrie zu fördern, um möglichst viele Synergieeffekte zwischen Wissenschaft, Ausbildung und Kultur zu erzielen und damit eine gemeinsame wissenschaftliche und technische Politik im Land zu verwirklichen.
Zur Erhöhung der Effizienz ihrer Aktivitäten fördert die RAN internationale Zusammenarbeit zwischen russischen und ausländischen Wissenschaftlern, unter anderem durch Kooperationsübereinkommen mit ausländischen Akademien der Wissenschaften und anderen Forschungsorganisationen. Außerdem richtet sie internationale Forschungszentren in Russland ein und führt internationale Kongresse, Konferenzen und Seminare durch.
Vorstand |
Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften ist seit 27. September 2017 der Physiker Alexander Sergejew (sein Familienname wird manchmal auch als „Sergeev“ oder „Sergeyev“ transliteriert)[2][3]; die Amtszeit beträgt fünf Jahre.
Das Präsidium der Akademie besteht, einschließlich des Präsidenten, aus 79 Mitgliedern, die, genauso wie Sergejew, von der Generalversammlung der RAN Ende September 2017 gewählt wurden. Darunter sind die elf Vizepräsidenten; einer von diesen ist der Mathematiker Waleri Koslow, welcher vom März bis September als Präsident amtierte. Im Präsidium gibt es die Vertreter aller Fach- und Regionalabteilungen. Bis auf vereinzelten Ausnahmen sind sie akademische Mitglieder der RAN. Der bekannteste der gegenwärtigen Präsidiumsmitglieder ist der Nobelpreisträger Schores Alfjorow. Sowohl der Präsident persönlich als auch das gesamte Präsidium sind der Generalversammlung der RAN rechenschaftspflichtig.
Fach- und Regionalabteilungen |
Die gegenwärtige (Stand: 2017) RAN gliedert sich in dreizehn Fachabteilungen sowie drei Regionalabteilungen und 15 regionale wissenschaftliche Zentren.
Die Fachabteilungen der Russischen Akademie der Wissenschaften sind:
- Abteilung für Mathematikwissenschaften
- Sektion für Mathematik
- Sektion für angewandte Mathematik und Informatik
- Sektion für Mathematik
- Abteilung für Physikwissenschaften
- Sektion für allgemeine Physik und Astronomie
- Sektion für Kernphysik
- Sektion für allgemeine Physik und Astronomie
- Abteilung für Energiewirtschaft, Maschinenbau, Mechanik und Steuerungsprozesse
- Sektion für Mechanik
- Sektion für Maschinenbau
- Sektion für Energiewirtschaft
- Sektion für Mechanik
- Abteilung für Nanotechnologien und Informationstechnologien
- Abteilung für Chemie und Materialwissenschaften
- Sektion für Chemie
- Sektion für Materialwissenschaften
- Sektion für Chemie
- Abteilung für biologische Wissenschaften
- Sektion für physisch-chemische Biologie
- Sektion für Biologie
- Abteilung für Geowissenschaften
- Abteilung für Gesellschaftswissenschaften
- Sektion für Philosophie, Soziologie, Psychologie und Recht
- Sektion für Wirtschaft
- Sektion für Philosophie, Soziologie, Psychologie und Recht
- Abteilung für Geschichts- und Sprachwissenschaften
- Abteilung für Medizin
- Abteilung für Agrarwissenschaften
- Abteilung für Physiologie
- Abteilung für globale Probleme und Internationale Beziehungen
Die vier letztgenannten Abteilungen existierten bis 2014 nicht. Sie erschienen wegen Anschluss ehemaliger staatlicher Akademien der Medizin und der Agrarwissenschaften an die RAN, sowie wegen etliche Umstrukturierungen.
Jede Fachabteilung verfügt jeweils über eine bestimmte Zahl von Forschungseinrichtungen, die sich auf bestimmte engere Tätigkeitsschwerpunkte spezialisieren. In vielen Fällen handelt es sich hierbei um Forschungsinstitute auf einem bestimmten Gebiet. Einige dieser Institute sind international bekannt, wie beispielsweise das Informationszentrum WINITI, das Steklow-Institut für Mathematik oder das Lebedew-Institut.
