Friedhof Heerstraße
Der landeseigene Friedhof Heerstraße (Waldfriedhof Heerstraße) liegt im Berliner Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Park- und Waldfriedhof ist 149.650 Quadratmeter groß und gilt als Prominentenfriedhof.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografische Lage
2 Friedhofsanlage
2.1 Ausbau
2.2 Heutige Nutzung
3 Trauerhalle
4 Verwaltungsgebäude, Blumenhalle und Portal
5 Beigesetzte bekannte Persönlichkeiten
6 Aufgelassene Grabstätten
7 Siehe auch
8 Literatur
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Geografische Lage |
Er befindet sich nicht, wie der Name vermuten lassen könnte, an der Heerstraße, sondern an der Trakehner Allee, in der Nähe des Olympiastadions. Der Name bezieht sich auf die Villenkolonie Heerstraße, für deren Bewohner dieser Friedhof von 1921 bis 1924 rund um die Mulde des Sausuhlensees terrassenförmig eingerichtet wurde.
Friedhofsanlage |
Ursprünglich sollte er zur Bestattung der verstorbenen Bewohner der in den 1910er-Jahren angelegten Villenkolonie Heerstraße dienen. Hieraus resultiert auch der bis heute erhaltene Name des Friedhofs. Mit der Übernahme der Planungshoheit durch den Verband Groß-Berlin im April 1912 wurde aus der Planung eines kommunalen Friedhofs die Planung eines interkonfessionellen Friedhofs für Groß-Berlin. Die zur Friedhofsnutzung vorgesehene Forstfläche wurde deshalb von 0,6 auf 5 Hektar vergrößert. Erwin Barth, der damalige Charlottenburger Gartendirektor, nahm die Gestaltung der Friedhofsanlage in einer Mischung von Park- und Waldfriedhof vor, Erich Blunck entwarf die Gebäude.
Ein Großteil der Friedhofsfläche fällt etwa 20 Meter zum Sausuhlensee steil ab. Dieser See war in seiner heutigen Form erst bei der Anlage des Friedhofes aus zwei kleineren Tümpeln entstanden. In den Bereichen mit starkem Gefälle passte Barth die Anlage dem Gelände an, die Wege führen geschwungen zum Seeufer hinab. Im eher flachen Westteil des Friedhofs legte Barth ein Rondell an, auf das die meisten Wege sternförmig zuliefen. Der vorhandene Baumbestand, hauptsächlich Kiefern, wurde in die Gestaltung einbezogen und durch Neuanpflanzung von Laubbäumen ergänzt. Der Friedhof wurde am 7. Oktober 1924 eröffnet.
Ausbau |
Der Friedhof erstreckte sich bei seiner Eröffnung nur auf der Westseite des Sausuhlensees. Der Bereich östlich des Sees war jedoch bereits als Erweiterungsfläche vorgesehen. Gegenüber der Trauerhalle sollte auf der östlichen Anhöhe ein Krematorium errichtet werden. Beide Bauwerke plante man durch eine Fußgängerbrücke zu verbinden. 1935/1936 wurde die Erweiterungsplanung fallen gelassen. Die Erweiterungsfläche wurde in die Grünplanung des Reichssportfeldes einbezogen. Außerdem war der interkonfessionelle Friedhof, auf dem sich auch zahlreiche jüdische Gräber befanden, für die Nationalsozialisten ein „Dorn im Auge“.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, am 13. Mai 1945, wurde der Friedhof auf der östlichen Seeseite erweitert. Die Fläche wurde damals dringend benötigt, um die Kriegstoten beerdigen zu können. Hier befinden sich zwei Kriegsgräberfelder mit 1342 Kriegsopfern.
