Priamus-Automobilwerke






























Priamus-Automobilwerke GmbH

Rechtsform

Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründung
1897 (als Kölner Motorwagen-Fabrik GmbH)

Auflösung
1923
Auflösungsgrund
Übernahme durch die Möllenkamp-Werke AG für Fahrzeugbau

Sitz

Köln-Sülz, Deutschland

Branche

Kraftfahrzeughersteller





Typenschild




Kölner Motorwagen von 1901


Die Priamus-Automobilwerke GmbH war ein deutscher Automobilhersteller.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Unternehmensgeschichte


  • 2 Modelle (Auswahl)


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Unternehmensgeschichte |


1897 wurde die Kölner Motorwagen-Fabrik GmbH (vormals Heinr. Brunthaler) in Köln-Sülz gegründet. 1903 erfolgte die Umbenennung in Motorfahrzeugfabrik Köln, Uren, Kotthaus & Co. Nach einem Konkurs wurde die Gesellschaft 1910 als Priamus-Automobilwerke GmbH in Köln-Zollstock neugegründet. Im Frühjahr 1923 wurde die Firma von der Möllenkamp-Werke AG für Fahrzeugbau in Düsseldorf übernommen.


Zunächst wurden Dreiradfahrzeuge in Lizenz des französischen Herstellers De Dion-Bouton gebaut, ab 1900 auch die Voiturette De Dion-Bouton Vis-à-vis mit vier Rädern und Viertakt-Einzylindermotor mit 6–8 PS (4,4–5,9 kW). Das Zweiganggetriebe wurde mit einem Hebel am Lenkstock geschaltet und die Motorkraft vom Getriebe an die Hinterräder über einen Riemen geleitet. Der Markenname lautete anfangs Kölner Motorwagen.


Erst ab 1903 wurde der Markenname Priamus verwendet.[1] Die neuen Modelle 8/10 PS, 10/12 PS und 16/18 PS mit Zweizylindermotoren und 18/20 PS mit Vierzylindermotor erschienen. Bis 1905 wurden noch Zweizylindermodelle gefertigt, aber die Vierzylindermodelle waren die wichtigeren Modelle. Bis 1908 entstanden Luxusmodelle bis zu 7,4 l Hubraum. Die einbrechende Autokonjunktur trieb die Firma Ende 1908 in den Konkurs.


Anfang 1910 erfolgte eine Neugründung durch ein Kölner Bankenkonsortium unter neuem Namen in Zollstock. Die Fertigung von Mittelklassewagen lief bis 1914, als der Erste Weltkrieg die Aktivitäten zunächst beendete. Nach dem Krieg wurde die Produktion 1919 mit einem 8/24-PS-Modell wieder aufgenommen. 1920 kam noch ein sportlicheres 9/30-PS-Modell dazu. Ein Sechszylindermodell mit 10/50 PS wurde entwickelt, dann aber vor der Übernahme durch Möllenkamp 1923 nicht mehr herausgebracht.



Modelle (Auswahl) |



















































































































Modell Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung
Radstand
8/10 PS 1903–1904 2 Reihe 1525 cm³ 10 PS (7,4 kW) 2100 mm
10/12 PS 1903–1904 2 Reihe 1900 cm³ 12 PS (8,8 kW) 2100 mm
16/18 PS 1903–1904 2 Reihe 2700 cm³ 18 PS (13,2 kW) 2100 mm
18/20 PS 1903 4 Reihe 3052 cm³ 20 PS (14,7 kW) 2600 mm
26/30 PS 1905–1907 4 Reihe 5900 cm³ 30 PS (22 kW) 2600 mm
1906–1908 4 Reihe 7400 cm³ 2600 mm
18/32 PS 1908 4 Reihe 3760 cm³ 32 PS (23,5 kW) 2600 mm
9/16 PS 1908; 1910 4 Reihe 2268 cm³ 16 PS (11,8 kW) 3000 mm
LG 6/16 PS 1911–1913 4 Reihe 1592 cm³ 16 PS (11,8 kW) 2700 mm
SG 9/22 PS 1912–1914 4 Reihe 2262 cm³ 22 PS (16,2 kW) 2850 mm
10/23 PS 1912–1914 4 Reihe 2500 cm³ 23 PS (16,9 kW)
8/24 PS 1913–1914; 1919–1923 4 Reihe 2010 cm³ 24 PS (17,6 kW)
9/30 PS 1920–1923 4 Reihe 2262 cm³ 30 PS (22 kW)


Literatur |




  • Halwart Schrader: Deutsche Autos 1885–1920. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02211-7, S. 321–323.


  • Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 10. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-87943-519-7, S. 454.


  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)



Weblinks |



 Commons: Kölner Motorwagen-Fabrik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.


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