Darüber hinaus ist die RAN nach regionaler Präsenz unterteilt: Sie hat drei Regionalabteilungen – die Abteilung Sibirien in Nowosibirsk, die Abteilung Ural in Jekaterinburg und die Abteilung Fernost in Wladiwostok – sowie insgesamt 15 Wissenschaftszentren in Wladikawkas, Dagestan, Kabardino-Balkarien, Kasan, der Republik Karelien, auf Kola, in Tschernogolowka, Puschtschino, Samara, Sankt Petersburg, Nischni Nowgorod, Saratow, Troizk, Ufa und Rostow am Don.
Geschichte |
18. und 19. Jahrhundert |
Die Gründung der Russischen Akademie der Wissenschaften war einer der Bestandteile der Reformen von Zar Peter I., dem Großen, die vor allem zum Ziel hatten, den russischen Staat zu modernisieren und somit auch seine Wissenschaft und Forschung möglichst auf einen mit führenden europäischen Ländern vergleichbaren Stand zu bringen. Hierbei sollten sämtliche vor allem strategisch wichtige Wissenschafts- und Forschungsaktivitäten des Landes unter dem Dach einer Institution vereinigt werden. Letztere sollten dem Staat gehören und diesem auch unterstehen. Dieser Aspekt unterschied die neu gegründete Russische Akademie der Wissenschaften von vergleichbaren Institutionen des europäischen Auslandes, die mehr Autonomie vom Staat genießen konnten.
Als Gründungsdatum der Akademie gilt der 8. Februar 1724, als der von Peter dem Großen initiierte Erlass über die Einrichtung der Akademie vom Regierenden Senat verabschiedet wurde. Der feierliche Gründungsakt der neuen Akademie, die ihren Sitz in der neuen Hauptstadt Sankt Petersburg erhielt, wurde am 27. Dezember 1725 begangen. Ihr erster Präsident war der renommierte Mediziner Lorenz Blumentrost (1692–1755). In den Anfangszeiten war die Akademie nach ihren Haupttätigkeitsfeldern in drei Fachabteilungen unterteilt: die mathematische, die physisch-naturwissenschaftliche und die geisteswissenschaftliche. Peter der Große, der sich sehr für Wissenschaft und Technik interessierte und die Einrichtung der Akademie als eines seiner wichtigsten Reformvorhaben betrachtete, setzte sich auch nach deren Gründung dafür ein, dass die neue Institution nicht nur innerhalb Russlands an Ansehen gewann. Hierzu wurde eine Reihe von verdienten ausländischen Akademikern nach Petersburg eingeladen und zu Mitgliedern der Akademie ernannt, darunter Nikolaus und Daniel Bernoulli, Christian Goldbach, Georg Bernhard Bilfinger, Joseph-Nicolas Delisle, Leonhard Euler und Gerhard Friedrich Müller. Zudem erhielt die Akademie mehrere wichtige wissenschaftliche Einrichtungen des Landes unter ihre Verwaltung, darunter die Petersburger Kunstkammer, ein astronomisches Observatorium, einen botanischen Garten, ein anatomisches Theater und eine Druckerei.
Die ausgedehnte Infrastruktur der Akademie und die Mitarbeit renommierter in- und ausländischer Forscher haben bereits wenige Jahrzehnte nach der Gründung zu herausragenden Leistungen in diversen Bereichen der russischen Wissenschaft geführt. So konnte von der geowissenschaftlichen Abteilung bereits 1745 die erste vollständige geographische Karte Russlands angefertigt werden. Zu den wichtigsten Errungenschaften der Akademie in den ersten Jahren ihres Bestehens zählen unter anderem die vielen Entdeckungen des Universalgelehrten Michail Lomonossow im natur- und geowissenschaftlichen Bereich, die mathematischen Forschungsarbeiten Eulers sowie mehrere Forschungsexpeditionen in vormals unerschlossene Gebiete des Russischen Reichs, darunter die Zweite Kamtschatkaexpedition. Ab 1728 verlegte die Akademie ihre eigene Forschungszeitschrift auf Latein.