Heutige Nutzung |
Der Friedhof Heerstraße gilt als einer der schönsten Friedhöfe Berlins. Mit 51 Ehrengrabstätten des Landes Berlin[1] weist er mehr Ehrengräber als die Prominentenfriedhöfe Waldfriedhof Dahlem oder Waldfriedhof Zehlendorf auf. Seit dem 21. Mai 2010 (offizielle Eröffnung) existiert auf dem Friedhof eine „Gemeinschaftsgrabstätte“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Das Grabfeld befindet sich im Bereich östlich des Sees. Es können Urnenbeisetzungen und Erdbestattungen durchgeführt werden.[2]
Darüber hinaus gibt es Ruhegemeinschaften für „Gemeinschaftsbeisetzungen“ von Nichtmitgliedern des Volksbundes.
Trauerhalle |
Die Trauerhalle wurde 1921 bis 1923 nach Entwürfen von Erich Blunck errichtet. Blunck entwarf einen burgartigen Ziegelbau. Auf einem Kalksteinsockel zur Nivellierung des abfallenden Geländes erhebt sich die zweistöckige Halle. Eine zweiflügelige Freitreppe führt zum Eingang. An drei Seiten der Halle ist diese in der Höhe des Eingangs mit einem Wandelgang umgeben. Darüber erheben sich auf dem annähernd quadratischen Grundriss die fast schmucklosen zehn Meter hohen Außenwände, die durch jeweils drei schmale Fenster durchbrochen wurden. Gekrönt wurde das Gebäude durch eine etwa 15 Meter hohe, steile, konvex geschwungene und mit Biberschwänzen gedeckte Dachpyramide.
1935 wurde die Umgebung des Friedhofes für die Olympischen Spiele, die 1936 in Berlin stattfanden, umgestaltet. Das Dach der Trauerhalle, das von der Hauptzufahrtsstraße zum Reichssportfeld zu sehen war, störte die nationalsozialistischen Machthaber. Diese ließen durch den Architekten Karl Schellenberg die Trauerhalle umgestalten, der wiederum den ursprünglichen Architekten Blunck zu dieser Arbeit hinzuzog. Das hohe Dach wurde durch ein flaches Zeltdach ersetzt, die Rundbögen im Umgang wurden durch Spitzbögen ersetzt, Wände und Fenster wurden schlichter gehalten. Als Schmuckelemente wurden zwischen den Bögen des Umgangs Relief-Köpfe des Bildhauers Paul Wynand angebracht. Sie stellen die verschiedenen Lebensalter und Helden der Heilsgeschichte dar.
Die Trauerhalle wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und 1948 im Zustand von 1936 wieder aufgebaut.
Verwaltungsgebäude, Blumenhalle und Portal |
Als Zugang schuf Erich Blunk ein Ensemble aus Verwaltungsgebäude, Blumenhalle und Portal als Ziegelbauten. Portal und Blumenhalle standen sich gegenüber und wiesen gleiche Umrisse auf. Das Portal ist nicht mehr vorhanden, die Blumenhalle nur in stark veränderter Form. Das Verwaltungsgebäude im Landhausstil mit hohem Satteldach präsentiert sich noch heute weitgehend im ursprünglichen Zustand.
