Aktienmuster der Carosseriewerk Schebera AG vom 31. Januar 1922
Die Carrosserie Schebera GmbH wurde 1911 als Stellmacherbetrieb in Berlin-Tempelhof von Ernst Schebera gegründet.[1] 1919 wanderte Schebera in die USA aus und arbeitete anschließend für die Fleetwood Metal Body Co..[2]Jacob Schapiro wurde neuer Geschäftsführer und später auch Eigentümer der Carrosserie Schebera. 1921 übernahm die Gesellschaft die Heilbronner Fahrzeug-Fabrik.
Der Heilbronner Betrieb firmierte bald als Süddeutsche Karosseriewerke Schebera Heilbronn AG und stellte weiter Karosserien her. Der Berliner Betrieb diente Schapiro als Automobilverkaufs-GmbH für die Marken Benz & Cie. und Protos und wurde zeitweise zum größten Autohaus Deutschlands.
1922 wurde die Niederlassung in Heilbronn in Schebera Automobilwerke AG umbenannt und stellte Kleinwagen, zunächst mit Motoren und Fahrgestellen der Cyklon Maschinenfabrik, Berlin, und später der NSU-Werke her. Der Verkauf lief schleppend; der größte Teil der Produktion, etwa 1000 Autos, wurde an Schapiros Berliner Droschkenbetrieb Kandelhardt AG geliefert.
1926 musste NSU den vor dem Bankrott stehenden Berliner Betrieb übernehmen. Die Heilbronner Karosseriefertigung ging 1930 an die Drauz-Werke.
Inhaltsverzeichnis
1PKW-Modelle
2Rolls-Royce Skiff
3Literatur
4Weblinks
5Einzelnachweise
PKW-Modelle |
Benz 8/20 PS von 1914 mit einer Karosserie von Schebera
Typ
Bauzeitraum
Zylinder
Hubraum
Leistung
Vmax
5/18 PS
1922/1923
4 Reihe (Cyklon)
1300 cm³
18 PS (13,2 kW)
5/20 PS
1924/1925
4 Reihe (Cyklon)
1300 cm³
20 PS (14,7 kW)
5/25 PS
1925/1926
4 Reihe (NSU)
1309 cm³
25 PS (18,4 kW)
80 km/h
Rolls-Royce Skiff |
Um 1920 baute Schapiro-Schebera für den Rolls-Royce 40/50 hp („Silver Ghost“) mit der Fahrgestellnummer 54PB eine Karosserie. Das Fahrzeug war zwar bereits 1914 entstanden, sein belgischer Eigentümer ließ es aber wohl neu karossieren. Der Entwurf für die offene Skiff-Torpedo-Karosserie stammt wahrscheinlich von Ernst Neumann-Neander (1871–1954). Der Aufbau von Schapiro-Schebera entsprach höchster Handwerkskunst. Blech wurde vor allem für die Motorhaube und die Kotflügel verwendet, der eigentliche Karosseriekörper wurde nach alter Schiffsbaumethode auf Spant gebaut. Um Gewicht zu sparen und die Steifigkeit der Karosserie zu erhöhen, gab es keine Türen; das Fahrzeug wurde wie ein Boot über die Seitenwand bestiegen. Verwendet wurden Mahagoni-Holzplanken. Die Konstruktion lief in einem bootsförmigen Spitzheck aus. Untypischerweise gab es eine Innenverkleidung.
Literatur |
Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 10. Auflage, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-87943-519-7
Weblinks |
conceptcarz.com: Rolls-Royce 40/50 hp Silver Ghost (1914, Chassis # 54PB) Skiff von Schapiro-Schebera, entstanden um 1920 (englisch), abgerufen am 13. Juni 2013
Einzelnachweise |
↑The Coachbuilders Encyclopedia (engl.), abgerufen am 10. Mai 2016.
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