Auch im Laufe des 19. Jahrhunderts war die Tätigkeit der Akademie von herausragenden wissenschaftlichen Leistungen geprägt. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang beispielsweise die erste russische Weltumsegelung in den Jahren 1803–1806 unter dem Kommando Johann Krusensterns sowie die 1820 erfolgte Entdeckung der Antarktis bei einer Expedition Fabian Gottlieb von Bellingshausens und Michail Lasarews. 1841 wurde die noch 1783 gegründete Petersburger Akademie für Russische Sprache, zu deren Mitgliedern berühmte Literaten wie die Dichter Derschawin und Puschkin gehörten, in die Akademie der Wissenschaften als Fachabteilung für Russische Sprache eingegliedert. Wichtige Arbeiten im Bereich Mathematik und Statistik leistete im 19. Jahrhundert Pafnuti Tschebyscheff, ebenfalls Akademiemitglied. Im späten 19. Jahrhundert und in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts war die Akademie Arbeitsort weltbekannter russischer Naturwissenschaftler wie Dmitri Mendelejew, Alexander Butlerow und Wladimir Wernadski. Zwei Akademiemitglieder, nämlich die Mediziner Iwan Pawlow und Ilja Metschnikow, gehörten zu den ersten Trägern des Nobelpreises.
Akademie der Wissenschaften der UdSSR |
In der Zeit des politischen Umbruchs in Russland im Anschluss an die Oktoberrevolution 1917 stand die vormalige Kaiserlich-Russische Akademie der Wissenschaften zunächst vor einer ungewissen Zukunft, auch weil ein nicht unbeträchtlicher Teil ihrer Mitglieder der Machtübernahme durch die Bolschewiki offen ablehnend gegenüberstanden. Dennoch ging der Forschungsbetrieb auch in den ersten Jahren nach der Revolution weiter. Zu den wichtigsten Aktivitäten der 1920er-Jahre gehörte unter anderem die Erforschung der riesigen Kursker Magnetanomalie im Südwesten Russlands, der Bodenschätze der Kola-Halbinsel sowie die Erarbeitung des staatlichen Plans GOELRO zur flächendeckenden Elektrifizierung des Landes. Außerdem wurden in den frühen 1920er-Jahren umfassende strukturelle Reformen innerhalb der Akademie durchgeführt. Dabei entstanden innerhalb der Akademie die ersten Forschungsinstitute, außerdem stieg bis 1925 die Zahl der wissenschaftlichen Angestellten der Akademie um das Vierfache im Vergleich zu 1917.
Eine wichtige Veränderung brachte die Oktoberrevolution von 1917. Bereits 1918 begann in den späteren Unionsrepubliken der Sowjetunion die Bildung eigener Akademien der Wissenschaften – die erste von ihnen war die in jenem Jahr eingerichtete Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine. 1925 erhielt die Russische Akademie der Wissenschaften den Status der übergeordneten Wissenschafts- und Forschungsinstitution der Sowjetunion. Dabei wurde sie offiziell in Akademie der Wissenschaften der UdSSR umbenannt. 1934 wurde ihr Hauptsitz in die Hauptstadt Moskau verlegt, wo er sich bis heute befindet. Ende der 1930er-Jahre belief sich die Anzahl der Fachabteilungen der Akademie bereits auf acht.
Neben ausgedehnten strukturellen Veränderungen war die Arbeit der Akademie im 20. Jahrhundert vor allem von der raschen Industrialisierung der Sowjetunion geprägt, was zu jener Zeit einen enormen Bedarf an Forschungsarbeit vor allem in verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften hervorbrachte. Auch die militärischen Erfolge des Sowjetstaates, die ihm letztlich den Supermachtstatus gebracht hatten – so auch die Entwicklung der ersten sowjetischen Atombombe – waren in vielen Fällen renommierten Akademiemitgliedern zu verdanken. Zu den weiteren Forschungsschwerpunkten innerhalb der Akademie zur Sowjetzeit gehört die Entwicklung des sowjetischen Raumfahrtprogramms, die Erschließung zahlreicher neuer Rohstoffvorkommen durch Geologen, vor allem aber die Arbeiten in der Kernforschung und anderen Bereichen der Physik. So waren unter den sowjetischen Nobelpreisträgern besonders viele Physiker: 1958 Pawel Tscherenkow, Ilja Frank und Igor Tamm, 1962 Lew Landau, 1964 Nikolai Bassow und Alexander Prochorow, 1978 Pjotr Kapiza.