Beigesetzte bekannte Persönlichkeiten |
Name | Geburtsjahr | Sterbejahr | Beruf/Wirken | Ehrengrab [3] | Grablage | Foto des Grabes | Bemerkungen |
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Wilhelm Ahrens | 1878 | 1956 | Stadtrat | x | Feld II-W12-23 | ||
Günter Anlauf | 1924 | 2000 | Bildhauer und Graphiker | Feld 3-B-5 | |||
Conrad Ansorge | 1862 | 1930 | Komponist und Pianist | Feld 19-G-21/22/23 | |||
Jakob Arjouni | 1964 | 2013 | Schriftsteller | ||||
Hermann Bamberg | 1846 | 1928 | Stadtverordneter | x | Feld 5-1 | ||
Reinhard Baumgart | 1929 | 2003 | Schriftsteller | Feld 11a-6/7 | |||
Marcus Behmer | 1879 | 1958 | Graphiker | Feld 8-C-54 | |||
Arnold Berliner | 1862 | 1942 | Physiker | x | Feld 18-F-12 | ||
Leo Blech; Martha Blech-Frank | 1871 1871 | 1958 1962 | Komponist und Dirigent; Opernsängerin | ehemaliges Ehrengrab | Abteilung 20 Wald 1e | aufgelassen | |
Kläre Bloch | 1908 | 1988 | Taxifahrerin (Bloch versteckte Juden im Nationalsozialismus) | ||||
Werner Bloch | 1890 | 1973 | Philologe | x | Feld 18-L-51 | ||
Michael Bohnen | 1887 | 1965 | Kammersänger | Feld 18-B-9 | |||
Karl Bonhoeffer | 1868 | 1948 | Nervenarzt | x | Feld II-W12-286/287 | ||
Jürgen Bortz | 1943 | 2007 | Statistiker und Psychologe | Feld 15-157 | |||
Alfred Braun | 1888 | 1978 | Intendant des SFB | x | Feld 18-K-102 | ||
Ferdinand Bruckner | 1891 | 1958 | Schriftsteller | x | Feld 20-Wald-1f | ||
Jens Brüning | 1946 | 2011 | Journalist | ||||
Erich Buchholz | 1891 | 1972 | Maler und Grafiker | Feld II-UR10-7-2 | |||
Horst Buchholz | 1933 | 2003 | Schauspieler | Feld I-Wald-2 | |||
Joachim Cadenbach | 1925 | 1992 | Schauspieler und Synchronsprecher | Feld 10-284 | |||
Max Cassirer | 1857 | 1943 | Lokalpolitiker und Unternehmer | Feld 5-D-4-5-C-3/4 | Mausoleum von August Gaul | ||
Paul Cassirer | 1871 | 1926 | Kunsthändler, Verleger und Schriftsteller | x | Feld 5-D-4-5-C-4 | gemeinsam mit Tilla Durieux, Grabmal von Georg Kolbe[4] | |
Christian Chruxin | 1937 | 2006 | Grafikdesigner | ||||
Helmut Dau | 1926 | 2010 | Jurist und Schriftsteller | ||||
Theodor Däubler | 1876 | 1934 | Dichter | x | Feld 16-B-20 | ||
Alexander Dehms | 1904 | 1979 | Stadtältester | x | Feld II-UR3-186 | ||
Frida Deman-Leider | 1888 | 1975 | Kammersängerin | x | Feld 19N-26/26 | ||
Robert Dinesen | 1874 | 1972 | dänischer Schauspieler und Regisseur | ||||
Günter von Drenkmann | 1910 | 1974 | Präsident des Kammergerichts | x | Feld 20-C-45/46 | ||
Bill Drews | 1870 | 1938 | Jurist, Universitätsprofessor, preußischer Innenminister | Feld 16-A-20/21 | |||
Annemarie Dührssen | 1916 | 1998 | Psychiaterin | ||||
Werner Düttmann | 1921 | 1983 | Architekt | Feld II-W12A-20 | |||
Tilla Durieux | 1880 | 1971 | Schauspielerin | x | Feld 5-D-4-5-C-4 | bei Paul Cassirer | |