Vor allem in der Nachkriegszeit entstanden in mehreren Regionen der Sowjetunion regionale Abteilungen der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften sowie große Wissenschaftszentren in teilweise extra hierfür erbauten Städten wie Akademgorodok, Dubna, Troizk, Puschtschino oder Tschernogolowka. Außerdem war die Akademie der Wissenschaften der UdSSR maßgeblich an der Gründung vieler neuer Hochschulen auf dem Gebiet der Sowjetunion beteiligt.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion |
Mit der Auflösung der Sowjetunion war auch das Ende der Akademie der Wissenschaften der UdSSR als solcher besiegelt. Am 21. November 1991 wurde die Akademie nach einem Erlass des damaligen russischen Präsidenten Boris Jelzin in die Russische Akademie der Wissenschaften (RAN) umbenannt. Auf dem Gebiet der Russischen Föderation wurde die RAN Rechtsnachfolger der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der UdSSR.
Zugleich erlebte die Akademie kurz nach dem Ende des Sowjetstaates erneut eine Phase ungewisser Zukunft, als mit der Bildung unabhängiger Staaten aus ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion die Rolle der RAN als übergeordnete Akademie entfiel und die ehemaligen Republiksakademien nunmehr selbständig wurden. Hinzu kam ein schwerer wirtschaftlicher Niedergang Anfang der 1990er-Jahre in ganz Russland, der auch die Akademie der Wissenschaften in extreme finanzielle Schwierigkeiten stürzte. Diese Krise, in deren Folge es zu einer Abwanderung vieler hochqualifizierter, aber schlecht bezahlter wissenschaftlicher Kräfte in die USA und ins europäische Ausland gekommen ist, dauerte rund ein Jahrzehnt. Die Folgen der Unterfinanzierung der RAN sind teilweise bis heute spürbar: So verdoppelte sich das durchschnittliche Alter der wissenschaftlichen Geräte der RAN von 1990 bis 2006 von 7,5 auf rund 15 Jahre.[4]
Reform (2013–2018) |
In den Jahren 2013–2018 wurde die Reform der staatlichen Akademien der Wissenschaften in Russland durchgeführt, mit folgenden Maßnahmen[5][6]:
- Die Russische Akademie für Agrarwissenschaften und die Russische Akademie für Medizinwissenschaften wurden an die RAN angeschlossen, dadurch entstanden die neuen Fachabteilungen der erweiterten RAN.
- Die sogenannte Föderale Agentur für Wissenschaftliche Organisationen — FAWO (russisch Федеральное агентство научных организаций — ФАНО России) wurde gegründet, in deren Zuständigkeit das Eigentum und die Immobilien der RAN übertragen wurden.
- Die Bewertung der Forschungsinstitute der RAN wurde vorgenommen und die Institute auf dieser Basis in drei Kategorien eingruppiert: die führenden, mittleren und schwachen (die letzten können später umstrukturiert werden).
- Die Gehälter wissenschaftlicher Mitarbeiter erhöhten sich bis zum doppelten Durchschnittsgehalt im öffentlichen Dienst der jeweiligen Region; ferner wurde der Russische Wissenschaftsfonds (russisch Российский научный фонд — РНФ) ins Leben gerufen, dessen Grants wertvoller sind, als die der bisher funktionierenden ähnlichen Stiftungen.
- Zur Tätigkeit in Direktoraten der Institute der RAN wurden Personen relativ junger Generationen aktiv herangezogen; auch führte man etliche Altersbeschränkungen bei der Wahl der Akademiemitglieder ein.
- Für die Fachexpertise der großen staatlichen Projekte ist der RAN die Hauptrolle zugeordnet worden.
Die Fusierung der Akademien, die Initiative mit dem neuen Fonds sowie die Steigerung des Anteils junger Forscher in leitenden Positionen werden im Allgemeinen positiv oder neutral angesehen.
Aber die Übergabe des Eigentums der RAN an die FAWO verursachte Missvertrauen in den wissenschaftlichen Kreisen. Angeblich solle dieser Schritt dafür dienen, dass die Forscher von solchen Nebensachen, wie Wartungsarbeiten an den Gebäuden, befreit werden. Trotzdem gab und gibt es den Verdacht, dass das Eigentum im Endeffekt in die Hände der Machtinhaber oder sogar von Kriminellen kommt und so von der Akademie endgültig entzogen wird. Besonders stark waren die Proteste gegen diese Übergabe am Anfang der Reform[7][8], d. h. in 2013, auch weil diese Reform ganz spontan eingeleitet wurde. Die Ideologen der Reform hatten zuerst vor, die drei Akademien überhaupt abzuschaffen und eine neue staatlich-öffentliche Organisation als Ersatz zu stiften. Wegen kräftiger Proteste, auch auf der internationalen Ebene, wurde das Reformgesetz „gemildert“. Allmählich hat sich die Situation teilweise beruhigt.
Offiziell wurde das Ende der Reform während der Gesamtversammlung der RAN im März 2018 verkündet.
Am 15 Mai hat der russische Präsident Wladimir Putin die FAWO abgeschafft. Gleichzeitig wurde das bisherige Ministerium für Bildung und Wissenschaft in zwei separate Ministerien aufgeteilt — für Bildungswesen (umfasst Erziehung, Schul- und Berufsausbildung) und für Wissenschaft und Hochschulangelegenheiten. Das letztgenannte muss die ehemalige Struktur der FAWO miteinschließen und die Institute der RAN weiterhin verwalten[9].
Brand 2015 |
Ein Brand am 30. und 31. Januar 2015 im Gebäude des Instituts für wissenschaftliche Information zu den Gesellschaftswissenschaften der Russischen Akademie der Wissenschaften (INION RAN) in Moskau zerstörte größere Gebäudeteile, insbesondere die Bibliothek. Zahlreiche wertvolle Dokumente wurden zerstört oder schwer geschädigt.[10][11] Zu den zerstörten Beständen gehört unter anderem eine einzigartige Sammlung von UN-Dokumenten.[12] Gegen Juri Piwowarow, zum Zeitpunkt des Brandes Direktor des Instituts, und Kremlkritiker wurde von staatlichen Medien eine Verleumdungskampagne gestartet. So wurde dem Wissenschaftler unter anderem vorgeworfen, mit der NATO zu paktieren und für Korruption im Institut verantwortlich zu sein. Das Strafverfolgungskomitee der Russischen Föderation eröffnete schließlich im Zusammenhang mit dem Brand am 20. April 2015 gegen Piwowarow ein Verfahren wegen Fahrlässigkeit.[13]
Präsidenten der Akademie |
Ernannte Präsidenten:
- 7. Dezember 1725 bis 6. Juni 1733 Laurentius (Lorenz) Blumentrost (Lawrenti Lawrentjewitsch Bljumentrost), Arzt
- 9. August 1733 bis 23. September 1734 Hermann Carl von Keyserlingk, Diplomat
- 23. September 1734 bis 27. März 1740 Johann Albrecht von Korff, Diplomat
- 24. April 1740 bis 15. April 1741 Karl Hermann von Brevern, Diplomat
- 21. Mai 1746 bis 15. April 1798 Kirill Rasumowski, Staatsmann und Militär
- Während der Präsidentschaft Rasumowskis zu eigentlichen Leitung der Akademie berufene Direktoren (teils mehrere zugleich):
- 5. Oktober 1766 bis 5. Dezember 1774 Wladimir Orlow, Staatsmann
- 29. Mai 1771 bis 25. Oktober 1773 Alexei Rschewski, Dichter
- 1. Juli 1775 bis 15. Januar 1783 Sergei Domaschnew, Schriftsteller und Dichter
- 24. Januar 1783 bis 12. November 1796 Jekaterina Daschkowa,
- 12. November 1796 bis 8. April 1798 Pawel Bakunin, Publizist
- 15. April 1798 bis 6. Februar 1803 Ludwig Heinrich von Nicolay (Andrei Lwowitsch Nikolai), Lyriker
- 14. Februar 1803 bis 3. April 1810 Nikolai Nowossilzew (Nowossilzow), Staatsmann und Diplomat
- 12. Januar 1818 bis 4. September 1855 Sergei Uwarow, Staatsmann