Fritz Dylong | 1894 | 1965 | Stadtältester | x | Feld 18-L-99 | ||
Edyth Edwards | 1899 | 1956 | Schauspielerin | Feld 15-164 | |||
Leonore Ehn | 1888 | 1978 | Schauspielerin | x | Feld 18-B-5 | ||
Johanna Elbauer | 1944 | 2015 | Schauspielerin | ||||
Rudolf Feistmann | 1908 | 1950 | Journalist | ||||
Alexander Engel | 1902 | 1968 | Regisseur und Schauspieler | Feld II-Ur3-161 | |||
Erich Fiedler | 1901 | 1981 | Schauspieler | Feld II-Ur6-1066 | |||
Dietrich Fischer-Dieskau | 1925 | 2012 | Sänger, Dirigent, Schriftsteller und Maler | x | 8 C 52/53 | ||
Max Jakob Friedländer | 1867 | 1958 | Kunsthistoriker | x | Erb 2-D | ||
Gunter Gabriel (neben Thea von Harbou) | 1942 | 2017 | Musiker und Schlagersänger | Grab-Nr. 8D | |||
Albert Gessner | 1868 | 1953 | Architekt und Hochschullehrer | ||||
Vadim Glowna | 1941 | 2012 | Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent | ||||
Curt Goetz | 1888 | 1960 | Schauspieler und Schriftsteller | x | neben seiner Frau Valerie von Martens | ||
Rolf von Goth | 1906 | 1981 | Schauspieler, Regisseur, Lektor, Schriftsteller | Feld II-Ur3-219 | |||
Uwe Gronostay | 1939 | 2008 | Chordirigent und Komponist | Feld II W13-104/105 | |||
Anneliese Groscurth | 1910 | 1996 | Ärztin und Widerstandskämpferin | Feld I-Erb.-Mauer | gegenüber Helene Lange | ||
Georg Groscurth | 1904 | 1944 | Arzt und Widerstandskämpfer | Feld I-Erb.-Mauer | gegenüber Helene Lange | ||
George Grosz | 1893 | 1959 | Maler und Graphiker | x | Feld 16-B-19 | ||
Wolfgang Gruner | 1926 | 2002 | Kabarettist (Die Stachelschweine) | x | Feld 2-W10/39 | ||
Käthe Haack | 1897 | 1986 | Schauspielerin | Feld 16-J-27 | zusammen mit der Tochter Hannelore Schroth (1922–1987), Schauspielerin | ||
Volkmar Haase | 1930 | 2012 | Bildhauer | ||||
François Haby | 1861 | 1938 | Hoffriseur Kaiser Wilhelms II. | ||||
Ulrich Härter | 1925 | 2016 | Maler | Feld II-W1-47 | |||
Will Halle | 1905 | 1969 | Zeichner, Bildhauer | ||||
Thea von Harbou | 1888 | 1954 | Schriftstellerin | x | Feld 6-H-10 | ||
Maximilian Harden | 1861 | 1927 | Publizist und Schriftsteller | x | Feld 8-C-0 | ||
Arnold Hasse | 1873 | 1933 | Oberbürgermeister von Glogau | ||||
Alfred Helberger | 1871 | 1946 | Maler | x | Feld 20-C-12/13 | ||
Mod Helmy | 1901 | 1982 | Arzt, Gerechter unter den Völkern | ||||
Rudolf Heltzel | 1907 | 2005 | Maler und Bildhauer | Feld 4a-51 | |||
Frieda Hempel | 1885 | 1955 | Opernsängerin | Feld 1-12 | |||
Jo Herbst | 1928 | 1980 | Kabarettist | Feld 7-G-13/14 | |||
Klaus Herm | 1925 | 2014 | Schauspieler | Abt. II M-27 | |||
Hilde Hildebrand | 1897 | 1976 | Schauspielerin | Feld 6-F-12 | |||
Heinz Hoefer | 1915 | 2013 | Bezirks-Bürgermeister | ||||
Paul Höffer | 1895 | 1949 | Komponist | Feld II-W12-245 | |||