- 26. November 1855 bis 19. Februar 1864 Dmitri Bludow, Staatsmann, Diplomat und Publizist
- 23. Februar 1864 bis 25. April 1882 Friedrich Benjamin von Lütke, Geograph, Seefahrer und Entdecker
- 25. April 1882 bis 25. April 1889 Dmitri Tolstoi, Staatsmann
- 3. Mai 1889 bis 2. Juni 1915 Konstantin Romanow, Staatsmann und Militär
Gewählte Präsidenten:
- 15. Mai 1917 bis 15. Juli 1936 Alexander Karpinski, Geologe
- 29. Dezember 1936 bis 17. Juli 1945 Wladimir Komarow, Botaniker und Geograph
- 17. Juli 1945 bis 25. Januar 1951 Sergei Wawilow, Physiker
- 16. Februar 1951 bis 19. Mai 1961 Alexander Nesmejanow, Chemiker
- 19. Mai 1961 bis 19. Mai 1975 Mstislaw Keldysch, Mathematiker
- 25. November 1975 bis 16. Oktober 1986 Anatoli Alexandrow, Physiker
- 16. Oktober 1986 bis 17. Dezember 1991 Guri Martschuk, Mathematiker
- 17. Dezember 1991 bis 29. Mai 2013 Juri Ossipow, Mathematiker
- 29. Mai 2013 bis 23. März 2017 Wladimir Fortow, Physiker
- 24. März 2017 bis 26. September 2017 Waleri Koslow, Mathematiker
- seit 27. September 2017 Alexander Sergejew, Physiker
Anmerkung: 1924–1991 Akademie der Wissenschaften der UdSSR; Quelle: offizielle Liste[14]
Bekannte Mitglieder der Akademie (Auswahl) |
Nachfolgend findet sich eine Auswahl von prominenten nationalen (akademischen oder korrespondierenden) und ausländischen Mitgliedern der Russischen bzw. Sowjetischen Akademie der Wissenschaften. Für eine umfassendere Liste der Mitglieder siehe auch Kategorie:Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Ausländische Mitglieder |
Hartwig Ludwig Christian Bacmeister (1730–1806), Historiker, Geograph, Bibliograph (Deutschland)
Daniel Bernoulli (1700–1782), Mathematiker (Schweiz)
Nikolaus II Bernoulli (1695–1726), Mathematiker (Schweiz)
Georg Bernhard Bilfinger (1693–1750), Philosoph (Deutschland)
Dieter Bimberg (* 1942), Physiker (Deutschland)
August Gustav Heinrich von Bongard (1786–1839), Botaniker (Deutschland)
Nicolas-Gabriel Clerc (1726–1798), Arzt (Frankreich)
Joseph-Nicolas Delisle (1688–1768), Astronom (Frankreich)
Manfred Eigen (* 1927), Chemiker, Nobelpreisträger (Deutschland)
Richard R. Ernst (* 1933), Chemiker (Schweiz)
Leonhard Euler (1707–1783), Mathematiker (Schweiz)
Christian Goldbach (1690–1764), Mathematiker (Deutschland)
August Nathanael Grischow (1726–1760), Mathematiker (Deutschland)
Friedrich Hirzebruch (1927–2012), Mathematiker (Deutschland)
Moritz Hermann von Jacobi (1801–1874), Physiker (Deutschland)
Paul Henri Thiry d’Holbach (1723–1789), Enzyklopädist, Philosoph, Aufklärer, Mitglied ab 1780
Emanuel Kayser (1845–1927), Geologe, Mitglied ab 1892
Gustav Adolf Kenngott (1818–1897), Mineraloge (Deutschland)
Georg Wolfgang Krafft (1701–1754), Physiker (Deutschland)
Wolfgang Ludwig Krafft (1743–1814), Astronom (Deutschland)
Otto Wille Kuusinen (1881–1964), Politiker (Finnland)
Franz von Löher (1818–1892), Archivdirektor, Historiker (Deutschland)
Johann Carl Friedrich Meyer (1739–1811), Pharmazeut, Chemiker (Deutschland)
Gerhard Friedrich Müller (1705–1783), Sibirienforscher (Deutschland)
Heinrich Nöth (1928–2015), Chemiker (Deutschland)
Peter Simon Pallas (1741–1811), Geograph (Deutschland)
Hermann Parzinger (* 1959), Prähistoriker (Deutschland)
Herbert W. Roesky (* 1935), Chemiker (Deutschland)
August Schleicher (1821–1868), Sprachwissenschaftler (Deutschland)
Johannes Schmidt (1843–1901), Sprachwissenschaftler (Deutschland)
Johann Andreas von Segner (1704–1777), Mathematiker und Physiker (Deutschland)
Heinz A. Staab (1926–2012), Chemiker (Deutschland)