Walter Höllerer | 1922 | 2003 | Dichter | Feld 16-D-7/8 | |||
Felix Hollaender | 1867 | 1931 | Dramaturg, Theaterleiter | Feld 3-B-29/30 | |||
Claus Holm | 1918 | 1996 | Schauspieler | Feld 20-B-1a | |||
Maria Holst | 1917 | 1980 | Schauspielerin | ||||
Arno Holz | 1863 | 1929 | Dichter und Lyriker | Feld 3-B-27/28 | Portraitrelief von Kurt Isenstein | ||
Detlev Ipsen | 1945 | 2011 | Soziologe | ||||
Hermann Jansen | 1869 | 1945 | Architekt und Stadtplaner | x | Feld 7-C-20 | ||
Curt Joël | 1865 | 1945 | Politiker | Feld 6-Db-10-11 | |||
Karl John | 1905 | 1977 | Schauspieler | Feld 16-D-32-33 | |||
Wolfgang Kaempfer | 1923 | 2009 | Schriftsteller | Feld II-W1-47 | |||
Arthur Kahane | 1872 | 1932 | Schriftsteller | ||||
Margarete Klose | 1899 | 1968 | Kammersängerin | Feld 1-UR-8 | |||
Hans-Werner Kock | 1930 | 2003 | Moderator der Berliner Abendschau | Feld 13-B-6a | |||
Georg Kolbe | 1877 | 1947 | Bildhauer, Maler und Grafiker | x | 2 D-4 | ||
Willi Kollo | 1904 | 1988 | Komponist und Dirigent | Feld 13-C-2 | Sohn von Walter Kollo | ||
Wolfgang Kolneder | 1943 | 2010 | österreichischer Theaterregisseur | Feld 16-K-22/23 | |||
Victor de Kowa | 1904 | 1973 | Schauspieler | x | Feld 16-G-29 | ||
Michiko de Kowa-Tanaka | 1909 | 1988 | Schauspielerin und Sängerin | x | Feld 16-G-29 | ||
August Kraus | 1868 | 1934 | Bildhauer und Maler | x | Feld 8-D-3/4 | ||
Helmut „Fiffi“ Kronsbein | 1914 | 1991 | Fußball-Trainer | ||||
Frank Jürgen „Eff Jott“ Krüger | 1948 | 2007 | Rockmusiker | Feld 4-B-Böschung | |||
Kate Kühl | 1899 | 1970 | Schauspielerin | Feld 8-C-65 | |||
Friedrich Kühne | 1870 | 1958 | Schauspieler | Feld 15-r | |||
Eduard Künneke | 1885 | 1953 | Komponist | Feld II-W7-61 | mit Tochter Evelyn Künneke, Sängerin | ||
Helene Lange | 1848 | 1930 | Vorkämpferin der deutschen Frauenbewegung, (Gertrud Bäumer in memoriam) | Feld 5-A-1 | |||
Horst H. Lange | 1924 | 2001 | Jazzforscher | Feld 5-g-3 | |||
Leo Langstein | 1876 | 1933 | Kinderarzt | x | Feld 18-L-197/98 | ||
Melvin Lasky | 1920 | 2004 | Schriftsteller | Feld 16-F-32/33 | |||
Wolfgang Leistenschneider | 1943 | 2016 | Urologe | ||||
Theodor Lewald | 1860 | 1947 | Sportfunktionär | Feld 7-C-19 | |||
Sigurd Lohde | 1899 | 1977 | Schauspieler | ||||
Loriot | 1923 | 2011 | Humorist, Zeichner, Schauspieler und Regisseur | Feld Erb. 1-D-9a/b/c | |||
Jörg Mahlstedt | 1943 | 2011 | Nuklearmediziner und Standespolitiker | ||||
Maria Gräfin von Maltzan | 1909 | 1997 | Biologin und Widerstandskämpferin | Feld 13-C11 | |||
Erich Marcks | 1861 | 1938 | Historiker | Feld 8-B-35/36 | |||
Valérie von Martens | 1894 | 1986 | Schauspielerin | x | Feld 16-G-11/12 | neben ihrem Ehemann Curt Goetz | |
Karl Heinz Martin | 1886 | 1948 | Intendant des Hebbel-Theaters | x | Feld II-Erb.-31 | ||