Friedrich Georg Wilhelm Struve (1793–1864), Astronom (Deutschland)
Șerban Țițeica (1908–1985), Physiker (Rumänien)
Melchior Treub (1851–1910), Botaniker (Niederlande)
Josias Weitbrecht (1702–1747), württembergischer Anatom
Tadeusz Stefan Zieliński (1859–1944), Kulturhistoriker (Polen)
Russische/sowjetische Mitglieder |
Alexei Abrikossow (1928–2017), Physiker, Nobelpreisträger
Grigori Alexandrow (1908–1961), Philosoph, Politiker
Schores Alfjorow (* 1930), Physiker, Nobelpreisträger
Nikolai Andrussow (1861–1924), Geologe und Paläontologe
Karl Ernst von Baer (1792–1876), Biologe und Anthropologe
Nikolai Bassow (1922–2001), Physiker, Nobelpreisträger
Spartak Beljajew (1923–2017), Physiker
Lew Berg (1876–1950), russischer Zoologe und Geograph
Nikolai Bogoljubow (1909–1992), Physiker und Mathematiker
Alexander Butlerow (1828–1886), Chemiker
Alexander Fersman (1883–1945), Mineraloge
Ilja Frank (1908–1990), Physiker, Nobelpreisträger
Witali Ginsburg (1916–2009), Physiker, Nobelpreisträger
Sergei Iljuschin (1894–1977), Flugzeugkonstrukteur
Alexander Nikolajewitsch Jakowlew (1923–2005), Politiker
Alexander Sergejewitsch Jakowlew (1906–1989), Flugzeugkonstrukteur
Michail Jangel (1911–1971), Raketenkonstrukteur
Leonid Kantorowitsch (1912–1986), Mathematiker, Nobelpreisträger (Wirtschaftswissenschaften)
Pjotr Kapiza (1894–1984), Physiker, Nobelpreisträger
Andrei Kolmogorow (1903–1987), Mathematiker
Sergei Koroljow (1907–1966), Raketenkonstrukteur
Iwan Krylow (1769–1844), Fabeldichter
Igor Kurtschatow (1903–1960), Physiker
Lew Landau (1908–1968), Physiker, Nobelpreisträger
Dmitri Lichatschow (1906–1999), Philologe
Alexander Ljapunow (1857–1918), Mathematiker
Michail Lomonossow (1711–1765), Universalgelehrter
Andrei Markow (1856–1922), Mathematiker
Ilja Metschnikow (1845–1916), Bakteriologe, Nobelpreisträger (Medizin)
Artjom Mikojan (1905–1970), Flugzeugkonstrukteur
Wladimir Obrutschew (1863–1956), Geologe
Sergei Oldenburg (1863–1934), Orientalist
Iwan Pawlow (1849–1936), Mediziner und Physiologe, Nobelpreisträger
Alexander Prochorow (1916–2002), Physiker, Nobelpreisträger
Andrei Sacharow (1921–1989), Kernphysiker, Nobelpreisträger (Friedensnobelpreis)
Wiktor Schirmunski (1891–1971), Philologe
Otto Schmidt (1891–1956), Arktisforscher
Michail Scholochow (1905–1984), Schriftsteller, Nobelpreisträger (Literatur)
Alexei Schtschussew (1873–1949), Architekt
Nikolai Selinski (1861–1953), Chemiker
Nikolai Semjonow (1896–1986), Chemiker, Nobelpreisträger
Wladimir Smirnow (1887–1974), Mathematiker
Alexander Solschenizyn (1918–2008), Schriftsteller, Nobelpreisträger (Literatur)
Igor Tamm (1895–1971), Physiker, Nobelpreisträger
Jewgeni Tarle (1874–1955), Historiker
Alexei Tolstoi (1883–1945), Schriftsteller
Wassili Trediakowski (1703–1769), Dichter
Pafnuti Tschebyschow (1821–1894), Mathematiker
Pawel Tscherenkow (1904–1990), Physiker, Nobelpreisträger
Sergei Uwarow (1786–1855), Geologe, Präsident
Sergei Wawilow (1891–1951), Physiker
Wladimir Wernadski (1863–1945), Geologe
Pjotr Wjasemski (1792–1878), Dichter und Literaturkritiker
Gedenkmünzen |
1992 wurde im Zuge der Serie „1000 Jahre Russland“ eine russische Gedenkmünze zu Ehren der Akademie herausgegeben. Außerdem wurde die Russische Akademie der Wissenschaften im Jahre 1999 anlässlich ihres 275-jährigen Bestehens auf einer russischen Drei-Rubel-Münze aus Silber verewigt. Auf dieser sind neben dem alten Petersburger Gebäude der Akademie drei Schlüsselfiguren ihrer Gründung – Peter I, Lomonossow und Euler – sowie die Weisheitsgottheit Minerva abgebildet.