Günter Meisner | 1926 | 1994 | Schauspieler, Regisseur | Feld 4A-20 | |||
Erwin Milzkott | 1913 | 1986 | Musiker | ||||
Hermann und Oskar Minkowski | 1864 | 1909 | Mathematiker und Physiker | x | |||
Hermann Müller (Leichtathlet) | 1885 | 1947 | Marathonläufer, Geher, Olympiasieger | x | Feld II-W15-5-28 | ||
Walter Neusel | 1907 | 1964 | Boxer | Feld II-W13-227/228 | |||
Hildegard Ochse | 1935 | 1997 | Fotografin | ||||
Heinz Otterson | 1928 | 1979 | Maler und Bildhauer | x | Feld 15-162 | ||
Albert Panschow | 1861 | 1953 | Stadtältester | x | Feld 8-B-103 | ||
Heinz Pehlke | 1922 | 2002 | Kameramann | Feld 5-G-25 | |||
Josef Pelz von Felinau | 1895 | 1978 | Schriftsteller | x | Feld 8-B-1/1 | ||
Ernst Pepping | 1901 | 1981 | Komponist | Feld 20-C-61 | |||
Werner Peters (Schauspieler) | 1918 | 1971 | Schauspieler und Filmproduzent | Feld II-W13-215/216 | |||
Joachim Piefke | 1921 | 2003 | Direktor der BVG | Feld II-Ur3-227 | |||
Willibald Pschyrembel | 1901 | 1987 | Gynäkologe und Autor des Lexikons Pschyrembel | Feld 11-B | |||
Hans-Michael Rehberg | 1938 | 2017 | Schauspieler und Regisseur | ||||
Günter Rexrodt | 1941 | 2004 | Politiker (FDP) | x | Feld 16-A | ||
Horst-Eberhard Richter | 1923 | 2011 | Psychoanalytiker | ||||
Walter Richter | 1905 | 1985 | Schauspieler | Feld II-Wald-11 | |||
Joachim Ringelnatz | 1883 | 1934 | Schriftsteller | x | Feld 12-D-21 | ||
Muschelkalk Ringelnatz | 1898 | 1977 | Übersetzerin, Autorin | ||||
Willi Rose | 1902 | 1978 | Schauspieler | Feld II-UR10-1-22 | gemeinsam mit der Schauspielerin Ilse Rose-Vollborn (1911-1974) | ||
Ulrich Roski | 1944 | 2003 | Liedermacher | Feld 4-b | bei Wegener | ||
Oscar Sabo | 1881 | 1969 | Schauspieler | Feld II-W-UR3-36 | mit Oscar Sabo jun. (1922–1978) | ||
Hans Sahl | 1902 | 1993 | Kritiker, Schriftsteller, Übersetzer | Feld II-Ur8-141 | |||
Oskar Sala | 1910 | 2002 | Komponist | Feld II-Ur3-224 | |||
Willi Schaeffers | 1884 | 1962 | Kabarettist | Feld 15-157 | |||
Hermann Scheer | 1944 | 2010 | Politiker, Träger des Right Livelihood Award | Feld 16-A-20/21 | |||
Adolf Scheibe | 1895 | 1958 | Physiker | Feld 18-L-24-30 | |||
Paul Scheinpflug | 1875 | 1937 | Dirigent | Feld 20-B-34 | |||
Otto Schieder | 1938 | 1998 | Biologe | ||||
Marcellus Schiffer | 1892 | 1932 | Grafiker, Maler, Chansontexter, Librettist | Feld 4-A | |||
Rudolf J. Schmitt | 1925 | 2016 | Grafikdesigner und Maler | Feld II-W-c-12 | |||
Heinrich Schnee | 1871 | 1949 | Gouverneur von Deutsch-Ostafrika | Feld 5-F | |||
Margarete Schön | 1895 | 1985 | Schauspielerin und Synchronsprecherin | ||||
Sigmar Schollak | 1930 | 2012 | Journalist, Kinderbuchautor und Aphoristiker | ||||
Edith Schollwer | 1904 | 2002 | Schauspielerin und laut Grabstein die letzte Insulanerin | Feld 12-B-32/33 | |||
August Scholtis | 1901 | 1969 | Schriftsteller | x | Feld 6-B-9 | ||
Gustav Scholz | 1930 | 2000 | Boxer | Feld 14-42 | wurde vom Waldfriedhof Zehlendorf hierher verlegt | ||
Hans Scholz | 1911 | 1988 | Schriftsteller, Journalist und Maler | Feld 5-C-7 | |||
Hannelore Schroth | 1922 | 1987 | Schauspielerin | Feld 16-J-27 | |||
Carl Schuhmann | 1869 | 1946 | Sportler, Olympiasieger | x | Feld II-W7-48 | ||
Johannes Heinrich Schultz | 1884 | 1970 | Arzt, Erfinder des Autogenen Trainings | ||||
Klaus Schultz | 1947 | 2014 | Dramaturg und Intendant | ||||
Guido Seeber | 1879 | 1940 | Kameramann | Feld 8-C-53 | |||
Wolfgang Spier | 1920 | 2011 | Regisseur und Schauspieler | Feld 16-G-24/25 | |||
Leonard Steckel | 1901 | 1971 | Schauspieler und Intendant | x | Feld II-W-C-34 | ||
Harry Steier | 1878 | 1936 | Opernsänger | Feld 12-B | |||
Max Steinthal | 1850 | 1940 | Bankier, Kunstsammler | Feld 2-D | |||
Otto Stoeckel | 1873 | 1958 | Schauspieler | Feld II-Ur6-129a | |||
Ludwig Suthaus | 1906 | 1971 | Opernsänger | Feld II-Ur3-124 | |||
Katharina Szelinski-Singer | 1918 | 2010 | Bildhauerin | ||||
Rolf Szymanski | 1928 | 2013 | Bildhauer | ||||
Sylke Tempel | 1963 | 2017 | Politologin und Journalistin | ||||
Georg Thomas (General) | 1890 | 1946 | General | ||||
Jakob Tiedtke | 1875 | 1960 | Schauspieler | Feld II-Ur6-129-G | |||
Willy Trenk-Trebitsch | 1902 | 1983 | Schauspieler | Feld II-Ur6-437 | |||
Franz Tumler | 1912 | 1998 | Schriftsteller | ||||
Heinz Uth | 1936 | 2016 | Polizist und Homosexuellenbeauftragter | ||||
Erbbegräbnis Franz Ullstein | Skulptur von Josef Thorak | ||||||
Dinorah Varsi | 1939 | 2013 | Pianistin | Feld I-16C-12 | |||
Alexander Voelker (Politiker) | 1913 | 2001 | Politiker | x | Feld 8-B-42 | ||
Walter Volle | 1913 | 2002 | Ruderer, Olympiasieger, Sportfunktionär | Feld 6-F-30 | |||
Eduard Wandrey | 1899 | 1974 | Schauspieler | Feld II-W12-90/91 | |||
Peter Wapnewski | 1922 | 2012 | Mediävist | ||||
Annemarie Weber | 1918 | 1991 | Journalistin und Schriftstellerin | ||||
Paul Wegener | 1874 | 1948 | Schauspieler | x | Feld 4-B | ||
Kurt Wegner (Politiker) | 1898 | 1964 | Kommunalpolitiker | x | Feld 12-D-19 | ||
Grethe Weiser | 1903 | 1970 | Schauspielerin | x | Feld 18-L-228/229 | ||
Stefan Wewerka | 1928 | 2013 | Bildhauer, Architekt und Designer | Erb 5 A | |||
Agnes Windeck | 1888 | 1975 | Schauspielerin | x | Feld 18-K-122 | ||
Hans Maria Wingler | 1920 | 1984 | Kunsthistoriker | im ehemaligen Erbbegräbnis der Familie von Max Cassirer, Grabschmuck von August Gaul | |||
Jürgen Wohlrabe | 1936 | 1995 | Politiker | Feld I-Erb.-Mauer | |||
Klausjürgen Wussow | 1929 | 2007 | Schauspieler | Feld Erb. 2-D-2 | |||
Klaus von Wysocki | 1925 | 2012 | Wirtschaftswissenschaftler | ||||