Siehe auch |
- Liste der wissenschaftlichen Akademien
Literatur |
- In der Datenbank RussGUS werden über 240 Publikationen nachgewiesen (dort Suche – Formularsuche – Sachnotation: 6.2*)
- Jack L. Cross: A Guide to the Russian Academy of Sciences. 2. Auflage, Cross Associates, Austin TX 1997 (Digitalisat und Nachträge)
- Akademie der Wissenschaften Russlands – Gesellschaft für Kulturwissenschaft: Der ERNSTFALL auch in RUSSLAND; 1997, ISBN 3-930218-33-X
Weblinks |
Wikisource: Veröffentlichungen der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sankt Petersburg – Quellen und Volltexte
Commons: Russische Akademie der Wissenschaften – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Website der Russischen Akademie der Wissenschaften (russisch, englisch)
Die Archive der RAN (russisch)
Webserver der russischen Raumfahrtswissenschaft (russisch, englisch)
Offener Brief an Wladimir Putin von den Mitgliedern der Russischen Akademie der Wissenschaften (deutsch)- Bibliothek der Russischen Akademie der Wissenschaften
55.71079388888937.577813055556Koordinaten: 55° 42′ 38,9″ N, 37° 34′ 40,1″ O
Einzelnachweise |
↑ Aktuelle Listen der Vollmitglieder, der korrespondierenden Mitglieder und der ausländischen Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften (auf Russisch)
↑ Meeting with newly elected President of the Russian Academy of Sciences Alexander Sergeyev (en) Kremlin.ru. 27. September 2017.
↑ J. Hans: Aufmüpfiger Physiker (de) Süddeutsche Zeitung. 28. September 2017. Abgerufen am 1. Oktober 2017: „Alexander Sergejew ist neuer Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften“
↑ Gazeta.ru, 27. März 2007
↑ Подборка статей «Российской газеты» о реформе РАН (Sämtliche Publikationen der Zeitung Rossijskaja gaseta über die Reform der RAN, auf Russisch)
↑ Подборка статей газеты «Поиск» о реформе РАН (Sämtliche Publikationen der wissenschaftlichen Zeitung “Poisk” über die Reform der RAN, auf Russisch)
↑ Clara Weiss: „Kreml zerschlägt Russische Akademie der Wissenschaften“, World Socialist Web Site vom 26. Oktober 2013, gesichtet am 5. April 2018
↑ Kerstin Horn: „Russlands Akademie der Wissenschaften — Putins Todesurteil“, FAZ vom 4. November 2013, gesichtet am 5. April 2018
↑ Putin splits Russia's Education Ministry and renames the Communications Ministry (en) Meduza. 15. Mai 2018. Abgerufen am 17. Mai 2018.
↑ Wissenschaftsinstitut in Moskau: Großfeuer zerstört historische Sammlung. n-tv.de, 1. Februar 2015, abgerufen am 2. Februar 2015.
↑ Moskau: Großbrand beschädigt historische Bibliothek der Akademie der Wissenschaften. dailymotion, abgerufen am 2. Februar 2015.
↑ Ekaterina Vardanyan: Verheerender Großbrand in der Bibliothek für Sozial- und Geisteswissenschaften in Moskau. Informationspraxis vom 2. Februar 2015. Abgerufen am 2. Februar 2015.
↑ Michael Thumann: „Kreml-Kritiker vor Gericht“ Die Zeit vom 8. Mai 2015, gesichtet am 8. Mai 2015
↑ Liste der Präsidenten auf der offiziellen Website der Russischen Akademie der Wissenschaften