Augusta von Zitzewitz | 1880 | 1960 | Malerin und Grafikerin | Feld II-W12-300 |
Aufgelassene Grabstätten |
Alfred Abel (1879–1937), Schauspieler
Gertrud Bindernagel (1894–1932), Kammersängerin
Leo Blech (1871–1958), Komponist und Dirigent[5]
Martha Blech-Frank (1871–1962), Opernsängerin
Edmund Edel (1863–1934), Karikaturist
Julius Elias (1861–1927), Schriftsteller
Karl Hofmann (1870–1940), Chemiker
Hans Junkermann (1872–1943), Schauspieler
Hans Lohmeyer (1881–1968), Oberbürgermeister Königsberg i.Pr. 1919–1933
Edmund Meisel (1894–1930), Komponist
Hella Moja (1896–1951), Schauspielerin
Hans Joachim Moser (1889–1967), ehemals Feld 7-F-6/7, Musikwissenschaftler
Hans Nielsen (1911–1965), Schauspieler
Werner Pittschau (1902–1928), Schauspieler
Richard Pribram (1847–1928), Chemiker
Arnold Schering (1877–1941), Musikwissenschaftler
Georg Süßenguth (1862–1947), Architekt
Walter Thieme (1878–1945), evangelischer Theologe, Stadtmissionsdirektor und Pfarrer der Bekennenden Kirche
August Vogel (1859–1932), Bildhauer
Dorothea Wieck (1908–1986), Feld 19-A (aufgelassen), Schauspielerin
Hermann Zangemeister (1874–1937), Vorsitzender der Berliner Nordsüdbahn AG und Direktor der BVG
Siehe auch |
- Berliner Bestattungswesen
Literatur |
- Birgit Jochens, Herbert May: Die Friedhöfe in Berlin-Charlottenburg / Geschichte der Friedhofsanlagen und deren Grabmalkultur. Stapp Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-87776-056-2.
Berlin und seine Bauten / Teil X Band A Anlagen und Bauten für Versorgung / (3) Bestattungswesen. Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin / München 1981, ISBN 3-433-00890-6.
Hans-Jürgen Mende: Waldfriedhof Heerstraße / Ein Friedhofsführer. Christian Simon Verlag und Edition Luisenstadt, 3. erweiterte und überarbeitete Auflage, Berlin 2012, ISBN 978-3-936242-15-7.- Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2006, ISBN 3-7759-0476-X.
- Klaus Hammer: Friedhöfe in Berlin – Ein kunst- und kulturgeschichtlicher Führer. Jaron Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89773-132-0, S. 145–151.
Weblinks |
Commons: Friedhof Heerstraße – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Historische Fotos vom Friedhof Heerstraße
- Historische Pläne vom Friedhof Heerstraße
- Einträge in der Berliner Landesdenkmalliste
Friedhof Heerstraße
Bauten auf dem Friedhof Heerstraße
- Auflistung der Kriegsopfer
Einzelnachweise |
↑ Stand: April 2007, nach Liste der Ehrengrabstätten des Landes Berlin (PDF; 566 kB)
↑ gemeinschaftsgrabstaette.de
↑ Ehrengrabstätten des Landes Berlin (PDF; Stand Juli 2016)
↑ Gedenken in der Moderne. Modern Graves, abgerufen am 18. November 2018.
↑ info-netz-musik.bplaced.net
52.51416666666713.251Koordinaten: 52° 30′ 51″ N, 13° 15′ 3,6″ O